Reisebericht: Rundreise Südafrika, eSwatini & mehr

11.04. – 29.04.2012, 17 Tage große Rundreise Südafrika: Kapstadt – Stellenbosch – Oudtshoorn – Knysna – Gartenroute – Durban – St. Lucia – eSwatini – Panoramaroute – Krüger–Nationalpark – Pretoria – Johannesburg ODER 19 Tage mit Victoria–Wasserfälle in Simbabwe


  Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
der "Traum von Afrika" wurde wahr! Noch nie zuvor war ich in Afrika ... wir erlebten faszinierende Landschaften und wilde Tiere in ihrer freien Wildbahn! Ein unglaublich schönes Land mit herzergreifender Geschichte und liebenswerten Menschen ...
Ein Reisebericht von
Katrin Hohenstein

Reisebericht



05.10.2010
Endlich ist es soweit, der „Traum von Afrika“ kann beginnen. Lange warteten wir auf diesen Tag. Nach unserem gemeinsamen check-in genossen wir ein Erfrischungsgetränk und ein Baguette im Chili-Restaurant im Flughafen Dresden.
Das erste Kennenlernen konnte beginnen. Pünktlich um 17:55 Uhr startete unsere Lufthansa in Richtung Frankfurt. Pünktlich erfolgte die Landung und in den Weiten des Flughafens Frankfurt, begaben wir uns auf die Suche nach unserem Gate. Auf dem langen Weg dahin zählte nur das Motto „einholen ohne zu überholen“ 
Am Gate angekommen trafen wir auch unsere Reisegäste aus Leipzig und Frankfurt. Dann war es auch schon soweit der Zustieg zu unserem Airbus der South African Airways begann. Wir nahmen unsere Sitzplätze ein und uns wurde klar, die Decken und Socken werden wir brauchen.  Bei gefühlten 15°C startete unsere Maschine pünktlich um 20:45 Uhr in Richtung Johannesburg. Nach erreichen unsere Flughöhe wurde uns ein Abendessen gereicht und im Anschluss kuschelten wir uns in unsere Decken und begaben uns zur Ruh…
 
06.10.2010



Unsere Nacht an Bord endete 05:30 Uhr durch das Wecken der Crew und das Anschalten der Kabinenbeleuchtung. Der Ansturm auf die Waschräume begann …
Als Stärkung für den Tag genossen wir das warme oder kalte Frühstück der South African. Pünktlich um 07:10 Uhr erreichten wir den afrikanischen Kontinent in Johannesburg. Unser Gepäck erhielten wir nach einer kurzen Suche nach dem richtigen Gepäckband. Mit unseren Koffern im Schlepptau hetzten wir über diesen großen Flughafen. Am Counter checkten wir neu ein und ließen uns bei der Sicherheitskontrolle ein weiteres Mal auf Herz und Niere untersuchen. Mit 10 Minuten Verspätung starteten wir nun endlich in Richtung Kapstadt. Nach der eher unsanften Landung holten wir unser Gepäck und wurden in der Ankunftsebene des Flughafen von unserer Reiseleitung Hildegard herzlich begrüßt. Wir folgten ihr zu unserem Rundreisebus und konnten jetzt endlich die afrikanische Luft schnuppern. Es war sonnig und warm und wir nutzten dieses traumhafte Wetter gleich für unsere Auffahrt auf den Tafelberg. Mit der Seilbahn fuhren wir nach oben und da begann … Von dem Tafelberg aus hatten wir einen sagenhaften Blick auf Kapstadt. Wir waren beeindruckt und konnten uns kaum von dieser Sicht und der Stimmung trennen … doch wir wollten das gute Wetter nutzen um zum Signal Hill zu fahren.  Hier wurden wir mit einem Glas Sekt und einem kleinen Snacks unter anderem auch dem getrockneten Straußenfleisch begrüßt.
Nach unserem kleinen Umtrunk fuhren wir in unserer Hotel in Kapstadt, das Fountains.
Nach einer kurzen Verschnaufpause starteten wir mit unserem Buschauffeur Keith zum Restaurant Top oft he Ritz. Auch hier wurden wir mit einem Begrüßungsgetränk in Empfang genommen und genossen unser 6-Gang-Menü in diesem traumhaften Drehrestaurant. Nicht nur das Essen war vorzüglich. Nein, auch der atemberaubende Blick über die Stadt.
Völlig erschöpft erreichten wir um 22:15 Uhr unser Hotel und endlich auch unsere Betten.
 
07.10.2010
 
Nach unserem Frühstück starteten wir 07:45 Uhr zur Kap-Halbinsel. Entlang der Küstenstraße fuhren wir vorbei an 4 traumhaften Sandstränden bis nach Hout Bay. Von hier aus schipperten wir zur Insel Duiker Island.


Begrüßt wurden wir von tausenden Robben, denKap-Seebären. Es herrschte ein reges Treiben im Wasser und auf der felsigen Insel. Bei starkem Wind fuhren wir nach 30 Minuten zurück an die  Anlegestelle mit zahlreichen Souvenirständen.
Entlang des spektakulären Chapman Peak Drive fuhren wir weiter zum Cape Point. Auf der Fahrt entlang der wohl schönsten Panoramastraße der Welt sahen wir unzählige Arten der Proteen. Bei stürmigen  Wind und wolkenverhangenem  Himmel ging es mutig hinauf zum alten Leuchtturm.  Gute Beobachter haben von hier aus bereits die ersten Wale gesehen. Zurück ging es zu Fuß bzw. mit der Bahn zum Parkplatz, wo wir uns für DEN Höhepunkt stärkten. Doch nicht nur wir! Nein, auch die Paviane, welche das Café stürmten… 
Der markanteste Punkt am Kap war noch nicht erreicht … nach einer kurzen Fahrt in unsrem Reisebus sind wir an dem sagenumwobenen Kap der guten Hoffnung angekommen.


Trotz des stürmigen Wetters nutzen wir die Gelegenheit, um uns auf Fotos mit dem markanten Schild der Längen- und Breitengrade zu verewigen.  Durch den Nationalpark Cape of Good Hope Nature Reserve führte uns der Weg nach Simon´s Town.
Hier warteten die schwarz-weißen Gesellen, die Pinguine, bereits auf uns. Zu Fuß ging es zum Boulders Beach, wo wir die afrikanischen Pinguine in Ihrer freien „Wildbahn“ am Strand beobachteten. Wir genossen dieses putzige Treiben der Frackträger bei Sonnenschein und spazierten entlang des Strandes zurück zu unserem Bus. Jetzt hieß es auch schon wieder Abschied nehmen von dieser wunderschönen Kap-Halbinsel. Kurz im Fountains frisch gemacht, startete schon ein neues Abenteuer  … wir fuhren mit drei Taxen zu der Victoria & Alfred Waterfront. Wir spazierten vorbei am und der zur Victoria Hall. Im Ocean Basket genossen wir den „frischen Fang des Tages“ und saßen gemütlich beisammen. Gegen 21 Uhr brachten uns die Taxis wieder zum Hotel, wo ein weiterer, wunderschöner Tag endete…
 
 
08.10.2010

Nach einer verregneten Nacht genossen wir unser reichhaltiges Frühstück und starteten frisch gestärkt und voller Erwartung in diesen neuen Tag. Keith, unser Buschauffeur, fuhr uns über die N1 bis nach Paarl. Wir erreichten, diese von den Europäern geründete Siedlung gegen 09:15 Uhr und lernten die Beschaulichkeit des Ortes bei einer Stadtrundfahrt kennen. Es folgte ein Fotostopp an dem Groot Drakenstein, dem Gefängnis von Nelson Mandela. Hier holte ihn 1990 seine Frau ab, um mit ihm nach Kapstadt zu gehen.
 




Vorbei am neuen Stausee und einem Blick auf den Bergfluss und die angrenzenden Farmen erreichten wir Franshoek. Wir besichtigten das Hugenottendenkmal und die wunderschöne blühende Vegetation. Nach einer kurzen Stippvisite in der Kirche genossen wir das französische Flair dieser europäischen Siedlung.
Weiter ging es über Boschendaal nach Stellenbosch. Wir erreichten diese zweitälteste Stadt Südafrikas gegen 12 Uhr. Einer kurzen Orientierungsfahrt durch das Viertel der Universitäten folgte eine gemeinsame Shoppingtour im Supermarkt… hier entdeckten wir die Früchte Südafrikas.
 
Die verbleibende Zeit nutzen wir für eine individuelle Stadtbesichtigung, shoppen und Sonne tanken. Doch dann mussten wir weiter, denn wir wurden bereits in Neethlingshof, einem wunderschönen Weingut, erwartet.  Einer Kellerführung folgte die Verkostung von den erlesenen Weinen dieses Weingutes. Es wurden weiße und rote Weine verkostet und bereits die ersten Lieder angestimmt.  Gegen 16:30 Uhr wurden wir von unserem Keith zurück nach Kapstadt chauffiert.  Auf dieser einstündigen Fahrt konnten wir einen Einblick in die Industrie und das Leben der Südafrikaner am Kap gewinnen. Unterstütz wurde dieses südafrikanische Flair durch eine Kostprobe der „Minced dryed fruits“ ( Trockenobst ). Nochmals genossen wir den Blick auf den Tafelberg, gefolgt vom Teufelsberg und dem Löwenkopf - welch eine Einstimmung auf den bevorstehenden südafrikanischen Abend im „Africa Café“.  Das Flair und die typischen Köstlichkeiten der afrikanischen Küche konnten wir in diesem beschaulichen Restaurant genießen. Abgerundet wurde dieser Abend durch die musikalische und tänzerische Darbietung der Mitarbeiter… ein wunderschöner und unvergesslicher Abschied vom Kap.
 
09.10.2010

„Time to say goodbye“ … schnell noch einen letzten Blick auf den Tafelberg genossen, ging es auch schon weiter über die N2 nach Mossel Bay - die Muschelbucht.Nach einer 4-stündigen Fahrt erreichten wir eine Aloe-Farm.


Wir nutzen die Zeit für einen kleinen Snack, den Kauf der Aloe-Produkte und das Fotografieren der unzähligen Aloe-Pflanzen auf dem Grundstück der Farm. 13:30 Uhr fuhren wir weiter in Richtung Muschelbucht. Die Sonne spiegelte sich im Indischen Ozean und der Blick auf die Bucht war traumhaft.
Ab 14:30 Uhr widmeten wir uns der Geschichte und dem Ursprung Afrikas. 


Im Museum Bartholomeus Diaz bewunderten wir den Nachbau seiner Dschunke, mit der er 1488 das Kap umrundete. Wir nutzen die Gelegenheit und schrieben Postkarten, um diese im Postbaum einzustecken…lassen wir uns überraschen, wie der Poststempel wohl aussehen mag?!
Dem Straßenverlauf über den Robinson Pass folgend erreichten wir die kleine Karoo.  Der Wechsel der Vegetation ist unbeschreiblich …
 
 
In der kleinen Karoo wurden wir von den Straußen begrüßt … den späten Nachmittag genossen wir in der Swartberg Country Manor Lodge bei einem Sprung in den Pool oder einem kühlen Drink.
 


 
Den Blick auf die Swartberge ließen wir bei einem typischen afrikanischen Barbecue - den Braai auf uns wirken. Die Nacht verbrachten wir in den ganz individuellen, romantischen Zimmern dieser traumhaften Lodge.

 
 
 
 
10.10.2010

Sanftes Wecken um 06:45 Uhr mit einem „Good Morning“ an der Zimmertür. Bei strahlendem Sonnenschein ließen wir uns unser Frühstück auf der Terrasse schmecken, bevor es 08:30 Uhr auf zu den Cango Caves ging.


Diese Tropfsteinhöhle gehört zu den größten der Welt. Während unserer deutschsprachigen Führung erlebten wir einen Traum aus Stalagtiten und Stalagniten. Nach unserer einstündigen Führung durch die verschiedenen Säle dieser wunderschönen Tropfsteinhöhle führte unser Weg weiter zu einer Straußenfarm. Den ersten Kontakt mit diesen prächtigen Vögeln hatten wir vom Bus aus. Nach einer kurzen Rundfahrt über das Gelände dieser weitläufigen Farm wurde es endlich Zeit den Straußen näher zu kommen.  Höhepunkt bei diesem Besuch war sicher der Balztanz und das „Probesitzen“ auf einem Strauß. Unseren Hunger stillten wir durch den Verzehr eines leckeren und frisch zubereiteten Straußensteaks. Im Anschluss bot sich noch die Gelegenheit für den Kauf von neuen Putzmitteln - den Staubwedel aus Straußenfedern.


Bei bewölktem Himmel fuhren wir weiter über den Outeniqua - Pass (= Männer, mit Honig beladen) in Richtung Wildernis. Uns eröffnete sich ein traumhafter Blick vom Pass auf die Stadt George.  Bei einem Fotostopp machten wir Bekanntschaft mit einer Puffotter und auch die Königsprotea konnte man in der Ferne sehen. In Wildernis angekommen hieß es schuhe aus und Hosenbeine hochgekrempelt … ein Strandspaziergang entlang des wunderschönen Sandstrandes stand auf dem Programm. Wir sammelten Muscheln und andere Meeresbewohner.
 
 
Über die N2 ging es weiter bis nach Knysna, der Holzstadt. Nach einem erfrischenden


Begrüßungsdrink in der Knysna Log-Inn trafen wir uns zu einem gemeinsamen Spaziergang mit anschließendem Abendessen an die Waterfront von Knysna. Bei einem leichtem Salat und einem kühlen Getränk ließen wir den erlebnisreichen Tag ausglinken.
 
 
11.10.2010
 
An dem sonnigen Morgen des 11.10. genossen wir ein schönes und liebevoll hergerichtetes Frühstück in unserem Hotel. Heute standen die „Dickhäuter“ in unserem Programm an erster Stelle - wir besuchten den  Knysna Elephant Parc.



 Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung konnten wir auf Tuchfühlung mit diesen prächtigen Tieren gehen. Zuerst stand die Fütterung der hungrigen Meute auf dem Programm. Wir wurden regelrecht stürmisch begrüßt. In Windeseile waren unsere gekauften Obsteimer leer und die Elefanten begaben sich auf die angrenzenden Wiesen. In Begleitung der Ranger kamen wir ganz nah an die Babyelefanten und auch an die ausgewachsenen Elefanten heran - Harry und Sally sind die Hauptmotive unseren Fotos. Geduldig ließen die Beiden dieses Fotoshooting über sich ergehen.
Nach diesem RIESEN Erlebnis fuhren wir über die N2 weiter nach  Plettenberg Bay. An einem Aussichtspunkt stoppten wir, um Fotos dieser bezaubernden Bucht zu schießen. Doch siehe da - Wale!? Die „southern right wales“ (= die südlichen, richtigen Wale)zeigten sich. Wir verweilten und beobachteten diese faszinierenden Säuger.  Das Wetter spielte leider nicht mehr mit und somit fuhren wir weiter zum Tsitsikamma-Nationalpark.
 




Auf unserem Weg überquerten wir Pavianschlucht, die Große Schlucht ( Grootriver ) und die Blaue Schlucht ( Bloukrams ). Trotz des eisigen Windes an der Küste des Indischen Ozeans ging es auf zu unserer kleinen Wanderung zur Hängebrücke. Wir spürten einen Hauch von Abenteuerromantik beim überqueren dieser Brücke. Das Peitschen des Meers und das Brechen der Wellen war ein Schauspiel der Natur. Nach unserer Mittagspause führte uns der Weg nach Port Elizabeth. Bei starkem regen und Sturm lauschten wir der Geschichte und der Entwicklung Südafrikas … nach einer sehr langen Fahrt und der Toilettenpause EXTRA für Männer  erreichten wir die Hafenstadt!
Mit unserem Bus erkundeten wir diese beschauliche aber auch arme Stadt - hier ist nun das Enderder Garden Route erreicht. Die Nacht verbrachten wir im Hotel „ The Kelway“. Es liegt unmittelbar über dem Hafen und somit konnten wir zahlreiche Schiffe beim Fang von Tintenfischen beobachten. In einer gemütlichen Atmosphäre bei Kaminknistern und leckerem Essen nahmen wir Abschied von unserer lieben Reiseleiterin Hildegard!
 
 
12.10.2010

Heute startete unser Bus, mit unserem Chauffeur Freddy, 9 Uhr zum Flughafen von Port Elizabeth. Hier mussten wir nun endgültig von den Beiden Abschied nehmen


… denn die South African Airlines wartet nicht! In einem Air Jet flogen wir nach Durban. Die Provinz KwaZulu Natal erreichten wir pünktlich und somit startete ein neuer aber ganz anderer Teil unserer Südafrika-Reise.In der Ankunftshalle des Flughafens wurden wir von unserer Reiseleitung Anita begrüßt. Nach einem raschen Geldwechsel begann das Abenteuer und somit auch die völligen Kontraste...
 
Durban konnten wir innerhalb einer kleinen Stadtrundfahrt kennenlernen. Wir sahen die Vasco da Gama - Uhr und die Dick King - Statue (= die Statue eines Reiters, welcher 100 Kilometer auf dem Rücken seines Pferdes verbrachte, um den Engländern eine Botschaft zu übermitteln). Zahlreiche Denkmäler und Tafeln erinnern noch heute an die Geschehnisse des 1. Und 2. Weltkrieges.
Auf der Fahrt in Richtung St. Lucia erhielten wir einen Einblick über das Leben und die Entwicklung der Südafrikaner in dieser Provinz. Bei starkem Regen und einem kurzen Halt am „HappyHouse“ wurden wir von unserem Chauffeur Ken sicher an unser heutiges Ziel, das Elephant Lake Hotel gebracht. Bei einem Buffet und dem gemütlichen Beisammensein ließen wir diesen ereignisreichen Tag ausklingen. An diesem Abend konnten wir auch schon Gebrauch von unseren Taschenlampen machen. Bei starkem Regen und Gewitter fiel der Strom im Hotel aus … Herzlich Willkommen! „Das ist Afrika!“
 
13.10.2010
Nach einer stark verregneten Nacht mit Blitz und Donner genossen wir ein schönes Frühstück in unserem Elephant Lake Hotel. Immer waren unsere Blicke Richtung Himmel gerichtet, denn wir hofften auf Wetterbesserung … und es wurde heller am Himmel und es blitzte ab und an auch ein Sonnenstrahl durch die dichte Wolkendecke. Wir freuten uns auf den heutigen Tag, denn wir werden endlich Tiere sehen  … voller Freude fuhren wir zum See St. Lucia.


Mit einem Boot waren wir dem Kulturerbe, zu welchem der See gehört, und der Tier- und Pflanzenwelt ganz nah. Das war „Africa life“ … wir sahen Flusspferde und Krokodile und wir beobachteten die Vogel- und Pflanzenwelt am Ufer von unserem Boot aus. Dank unseres Skippers, hatten wir die Möglichkeit diese faszinierenden Tierwelt aus einer ganz anderen Perspektive fotografieren zu können. Nach unserer 2-stündigen Pirschfahrt auf dem Wasser nutzten wir die „Trockenperiode“ für einen Spaziergang zurück zu unserem Hotel. Auf dem Weg durch die Stadt stoppten wir an einem typischen Zulu-Markt und begrüßten die „Mamas“ ganz herzlich an Ihren Verkaufsständen mit frischen Obst und anderen Souvenirs. Anita war bei den Zulus bekannt und es gab wieder ein großes HALLO und es wurde gesungen … was für eine Atmosphäre. Die „Mamas“ schälten uns frische Ananas, welche wir gleich an den Ständen  vernaschten … hhhmmm war das lecker! Auch kamen wir hier in den Genuss von „echten“ Bananen … was für ein gesunder Mittagssnack!
 
 


Nach einer kurzen Verschnaufpause wartete schon das nächste Abenteuer auf uns … eine Jeep-Safari im Hluhluwe-Umfolzi Nationalpark. Mit den Jeeps fuhren wir zu dem  Nationalpark. Auf der einstündigen Fahrt sahen wir das Leben der Xulus - für uns unvorstellbar! Nach unserer Einfahrt in den Park wurden wir auch gleich von zwei Giraffen und zahlreichen Impalas begrüßt - was für ein Auftakt?! Während der dreistündigen Pirschfahrt begegneten uns noch Büffel, Affen, Warzenschweine und ein Nashorn in der Ferne. Wir mussten ganz genau die Natur und das weitläufige Land beobachten, um die Tiere, welche sich exzellent ihrer Umgebung angepasst haben, zu entdecken.  Aufgrund des kalten Wetters und des einsetzenden Regen fuhren wir von diesem wundervollen Park mit unheimlicher Weite zu unserem Hotel zurück. Nach einer heißen Dusche konnten wir unser Abendessen im „The Ocean Sizzler“ genießen und blickten auf diesen Tag, welcher von Begegnungen mit Tieren aus nächster Nähe geprägt war, zurück.
 
14.10.2010

Anders, als den an den vergangenen Tagen wurden wir heute nicht von einem Telefon, sondern  von Blitz, Donner und trommelndem Regen geweckt. Wir verließen St. Lucia und lauschten auf der Busfahrt der Geschichte der Swazis und der typischen Musik. Auf dem Weg in das kleine, unabhängige Königreich und zweitkleinsten Staat des afrikanischen Kontinents, passierten wir den Kongola-Staudamm. Am Grenzübergang  Golela reisten wir aus Südafrika aus und in das Königreich Swaziland ein. Bei starkem Nebel und Regen blieb uns zunächst das bunt, lebendig und faszinierende Swaziland verborgen. Der Weg führte uns entlang von Zuckerrohr- und Ananasplantagen sowie einer Bier- und Schnapsbrennerei. Jetzt wurde es typisch bunt und afrikanisch, denn wir erreichten den Manzini-Markt. Hier sahen wir Einheimische, welche auf diesem faszinierenden Markt aus eigentlich Nichts, wertvolle Gebrauchsgegenstände herstellten. Anita war auch hier bekannt und beliebt, mit Ihrer offenen Art gegenüber den Swazis öffnete Sie uns zahlreiche Türen und wir hatten Gelegenheiten tiefere ins Innere der Garagen/Werkstätten zu blicken. Es war ein unglaublicher Charme und eine Herzlichkeit zwischen uns und den Swazis. Wir bestaunten die Handfertigkeiten in den Schneidereien, bei den Schuhmachern und den Frisören. Dieser Bummel über den Markt war ein ganz besonderes Erlebnis!!! Doch auch hier mussten wir Abschied nehmen, denn wir hatten noch einiges auf unserem Programm. Somit chauffierte uns unser Busfahrer Ken zu der Swazi-Kerzenfabrik.  Wir besichtigten die Herstellung der Kerzen und staunten über die unterschiedlichsten Farben und Formen dieser handgefertigten Kerzen. Endlich spielte auch Petrus mit, denn es regnete nicht mehr und auch die Sonne zeigte sich, als wir das Mantenga Reservat  erreichten. Wir wanderten zu dem gleichnamigen Wasserfall und genossen die frische Luft und das Erwachen der Natur. Während einer Verschnaufpause lauschten wir dem plätschern des Wasserfalls und dem Vogelgesang und tankten Energie für den Rückweg. Ein weiterer ereignisreicher Tag neigte sich dem Ende und wir erreichten unsere Mantenga Lodge. Bei atemberaubendem Blick auf die Berge genossen wir bei kühlen Temperaturen unser Menü auf der Terrasse des Restaurants.
 
15.10.2010

…und schon wieder startete der Tag mit starkem Regen und dichtem Nebel. Nach unserem Frühstück sollte die Entdeckungstour durch Südafrika weitergehen. Doch heute war alles anders … unser Bus war defekt und wir fuhren nach einer nur kurzen Wartezeit in zwei Kleinbussen zu der Ngwenya Glasfabrik. Hier schauten wir den Glasbläsern über die Schulter und staunten in den angrenzenden Verkaufsräumen über die „Schönheiten aus Glas“. Weiter ging die Fahrt über den Maguga Damm und Pigg´s Peak zum Grenzposten Jeppes Reef. Nach einer Fahrt quer durch das Königreich endete hier unsere Reise und wir reisten aus und erneut in Südafrika ein. Gleich an der Grenze besuchten wir ein typisches Swazidorf - Matsamo Village.


Bei einer Führung lauschten wir gespannt dem Leben in einem Kraal und der Stellung der Frau in dieser Kultur. Es war und bleibt für uns unvorstellbar und beeindruckend zugleich… Nach einem Blick in eine der Rundhütten, welche von Touristen gemietet werden können zog uns schon der Rhythmus und der Gesang der Swazis in seinen Bann. Bei einer Tanzdarbietung konnten wir noch mehr über die Kultur erfahren. Noch berührt von den kräftigen Stimmen der Swazis genossen, wir bei kalten Temperaturen und einem warmen Tee, das Mittagessen mit ganz typischen Gerichten. Im Anschluss fuhren wir nun alle  gemeinsam in unserem neuen Bus zu  der Mysty Mountain Lodge. Aufgrund des dichten Nebels und der einbrechenden Dunkelheit war von der traumhaften Lage und den Rhododendron-Sträuchern  nichts zu sehen. Die Außentemperatur lag bei 8°C und somit eine gute Temperatur, um in den Zimmern ein kleines Feuerchen im Kamin zu machen. Auch im Restaurant wurde im Kamin kräftig eingeheizt und es herrschte eine vorweihnachtliche Stimmung. Grund genug, um ein erstes Weihnachtslied einzustimmen :o) … total verrückt! Nach einem sehr köstlichen Essen stellte sich der Chefkoch noch ganz persönlich bei uns vor … und schon wieder endete ein schöner und erlebnisreicher Tag.
 
16.10.2010

An diesem Morgen öffneten wir ganz vorsichtig die schweren Vorhänge vor den Fenstern. was wird uns heute wohl erwarten?! Und siehe da, der Nebel löste sich und die Sonne strahlte. Frisch gestärkt starteten wir bei noch immer kühlen Temperaturen unsere Entdeckungstour über die Panoramaroute in Richtung Pilgrim´s Rest. In diesem beschaulichen Goldgräberstädtchen sahen wir die Zeugen der Zeit … wir genossen bei unserem Aufenthalt den unglaublichen Charme dieses Städtchen und fuhren weiter entlang der traumhaften Kulisse zum God´s Window. Von den drei Aussichtspunkten hatten wir bei klarer Sicht einen bezaubernden Blick über das gesamte Lowveld. Wir nutzten die Gelegenheit zu einem kleinen Spaziergang bis zu dem angrenzenden Regenwald und warfen einen erneuten Blick in die traumhafte Landschaft!


 
Weiter entlang der zerklüfteten Höhenzüge der Drakensberge erreichten wir Graskop. Wie passend, es war Zeit für einen kleinen Snack und somit folgten wir der Empfehlung von Anita und genossen einen der leckersten Pfannkuchen in Harrie´s Pfannkuchenhaus. Natürlich blieb hier auch noch Zeit für den Kauf der Afrikanischen Seide in der Seidenfabrik - Africas Silk. Hier erhielten wir einen kurzen Einblick in die Verarbeitung. Dion, unser Buschauffeur brachte uns mit seiner sicheren und umsichtigen Fahrweise zu den Lisbon Falls. Bei einem kurzen Fotostopp entstanden wieder herrliche Landschaftsaufnahmen. Doch ein Höhepunkt jagte den anderen. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir  das Eingangstor der Bouke´s Luck Potholes. Eindrucksvolle Gesteinsformationen, welche vor Jahrmillionen durch Erosion entstanden sind, konnten wir bestaunen. Es war ein beeindruckender Spaziergang über die Geröll- und Sandmassen. Von den Brücken hatten wir einen unglaublichen Blick auf die Strudellöcher, welche durch die reißenden Flüsse entstanden. Nach einer kurzen Verschnaufpause erreichten wir den absoluten Höhepunkt des Tages - den Blyde River Canyon mit Blick auf die Three Rondavels. Wir blickten in die Tiefe des Canyon und auf die gegenüber liegenden Rondavels.  Beeindruckt von der Natur und seinen Kräften fuhren wir weiter Richtung Krügernationalpark, wo wir bei einem wunderschönen Sonnenuntergang die Kubu Safari Lodge erreichten. Es erwartete uns eine lebevolle Begrüßung durch Nicole und Manfred und ein sehr schmackhaftes Buburtie. Bei Zeiten zogen wir uns in unsere stilvolle Lodge zurück, denn am nächsten Tag warteten die Tiere des Krügerparks in der Morgendämmerung auf uns …
 
17.10.2010

Ausgestattet mit unseren Frühstückspaketen starteten wir 05:15 Uhr mit unserem Bus zu der heutigen Pirschfahrt in den Krügernationalpark. Wir begaben uns auf die Pirschfahrt nach den „Big Five“.  Bei sonnigem Wetter und strahlend blauem Himmel erreichten wir das Orpen Gate. Hier wurden wir bereits von einem Bewohner des Parks begrüßt - einem Gelbschnabeltoko. Er hatte es sich auf dem Scheibenwischer unseres Busses bequem gemacht
An diesem Sonntag haben wir aber noch weitere Bewohner angetroffen - Impalas, Giraffen und Zebras machten den Auftakt! Dann endlich, die ersten der „Großen Fünf“ zeigten sich - zwei Elefanten konnten wir an einer künstlich angelegten Wasserstelle antreffen.  Das gibt es doch nicht, in der Ferne zeigten sich Büffel. Doch da fehlen doch noch einige … Wir konnten unseren Augen nicht trauen, denn wer lag da im hohen Gebüsch im schatten? - ein Löwe … wir nutzten unsere Ferngläser. Unglaublich, es war tatsächlich ein Löwe mit ganz prächtiger Mähne! An einer Wasserstelle konnten wir von unserem Bus eine Herde Elefanten beobachten … sie gönnten sich bei der Hitze ein Bad bzw. eine Dusche  … doch wir haben noch vielmehr gesehen:
-         Schakale, Zebras, Nilpferde, Warzenschweine, Kudus, Streifengnus, Wasserböcke    
-         Perlhühner, Adler, Reiher und Hornraben
 


 
Wir stoppten an diesem Tag am Camp Satara und Letaba. In Letabe machten wir unseren Mittagsstopp, welcher ganz überraschend mit einem Schluck des afrikanischen Amarula-Likörs endete. Über das Phalaborwa-Tor verließen wir den beeindruckenden weitläufgen Park in Richtung Kubu Safari Lodge. Hier wartete auch schon ein traditionelles Braai - afrikanischer Grillabend auf uns. Beeindruckt begaben wir uns zur Ruh, denn es wartete ja noch eine Jeep-safari auf uns.
 
 
 
18.10.2010

„Morgenstund hat Gold im Mund“ nach einem Weckruf um 04:1 Uhr starteten wir um 5 Uhr mit unseren Jeeps zum Orpen Tor. Voller Erwartung begaben wir uns wieder auf die Pirsch der Big Five. Wir wollten unbedingt mehr als die drei von gestern sehen … Wir fuhren und fuhren, noch lange hielten sich die Tiere versteckt, doch dann … Elefant auf der Straße!!!!


 
Nach einem lauten Ruf des Elefanten sammelte sich eine ganze Herde in unmittelbarer Nähe von uns und plötzlich setzte sich die Herde in Richtung Straße und Jeep in Bewegung … Seitlich streifte die Herde an uns vorüber - atemberaubend!  In der Ferne beobachteten wir immer wieder Impalas, Zebras und Giraffen. Für einen Morgensnack stoppten wir in Satara, doch wir wollten keine Zeit verlieren … also weiter geht´s! Siehe da, ein weiteres Tier der Big Five - ein Nashorn unmittelbar in der Nähe des Jeep, majestätisch zeigte es sich von allen Seiten und es konnten exklusive Bilder geschossen werden.  Hatten wir ein Glück, wieder wurde ein Löwe gesichtet, der es sich im schatten bequem machte. Dann, unglaublich eine ganze Herde von Büffeln, welch ein ehrfürchtiger Anblick , sagenhaft! Unser Weg wurde immer wieder von Nyalas, Steinböcken, Warzenschweinen, Paviane und Giraffen gekreuzt. Kurz vor unserem Stopp am Timbavarti hielten wir an einem Aussichtspunkt. Von hier aus konnten wir Reiher und andere Vögle sowie Nilpferde in der Ferne beobachten. Am Camp haben wir dann inmitten der weitläufigen Natur gepicknickt. In der heißen Mittagssonne hielten sich die Tiere dann an ihren schattigen Plätzen versteckt  - verständlich. Zurück ging es in unseren Jeeps über das Orpen Tor . Wir erreichten unsere Lodge gegen 16 Uhr und somit blieb noch ausreichend Zeit für einen Sprung in das kühle Nass des Pools. Unser Abendessen genossen wir in gemütlicher Runde - und vielleicht sehen wir den fünften der Big Five, den Leoparden bei unserem nächsten Besuch in Südafrika
 
19.10.2010
Heute wurden wir von einem Sonnenaufgang geweckt! Nach einer ganz persönlichen Verabschiedung von Nicole und Manfred mussten wir uns von dieser faszinierenden Region verabschieden und wir fuhren Richtung Zivilisation. Unser Weg führte uns über den Abel Erasmus Pass nach Origenstadt und Lydenburg nach Dulstroom. In diesem romantischen Dorf genossen wir im Roses Cottage eine frisch geräucherte Lachsforelle und knackigen Salat. Nach unserer zweistündigen Fahrt erreichten wir Pretoria.


 
Ganz spontan stoppten wir an einer Jacarandabaumallee und kamen in den Genuss des Duftes dieses lilablühenden Baumes.  Weiter ging es zum Regierungsgebäude und abgerundet wurde unsere Stadtrundfahrt mit einem Spaziergang über den Churchsquare. Auf unserer Fahrt lauschten wir der Geschichte der Voortrekker und umso mehr  freuten wir uns nun auf das gleichnamige Monument. Nach unserer Führung durch Anita blieb noch Zeit um die Ausstellung zu besuchen, oder mit dem Lift ganz nach oben zu fahren. Von hier eröffnete sich ein sagenumwobener Blick über die „junge“ Stadt. Kurz vor Abfahrt stießen wir mit einem kleinen Schluck Amarula auf die schöne gemeinsame Zeit an und verabschiedeten uns von unserem Busfahrer Dion. Nach dem Abendessen im Landhaus nahmen wir Abschied von Anita und freuten uns schon auf den noch kommenden halben Tag in Johannesburg …
 

20.10.2010

Nach einem frühmorgendlichen Spaziergang auf dem weitläufigen Gelände des „Landhaus“ starteten wir mit einem Frühstück gut gestärkt in den letzten Tag auf dem afrikanischen Kontinent. Unser neuer Chauffeur Jack und Anita führten uns durch Johannesburg. Wir waren überwältigt von den Kontrasten zwischen den angrenzenden grünen Stadtteilen und dem betonierten Downtown. Einen Überblick über die Größe der Stadt und deren Sehenswürdigkeiten konnten wir vom Dach des Carlton Center gewinnen.


 
Bei einem italienischen Mittag mit Pasta, Pizza und Salat stärkten wir uns für das Prozedere am Flughafen. 16 Uhr erreichten wir den OR Tombo International Flughafen von Johannesburg. Nach unserem gemeinsamen check-in verabschiedeten wir uns von Anita und begaben uns zur Sicherheitskontrolle. Die Zeit vor dem Abflug nutzten wir zur Rückerstattung der Steuern gekaufter Souvenirs und zum shoppen im Duty-free. Nachdem nun der Rest der Südafrikanischen Rand ausgegeben war starteten wir mit einer Verspätung von 15 Minuten wieder in Richtung Heimat. Nach einem kleinen Abendmenü im Flieger begaben wir uns zur Ruh...
 
21.10.2010

Wie bereits auf dem Hinflug wurden wir durch das grelle Licht der Kabinenbeleuchtung geweckt. Es wurde das Frühstück serviert und dann setzten wir auch schon zur Landung an. Diese erfolgte pünktlich, doch der Weg zur endgültigen Parkposition hat 10 Minuten gedauert. Wir nahmen die Beine in die Hand um unsere Anschlussflüge zu erreichen. Doch was war das? Eine riesige Schlange an der Passkontrolle … und dann noch der lange Weg zum Terminal A. Immer mit dem Blick auf die Uhr gerichtet fegten wir über den Flughafen, doch was ist jetzt? Noch eine Sicherheitskontrolle und hier wurde der Job sehr ernst genommen ;o) … auf Herz und Niere wurden wir geprüft! Rasch flitzten wir zum Gate, welches wir gerade noch in der Zeit erreichten … Nach einem kurzen Flug von Frankfurt nach Dresden war es nun an der Zeit Abschied zu nehmen …     
…es war eine wunderschöne und erlebnisreiche Reise. Herzlichen Dank dafür! Ich freue mich auf ein Wiedersehen! Ihre Reisebegleitung Katrin

Kommentare zum Reisebericht