Reisebericht: Silvester in der Lüneburger Heide

29.12. – 02.01.2019, 5 Tage Silvesterreise mit Celle – Bosse – Lüneburg – Bispingen – Landschaftspark Iserhatsche – Bremen – Schneverdingen – Heidegarten Höpen

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Die Heide blüht zwar nur von August bis September, somit ist uns die farbenprächtig blühende Heide in der Winterzeit verwehrt geblieben. Doch darüber hinaus bot diese Region noch so viel mehr, dass ein Besuch auch in dieser Jahreszeit sehr reizvoll war.

Ein Reisebericht von
Christin Kuschka

1. Tag, 29.12.2018: Anreise in die Lüneburger Heide

Am Morgen starteten wir unsere Silvesterreise in die Lüneburger Heide vom Dresdner Flughafen aus. Auf unserem Weg nach Celle, das erste Highlight unserer Reise, stiegen weitere Gäste zu, um unsere Gruppe zu vervollständigen. Gut gelaunt erreichten wir am frühen Nachmittag Celle, eine der wohl beeindruckendsten Fachwerkstädte Norddeutschlands. Doch bevor wir diese auf eigene Faust erkundeten, eröffnete uns eine geführte Tour im Bilderbuchschloss der Welfenherzöge einen Blick in die Geschichte und das Leben in eines der ältesten noch existierenden Fürstenhäuser. Bevor wir dann am späten Nachmittag in Richtung Hotel aufgebrochen sind haben wir noch die Gelegenheit, die Altstadt Celles individuell zu erkunden, genutzt. Am frühen Abend erreichten wir, etwas erschöpft vom ersten Tag, unser sehr familiär geführtes Hotel „Allerhof" in Bosse. Wir wurden bereits erwartet und herzlich von Werner begrüßt und konnten auch so gleich unsere Zimmer beziehen. Anschließend trafen wir uns beim reichhaltigen Büffet wieder und ließen diesen ersten Tag beim gemeinsamen Abendessen gemütlich ausklingen.

2. Tag, 30.12.2018: Die Stadt Lüneburg und der Landschaftspark Iserhatsche

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns gemeinsam auf den Weg nach Lüneburg, die Stadt die der Heide ihren Namen verliehen hat. Anders als in Celle erwartete uns hier eine faszinierende Backsteinarchitektur, die wir bei einem geführten Stadtspaziergang ganz intensiv bestaunen konnten. Im Anschluss hatte jeder von uns die Gelegenheit diese wunderschöne Stadt, mit Blick auf seine eigenen Interessen, zu erkunden bevor es am frühen Nachmittag nach Bispingen weiterging. In Bispingen angekommen besuchten wir die wohl sensationellste Sehenswürdigkeit in der Lüneburger Heide - den Landschaftspark und das Heide-Kastell Iserhatsche. Es ist schwer zu beschreiben was genau in der Iserhatsche vorzufinden ist, denn sie ist Kunstwerk, Wohnung, Museum und Tempel in einem. Neben dem Jagdschloss im schwedischen Holzbaustiel, dem philosophisch-barocken Eisenpark, der Arche Noah und einem künstlichen Berg (Montagnetto) mit Wasserfall, hatten wir auch die Möglichkeit uns die größte Bierflaschen-Sorten-Sammlung der Welt anzugucken. Überwältigt von diesem Gemisch aus Vision und etwas Wahnsinn verließen wir am späten Nachmittag dieses Spektakel des Berliner Malermeisters Uwe Schulz-Ebschbach und traten unseren Rückweg zum Hotel an.

3. Tag, 31.12.2018: Die Stadt Bremen und die letzte Nacht im Jahr 2018

Ziel unseres heutigen Ausflugs war die Freie Hansestadt Bremen, die zusammen mit der etwas weiter nördlich gelegeneren Stadt Bremerhaven, das kleinste Bundesland bildet. Hier konnten wir uns während einer kleinen Rundfahrt einen ersten groben Eindruck über die Stadt verschaffen, bevor wir im Anschluss die sehenswerte Altstadt bei einem geführten Spaziergang erkundet haben. Natürlich durften Sehenswürdigkeiten wie der Roland, der Dom St. Petri, das Alte Rathaus mit seiner herrlichen Renaissancefassade und natürlich auch die Bremer Stadtmusikanten nicht auf unserer Erkundungstour fehlen. Zum Abschluss führte unser Weg in den ältesten Teil der Stadt - das Schnoorviertel. Wir schlenderten durch die sehr engen Gassen und kehrten in einem sehr gemütlichen Teestübchen im historischen Ambiente ein, wo wir es uns bei einer Tasse Tee und Flammkuchen gut gehen ließen, bevor wir am Nachmittag unsere Fahrt zurück ins Hotel antraten. Im Hotel trafen wir uns dann am Abend zu einer beschwingten Silvester-Feier mit Jan, einem äußerst witzigen und sehr musikalischen Alleinunterhalter, dem es hervorragend gelang uns durch den letzten Abend des Jahres zu begleitet. Das neue Jahr begrüßten wir mit einem kleinen Feuerwerk, Pfannkuchen, einer deftigen Gulaschsuppe und weiteren stimmungsvollen Stunden mit Musik und Tanz.

4. Tag, 01.01.2019: Kutschfahrt durch die Lüneburger Heide

Eine Kutschfahrt durch die Lüneburger Heide, ein Hügelland mit sanft abgerundeten Bergen, welligen Dünen, Tälern und Senken und ausgedehnten Hochflächen, ist das Ziel unseres letzten Tages. Nach einem ausgiebigen Katerfrühstück brachen wir auf in den Naturschutzpark Lüneburger Heide. Unser Weg führte uns über Walsrode, die Stadt, die sich gerne mit dem Titel „Wahlheimat von Hermann Löns" schmückt, dem wohl bekanntesten Dichter der Lüneburger Heide. Hier haben wir einen kurzen Fotostopp eingelegt um die Statue des Heide-Dichters zu besichtigen. Anschließend haben wir unseren Weg über Bad Fallingbostel, Soltau und Schneverdingen fortgesetzt. Im Naturschutzpark angekommen erwarteten uns schon die Pferdekutschen, die uns bei einer ausgedehnten Fahrt durch die Heide, diese älteste deutsche Kulturlandschaft näher brachten. Etwas durchgefroren erwartete uns am Ende der Kutschfahrt eine heißer Glühwein und ein Schäfer mit seinen Heidschnucken - Eindrücke die diesen letzten Tag perfekt abrundeten.

5. Tag, 02.01.2019: Heimreise

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Abschieds. Abschied nehmen von unserem Zuhause auf Zeit, Abschied von der traumhaften Lüneburger Heide und Abschied nehmen von lieb gewonnenen Mitreisenden. Unser Gepäck mit tollen Erinnerungen und vielen Fotos gefüllt, traten wir am Vormittag unsere Heimreise an. Und so endete unsere wundervolle Reise durch die Lüneburger Heide...
Liebe Gäste,
nun heißt es leider „Auf Wiedersehen" sagen. Es war toll mit Ihnen gemeinsam die Lüneburger Heide zu entdecken. Gerne denke ich zurück an die wundervollen Momente und Eindrücke die wir miteinander sammeln durften, unsere gemeinsame Kutschfahrt, den lustigen und sehr musikalischen Silvester-Abend und das große Glück, das wir immer wieder mit dem Wetter hatten. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft viele weitere solch toller Erlebnisse und denken Sie immer daran, das wichtigste Stück des Reisegepäcks ist und bleibt ein fröhliches Herz.
Ihre Reiseleitung, Christin Kuschka