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Rundreise Saarland – Lothringen – Luxemburg

Reisebericht: 17.04. – 23.04.2025

Die Saarland-Rundreise ist wie ein Kaleidoskop, sie beinhaltet viele Highlights aus verschiedenen Bereichen: wir besuchen die älteste deutsche Stadt, erleben sowohl die Schönheit der Natur an der Saar

Alicia Eckert

Ein Reisebericht von
Alicia Eckert


Anreisetag

An heutigen Anreisetag überquerten wir mit Dominic Auerbach als Buschauffeur Deutschland einmal von Ost nach West: am morgen in Dresden gestartet erreichten wir am frühen Abend Saarbrücken, die Landeshauptstadt von Saarland. Dabei hatten wir das Gefühl, durch verschiedene Klimazonen zu fahren: am Morgen bei frühlingshaftem Wetter gestartet, kamen wir am Abend im verregneten, herbstlichen Saarbrücken an. Es kann nur besser werden!
Das Saarland ist das kleinste aller Flächenländer, aber es hat viel zu bieten, daher steht auch für die nächsten Tage viel auf dem Programm.
Aber heute war erst einmal Entspannung nach der Anreise angesagt. Im Hotel Mercure angekommen, ließen wir den Tag beim gemeinsamen Abendessen ausklingen. Wer wollte, konnte noch einen kleinen Abendspaziergang unternehmen, da unser Hotel sehr zentral gelegen ist.

Saarschleife – Saarbrücken – Völklinger Hütte

Unser Besichtigungsprogramm hat heute mit dem Wahrzeichen der saarländischen Natur begonnen. Um 8.30 Uhr sind wir Richtung Orscholz gestartet, um von der Aussichtsterrasse des Baumwipfelpfades die malerische Saarschleife zu bewundern. Da es der Saar in der Vorzeit nicht gelang, den direkten Weg zwischen Besseringen und Mettlach zu wählen - das harte Gestein hat denn Fluss daran gehindert – windet sich der Fluss wie ein blaues Band neun Kilometer lang durch die bewaldete Landschaft. Von oben gesehen ein herrlicher Anblick! Wir hatten ein großes Glück mit dem Wetter, denn nach dem Kälteeinbruch und Regen in den letzten Tagen schien heute wieder zeitweise die Sonne.
Anschließend wechselten wir das Thema und fuhren zurück nach Saarbrücken um die Stadt ein wenig näher kennen zu lernen. Auf der Rundfahrt legten wir ein paar Zwischenstopps ein, wie zum Beispiel auf dem Ludwigsplatz, dem barocken Juwel aus der Zeit des umtriebigen Fürsten Wilhelm Heinrich. Natürlich durfte auch das Schloss, die Keimzelle der Stadt nicht fehlen. Anschließend ging es in den Stadtteil St. Johann, der bis 1909 eine selbstständige Stadt war. Nachdem wir uns das neogotische Rathaus angesehen haben, gab es noch genug Zeit um auf dem St. Johanner Markt mit seinen Bars und Restaurants ein Päuschen einzulegen.
Am Nachmittag erwartete uns eine Führung in der Völklinger Hütte. Als das weltweit einzige authentisch erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Eisen- und Stahlindustrie zieht sie Besucher aus aller Welt an.
Beim Abendessen im Restaurant Undine am Ufer der Saar ließen wir die vielfältigen Eindrücke des Tages Revue passieren.

Metz – Jouy aux Arches– Mirabellen Destillerie

Ein Ganztagesausflug in die Nachbarregion Lothringen stand heute auf dem Programm. Die örtliche Gästeführerin Astrid Lambrecht holte uns im Hotel ab und dann ging es über die französische Grenze nach Metz, in die Hauptstadt von Lothringen, das in der Geschichte sowohl von französischen als auch von deutschen Einflüssen geprägt war. Unterwegs erfuhren wir schon viel Spannendes darüber und in Metz schauten wir uns dann die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an, unter denen natürlich die Kathedrale Saint-Étienne an erster Stelle zu nennen ist. Metz bezauberte uns mit fast südlichem Flair und ausgelassener Stimmung in den Gassen und auf den Plätzen, wo man von einem Café aus das bunte Treiben beobachten konnte.
Weiter ging es zu einem Ort, an dem man in die römische Geschichte der Region eintauchen konnte: Ein römischer Aquädukt überragt die Häuser des Ortes, quert die D657 und endet östlich noch im Ort. Es handelt sich um Überreste der römischen Aquädukt-Trasse von Gorze nach Metz.
Lothrigen ist auch für den Mirabellenanbau bekannt, jedes Jahr im August veranstaltet die Stadt Metz das traditionelle Fête de la Mirabelle. So lag es nahe, eine Mirabellen-Destillerie zu besuchen, um die köstlichen Produkte zu probieren.
Die Eindrücke des Tages waren dann wieder ein Thema beim Abendessen im Hotel.

Schengen – Luxemburg

Seit vielen Jahren gibt es in der EU den freien Personen und Warenverkehr – ohne Grenzkontrollen können wir von einem ins andere Land reisen und Güter ohne Zollkontrollen transportieren. Die Geburtsstunde dieser Idee war das Jahr 1985, als man in dem kleinen Ort Schengen an der deutsch-luxemburgischen Grenze ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet hat. Dieser kleiner Ort war heute unser erstes Ziel. Wir unternahmen einen kurzen Spaziergang entlang des Moselufers, vorbei am Europäischen Museum bis zum Europa- Denkmal, dessen Bestandteil auch ein Stück der Berliner Mauer ist.
Danach ging es weiter nach Luxemburg, während einer Stadtführung waren wir in der Altstadt, die hoch auf den Felsen in der Vergangenheit zu einer Festung ausgebaut wurde. Viele Herrscher kamen und gingen und erst seit 1867 ist das Großfürstentum Luxemburg unabhängig. Das moderne Gesicht der Stadt zeigt sich auf dem Plateau Kirchberg, wo viele europäische Einrichtungen zu finden sind, wie zum Beispiel der Europäische Gerichtshof. Hier spürt man die internationale Atmosphäre der Stadt, die von Anfang an eine wichtige Rolle in der EU gespielt hat.
Am Abend stand noch ein Spaziergang zum Brauhaus „Stiefel“ auf dem Programm. Dort haben wir in ausgelassener Stimmung den Tag mit einem gemeinsamen Essen ausklingen lassen.

Schaumbergturm – Schifffahrt auf der Saar– Villeroy & Boch

Der Schaumberg, mit dem wir heute nach dem Frühstück gestartet sind, liegt im nördlichen Teil des Saarlandes. Der Berg ist ein Kegelberg vulkanischen Ursprungs. Mit einer Höhe von 568,2 m und dem aufgesetzten markanten Turm ist er aus großer Entfernung sichtbar und gilt als „Hausberg des Saarlandes“. Unser eigentliches Ziel war natürlich der Schaumbergturm, der einen weiten Blick in das Umland erlaubt. Doch die Auffahrt wäre erst ab 10 Uhr möglich gewesen, so haben wir nach kurzer Beratung beschlossen, es bei einem kleinen Rundgang um den Turm zu belassen. Um die Zeit anders zu nutzen, schauten wir uns noch im benachbarten Tholay die Benediktiner - Abtei an, sie gilt als ältestes Kloster auf deutschem Boden und wurde 634 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt. Ein Highlight sind die von dem bedeutenden Künstler der Gegenwart, Gerhard Richter, entworfenen Chorfenster, die den historischen Bau mit modernen Akzenten in Einklang bringen.
Der frühe Nachmittag verlief gemütlich - vom Bord eines Schiffes aus ließen wir die Landschaften an den Ufern der Saar an uns vorbeiziehen.
Noch am Nachmittag besuchten wir den Hauptfirmensitz von Villeroy & Boch in Mettlach, der seit über 200 Jahren in der alten Abtei untergebracht ist. In den ehemaligen Fabrikhallen eröffnete im Januar dieses Jahres die einzigartige Villeroy & Boch Welt, ein Besucherzentrum, in dem wir während eines Rundgangs sehr viel Interessantes über diesen traditionellen Hersteller von feinstem Geschirr und anderen Keramikprodukten erfuhren.
Nach einem ereignisreichen Tag kehrten wir zum Hotel zurück und aßen am Abend im benachbarten Restaurant „Noya“

Trier – Weinprobe Weingut Othegraven – kulinarischer Rundgang

Mit Trier haben wir heute eine ganz besondere Stadt erlebt. Ihre Geschichte fasziniert, wenn man bedenkt, dass es vor gut 2000 Jahren eine der größten Städte des Römischen Reiches war. Dementsprechend prächtig waren die Bauwerke, die wir uns heute noch ansehen konnten. Allen voran das römische Tor, die Porta Nigra, die fast unbeschadet die Zeiten überstanden hat, anders als die Konstantinbasilika, die nach dem 2. Weltkrieg wiederaufgebaut wurde. Auf unserem Stadtrundgang haben wir uns auch den Kurfürstlichen Palast angesehen, ein prächtiges Bauwerk aus der Zeit, als die katholische Kirche die Herrschaft in Trier übernommen hatte. Beeindruckt hat uns auch der historische Kreuzgang im Dom, in dem man sich ins Mittelalter zurückversetzt fühlte.
Von dem Trierer Hausberg, dem Petrisberg konnten wir die antiken Ruinen des Amphitheaters und die Kaiserthermen sehen, auf dem Berg selbst wurde die Fläche nach dem Abzug der französischen Armee für die Landesgartenschau umgestaltet, und es entstand ein neuer Stadtteil als Mischgebiet zum Wohnen und Arbeiten. Auch die Trierer Universität befindet sich in diesem modernen Bezirk der Stadt.
Beeindruckt von der in der Antike so wichtigen Stadt setzten wir am Nachmittag unser Programm fort und widmeten uns dem Thema Weinanbau, der seit eh und je in den südwestlichen Regionen von Deutschland eine große wirtschaftliche Bedeutung hatte.
Wir besuchten ein Weingut an der Saar. Das Weingut von Othegraven besteht seit dem 16. Jahr­hundert und gehört dem bekannten Fernsehmoderator Günther Jauch, da seine Großmutter eine geborene von Othegraven war.
Das herrschaftliche Gutshaus, der Park sowie der Weinberg sind als Ensemble denkmalgeschützt. Direkt an der Saar gelegen ist der Kanzemer Altenberg, das Herzstück des Weinguts. Diese Weinlage gehört zu den steilsten und mit 250 m Länge auch zu den längsten Steillagen der Welt. In präziser Handarbeit entsteht ein qualitativ hochwertiger Wein, den wir bei einer gemütlichen Weinprobe in mehreren Varianten probieren durften. Vor der Weinprobe haben wir noch einen Spaziergang durch den wunderschönen Park unternommen.

Am Abend erwartete uns in Saarbrücken ein kulinarischer Rundgang in Begleitung unserer örtlichen Gästeführerin, Astrid Lambrecht. Wir ließen uns die Vorspeise, das Hauptgericht und den Nachtisch in einem jeweils anderen Restaurant schmecken und lernten so das gastronomische Angebot besser kennen.

Rückreise

Die letzten Tage haben uns das Saarland und seine Nachbarn näher gebracht, wir haben viel gesehen, gehört und einige Spezialitäten probiert! Und heute hieß es, Abschied zu nehmen, über Kaiserslautern, Frankfurt, Eisenach, Gera und Chemnitz sind wir zurückgefahren und am frühen Abend in Dresden angekommen.


Liebe Gäste, ich hoffe, dass Sie die Saarland – Rundreise in guter Erinnerung behalten werden. Ich bedanke mich für die schöne Zeit mit Ihnen! Vielleicht sehen wir uns mal wieder!

Ihre Alicia Eckert


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