Reisebericht: Rundreise Frankreich – Schlösser & Gärten der Loire

03.09. – 11.09.2022, 9 Tage im Tal der Loire: Reims – Paris – Chartres – Blois – Tours – Azay–le–Rideau – Villandry – Amboise – Chenonceau – Cheverny – Chambord – Fontainebleau – Metz


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Diese Reise führt uns in den "Garten Frankreichs". Das Tal der Loire mit ihren Nebenflüssen beherbergt 400 Schlösser, die wir natürlich nicht alle besichtigen, aber die schönsten haben wir uns für unsere Tour herausgepickt.
Ein Reisebericht von
Barbara Mihut
Barbara Mihut

1. Tag 03.09.2022 Samstag Anreise

Mit Peter und 38 Gästen, die sich sehr auf diese Reise freuen, erreichen wir nach einigen Baustellen und Umleitungen unser Hotel “Novotel Reims Tinqueux” in Reims in der Champagne. Heute Abend können wir die Kathedrale noch nicht erkunden, aber am nächsten Morgen gibt es genügend Zeit, die Stadt Reims und die berühmte Kathedrale kennenzulernen. Nach einem schmackhaften Abendessen im Hotelrestaurant ruhen wir uns erst einmal von der langen Busanreise aus.

2. Tag 04.09.2022 Sonntag Reims – Paris

Nach dem Frühstück geht es samt Gepäck direkt zur Kathedrale Reims. Der Gottesdienst ist bereits in vollem Gange, aber wir dürfen das Gotteshaus trotzdem betreten und stören die Betenden nicht.
Die Kathedrale wurde 1211 an dieser Stelle erbaut, an der bereits im 5. Jhd. eine kleine Kirche auf den Ruinen gallo-römischer Thermen gebaut worden war. Der Legende nach soll hier der Heilige Remigius 496 den Frankenkönig Chlodwig I. mit einem vom Himmel gesandten heiligen Öl gesalbt und getauft haben. Der Erzbischof Hinkmar von Reims leitete daraus fortan das Recht ab, alle Könige Frankreichs hier salben und krönen zu dürfen. Die ganze Zeremonie dazu kann man wunderbar im benachbarten Palais du Tau nachvollziehen, was viele von uns auch getan haben. Die bedeutende Kathedrale mit ihren wunderbaren Portalskulpturen, der Rosette, dem lächelnden Engel und der Königsgalerie ist ein wichtiges historisches Monument Frankreichs und gehört seit 1991 zum Weltkulturerbe. Die Kathedrale hat über die Jahrhunderte mehrmals gebrannt und wurde in den Weltkriegen sehr stark beschädigt. Charles de Gaulle und Konrad Adenauer machten diesen Ort 1962 zu einer Stätte der deutsch-französischen Versöhnung, was mit einer Bodenplatte vor dem Hauptportal besiegelt wurde. Ein Besuchermagnet sind stets auch die bunten Glasfenster von Marc Chagall, die seit 1974 in der Achsialkapelle zu bewundern sind. Eine Million Menschen aus aller Welt sollen die Kathedrale von Reims jährlich besuchen. Vor der Kathedrale bewundern wir eine Statue von Jeanne d’Arc, der wir auch in Paris begegnen werden. In der Stadt treffen wir auf Reste des Kryptoportikus als Teil des ehemaligen römischen Forums und viele weitere historische Zeugnisse aus allen Epochen. Reims ist die heimliche Hauptstadt der Weinbauregion Champagne und viele Kellereien bieten hier Verkostungen und edle Flaschen an. Wir verbringen in der hübschen Stadt noch unsere Mittagspause, bevor es weiter nach Paris geht. Heute am Sonntag quillt die Hauptstadt regelrecht über und wir kommen nur schwerlich zu unserem Treffpunkt an der alten Oper “Garnier” durch. Fast zeitgleich erreicht uns hier unser Transferfahrer Francois und bringt uns unsere 4 Fluggäste vom Flughafen. Nun sind wir komplett und Michael führt die Stadtrundfahrt fort. Kirche Madeleine, Place de la Concorde, Nationalversammlung, Regierungssitz im Élysées-Palast, Champs Élysées, Arc de Triomphe bis zum Trocadero – das ist unsere Route, um von hier aus eine wunderbare Aussicht auf den Eiffelturm zu genießen. Vom Bus aus bestaunen wir dann weiter alle bekannten Baudenkmäler und Boulevards und beenden unsere Rundfahrt an der Avenue d’Italie. Hier werden wir zum Abendessen im Traditionslokal “Noces de Jeannette” erwartet und lassen den Tag gemütlich ausklingen. Danach bringt uns unser Fahrer Peter in unser chices 4* Hotel in Paris Montrouge.


3. Tag 05.09.2022 Montag Chartres – Blois – Tours

Nach einem reichhaltigen Frühstück erwartet uns unser Reiseleiter Michael und es geht weiter nach Chartres, wo eine weitere geschichtsträchtige Kathedrale auf uns wartet. Nach dem Brand der romanischen Vorgängerkirche wurde an gleicher Stelle 1194 mit dem Wiederaufbau begonnen und die neue Kathedrale konnte 1260 geweiht werden. Sie wurde Sitz des Erzbischofs. Chartres entwickelte sich zu einem Zentrum der Marienverehrung in Europa. Hier befindet sich eine besondere Reliquie, das Gewand der Jungfrau Maria, das diese bei der Geburt von Jesus Christus getragen haben soll. Dieses Sancta Chamisia, das Karl der Kahle 876 dem Sanktuarium einer Vorgängerkirche übergeben hatte, blieb bei einem Brand nahezu unversehrt, was als weiterer Beweis gedeutet wurde. Alle Portale sind von bestechender Schönheit und auf dem berühmten Labyrinth stehen Stühle für die Gläubigen. Wir haben noch etwas Freizeit für den Ort, doch nun setzt ein Regenguss ein. Wir sind froh, den Bus wieder zu erreichen und fahren zu unserem ersten Schloss.
Schloss Blois ist ein historischer Ort voller Dramatik. Franz I., Ludwig XII. und der Bruder Ludwig des XIII., Gaston von Orléans, wohnten hier ebenso wie Katharina von Medici und ihr mörderischer Sohn. Heinrich III. ließ hier den Herzog von Guise und dessen Bruder, den Kardinal von Lothringen, ermorden und wurde infolge selbst Opfer eines Mordes. Im 17. Jahrhundert erhielt Gaston von Orléans, einen Flügel des Schlosses, den er modernisierte. Ludwig XIII. verbannte seine Mutter Maria von Medici 1617 hierher. Neben den prachtvollen Gemächern sind auch das Reiterstandbild von Ludwig XII. am Eingangsflügel des Schlosses mit den anatomisch verkehrten Beinen des Pferdes und die Wendeltreppe im Flügel von Franz I. bemerkenswert. Bevor uns unser Reiseleiter Michael durch die Räume des Schlosses führt und von den Intrigen und Machenschaften erzählt, erwartet uns eine schöne Kutschfahrt über den Fluss Loire und durch die Altstadt. Nach der folgenden Schlossbesichtigung geht es weiter nach Tours durch das romantische Tal der Loire. Unterwegs passieren wir die Schlösser Chaumont und Amboise, das wir noch besuchen werden.
Wir erreichen unser hübsches 3* Hotel “Best Western l’Artist Hôtel Tours” und spazieren nach etwas Ruhezeit gemeinsam zum einladenden “Bistro Rossini”, wo wir unser leckeres Abendessen in gemütlicher Atmosphäre einnehmen.


4. Tag 06.09.2022 Mittwoch Tours – Château de Amboise – Clos Lucé – Cave aux Fouées

Heute gehen wir den Tag entspannt an. Wir treffen uns erst vormittags zu einem gemeinsamen Stadtrundgang mit Michael. Am Museum der schönen Künste “Beaux-Arts” erzählt uns Michael alles über die Stadt, die Kathedrale, den Heiligen Martin und Jeanne d’Arc, auf deren Spuren wir nun wandeln. Im Botanischen Garten wachsen über 2000 Pflanzen und das Museum beherbergt 12.000 Objekte, allein hier hätten wir zu tun, alles in uns aufzunehmen. Michael führt uns in die Kathedrale “St. Gatien”, zum Haus der Jeanne d’Arc und Martin’s Haus am Place de Plumereau, wo heute ein beliebter Treffpunkt der Studenten und Touristen ist. Zurück laufen wir vorbei am Martinsturm, Tours de Charlemagne und schönen Einkaufspassagen, in die viele von uns noch eintauchen nach so viel Geschichte. Am frühen Nachmittag erwartet uns unser Chauffeur Peter wieder zu einem sehr schönen Ausflug.
Zunächst lassen wir unser heutiges Geburtstagskind hochleben. Es gibt ein kleines Geschenk und wir singen alle “Happy birthday” und Michael ergänzt sogar noch ein Solo in Fanzösisch. Dann fahren wir nach Amboise. Nach seinen wenig erfolgreichen Italien-Feldzügen kehrte der französische König Karl VIII. 1495 auf sein Schloss zurück. Beeindruckt von den grazilen Bauten und reichen Patrizierpalästen brachte er italienische Baumeister mit nach Amboise, die aber nicht mehr viel tun konnten, da das Schloss schon fast fertig war. Dennoch gilt das Schloss Amboise als eines der ersten Renaissancebauten auf französischem Boden. Karl VIII. verunglückte 1498 tödlich in seinem Schloss und sein Nachfolger Ludwig XII. bevorzugte das Schloss Blois. Erst unter Franz I. entfaltete Schloss Amboise seine Blüte. Er holte berühmte Künstler und Wissenschaftler an seinen Hof. Der berühmteste Gast war Leonardo da Vinci, der in Rom in Ungnade gefallen war. Er lebte und wirkte von 1516 bis 1519 im Clos Lucé, wo man im Keller des Hauses und im Garten Nachbauten nach seinen Plänen von IBM bewundern kann. Leonardo verstarb hier. Seine Grabstätte kann man in der Hubertus-Kapelle besichtigen. Katharina de Medici war hier während der Hugenottenkriege.
Sie unterzeichnete 1563 das Edikt von Amboise, womit der erste dieser Kriege beendet wurde. Danach verlor das Schloss Amboise an Bedeutung. Sehr beeindruckt geben wir uns nun wieder anderen Genüssen hin und fahren zum Felsenkeller-Restaurant “Cave aux Fouées”, wo uns ein üppiges 4-Gänge-Menü und Wein erwartet. Einfach nur köstlich! Voller genüßlicher Eindrücke fahren wir wieder zu unserem Hotel in Tours zurück und einige lassen diesen schönen Tag noch an der Bar ausklingen.


5. Tag 07.09.2022 Dienstag Tours – Villandry – Azay–le–Rideau

Zunächst fahren wir heute nach Villandry, wo uns ein zauberhaftes Schloss und die Gärten mit den Kohlköpfen erwarten.
Aus der Festung von Colombiers aus dem 12. Jahrhundert, die abgerissen wurde, ließ der Finanzminister Breton unter Franz I. ein Schloss im Renaissancestil mit einem großen Garten bauen. Anfang des 18. Jahrhunderts gehörte das Anwesen dem Marquis de Castellane, bevor es in die Hände der Familie Hainguerlot und dann im 20. Jhd. der Familie Carvallo überging. Die Mehrzahl unserer Gäste möchte auch die Innenräume des Schlosses besichtigen und kommt begeistert zurück.
Dann fahren wir weiter zum sogenannten Wasserschloss Azay-le-Rideau. An dieser Stelle stand früher die Burg des Ritters Ridel d’Azay, die Karl VII. schleifen ließ. Gilles Berthelot errichtete das Schloss in der ersten Hälfte des 16. Jhd. Über die Familien Raffin und Biencourt gelangte das Anwesen 1906 in den Besitz des französischen Staates. Ein französischer König hat hier nie genächtigt, obwohl alles dafür königlich vorbereitet war. Wir laufen noch durch den Ort und treffen uns an der Eisdiele wieder, die uns feine Köstlichkeiten anbietet. Andere bevorzugen deftige Kleinigkeiten, andere stöbern in Souvenirgeschäften. Was für ein wunderbarer Tag!
Wir fahren glücklich und zufrieden in unser Hotel und spazieren dann zu unserem Bistro. Beim gemeinsamen Abendessen in unserem “Rossini” lassen wir den Abend gemütlich ausklingen.


6. Tag 08.09.2022 Donnerstag Cher – Château de Chenonceau – Les Caves du Pére Auguste

Nach dem Frühstück fahren wir zur Bootsanlegestelle von La Bélandre/ La Gabare, um auf dem Cher eine vergnügliche Bootsfahrt zu unternehmen. Wir fahren Richtung Schloss Chenonceau. Unter der Brücke der Schlossgalerie, die von Katherina von Medici erbaut wurde, verschicken wir unseren geheimen Wunsch und kehren zum Bus zurück. Unser Peter bringt uns zum “Damenschloss”, das Heinrich II. seiner Geliebten Diane de Poitiers geschenkt hatte. Zuvor gehörte es dem königlichen Vertrauten Thomas Bohier, der angeblich Gelder König Franz I. veruntreut hatte. So kam das Schloss in den Besitz der Krone. Diane de Poitiers nahm Umbauten vor und lebte hier. Aber auch die Gattin Heinrich II., Katharina de Medici, wohnte hier. Jede hatte ihren eigenen Garten und sie wetteiferten um die schönsten Blumenarrangements.
Nach der Ermordung des Königs warf Katharina die Geliebte umgehend aus dem Schloss und erweiterte den ursprünglichen Schlossbau um die Galerie. Katharina schenkte Schloss Chenonceau später ihrer Schwiegertochter Louise, die nach der Ermordung ihres Gatten Heinrich III. hier als weiße Witwe lebte.
In der Folgezeit waren die Familien Pelouzes, Dupin und Menier weitere Eigentümer des Schlosses.
Man bezeichnet Chenonceau auch als "Damenschlösser", weil seine Geschicke so oft in den Händen von einflussreichen Damen lagen.
Im I. Weltkrieg diente die Schlossgalerie Katharina’s als Lazarett und unter dem Vichy-Regime verlief die Demarkationslinie direkt durch das Schloss und bot willkommene Schlupflöcher. Noch heute befindet sich das Schloss im Besitz des Schokoladenfabrikanten Henri Menier.
Uns verzücken die prachtvollen Räume und die großartigen frischen Blumengestecke, die sensationell ausgestattete Küche und die wundervoll gestalteten Gärten der Diane und Katharina. Ein Spaziergang durch die kleine Farm und die Gemüse- und Blumengärten vervollständigen unseren Rundgang.
Nach unserem Besuch fahren wir weiter zu einer Weinverkostung. Im Weingut “Les Caves du Père Auguste” in Civray de Touraine werden wir bereits von der Hausherrin erwartet. Wir probieren Rosé, Weißwein, Rotwein und Sekt und einige Snacks und nehmen natürlich auch ein paar Flaschen mit. Nach diesem gelungenen Besuch bei der Familie Godeau fahren wir zurück zum Hotel und genießen noch etwas Freizeit und das Abendessen im Bistro "Rossini".
Heute Abend erfahren wir vom Ableben der englischen Königin Elisabeth II. Wie traurig! Die Welt hat mit ihr eine große Persönlichkeit und einen wertvollen Menschen verloren. R.I.P. Unsere Gedanken sind jetzt bei ihrer Familie, die vor einer schweren Zeit steht.


7. Tag 09.09.2022 Freitag Cheverny – Chambord – Fontainebleau

Wir haben immer noch drei Schlösser auf unserem Programm! Heute besichtigen wir Cheverny und Chambord, das wohl bedeutendste hier. Unser erstes Ziel ist das Château de Cheverny, auch bekannt durch seine Hundemeute. Michael führt uns wie gewohnt fachmännisch durch das Schloss, das sich seit mehr als sechs Jahrhunderten in Familienbesitz befindet. Unter Graf Henri Hurault wurde es 1630 im klassizistischen Barockstil erbaut und wird noch heute von seinen Nachfahren Hurault de Vibraye bewohnt. Wir sind uns einig, dass wir uns auch vorstellen könnten, hier zu wohnen, denn die Innenausstattung aus dem 17. Jhd. wirkt wohnlich und gemütlich. Liebevoll eingerichtete Räume, Rüstungen und Jagdwaffen sowie eine kleine Kapelle vervollständigen das Ensemble. Vorbei an der Orangerie gelangen wir durch den gepflegten Park zu den Hundezwingern und Gärten. Berühmt wurde das Schloss auch durch den Comiczeichner Hergé, der es als Vorlage für seine Bildergeschichten von “Tim und Struppi” verwendete. Mit weiteren schönen Eindrücken fahren wir nun zum Höhepunkt der Tour. Es geht zum Schloss Chambord, wo Michael wieder allumfassend mit seinem Geschichtswissen glänzt. Dieses Schloss ist das größte der Loire-Schlösser.
Franz I. widmete sich nach dem Tode Leonardo da Vinci’s im Jahre 1519 dem Neubau in einem großen Jagdgebiet. Der Bau sollte ein meisterhaftes Jagd- und Prunkschloss werden, in dem sich Franz I. gern als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gesehen hätte. Das klappte nicht, aber Kaiser Karl V. war einmal im Schloss zu Gast und rühmte die künstlerische Gestaltung. Wir bestaunen die doppelläufige Wendeltreppe, die möglicher Weise nach einer Idee von Leonardo da Vinci gefertigt wurde. König Ludwig XIV. feierte hier rauschende Feste und lud zur Jagd ein. Anfang des 18. Jhd. befand sich der polnische König Stanislaus I. Leszczynski hier. Der französische verdiente Marschall Moritz von Sachsen lebte im Schloss bis 1750, besaß ein Gestüt und wollte 100 Rehe hier ansiedeln, nachdem er Sümpfe trocken legen ließ. Auch ein Theater richtete er im Schloss ein. Schloss Chambord wurde in der Französischen Revolution geplündert, aber zum Glück nicht zerstört. Napoléon weilte auch hier, übergab das Schloss aber Anfang des 19. Jhd. an Louis-Alexandre Berthier. Chambord diente im deutsch-französischen Krieg als Lazarett und im zweiten Weltkrieg wurden hier Schätze aus dem Louvre vor der Zerstörung bewahrt.
Seit 1981 steht die gesamte Schlossanlage auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Wir sind alle sehr beeindruckt und begleiten nun unseren Spezialisten Michael zum nächstgelegenen Bahnhof, denn er muss wieder nach Paris zurück. Wir verabschieden ihn traurigen Herzens, aber mit viel Applaus! Nun fahren wir ohne ihn weiter nach Fontainebleau, wo wir morgen unser letztes Schloss besichtigen werden. Am frühen Abend erreichen wir unser hübsches 4* Hotel “Novotel Fontainebleau Ury”
und fallen nach diesem ereignisreichen Tag nach einem feinen Abendessen in unsere gemütlichen Betten.


8. Tag 10.09.2022 Samstag Château de Fontainebleau – Metz

Nach dem Frühstück wird es heute wieder ein wenig sentimental und lebhaft. Wir verabschieden uns von unseren 4 Fluggästen, die von 2 Transfer-Fahrzeugen rechtzeitig abgeholt und zum Flughafen in Paris gebracht werden. Wir anderen verstauen unsere Koffer im Bus und fahren zu unserem letzten Höhepunkt im Programm. Das Schloss Fontainebleau besticht durch seine volkommene Anlage, obwohl so viele Baumeister hier mitwirkten. Allen voran wieder Franz I., Heinrich II., Katharina von Medici und Heinrich IV., welcher nach Franz I. dieses Schloss am meisten verschönerte. Nicht zu vergessen auch die Könige Ludwig XIII-XV., wobei Ludwig XIV. nur wenig am Schloss veränderte. Er wollte hier nur jagen. Auch Marie Antoinette weilte hier.
Napoleon Bonaparte dankte in diesem Schloss ab und hat sich hier am 20.04.1814 von seiner Garde verabschiedet.
Von 1949 bis 1966 diente das Schloss als NATO-Hauptquartier.
Die Schönheit dieses Schlosses mit seinen 1500 Räumen, von italienischer Renaissance geprägt, und seinen riesigen Parkanlagen ist unbeschreiblich und wir können denen, die es noch nicht gesehen haben, nur wärmstens ans Herz legen, es sich anzuschauen.
Das Château de Fontainebleau ist wahrhaftig die Krönung unserer Reise. Nach diesem wunderbaren Abschluss der Schlössertour fahren wir weiter zu unserer Zwischenübernachtung nach Metz, wo wir bereits im 3* Hotel “Kyriad Metz Centre” erwartet werden.
Nach dem Abendessen im Hotelrestaurant reicht die Zeit nur noch für einen kleinen Abendspaziergang, bevor es wieder Kofferpacken heißt.


9.Tag 11.09.2022 Sonntag Heimreise Metz – Dresden

Ganz zeitig packen wir heute, frühstücken und fahren sofort los, denn es liegen immerhin noch ca. 700 km vor uns bis nach Dresden. Auf unserer Rückreise ziehen alle Eindrücke an unserem geistigen Auge vorbei. So viel Prunk und Luxus – das reicht für eine Weile, wenn auch nur in Gedanken. Ganz entspannt reisen wir über Frankfurt am Main wieder in unsere Heimatorte bis zum Flughafen Dresden.

Schlusswort

Vielen Dank an alle Reisegäste, Reiseleiter Michael Schramm und an unseren Fahrer Peter Fentrohs von Auerbachs Reisen.
Merci et au revoir!

Ihre Eberhardt-Reiseleiterin

Barbara Mihut

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