Reisebericht: Unser KLASSIKER: Donau–Kreuzfahrt mit der MS Dutch Grace

02.07. – 08.07.2013, 8 Tage Flusskreuzfahrt exklusiv für Eberhardt–Gäste inklusive 4 Ausflügen: Passau – Bratislava – Budapest – Donauknie – Wien – Dürnstein – Melk – Linz – Passau mit Busan– und –abreise


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Die Donaukreuzfahrt ist ein Klassiker unter den Flussreisen. Mit ihren 2888 km ist die Donau der zweitlängste Strom Europas. Sie fließt durch 10 Länder und überwindet von ihrer Quelle bis zum Schwarzen Meer 1078 Höhenmeter. An Bord eines TV-Stars, der ehemaligen „Donauprinzessin“, erleben wir sechs sehr beeindruckende und bewegende Tage bei ausgezeichnetem Service, Essen und Wetter …
Ein Reisebericht von
Isabel Schirmer

1. Tag, 2. Juli: Anreise nach Passau

Am frühen Morgen des 2. Juli 2013 erwarten uns 4 Busse am Flughafen Dresden für den Transfer nach Passau zu unserem schwimmenden Hotel, der MS Rossini. Langweilig wird es auf der Hinfahrt nicht, da die Zeit genutzt wird, um bereits viele organisatorische Dinge, wie Sitzplatzordnung im Restaurant und Ausflugsbuchung, zu klären. Auf dieser Reise wird das elegante Flussschiff nur Eberhardt -Travel, Eberhardt-Reisen und Gemeinsam-Schöner-Reisen-Gästen gehören. Am frühen Nachmittag erreichen wir die Drei-Flüsse-Stadt bei herrlichem Sonnenschein. Während die Gäste ein wenig Zeit zum Bummeln durch die Gassen des „Bayrischen Venedigs" haben, bringen die Busfahrer und Reiseleiter das Gepäck zur Anlegestelle in Passau/Lindau. Pünktlich zu Kaffee und Kuchen dürfen alle Gäste ihre Kabinen an Bord beziehen. Eine Stärkung kommt jetzt genau richtig. Und schon heißt es „Leinen los!". Vor uns liegen 580 wunderschöne Flusskilometer.

2. Tag, 3. Juli: Bratislava

An diesem Morgen werden wir in den Bann der sagenhaften Donau-Landschaft gezogen. Während die MS Rossini an grünen Wäldern und geschichtsträchtigen Burgen in gemütlichem Tempo vorbeizieht, hat man die Möglichkeit sich auf dem Sonnendeck vom Alltag zu lösen und ganz der Ruhe hinzugeben. Weniger ruhig dagegen sind die Schleusen. Dafür umso interessanter! Allein zwischen Passau und Wien passiert unser Flussschiff neun Schleusen. Unsere Bordreiseleiterin informiert uns über Lautsprecher über alle wichtigen Streckenpunkte. Nach dem Mittagessen erreichen wir Bratislava, die slowakische Hauptstadt. Während uns eine Rundfahrt per Bus zur Burg, zum Primatialpalast und Martinsdom, eines der schönsten gotischen Bauwerke der Slowakei, führt, lernen wir auf einem Stadtrundgang das historische Zentrum von Bratislava kennen. Voller schöner Eindrücke kehren wir zurück an Bord, wo wir den Abend in der Schiffslounge ausklingen lassen. Gegen 22 Uhr passieren wir die größte Schleuse der Donau mit einem Hub von 20 Metern. Faszinierend!

3. Tag, 4. Juli: Budapest

Die Einfahrt nach Budapest am Vormittag erleben wir bei Sonnenschein und einem Glas Sekt oder Orangensaft. Ein Anblick der überwältigt. Vorbei am Parlamentsgebäude und an der Fischerbastei fahren wir zwischen den beiden Stadtteilen Buda und Pest entlang bis zur Anlegestelle. Ein Großteil der Gäste nutzt die verbleibende Zeit bis zum Mittag für einen Besuch in der nahe gelegenen Markthalle. Nach dem Essen erleben wir auf einer Stadtrundfahrt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, zuerst von Pest und schließlich vom hügeligen Buda. Die italienisch anmutende Staatsoper, die zweitgrößte Synagoge der Welt, die St.-Stephans-Basilika, der als Freilichtmuseum der ungarischen Geschichte bezeichnete Heldenplatz, die Fischerbastei mit ihren Türmchen und Bogen, der Ausblick vom Gellertberg imponieren. Nachdem beim Abendessen die Erlebnisse des Tages ausgewertet sind, steht ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm - die Lichterfahrt durch die beleuchtete ungarische Hauptstadt. Nicht nur die bekannten Bauwerke, auch die Brücken, Denkmäler, Statuen und Häuserfassaden sind aufwendig angestrahlt und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Nachdem sich alle Gäste wieder auf dem Schiff eingefunden haben, legt die MS Rossini ab und fährt noch einmal durch die beleuchtete Stadt. Von diesem Anblick kann man einfach nicht genug bekommen. Und wen die ganzen Eindrücke hungrig gemacht haben, kann gern beim Mitternachtsimbiss naschen.

4. Tag, 5. Juli: Esztergom & Szentendre

Gleich am Morgen warten beim Ausflug ans Donauknie neue Erlebnisse auf uns. In Esztergom besichtigen wir die Basilika. Die Fassade bietet eine perfekte Kulisse für das Gruppenfoto. Weiter geht es entlang der Donau, vorbei an Sonnenblumenfeldern, bewaldeten Hügeln sowie der Burgruine Visegrad. Nach einer knappen Stunde erreichen wir das Künstlerstädtchen Szentendre. Durch die schmalen Gassen begleitet uns unsere Gästeführerin bis zum zentralen Hauptmarkt, verliert jedoch bereits einen Teil der Gruppe in einem der zahlreichen kleinen Souvenirgeschäfte. Ob Paprikagewürz, Marzipan, den bekannten süßen Wein Tokaji oder auch ein Fläschchen Unikum, wer ein Mitbringsel für die Daheimgebliebenen sucht, wird hier sicherlich fündig. Den Nachmittag entspannen wir an Bord. Die Sonne lädt zum Verweilen auf dem Sonnendeck ein. Für alle Technik-Interessierte gibt es einen Vortrag zu Daten und Fakten rund ums Schiff sowie das Leben an Bord. Im Anschluss darf ein Blick in den Maschinenraum geworfen werden. Alexej, der Bordmusiker, verwöhnt unsere Ohren mit klassischer Musik. Erholt und gestärkt erwartet uns nach dem Abendessen ein Quiz mit kniffligen Fragen zur Donau. Gar nicht so einfach bei all den Informationen, die wir in den letzten Tagen erhalten haben.

5 Tag, 6. Juli: Wien:

An diesem Tag sind wir in einer weiteren faszinierenden Hauptstadt zu Gast. Auch hier in Wien bekommen wir bei einer Stadtrundfahrt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gezeigt, wie die Hofburg mit der Spanischen Hofreitschule, die weltberühmte Staatsoper und das kunterbunte Hundertwasserhaus, den Stephansdom und das Schloss Belvedere. Und wer will, bleibt anschließend im Zentrum um die Kaiserstadt auf eigene Faust zu erkunden. Ein Großteil der Gruppe hat sich aber für einen weiteren Höhepunkt entschieden. Die Besichtigung des UNESCO-Weltkulturerbes Schloss Schönbrunn. Nachdem sich die Sonne am Morgen noch hinter Wolken versteckt hat, scheint sie nun mit voller Kraft und lässt das Schloss noch prächtiger wirken. Unsere Gästeführerin führt uns durch die prunkvollen Gemächer von Maria Theresia und Elisabeth, besser bekannt als Kaiserin Sisi. Auf einer anschließenden Panoramafahrt mit der kleinen Parkbahn erfahren wir jede Menge Interessantes über das Leben am Hofe und haben von der Anhöhe, wo die klassizistische Gloriette thront, einen herrlichen Ausblick auf die Kaiserstadt. Dass Wien auch gute Weine zu bieten hat, erfahren wir nach dem Abendessen bei einer Weinverkostung in der Schiffslounge.

6. Tag, 7. Juli: Wachau

Am frühen Morgen legt die MS Rossini in Dürnstein an. Für alle Gäste, die den Ausflug in die Wachau gebucht haben, heißt es zügig von Bord zu gehen. Denn nur kurze Zeit später legt unser Schiff wieder ab, um uns weiter flussaufwärts wieder einzusammeln. Dürnstein ist umgeben von Weinterrassen. Die in heiterem Blau und Weiß strahlende Stiftskirche lugt hinter den Häusern hervor. Über dem barocken Städtchen thront die Kuenringerburg, in der im 12. Jahrhundert der englische König Richard Löwenherz gefangen gehalten wurde. In den schmalen Gassen laden Souvenirläden zur Verkostung und zum Kauf der vielseitigen Produkte aus Marillen ein. Es scheint, als könne man alles aus dieser Frucht herstellen: Marillenmarmelade, ~likör, ~seife, ~schokolade, ~schnaps, ~senf, ... Unser Ausflug führt uns per Bus entlang des Donauufers vorbei an Weindörfern, Burgruinen und natürlich unzähligen Marillenbäumen zum Stift Melk. Über den Vorhof des Stifts gelangen wir zur eindrucksvollen Ostfassade des Klosters. Beeindruckt kehren wir zurück zum Schiff, das inzwischen die Anlagestelle in Melk erreicht hat. Die letzten Flusskilometer bis nach Passau liegen vor uns, die wir vom Sonnendeck aus genießen. An diesem letzten Abend lädt der Kapitän zum traditionellen Kapitänsdiner. Festlich stoßen wir auf die vergangenen Tage an. Wie immer schmeckt auch dieses Essen wieder vorzüglich. Die Eisparade sorgt für einen krönenden Abschluss dieser Flussreise.

7. Tag, 8. Juli: Heimreise

Am Morgen legt die MS Rossini wieder in Passau an. Mit vielen Eindrücken im Reisegepäck verabschieden wir uns von der großartigen Crew und treten wehmütig die Heimreise an. Die Zeit verging doch wieder viel zu schnell ...

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