Reisebericht: Unser KLASSIKER: Donau–Kreuzfahrt mit der MS Dutch Grace

06.09. – 12.09.2014, 8 Tage Flusskreuzfahrt exklusiv für Eberhardt–Gäste inklusive 4 Ausflügen: Passau – Bratislava – Budapest – Donauknie – Wien – Dürnstein – Melk – Linz – Passau mit Busan– und –abreise


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Eine Woche Kreuzfahrt auf der Donau mit der MS „Rossini“ heißt erleben, genießen, staunen. Eine Städte-Tour der Besonderen Art - Bratislava, Budapest und Wien verbindet nicht nur die Donau, auch in der Geschichte findet man Gemeinsamkeiten.
Ein Reisebericht von
Franziska Schütt

Tag 1 – 06.09.2014 Ankunft und Einschiffung in Passau

Schon am frühen Morgen ging es für unsere Gäste zum Dresdner Flughafen, wo sie bereits von unseren drei Bussen samt Personal freudestrahlend in Empfang genommen wurden. Unterwegs hielten wir noch an einigen Zustiegen, um weitere Gäste in unseren Bussen begrüßen zu dürfen. Der vierte Bus fuhr aus dem wunderschönen Pforzheim in Baden-Württemberg los.
Nachdem alle eingestiegen und das Gepäck verladen war, ging es voller Vorfreude begleitet von einem bilderbuchartigem Sonnenaufgang, unserem Ausgangspunkt Passau entgegen.
Während der Fahrt zur historischen Drei-Flüsse-Stadt gab es in den Bussen noch wichtige Informationen zur Flussreise.
Nach der Ankunft brachten wir unsere Freizeit mit einem kleinen Bummel entlang der Promenade zu, wo gleich die ersten Aufnahmen vom Dom Sankt Stephan mit der größten Orgel der Welt, dem Rathaus mit den durch Hochwasser verursachten Pegelständen, den barocken Bürgerhäusern, den engen Gassen und den Flüssen Donau, Inn und Ilz geschossen wurden.
Gegen 14:30Uhr betraten wir nun neugierig die Rossini und erkundeten gleich nach dem Einrichten unsere neue schwimmende Unterkunft.
Wenige Minuten später nahm der Kapitän die Flussreise entlang des Passauer Tals - vorbei an der Schleuse Jochenstein und der Schlögener Schlinge auf, während wir es uns mit Kaffee und Kuchen auf dem Sonnendeck oder der Panorama Bar gemütlich machten.
Pünktlich um 18:30Uhr lud der Kapitän Paul Deischitz zu einem Sektempfang und anschließendem Abendessen im Restaurant ein, welches wie auch die darauffolgenden Abende aus einem 5-Gänge-Menü bestand. Nachdem alle satt und zufrieden ihre ersten Eindrücke austauschten, wurden die Besatzung und die vier Reiseleiter vorgestellt. Dank zahlreicher Sicherheitshinweise, sowie organisatorischen Hinweisen, fühlten sich alle gut behütet und konnten den restlichen Abend die Tanzmusik bei einem Cocktail in der Bar genießen oder von der Reling aus die Stadt Linz bewundern.

Tag 2 – 07.09.2014 Bratislava


Nach der ersten Nacht, die für einige aufgrund der merkwürdigen Geräusche, ein wenig gewöhnungsbedürftig verlief, sammelten sich alle im Restaurant, um sich an dem vielfältigen und köstlichen Frühstücksbüffet zu bedienen.
Danach genossen viele bei strahlendem Sonnenschein ein paar Stunden auf dem Sonnendeck, während die Rossini Wien passierte und unser Bordreiseleiter Josef Hergott einen interessanten Vortrag zu „Donau und die Donauländer" gab, den sich einige interessiert anhörten. Durch das große Spieleangebot in der Schiffsbibliothek, nutzten einige die Gelegenheit für eine kleine Runde „Mensch Ärgere Dich Nicht", „Rommee" oder „Uno".
Als das Mittagessen vorbei war, legte unser Schiff in der slowakischen Hauptstadt Bratislava an. Die Busse standen für unseren ersten fakultativen Ausflug schon bereit und auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite.
Gleich im Anschluss reihte sich ein geführter Stadtrundgang an.
Dabei waren die Höhepunkte: die Krönungskirche, die Oper, der Paparazzi, Adam und Eva, der Marktplatz, Kaffee Mayer, die wunderschönen engen Gassen mit den Szenekneipen, man at work, die Oper und vieles mehr.Nach zahlreichen Informationen ging es individuell auf Entdeckertour. Ein Teil bummelte in Richtung MS "Rossini" oder durchs neue Einkaufscenter in Flussnähe oder besichtigte nochmals die eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten oder ließ den Nachmittag in einen der vielen Cafés entspannt ausklingen.
Zurück an Board servierte uns das Küchenteam wieder ein exquisites Abendessen, während das Schiff in Richtung Budapest ablegte. Der verbleibende Abend begleitete uns mit musikalischer Unterhaltung in der Bar oder oben an Deck beim Durchqueren der 20 Meter tiefen Schleuse Gabcikovo. In der Nacht passierte unser Schiff das Panonische Tiefland vorbei an der Stadt Vac.

Tag 3 – 08.09.2014 Budapest

Nach einem reichhaltigen Frühstück ließen wir uns bei der Einfahrt in die ungarische Hauptstadt Budapest von dem fabelhaften Panorama überwältigen. Ein echtes Highlight, bei dem viele Gäste gar nicht genug Motive fotografieren konnten.
Hier spaltete sich unsere Reisegruppe.
Um 10Uhr fand für einen Teil der Gruppe eine Stadtrundfahrt mit örtlichen Reiseleitern und Fotostopps auf dem Heldenplatz, der Fischerbastei und der Krönungskirche von Franzl und Sissi - der Matthiaskirche und dem Gellertberg, statt. Bei sommerlichen Temperaturen wanderten wir bis hin zur Aussichtsplattform, von wo aus wir eine unvergleichbare Sicht auf ganz Budapest genossen. Eine wunderschöne Kulisse!
Währenddessen unternahm der andere Teil einen Ausflug zum sagenumwobenen Schloss „Gödöllö", welches bei schönstem Sonnenschein in seiner vollen Pracht ein unverwechselbares Bild ergab.
Den Nachmittag hatten die Gäste wieder zu freien Verfügung, sodass einige einen Spaziergang zur beeindruckenden Markthalle oder in die Altstadt über die Vazi Utca unternahmen.
Oder man schlenderte vorbei an zahlreichen Geschäften in der Innenstadt, welche unzählige Souvenirs als Mitbringsel für die Lieben zu Hause bot, z.B. Rosenpaprika zum Würzen des Gulasch, Ungarische Salami, Lederartikel, gestickte Deckchen, Tönernes, bemalte Holzpuppen, Schneekugeln, Tokajer.....
19 Uhr folgte wieder ein 5 Gang Menü im Restaurant, diesmal passend zum Ort: echter ungarischer Gulasch.21.15 Uhr die fakultative Lichterfahrt - Budapest bei Nacht.
Bis auf wenige Ausnahmen war die Beteiligung der Gäste fast 100%. Fast niemand wollte sich das einzigartige Schauspiel entgehen lassen.
Ausstieg war erneut auf dem Gellertberg, wo sich uns ein eindrucksvolles Bild auf das Lichtermeer bot.
23.30 Uhr verlässt die Rossini Budapest. Viele Gäste stehen oben an Deck und nehmen Abschied von einem wunderschönen Urlaubstag.

Tag 4 – 09.09.2014 Ausflug Esztergom/ Szentendre


Noch vor dem Frühstück nutzten einige unserer Gäste wieder die Möglichkeit, fit und frisch in den Tag zu starten. Nach dem Motto „Morgensport am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen" verteilten sie sich, begleitet von märchenhaften Sonnenaufgang, auf dem Sonnendeck und ließen sich von Josefs Gymnastikübungen antreiben.
Nachdem alle vom Frühstück gestärkt waren, standen 08.15Uhr schon unsere Busse für einen Ausflug in das Donauknie bereit. Das erste Ziel war die Basilika in Esztergom. Bei einem kleinen Rundgang, warfen wir einen Blick in die Kathedrale und waren alle überaus fasziniert von der malerischen und architektonischen Kunst im Inneren.
Nach einer 45 minütigen Weiterfahrt erreichten wir das Künstlerstädtchen Szentendre mit seinem südländischen Flair.
Unsere Gäste nutzen ihre Freizeit für einen Besuch in der Eisdiele, Langos zu genießen, in idyllischen Restaurants zu pausieren oder entlang der Promenade zu spazieren und Souvenirs in den einheimischen Boutiquen zu erwerben.
Zurück auf dem Schiff hielt der Hoteldirektor der Rossini, Herr Müller, vor dem Kaffeetrinken einen Vortrag zum Schiff. Hierbei erfuhren wir alles Wissenswertes z.B. wie das Schiff auf die Donau kam, Länge, Tiefgang, Bremsweg, Geschwindigkeit und vieles mehr. Anschließend gab es eine Besichtigung des Maschinenraumes. Alle Achtung den Maschinisten, die bei diesen Lärm und der Hitze dort arbeiten!
Musikalische Unterhaltung bot uns im Anschluss Aleksej Prokopan am Klavier.Gegen 19 Uhr folgte das beliebte Abendessen im Salon-Deck, worauf ein kleines Donauquiz von dem Reiseleiterteam veranstaltet wurde. Bei lockerer und idyllischer Atmosphäre in der Panoramabar frischten die Gäste ihr Wissen zur Donau auf.
In der Nacht nahm unser Schiff Kurs auf Wien.

Tag 5 – 10.09.2014 Wien


Am heutigen Tag war erneut zeitiges Aufstehen angesagt. Das Frühstücks-Büfett stand für uns ab 7.00 Uhr bereit.
Anschließend starteten wir gestärkt vom Frühstück und mit guter Laune unsere Stadtrundfahrt durch die Kaiserstadt. Mit unseren Bussen ging es durch die verschiedenen Stadtbezirke von Wien zum ersten Ausstieg: dem Hundertwasserhaus. Dort gab es zudem die Möglichkeit eine Original Toilette von Hundertwasser zu benutzen.
Die weitere Fahrt führte durch die prächtigen Straßen mit ihren beeindrucken und historischen Gebäuden zur Albertina
Der Spaziergang startete am Albertina, weiter zu den Redutensäalen, vorbei an der Hofburg und dem Kaffee Dehmel, über den Kohlmarkt zum Steph´l (wie er liebevoll von den Einheimischen genannt wird).
Auf dem Stephansplatz gab es die Gelegenheit für einen kleinen Einkauf oder eine Kaffeepause. Auf dem Rückweg zur MS Rossini konnten wir noch die neuen Stadtteile Wiens mit der UNO-City sehen.
Nach dem Mittagsessen startete der fakultative Ausflug zum Schloss Schönbrunn. Mit zwei Bussen fuhren wir in eine traumhafte und historische Vergangenheit. Der Rundgang durch die Räume versetzte uns in eine andere Welt.
Der Schlosspark ist ebenfalls sehr eindrucksvoll. Nach der Führung durch das Schloss genossen wir eine Rundfahrt mit der „Schönbrunner Panoramabahn" durch die wunderschöne Parkanlage. Oben an der Gloriette gab es während der Fahrt einen kurzen Ausstieg. Hier genoss die Kaiserin Maria Theresia gern ihr Frühstück. Oben auf dem Dach befindet sich noch eine Aussichtplattform mit einem wunderschönen Blick über Wien.
Anschließend ging es zurück auf die MS Rossini, wo das Abendessen schon wartete.
Für alle Gäste, die nicht am Ausflug teilgenommen haben, hat Jozef einen geführten Spaziergang zum Prater angeboten.
Am Abend gab es eine Weinverkostung in der Panoramabar. Ein junger Winzer aus dem Wiener Umland stellte 5 typische Weine von seinem Weingut vor. Er präsentierte ebenfalls ein Nussöl aus Walnüssen, welches einen großen Anklang fand.
Bei Tanzmusik und einem leckeren Mitternachtssnack klang der Tag beschwingt aus.
Die MS Rossini lag noch bis Mitternacht im Hafen von Wien und legte danach in Richtung Wachau ab.

Tag 6 – 11.09.2014 Dürnstein in der Wachau

Die Wachau ist ein besonders schöner Landstrich beiderseits der Donau in Niederösterreich, der durch den Weinanbau, die Verarbeitung der speziell hier wachsenden Marillen und den Fremdenverkehr geprägt ist. Die Rossini legte während des Frühstücks in Dürnstein, der kleinsten Stadt Österreichs, an.
Es begann ein geführter Stadtrundgang mit Erklärungen zur Geschichte des Ortes und seiner historischen Gebäude. Wahrzeichen ist der blau-weiße Pfarrkirchturm. Danach gab es Gelegenheit, leckeren Marillenschnaps zu kosten oder Souvenirs einzukaufen.
Die anschließende Busfahrt führte uns nach Melk. Das weltbekannte Stift ist ein imposanter, bestens restaurierter Gebäudekomplex, dessen Höhepunkt die Stiftskirche darstellt. Die besonders prunkvolle Innenausstattung beeindruckte die Reisegäste. Manche nutzten die Zeit für einen Besuch des Klostergartens, andere genossen einen Spaziergang hinunter in die Stadt.
Mit der Fahrt zum Schiff endete der letzte Ausflug der Reise, die Rossini legte während des Mittagessens ab in Richtung Passau.Der späte Nachmittag gehörte der klassischen Musik. Reiseleiter Jozef gab den Gästen einen Einblick in das Leben und Schaffen des Namensgebers unseres Schiffes, Giacomo Rossini.
Vor dem Abschiedsessen bedankte sich der Kapitän bei den Gästen dafür, dass sie die „Rossini" für ihrer Reise ausgewählt haben. Der Reiseleiter lobte die gesamte Crew für ihre tolle Arbeit, hob die aufmerksame und professionelle Bereuung der Gäste hervor und lies auch das täglich überaus einfallsreiche und besonders leckere Essen nicht unerwähnt. Das folgende Menü entsprach dann auch wieder den Erwartungen, Höhepunkt war der Einmarsch der Kellner mit dem mit Wunderkerzen versehenen „Alaska-Eis".
Während des Abschlussabends in der Panorama-Bar erlebten wir noch die Passage durch die Stadt Linz mit ihren wunderschön beleuchteten Museumsgebäuden.

Tag 7 – 12.09.2014 Auschiffung Passau


In den Morgenstunden haben wir wieder Passau erreicht. Der Himmel weinte bittere Tränen, weil die Reise nun leider endete.
Mit farbigen Punkten versehen, stellten die Gäste die Koffer noch vor dem letzten Frühstück in den Gang vor ihren Kabinen.
Nun war der Zeitpunkt des Abschiedes gekommen und die Gäste verliesen ihr schwimmendes Hotel.
Als erstes fuhr der Bus in Richtung Pforzheim ab und dann folgten die drei Busse in Richtung Dresden.
Der Dank der Gäste galt der Crew des Schiffes für den tollen Aufenthalt auf der MS Rossini, den Reiseleitern sowie den beiden Reisebegleiterinnen für die reibungslose Organisation und persönliche Betreuung.


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