Reisebericht: Unser KLASSIKER: Donau–Kreuzfahrt mit der MS Dutch Grace

14.05. – 20.05.2014, 8 Tage Flusskreuzfahrt exklusiv für Eberhardt–Gäste inklusive 4 Ausflügen: Passau – Bratislava – Budapest – Donauknie – Wien – Dürnstein – Melk – Linz – Passau mit Busan– und –abreise


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Lesen Sie über unsere gemeinsame Kreuzfahrt auf der Donau mit viel Spaß und ein paar kleinen Hindernissen...14.05.2014
Ein Reisebericht von
Christine Paulan

14.05.2014 Passau – Es geht an Bord

Pünktlich um 6:00 Uhr bei überraschend kühlen Temperaturen starteten 3 Busse von Eberhardt Travel und „Gemeinsam Schöner Reisen" vom Parkplatz am Dresdner Flughafen zu ihrer Fahrt nach Passau. Ziel war das Flusskreuzfahrtschiff „Rossini". Bei der Ankunft gegen 13:00 Uhr war die Crew bereits zur Stelle, um das Gepäck in die Kabinen zu bringen. Die Reisegäste nutzten die Zeit, um die unmittelbar anliegende malerische Altstadt von Passau zu erkunden und auch die kulinarischen Genüsse der Stadt zu testen. Wegen der kühlen  Temperaturen waren aber viele dankbar, dass schon vorfristig mit dem Einchecken begonnen wurde. Zusätzlich zu den aus Richtung Dresden angereisten komplettierten noch Gäste aus Pforzheim von „Eberhardt-Reisen" sowie Einzelreisende die Passagierliste. Um 14:30 Uhr waren alle  an Bord und die Flusskreuzfahrt auf der Donau, der „Königin der Flüsse", konnte beginnen. Nachdem alle ihre Kabinen bezogen und das Schiff erkundet hatten, ging es zum Begrüßungskaffee in die Panoramabar. Anschließend nutzten die Gäste die Gelegenheit, auf dem Sonnendeck Eindrücke von der Landschaft zu genießen und  die erste Schleusendurchfahrt zu bestaunen. Das Begrüßungsabendessen begann mit einer Vorstellung des Kapitäns und seiner Crew und einigen Informationen und Hinweisen zum Schiff. Nach dem überaus leckeren mehrgängigen Menü erfolgten die offizielle Begrüßung aller Gäste im Namen der Reiseveranstalter und die Vorstellung der auf dieser Fahrt eingesetzten Reiseleiter, es wurde das Programm für den kommenden Tag erläutert. Nach dem langen Tag haben viele Gäste sehr schnell die während des Abendessens hergerichteten Betten in unserem schwimmenden Hotel ausprobiert.

15.05.2014 Auf nach Bratislava

Gut gelaunt und ausgeschlafen begann mit einem guten Frühstück der Vormittag auf der „Rossini". Ab 9:00 Uhr standen die Reiseleiter aus den Bussen für die Buchung von fakultativen Ausflügen und Klärung von Fragen und Anliegen im Salon zur Verfügung. Unser Josef, der Reiseleiter auf dem Schiff, erläuterte die Sehenswürdigkeiten auf  der Fahrstecke nach Bratislava, insbesondere in Wien gab es viel zu vom Schiff aus zu sehen. Ab 10:30 Uhr gab er bei einem Vortrag in der Panoramabar den Gästen viele interessante Informationen zur gesamten Donau, der Geschichte, den Staustufen und Kraftwerken sowie den politischen Verhältnissen entlang des Flusses. Während des Mittagessens erreichten wir Bratislava, die Hauptstadt der Slowakei. Die Busse für die Stadtrundfahrt standen überpünktlich bereit, nur der Wettergott wollte nicht so richtig mitspielen. Während der Busfahrt durch die die Botschafts- und Villenviertel, vorbei am Präsidentenpalast, vielen Ministerien, Banken und historischen Gebäuden  auf dem Weg hinauf zur Burg saßen wir trocken und warm, beim Ausstieg am neuen Parlamentsgebäude und dem Weg zur Panoramaaussicht auf der Burg, die immerhin schon US-Präsident Bush genossen hat, begleiteten uns Kälte, Sturm und Regen. Das schlechte Wetter schreckte aber den Großteil der Gäste nicht ab, auch am anschließenden geführten Rundgang durch die historische Altstadt teilzunehmen. Drei örtliche Reiseleiter zeigten und erläuterten den interessierten Gästen ihre aufblühende Stadt.  Beim Abendessen  erfuhren wir vom Kapitän, dass auf Grund eines starken Sturms und hoher Wellen die Schleuse Gabcikovo gesperrt und eine Weiterfahrt gegenwärtig nicht möglich ist. Ein Unwetter auf dem Balkan und den angrenzenden Gebieten hat viele Schäden angerichtet und wirkt sich nun auf unser weiteres Programm aus.

16.05.2014 Fahrt durch das Donauknie und Lichterfahrt in Budapest

Nachdem das Schiff außerplanmäßig über Nacht in Bratislava bleiben musste, war die Überraschung groß, dass um 6:00 Uhr morgens plötzlich die Motoren angingen und die Fahrt fortgesetzt werden konnte. Allerdings war der Zeitplan nun durcheinander geraten und es wurde getüftelt, wie das Programm weiter gestaltet werden konnte. Für die Schiffsbesatzung stellte sich erst einmal  die Aufgabe, trotz anhaltenden Regens und starken Winds heil die große Schleuse mit einem Wasserunterschied von 20 m zu passieren. Nachdem das gelungen war, legten wir nach dem Mittagessen außerplanmäßig in Esztergom an, dem ersten Reiseziel in Ungarn. Um 14:30 Uhr begann der eigentlich auf der Rückfahrt vorgesehene Busausflug in die Stadt Esztergom und zum Künstlerdorf Szentendre. Die Stadt Ezstergom liegt am Donauknie. Hier ändert die Donau, die bis dahin von West nach Ost geflossen ist, die Richtung, sie fließt jetzt nach Süden. Die strategisch wichtige Lage war entscheidend für die wechselvolle Geschichte der Stadt, hier wurde hoch über der Donau die gewaltige  Basilika errichtet, die heute die größte Kirche in Ungarn ist. Auf der Busfahrt entlang der Donau gaben die örtlichen Reiseleiter vielfältige Auskünfte und Informationen über die  Historie des Landstriches sowie über die Lebensverhältnisse und Besonderheiten des ungarischen Volkes und seiner Menschen.Der Ausflug führte dann nach Szentendre und pünktlich zum Ausstieg aus dem Bus machte auch der Regen mal eine Pause. Das Dorf mit seinen alten Bauernhäusern hat wegen seiner Ursprünglichkeit und Idylle viele Kunsthandwerker, Maler und Bildhauer angezogen. Inzwischen ist in fast jedem Gebäude ein Geschäft untergebracht, in dem sowohl die im Ort hergestellten Kunstartikel, aber auch Massenprodukte und typisch ungarische Souvenirs verkauft werden.  Nach einem individuellen Spaziergang durch den Ort ging es zurück zum Schiff.
Während des Abendessens legte die MS Rossini in Ezstergom ab und fuhr nach Budapest. Der Himmel riss auf, wir konnten auf dem Sonnendeck die beeindruckende Einfahrt in das wunderschön beleuchtete Budapest erleben. Um 22:00 Uhr begann die Lichterfahrt mit dem Bus durch die Stadt, von der Fischer Bastei konnten wir den herrlichen Blick über Budapest bei Nacht genießen. Besonders die Brücken und das Parlamentsgebäude sind mit ihrer Beleuchtung wohl einmalig.

17.05.2014 Stadtrundfahrt Budapest, Fahrt in Richtung Wien

Bereits um 7:45 Uhr begann die Stadtrundfahrt durch Budapest. Unser Schiff legte danach ab und fuhr parallel nach Esztergom zurück, um Zeit zu sparen. Die örtlichen Reiseleiter gaben  Informationen zur Stadtgeschichte, zu den Besonderheiten in Buda und Pest, den wichtigsten Gebäuden, Brücken und Plätzen. Der erste Ausstieg erfolgte auf dem Heldenplatz. Hier war anlässlich der Weltausstellung ein beeindruckendes architektonisches Ensemble mit Denkmälern, Gebäuden für Kunstausstellungen und Wandelgängen entstanden. Danach fuhren wir auf den Gellertberg. Von oben hat man den schönsten Blick auf Budapest. Auf dem Berg befinden sich die Zitadelle und das Freiheitsdenkmal. Anschließend ging die Fahrt auf den Burgberg. Das Wetter war besser geworden.  Auf dem  Spaziergang zur Matthiaskirche und zur Fischer Bastei wurden weitere Erläuterungen  gegeben, hier gab es auch Gelegenheit für individuelle Erkundungen oder eine kleine Kaffeepause. Der für den Nachmittag geplante Ausflug nach Gödöllö, dem Lieblingsschloss der Kaiserin Sissi, musste wegen der Programmänderung infolge der Hochwassersituation leider abgesagt werden.
Von Budapest aus fuhr der Bus durch die Berge des Donauknies nach Ezstergom, wo zeitgleich die  Rossini  anlegte. Unmittelbar nach der Einschiffung wurde das wiederum leckere Mittagessen serviert. Nach dem Nachmittagskaffee las Josef, der Reiseleiter des Schiffes, lustige Geschichten vor. Der Musiker Alexej Prokopan aus der Ukraine, der sonst jeden Abend mit seinem Keyboard zum Tanz aufspielt, zeigte sein Können bei einem klassischen Klavierkonzert. Für die Zeit nach dem Abendessen hatten die Reiseleiter von Eberhardt-Travel, GSR und Eberhardt-Reisen  ein Donauquiz vorbereitet. Es gab Kofferbänder, Brotdosen, Tassen, Sekt und Reisegutscheine zu gewinnen. Wie jeden Abend konnte dann noch der leckere Mitternachtssnack verzehrt werden.
Währenddessen hatten wir die Schleuse Gabicikovo erreicht. Infolge des hohen Wasserstandes musste das Schiff ca. 3 h warten, bis die Passage freigegeben  und die Fahrt in Richtung Wien fortgesetzt werden konnte.

18.Mai 2014 Die Hauptstadt Österreichs – Wien

Nach dem Frühstück erfuhren wir in einem Vortag des Betriebsleiters der Rossini, Herrn Müller, vieles über die Donauschifffahrt, über die MS Rossini, die vor ihrem Umbau „Donauprinzessin" hieß, und über die Crew, die uns die Reise so angenehm machte. Anschließend gab es die Möglichkeit, den Maschinenraum zu besichtigen.  Da das Schiff zwischenzeitlich am Handelskai in Wien angelegt hatte, gab es parallel die Möglichkeit, mit Josef an einem Spaziergang durch den Prater teilzunehmen.
Nach dem Mittagessen standen die Busse für die Stadtrundfahrt durch Wien bereit. Erste Station war das Hundertwasserhaus, ein besonders farbig gestaltetes Wohnhaus des sozialen Wohnungsbaus. Gegenüber befindet sich eine im Stil des Künstlers Hundertwasser gestaltete kleine Einkaufspassage, das „Village".  Die weitere Fahrt führte durch die prächtigen Straßen mit ihren beeindruckenden historischen Gebäuden zur  Albertina, hier begann der Spaziergang durch die historische  Innenstadt. Sie ist weitgehend autofrei,  sodass die Hofburg und das Wahrzeichen Wiens, der Stephansdom, nur zu Fuß zu erreichen sind. Am Stephansplatz gab es Gelegenheit für einen kleinen Einkauf oder eine Kaffeepause, die sogar die Sonne hervorlockte. Auf dem Rückweg zum Schiff konnten wir noch die neuen Stadtteile Wiens mit der UNO-City sehen. Der vorgesehene Ausflug in das Schloss und den Park Schönbrunn musste leider entfallen.
Am Abend gab es diesmal eine Weinprobe. Ein junger Winzer aus dem Wiener Umland stellte 5 typische Weine von seinem Weingut vor, dazu ein dort ebenfalls produziertes Nussöl aus Walnüssen, dass großen Anklang fand. Bei Tanzmusik und einem leckeren Mitternachtssnack klang der Tag beschwingt aus. Um 23:15 Uhr legte das Schiff in Richtung Wachau ab.

19.05.2014 Fahrt durch die malerische Wachau

Die Wachau ist ein besonders schöner Landstrich beiderseits der Donau in Niederösterreich, der durch den Weinanbau, die Verarbeitung der speziell hier wachsenden Marillen und den Fremdenverkehr geprägt ist. Die Rossini legte während des Frühstücks in Dürnstein, der kleinsten Stadt Österreichs, an. Es begann ein geführter Stadtrundgang mit Erklärungen zur Geschichte des Ortes und seiner historischen Gebäude. Wahrzeichen ist der blau-weiße Pfarrkirchturm. Anschließend gab es Gelegenheit, leckeren Marillenschnaps zu kosten oder Souvenirs einzukaufen. Die anschließende Busfahrt führte uns nach Melk. Das weltbekannte Stift ist ein imposanter, bestens restaurierter Gebäudekomplex, dessen Höhepunkt die Stiftskirche darstellt. Die besonders prunkvolle Innenausstattung beeindruckte die Reisegäste. Manche nutzten die Zeit für einen Besuch des Klostergartens, andere genossen die herrliche Sonne bei einem leckeren Eis. Mit der Fahrt zum Schiff endete der letzte Ausflug der Reise, die Rossini legte während des Mittagessens ab in Richtung Passau. Inzwischen war endlich das Sommerwetter angekommen, die Gäste konnten das Sonnendeck ausgiebig zur Entspannung nutzen.
Der späte Nachmittag  gehörte der klassischen Musik. Reiseleiter Josef  gab den Gästen einen Einblick in das Leben und Schaffen des Namensgebers unseres Schiffes, Giacomo Rossini.
Vor dem Abschiedsessen bedankte sich der Kapitän bei den Gästen dafür, dass sie die „Rossini" für ihrer Reise ausgewählt haben. Die Reiseleiterin Simone Weisser  lobte die gesamte Crew für ihre tolle Arbeit, hob die aufmerksame und professionelle Bereuung der Gäste hervor und lies auch das täglich überaus einfallsreiche und besonders leckere Essen nicht unerwähnt. Das folgende Menü entsprach dann auch wieder den Erwartungen, Höhepunkt war der Einmarsch der Kellner mit dem mit Wunderkerzen versehenen „Alaska-Eis". Während des Abschlussabends in der Panorama-Bar erlebten wir noch die Passage durch die Stadt Linz mit ihren wunderschön beleuchteten Museumsgebäuden.

20.05.2014 Ankunft in Passau – Heimreise

Bei dickem Nebel wurde frühmorgens Passau erreicht. Um 8:00 Uhr begann busweise die Ausschiffung. Zur Abfahrt kam die Sonne hervor und so ging es gut gelaunt auf die Heimreise, ein Bus fuhr in Richtung Pforzheim, 3 Busse nach Dresden. Der Dank der Gäste galt der Crew des Schiffes für den tollen Aufenthalt auf den Schiff und den Reiseleitern für die reibungslose Organisation und persönliche Betreuung.

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Kommentare zum Reisebericht

Vielen Dank an die Reiseleitung für die sehr gute Betreuung während der Reise. Immer ansprechbar, immer präsent. Es war eine sehr schöne Reise. Viele Höhepunkte (und viel Wasser). Das Hochwasser konnte die Reiseleitung nicht in die Knie zwingen; sie hatte alles im Griff. Auch wenn einige Ausflüge ausfallen mussten, habe ich trotzdem sehr viel gesehen. DANKE!!!

Manuela Rockmann
27.06.2014