Reisebericht: Unser KLASSIKER: Donau–Kreuzfahrt mit der MS Dutch Grace

19.05. – 25.05.2017, 8 Tage Flusskreuzfahrt exklusiv für Eberhardt–Gäste inklusive 4 Ausflügen: Passau – Bratislava – Budapest – Donauknie – Wien – Dürnstein – Melk – Linz – Passau mit Busan– und –abreise


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Die Donau mit ihren 2888 Flusskilometern ist der europäische Strom schlechthin. Wir erleben auf der Fahrt von Passau nach Budapest, beeindruckende Städte mit viel Sonne, einer ausgezeichneten Küche und einen Service an Bord der die Fahrt zu einem einmalig
Ein Reisebericht von
Gisela Gerlach
Gisela Gerlach

1. Tag, Freitag,19.05.2017: Passau und Einschiffung.

Wir haben die MS Rossini exklusiv für uns. Daher starten am frühen Morgen 3 Busse vom Flughafen Dresden, ein Bus von Leipzig und ein Bus kommt aus Baden Württemberg. Die Gäste die in Sachsen starten, fahren an Regensburg vorbei nach Passau. Die Fahrt verläuft entspannt mit Blick auf die Gebirgszüge wie z.B. dem Fichtelgebirge und dem Bayrischen Wald und dazwischen wird die Landschaft durch die gelbblühenden Rapsfelder aufgelockert. Auf der A3 bildet sich ein Stau und nicht alle Gäste haben die Möglichkeit die Altstadt von Passau zu Fuß zu besuchen. Auf der Fahrt zu unserem Anleger haben wir aber einen tollen Blick auf die Altstadt mit ihren barocken Bauten und dem Zusammenfluss der drei Flüsse Ilz, Inn und Donau. Deutlich zu erkennen ist der Dom, der als größter barocke Kirchenbau nördlich der Alpen gilt und die größte Domorgel der Welt beinhaltet.
Gegen 14.15 Uhr können wir auf der Rossini einschiffen und unsere Koffer werden auf die Kabinen gebracht, während wir uns noch auf dem Sonnendeck mit dem Annehmlichkeiten des Schiffes vertraut machen können.
Gegen 16.00 Uhr beginnen wir unsere Flussfahrt und haben auf der Fahrt zwischen Passau und Linz zahlreiche Schleifen und Kehre vor uns. Dabei ist die Schlögener Schlinge die Spektakulärste, die wir im Bild festhalten.
Zum Abendessen, zu dem ein 5 Gänge Menü gereicht wird, lernen wir den Kapitän und die Crew kennen. Mit einem Glas Sekt stoßen wir auf eine schöne Reise an und genießen das gute Essen.

2. Tag, Samstag, 20.05.2017: Bratislava

Während der Nachtfahrt haben wir mehrere Schleusen passiert und die Passage durch die Wachau und durch das Tullner Tal teilweise verschlafen.
Aber ab 07.00 Uhr treffen wir uns zum Frühstück. Die Aktiven unter uns kommen da schon von der Frühgymnastik, die man auf dem Sonnendach mit Jozef (unserem Reiseleiter des Schiffes) mitmachen kann.
Unseren Vormittag verbringen wir auf dem Schiff. Frau Hugel, Kerstin von Eberhardt Travel präsentiert die fakultativen Ausflüge und Jozef informiert uns zum Verlauf der Donau und die Donauländer. Während dieser Zeit haben wir einen Blick auf Wien und durchqueren die Schleuse Freudenau, welche das zehnte und letzte der Donaukraftwerke der Österreicher ist. Genannt wird es gerne Wiens größte Badewanne.
Zum Mittag genießen wir nicht nur die vorzüglichen Speisen, sondern fahren auch durch die Donauauen des Nationalparks Donau March, bevor wir die Slowakische Republik erreichen.
Gegen 15.00 Uhr beginnen wir mit der Stadtrundfahrt in der Hauptstadt der Slowakei Bratislava. Einige Gäste nutzen die Gelegenheit, mit einem Oldtimer-Straßenzug die Stadt zu erkunden. Der größere Teil der Teilnehmer schließt sich unserem erfahrenen Stadtführer an. Der uns zur wechselvollen Geschichte der Stadt informierte und die Stadt unter anderen Namen bekannt war. In der Zeit der Donaumonarchie war es Pressburg und in der Türkenzeit war es die ungarische Hauptstadt Prozsony. Zu Fuß ging des zur Burg aus dem Mittelalter, die auch der "umgedrehte Tisch " genannt wird, dem gotischen Martinsdom, dem Michaelistor, den Primatialpalast, in dem der Frieden von Preßburg" geschlossen wurde und vieles mehr haben wir gesehen. Nicht zu kurz kam auch der Spaziergang durch die schönen Gassen, mit Zeit für einen Kaffee in einer Kultgastätte. Auch den

"Cumil"

haben wir gesehen, wie er den Frauen unter die Röcke schaut.  Rundum ein sehr gelungener Besuch in der Stadt Bratislava. Unser Stadtführer bringt uns zurück zum Schiff und verabschiedet sich herzlich.
Während des Abendessens auf dem Schiff legen wir ab, fahren Richtung Budapest und passieren dabei die Schleuse Gabcikova mit einer Stauhöhe von 20 m. Gute Stimmung ist auch nach dem Abendessen bei Musik und einem Tänzchen in der Panorama-Bar garantiert und wer noch nicht ausreichend gegessen hat, kann das bei einem Mitternachts-snack nachholen.

3. Tag, Sonntag, 21.05.2017: Budapest

Budapest ist vielen von uns bekannt. Deshalb ist es auch eine Wiedersehensfreude, die sich zeigt. Wie hat sich die Stadt verändert?
Sie ist ohne Frage ein Juwel auf unserer Fahrt. Wir haben die Anlegestelle an der Freiheitsbrücke und schon vom Schiff aus haben wir einen schönen Blick auf die Stadt.
Am Vormittag haben wir eine Stadtrundfahrt durch beide Stadtteile Buda und Pest. Wir fahren entlang der Ringstraße,Prachtstraße,der Villenstraße und sehen die Oper, den Heldenplatz, die Synagoge, den Ostbahnhof, das Parlament bevor wir über die Margaretenbrücke zum 235 m hohen Gellertberg fahren. Am Fuße der Zitadelle haben wir einen weiten Blick auf die Donau, auf Buda und Pest. Zum Abschluss unserer Rundfahrt besichtigen wir den Burgberg. Der Burgpalast, Matthiaskirche und Fischerbastei bilden eine weithin sichtbare Kulisse. Wir haben Zeit für einen Kaffee auf der Fischerbastei und genießen eines der Wahrzeichen dieser beeindruckender Stadt.
Zum Mittag sind wir wieder auf dem Schiff und lassen uns wie immer mit einem ausgezeichneten Essen verwöhnen.
Am Nachmittag spaziert eine interessierte Gruppe mit Jozef durch die Innenstadt von Pest. Dazu gehören die Kettenbrücke, die Markthalle, die Haupteinkaufsstraße Vaci Utra, die viel besuchte autofreie Flaniermeile der Korso, wir erleben hier die Budapester und sind mitten unter ihnen. Ein toller Spaziergang.
Wir haben immer noch nicht genug von Budapest und fahren gegen 21.00 Uhr noch einmal auf den Gellertberg und durch die Stadt um Budapest bei Nacht erleben zu können. Ein Erlebnis der besonderen Art. Nachdem alle Gäste wieder an Bord sind legen wir gegen 24.00 ab. Einige Gäste halten sich auf dem Sonnendeck auf, um die Fahrt stromaufwärts durch das beleuchtete Budapest zu beobachten.

4. Tag, Montag, 22.05.2017: Donauknie–Esztergom und Szentendre

Wir haben heute eine der reizvollsten Strecken auf ungarischer Seite vor uns. Die ca. 60 km lange Strecke zwischen Esztergom und Szentendre bezeichnet man als Donauknie. Wir fahren entlang dieser Strecke mit dem Bus und besuchen als erstes Esztergom. Von Weitem ist die Kuppel der Kathedrale zu erkennen und ihre Dominanz verrät auch, worin die Bedeutung des Ortes liegt. Die Stadt war und ist Sitz des Erzbischofs und das Zentrum der katholischen Kirche in Ungarn. Wir sind zeitig unterwegs und die ersten Gäste, die auf dem Platz vor der Kathedrale stehen und andächtig den Glockenklang hören.
Während der Führung erfahren wir auch, dass die Einweihung 1856 in Anwesenheit von Kaiser Franz Josephs I. erfolgte und Franz Liszt die eigens dafür komponierte Graner Messer komponierte und am Einweihungstag, selber dirigierte.
Weiter fahren wir ca. 45 min nach
Szentendre - eine Künstlerstadt, die durch ihre Lage an der Donau und der Nähe zu Budapest eines der beliebtesten Ausflugsziele ist. Wir spazieren durch die Straße, die rechts und links von Geschäften gesäumt ist um zum Hauptplatz Fo tér ,zu gelangen. Anschließend bleibt genügend Zeit zum Besuch der Kirchen oder auch endlich die "Mitbringsel" für die zu Hause gebliebenen zu kaufen. Die Auswahl ist groß, typische ungarische Produkte sind gefragt. Dazu gehören natürlich der Paprika, der regionale Wein, Szabó-Marzipan,Karamik und viele bestickte Tücher und vieles mehr. Beeindruckt von diesen Ausflug am Vormittag genießen wir den Nachmittag an Bord.
Hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Der Betriebsleiter Herr Müller informiert zur MS Rossini mit Besuch des Maschinenraums, Jozef liest lustige Geschichten und die Liebhaber klassischer Musik kommen bei einem Klavierkonzert mit Alexej Prokopa, auf ihre Kosten.
Zum Abendessen gibt es viel Gesprächsstoff in Auswertung des heutigen Tages.

5. Tag, Dienstag, 23.05.2017: Wien

Gäste, die sich mit Jozef zum Frühsport auf der Sonnenterasse treffen haben eine fantastische Kulisse um sich. Wir haben schon in Wien angelegt. Mit Blick auf die Donau-City können wir auch den höchsten Bau Österreichs sehen. Es ist der "DC-Tower 1", der mit 250 m in den Himmel ragt. Wir haben einen Blick in das modere Wien. Wir liegen ganz nahe an der Reichsbrücke und haben auf der anderen Seite der Donau einen Blick auf die Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläums-Kirchen und damit beginnen wir auch unsere Rundfahrt und Stadtführung durch Wien. Was wir in Wien sehen, ist nur ein Schnuppern und eine Überlegung wert diese Stadt vielleicht bei einer Reise "Wien für Genießer" intensiver zu erkunden.
Wir haben schönes Wetter und steuern bei unserer Rundfahrt als Erstes das Hundertwasserhaus an. Friedrich Stowasser (bürgerlicher Name) hat im 3. Bezirk das „natur- und menschenfreundliche Haus" in Gang gesetzt.
Sehenswert ist für uns nicht nur das Wohnhaus, sondern auch die Hundertwasser Village mit den interessanten Toiletten. Weiter führt uns unsere Rundfahrt vorbei am Prater, der Ringstraße entlang vorbei am Stadtpark, vorbei am Parlament, Rathaus, Burgtheater, dem Kunsthistorischen Museum, dem Schwarzenbergplatz vorbei an der Staatsoper, Kärntnerstraße, Opernring zur Albertina. Hier beginnen wir mit unserem Spaziergang zur Hofburg vorbei an der Augustinerkirche in der die Trauung von Kaiser Franz Joseph I. mit Prinzessin Elisabeth (Sisi) in Bayern am 24. April 1854. stattgefunden hat. Weiter sehen wir die Spanische Hofreitschule, die die einzige Institution der Welt ist, an der die klassische Reitkunst der Hohen Schule von der Renaissance bis heute bewahrt und unverändert gepflegt wird. Weiter spazieren wir entlang dem Graben mit der Pestsäule um dann zum "Steffl" zu kommen, eines der Wahrzeichen der Stadt. Leider haben wir vor dem Stefansdom eine Baustelle und diese Töne überstimmen unsere Stadtführer.
Jetzt ist Freizeit angesagt. Danach warten unsere Busse am Schwedenplatz um uns an die Donau zurück zu bringen.
Nach dem Mittagessen gibt es wieder unterschiedliche Möglichkeiten die Zeit zu verbringen.
Ein Teil der Gäste nutzen die Möglichkeit in den Wienerwald zu fahren ,um

Baden

und das Kloster Heilgenkreuz zu sehen. Ein anderer Teil fährt zum Schloss Hof das größte der sechs Marchfeldschlösser und ein weiterer Teil der Gruppe spaziert mit Jozef zum Prater, in dem man mit dem historischen Riesenrad, eines der Wahrzeichen von Wien, fahren kann. Die Wiener sagen , wer nicht mit dem historischen Riesenrad gefahren ist, der war nicht in Wien. Wer von uns nicht gefahren ist, muss dringend zurück. 
Nach dem ansprechenden Programm und dem Abendessen treffen wir uns in der Panorama-Bar zu einer Weinprobe mit dem Winzer Martin Kohl aus Hohenruppersdorf im Weinviertel.

6. Tag, Mittwoch, 24.05.2017: Wachau

Je nachdem, wie man die Wachau erkunden will, ob vom Schiff aus oder mit dem fakultativen Ausflug von Dürnstein nach Melk, in jedem Fall sehen wir die Wachau(UNESCO-Welterbe seit 2000), die hier ca. 36 km einschließt, als das schönste Stück der Donau überhaupt.
Ein gr0ßer Teil der Gruppe entscheidet sich für den Spaziergang vom Schiff aus nach Dürnstein.Von weiten können wir schon den blauen Kirchturm des Augustiner-Chorherrenstifts erkennen. Auf den Weg dahin spazieren wir entlang der Donau und an den Weinbergen vorbei. Unser Stadtführer erinnert mit Blick auf die Burgruine , dass hier der englische König Richardt Löwenherz gefangen war. Zeit bleibt uns um in den unterschiedlichsten Geschäften den Marillenlikör,-saft,-Marmelade und vieles mehr zu probieren.Weiter fahren wir an der Donau entlang nach Melk. Dominant zeigt sich das Stift Melk hoch über den Ort. In der Anlage des Stifts müssen wir uns erst einmal unterstellen. Ein starker Regen zwingt uns dazu. Anschließend beruhigt sich das Wetter wieder und wir können der Führung gut folgen. Wir erfahren, dass die Stiftskirche, der Marmorsaal und die Bibliothek mit rund 100000 wertvollen Bänden etwas Einmaliges sind. Für die Gäste die noch etwas laufen möchten, besuchen wir noch den Ort, wiederum mit einem Regenschauer.(!!!)
Wir fahren mit dem Bus zur Anlegestelle an die Donau und freuen uns auf unser letztes Mittagessen an Bord.
Am Nachmittag können wir noch einen Vortrag von Jozef zu Gioacci o Rossini und seine Musik hören, bevor wir uns zum Kapitäns -Dinner treffen, dem festlichen Abschiedsabendessen. Das mit einem "Eis-Feuerwerk" brillierte.
In der Panorama Bar gab es auch heute Abend Musik und eine zünftige Polonaise zum Abschluss dieser Reise.

7. Tag, Donnerstag, 25.05.2017: Passau, Ausschiffung und Heimreise

Die letzten Rechnungen werden noch beglichen und das letzte Frühstück an Bord wird eingenommen. Die Koffer sind mit bunten Punkten gekennzeichnet und die Busse stehen bereit . Etwas Abschiedsschmerz klingt mit, aber die Freude über diese gelungene Reise überwiegt. Wir starten unsere Rückfahrt mit wiederum schönen Blick und Sonne auf Passau. Wie bei der Anfahrt fahren 3 Busse nach Dresden , einer nach Leipzig und einer nach Baden-Württemberg. Im Vergleich zu unseren 1149 km zurückgelegten Kilometern per Schiff haben wir mit dem Bus nicht ganz die Hälfte vor uns. Alle Gäste erreichen ihre Ausstiegsorte wo schon die Transfer -Taxis auf uns warten. Damit endet die Flusskreuzfahrt mit der MS "Rossini" endgültig.Abschießend möchten wir uns bei allen Gästen bedanken, aber auch bei der Crew der MS "Rossini", die uns in den letzten Tagen perfekt, betreut, bekocht und umsorgt haben. Wir bedanken und bei den Bus-Chauffeuren, die uns gut wieder nach Hause gebracht haben und
allen, die für diese Reise verantwortlich waren.
Wir wünschen Ihnen alles Gute, Gesundheit und viel Freude am Reisen und
würden uns freuen, Sie wieder einmal begrüßen zu dürfen,
Ihre Kerstin Hugel, Madlen Lohr,Kathrin Kubik, Julia Engelberg-Bischoff und Gisela Gerlach

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