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Auf Schloss–Entdeckungstour in Frankreich unter Begleitung der olympischen Flamme

Reisebericht: 13.07. – 21.07.2024

Savoir - Vivre, königliche Gemächer und olympische Ringe am Eiffelturm - die klassische Schlösser-Tour an die Loire wurde durch die sich nähernden olympischen Spiele und einer sehr kleinen Reisegruppe zu einem ganz besonderen Erlebnis. Eine Woche lang erkundeten wir die Schönheiten des Loire Tales von innen und außen.

Katja Haubold

Ein Reisebericht von
Katja Haubold


Samstag, 13. Juli 2024 – Anreise nach Reims

Zu früher Stunde starteten heute die ersten Frühaufsteher in Dresden um in Richtung Frankreich aufzubrechen. In Meerane stießen dann die nächsten vier Reisefreunde zu uns. Damit war unsere kleine Gruppe schon komplett, am nächsten Tag sollten noch drei Fluggäste in Paris unsere Gruppe komplettieren. Auf leeren Straßen kamen wir schnell voran und so war am Nachmittag noch viel Zeit für eine ausgiebige Besichtigung der Kathedrale von Reims, in welcher über Jahrhunderte die Könige von Frankreich gekrönt wurden. Die wechselhafte Geschichte war im Gotteshaus allgegenwärtig. Andächtig schritten wir durch die Gänge, um die wunderschönen Glasfenster, unter anderem von Marc Chagall sowie die Kapelle von Jeanne d´Arc zu besichtigen. Im Anschluss fuhren wir zu unserem kleinen Hotel am Stadtrand von Reims um in ländlicher Ruhe unser erstes gemeinsames Abendessen zu uns genießen. Das kleine Restaurant war fast nur für uns geöffnet und aus der Küche wurden wir mit ersten französischen Genüssen verwöhnt. Bei einem guten Tropfen stießen wir auf unsere gemeinsame Reise an. Beim Abendessen entstanden die ersten netten Gespräche. Nach dem Abendessen verabschiedeten wir uns alle zeitig auf unsere Zimmer, denn am nächsten Morgen wollten wir gut ausgeruht nach Reims und Paris starten.

Sonntag, 14. Juli 2024 – von Reims ins olympische Paris

Nach einem guten Frühstück am ruhigen Stadtrand von Reims starteten wir am französischen Nationalfeiertag ausgeruht in Richtung Innenstadt, um Reims näher kennenzulernen. Aber zunächst machten wir noch einen kurzen Zwischenstop, um die wunderschöne Kirche St. Remi zu besichtigen, ein Meisterwerk der Gotik, welche mit ihrer Ruhe die Gäste begeisterte. Weiter ging es an die Kathedrale von Reims, die wir vom Vortag schon von innen besichtigen konnten, um mit unserem Stadtrundgang zu beginnen. Die Sonne schien bei milden Temperaturen und so konnten wir gemütlich die Art-Deco Bibliothek, das Theater, den Royalen Platz sowie das frisch renovierte Rathaus von außen besichtigen. Auf dem Weg entdeckten wir noch einen wunderschönen Garten. Im Anschluss war noch Zeit für einen Spaziergang durch die Stadt. Einige Gäste besuchten die Porte de Mars (römische Ruinen), schlenderten durch den Park oder genossen einen frisch gebrühten Kaffee im morgendlichen Sonnenschein. Nach einem letzten Rundgang um die wunderschöne Kathedrale trafen wir uns am Bus wieder, um in Richtung Paris aufzubrechen. Auf leeren Autobahnen erreichten wir Paris wie im Flug und konnten schon gegen Mittag unsere Zimmer beziehen. Anschließend trafen wir uns in der Hotellobby mit unserem Paris-Kenner Andreas, der uns schon zu Beginn mit seinem Charme begeisterte. Ein Fluggast stieß noch zu uns, so dass wir vollzählig zur Stadtrundfahrt aufbrachen. Aufgrund der sich nahenden olympischen Spiele und des Nationalfeiertages waren viele Straßen gesperrt und so fuhren wir mit der U-Bahn, geführt durch unseren Paris Spezialisten, kreuz und quer durch die Stadt - eine gelungene Premiere. So konnten wir blitzschnell den Eiffelturm, den Triumphbogen und die Notre Dame Kirche aus nächster Nähe besuchen. Knapp zwei Wochen vor der Eröffnung der olympischen Spiele waren überall bereits die Beschriftungen für die olympischen Spiele angebracht und wir konnten ein bisschen olympische Luft schnuppern. Ein Highlight war die Fahrt mit der U-Bahn über die Seine mit Blick auf den Eiffelturm, eine besondere U-Bahn Linie, welche teilweise überirdisch fährt - ein Geheimtip von Andreas. Nach einem gemütlichen Bummel über die Seine-Insel ging es weiter zur Oper und anschließend zu Fuss zum Restaurant. Wir waren alle gut zu Fuss, hatten uns nun nach den vielen Laufkilometern aber ein gutes Abendessen verdient. Vor dem Restaurant hatten wir uns mit zwei weiteren Fluggästen verabredet, die wir bereits unterwegs trafen. Somit war unsere kleine Reisegruppe mit elf Gästen endlich vollzählig. Im Traditionslokal "Les Noces des Jeannette" genossen wir unsere Vorspeise, als wir lautes Getrommel hörten. Der Boulevard vor der Tür des Restaurants wurde abgesperrt. Nach kurzer Rücksprache mit den freundlichen Polizisten stellte sich heraus: eine einmalige Gelegenheit, die olympische Flamme ganz von Nahem zu sehen. Wir unterbrachen unser gemeinsames Essen und strömten gemeinsam zum Boulevard, wo zehn Minuten später tatsächlich die olympische Flamme direkt an uns vorbei kam, welche an diesem Tag in Paris begrüßt wurde. Wir waren begeistert und gerührt und gingen anschließend ins Restaurant zurück, wo wir das gemeinsame Essen genossen, uns ausgiebig über dieses besondere Erlebnis austauschten und auf den tollen Tag in Paris anstießen. Berauscht von den Eindrücken des Tages ging es danach per U-Bahn zurück ins Hotel. Mittlerweile waren wir geübt und fanden uns gut durch das Pariser U-Bahn System. Müde und glücklich fielen alle ins Bett in den wunderbar großen und modernen Zimmern des Novotel Porte d´Orleans.

Montag, 15. Juli 2024 – von der Akropolis Frankreichs zum Pferdegetrappel in Blois

Nach einem reichhaltigen Frühstück starteten wir gut ausgeruht am frühen Morgen in Richtung Chartres. Wir begrüßten Heidi an Bord, unsere Schlösser-Expertin für die nächsten Tage. Auch an diesem Tag war wenig Verkehr, so dass wir zeitig in Chartres ankamen. Bei strahlendem Sonnenschein erhob sich die Kathedrale von Chartres auf dem Hügel vor uns, deshalb wird sie auch Akropolis Frankreichs genannt. Uns begeisterten das hohe Kirchenschiff, die detailreiche Fassade, welche uns Heidi umfangreich erläuterte sowie die wunderschönen Glasfenster. Im Anschluss besichtigten wir die Kirche von innen und hatten noch Gelegenheit für einen kurzen Bummel über die idyllischen Straßen um die Kathedrale. Anschließend ging es bei perfektem Reisewetter mit Sonne und ca. 24 Grad weiter nach Blois. Wir bummelten gemeinsam am Park vorbei zum Schlossplatz. Zur vollen Stunde bekamen wir direkt bei Ankunft das Haus der Drachen zu sehen und erfuhren viel über die Fassade und die Geschichte des Schlosses. Das Königsschloss von Blois vereint vier Schlossflügel aus vier Epochen in vier verschiedenen Stilen und ist somit ein echtes Panorama der französischen Architektur. Anschließend bestiegen wir mit guter Laune unsere Pferdekutsche. Hoch zu Roß lernten wir viel über die sympatischen Pferde und den Ort Blois, genossen die Aussichten bei unserer Fahrt über die Loire und hatten Einblicke in die historischen Gassen des hübschen Ortes. Anschließend Blieb noch Zeit für die Besichtigung des Schlosses von Innen. Vor allem Franz I. hat viel Zeit in diesem Schloss verbracht und wir erhielten erste Einblicke in die umfangreichen Königsgeschichten des Landes. Heute konnten wir das erste echte königliche Schlafgemach besichtigen: das Schlafzimmer der Königin Katharina von Medici. Die gemeinsame Besteigung der Wendeltruppe mit der wunderschönen Fassade aus der Renaissance durfte natürlich nicht fehlen. Nach diesem abwechslungsreichen Tag fuhren wir weiter nach Tours, um unser hübsches, kleines Artist Hotel in Tours für die nächsten vier Nächte zu beziehen. Gemeinsamt bummelten wir zu einem französischen Bistro, wo man uns mit viel Charme und leckerem Essen verwöhnte. Danach richteten sich alle im Hotel für die nächsten vier Nächte ein.

Dienstag, 16. Juli 2024 – Schlossgenuss im Doppelpack und Stadtspaziergang durch Tours

Heute starteten wir nach unserem schmackhaften Frühstück von unserer Heimatbasis in Tours mit dem Bus nach Villandry. Das Schloss liegt einzigartig im Tal des Cher, einem Nebenfluss der Loire, perfekt eingebettet in die Landschaft. Heidi erklärte uns den wunderschönen Schlossgarten, den wir anschließend selbst erkunden konnten. So zog es einige bis zum Wassergarten, viele von uns bewunderten den dekorativen Gemüsegarten, den duftenden Kräutergarten. Während eines kurzen Regenschauers fanden wir unter dem dichten Blattwerk Schutz. Gerne hätten wir noch den ganzen Tag im schönen Garten verbracht, aber wir hatten noch viel vor und so zog es uns weiter nach Azay-le-Rideau. Das Schloss gilt als eine der schönsten Renaissance Architekturen im Loire Tal. Auch dieses Schloss ist umgeben von wunderschönen Gärten, uns zog es diese Mal jedoch zunächst mit Heidi in den Innenbereich des Schlosses, den sie uns ausführlicher erklärte. Wir besichtigten wunderschöne Wandtepppiche, das Schlafzimmer des Königs von Ludwig 13. mit dem wunderschönen Kamin. Im Anschluss an diesen erlebnisreichen Vormittag hatten wir uns eine ausgiebige Mittagspause verdient. Nach einem kurzen Gartenrundgang bummelten wir durch den hübschen Ort mit den kleinen Gassen direkt neben dem Schloss und kehrten ein für die ein- oder andere französische Mittagsspezialität. Nach dem Mittagessen trafen wir uns wieder, tauschten uns über unsere Entdeckungen aus und fuhren zurück nach Tours. Dort entdeckten wir die vielen historischen Monumente von Tours, waren begeistert von den mittelalterlichen Bauten am Place Plumereau, Besichtigten die Basilika des heiligen Martin, spazierten durch die hübschen Gassen bis hin zur Kathedrale Saint Martin. Auch diese Kathedrale, nach den Basilika in Paris, Reims und Chartres nun schon Kathedrale Nummer vier, die uns mit ihrer großen Höhe und den wunderschönen Buntglasfenstern staunen ließ. Nach diesem erlebnisreichen Tag kehrten wir zu unserem Hotel zurück. Erneut zog es unsere kleine Gruppe zum gemeinsamen Abendessen in unser hübsches Bistro Rossini in der Innenstadt. Das tägliche Verlesen des Abendmenüs, war schon zu einer netten Tradition im Bus geworden. Während des Abendessens tankten wir neue Kraft und so zog es anschließend noch fünf abenteuerlustige Gäste zusammen mit der Reiseleiterin Katja zum Ufer der Loire. Es sollte mit dem Riesenrad hoch hinaus gehen. Die Fahrt im Sonnenuntergang begeisterte uns, wir konnten den Fluss von oben wunderbar in seiner ganzen Breite überblicken. In die andere Richtung begeisterte uns die historische Innenstadt mit ihren vielen Türmen. Bei jeder neuen Runde jubelten wir von Neuem, dass die tolle Fahrt noch weiterging. Beschwingt ging es zurück zum Hotel, wo wir müde in die Betten vielen.

Mittwoch, 17. Juli 2024 – von Tours auf die Terrassen des Königsschlosses von Amboise

Den heutigen Morgen konnten wir nach Lust und Laune verbringen. Nach einem guten Frühstück zog es die ersten Frühaufsteher in den botanischen Garten von Tours. Unsere Loire-Expertin Heidi stand für weitere Ausflugstips zur Verfügung. Pünktlich 9 Uhr machten sich weitere Gäste zusammen mit Reiseleiterin Katja auf den Weg zur Markthalle von Tours. Auf dem Weg bewunderten wir noch den Blumenmarkt und das hübsche Rathaus, bevor wir an der Markthalle ankamen. Die Frische und die unterschöpfliche Auswahl der Produkte und die liebevolle Dekoration begeisterten uns sehr. Wir schlenderten entlang der Marktstände und probierten hier und da von den französischen Köstlichkeiten. Im Anschluss war noch genug Zeit für eine gute Tasse Kaffee am Place Plumereau, wo man dem morgendlichen Treiben zusehen konnte. Der Vormittag bot für viele auch Gelegenheit, ausgiebig in den vielen Boutiquen und Feinkostläden einkaufen zu gehen. Am Nachmittag trafen wir uns alle am Bus, um nach Amboise zu fahren. Hier konnten wir uns entscheiden, entweder das Königsschloss zu besichtigen oder Clos Luce, den Alterswohnsitz von Leonardo da Vinci. Unsere Gruppe teilte sich hier und alle hatten ausreichend Zeit. Überall boten sich wunderbare Aussichten auf die Loire. Vor allem von der Loire Brücke aus konnten wir auch einmalige Fotos vom Schloss aufnehmen. Am Abend fuhren wir nur ein kleines Stück, denn das Höhlenrestaurant "Cave aux Foulées" lag ganz in der Nähe von Amboise. Wir genossen das frisch gebackene Brot, den leckeren Hauptgang und das vorzügliche Dessert. Eberhardt Travel spendierte einen guten Rotwein dazu. So konnten wir auf einen weiteren, wunderbaren Reisetag mit guter Laune anstoßen. Im Anschluss schaffte es auch noch eine Kiste Wein in den Bus. So machten wir uns in fröhlicher Runde zurück in unser Heimatrevier nach Tours.

Donnerstag, 18. Juli 2024 – von der Bootspartie über Schloss Chenonceau zur Weinprobe

Der heutige Morgen sollte uns bei strahlendem Sonnenschein an den Fluss Cher führen. Ziel war unser Boot, was uns ganz neue Aussichten auf das hübsche Schloss Chenonceau bieten sollte. Doch zunächst hatten wir Gelegenheit, den Bau eines Wehrs zu beobachten, was in guter alter Handarbeit ausgeführt wurde, um den Cher anzustauen. Dies war nötig, um den Bootsverkehr auf dem Fluss bis hin zum Schloss zu ermöglichen. Wir gingen dann an Bord unseres sehr hübschen Schiffes und fuhren unter Erläuterung von Christel, welche uns Heidi übersetzte, zum Schloss. Dort konnten wir vom Wasser aus die schönsten Bilder vom Schloss aufnehmen und das Leben am Fluss beobachten. Doch nicht nur vom Wasser her war das Schloss eine besondere Perle. Das sogenannte Damenschloss bot Heimat für verschiedene Königinnen, allen voran Katharina von Medici. Uns begeisterten jedoch nicht nur die hochwertig ausgestatteten Zimmer des Schlosses. Im ganzen Schloss war prächtiger Blumenschmuck verteilt, denn das Blumenteam war gerade im Schloss, um all die Pracht neu zu arrangieren. Anschließend hatten alle Gelegenheit, weitere Räume des Schlosses sowie die hübschen Gärten von Katherina de Medici und ihrer Gegenspielerin Diane de Portiert zu besichtigen. Am Nachmittag ging es weiter zu unserer Weinprobe in den Weinkeller von Pere Auguste. Wir besichtigten die alten Schätze des Weinguts, erfuhren allerhand Wissenswertes über die Weine der Region und verkosteten nicht nur den ein- oder anderen französischen Tropfen, sondern auch den traditionellen Ziegenfrischkäse und feines Rillette. Im Anschluss wanderte so manche Flasche und noch ein paar Gläser des Rillette in unseren Bus. Zufrieden machten wir uns wieder zurück nach Tours, um ein letztes Mal in unserem Heimlokal "Bistro Rossini" gemeinsam zum Abendessen zu schlendern. Anschließend ging es für alle früh zurück zum Hotel, denn es hieß nun erneut "Koffer packen".

Freitag, 19. Juli 2024 – Schlossgenuss im Doppelpack: Cheverny + Chambord

Der heutige Tag versprach viel Sonne, aber auch sehr hohe Temperaturen. Wir fuhren zunächst zum Schloss Cheverny, eines der weniger besuchten Schlösser. Dieses Schloss ist vor allem aufgrund seiner Jagdhunde bekannt. Heidi zeigte uns wieder die Schätze der Innenausstattung. So bewunderten wir das prähistorische Geweih eines vermutlich riesigen sibirischen Elchs und besuchten anschließend die liebevoll ausgestatteten Privatgemächer. Besonders beeindruckt hat uns der reich bestückte Waffensaal sowie das pompöse Gemach des Königs mit der kostbaren Kassettendecke. Nach dem weiteren Rundgang im Obergeschoss konnten wir das Schloss und den Garten noch individuell besichtigen. Auch die liebevoll gestalteten Außenanlagen mit Orangerie- Zier- und Gemüsegarten gefielen uns sehr. Ein Besuch beim Hundezwinger durfte natürlich nicht fehlen. Noch immer leben ca. 100 französische Jagdhunde auf dem Schloss. Heute lagen sie eher faul in der Sonne. Anschließend ging es für uns mit dem Bus weiter nach Chambord. Welch atemberaubende Pracht. Ein Meisterwerk der Renaissance wartete auf uns. Das zu Ehren von Franz I. errichtete Schloss beeindruckt mit seiner Größe. Allein der Zaun, welcher das Schloss umgibt, ist in etwa so lang wie die Stadtautobahn von Paris. Dementsprechend beliebt ist das Schloss bei den Besuchern, die in Scharen strömen, sich in dem großen Schloss aber gut verteilen. Wir testeten gemeinsam die Doppelwendeltreppe und sahen viele weitere Zimmer, unter anderem das Schlafzimmer der Königin, das Paradezimmer und viele weitere großartig ausgestattete Zimmer. Von den Terrassen aus hatten wir wunderbare Rundum Aussichten auf die umliegenden Gärten. Anschließend blieb noch viel Zeit, um im Park zu flanieren. Das schönste Panorama vom Schloss erhält man aus großzügiger Entfernung. In der großen Hitze war es heute für uns etwas anstrengend, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt und es blieb noch Zeit für eine kühle Erfrischung im Schatten. Zurück im gekühlten Bus konnten wir uns alle ausgiebig erholen, denn es ging weiter nach Fontainebleau. Unsere liebe Heidi, die uns in wunderbar entspannter Art alle Schlösser in dieser Woche erläutert hat, mussten wir nun verabschieden. Sie fuhr mit dem Zug zurück in Ihre Heimat Paris. Wir erreichten unser ländliches Hotel in Fontainebleau später in den Nachmittagsstunden und bezogen unsere klimatisierten Zimmer. Im Hotel gab es einen Pool, in dem sich noch einige Kinder austobten. Unser Abendessen nahmen wir auf der idyllischen Terrasse des Hotels, mitten im Grünen, ein. Wir stießen ein letztes Mal als komplette Gruppe auf den wunderschönen Tag an, denn morgen sollten uns die drei Fluggäste bereits in Richtung Heimat verlassen.

Samstag, 20. Juli 2024 – die olympische Flamme holt uns wieder ein

Das heutige, sehr reichliche Frühstück konnten wir nicht nur im Restaurant, sondern auch auf der Terrasse einnehmen. Dieses Mal blieben wir alle noch ein bisschen länger sitzen, denn der Abschied von den ersten Gästen war gekommen, die bereits heute mit dem Flugzeug zurück in Richtung Heimat fliegen wollten. Anschließend ging es nach Fontainebleau. Noch vor der Schlossöffnung wollten wir pünktlich vor Ort sein, denn wir hatten heute noch eine ganze Strecke bis nach Metz vor uns. Doch uns überraschte widerum die olympische Flamme. Alle Straßen im Ort waren abgesperrt, kein Busparkplatz weit und breit und man hatte auch kurzerhand entschieden, das Schloss eine Stunde später zu öffnen. Doch all das schreckte uns nicht ab: wir besuchten zunächst den schon geöffneten Garten und schlenderten zum Karpfenteich. Unsere Reiseleiterin Katja machte sich derzeit bereit, um als erste an der weiter wachsenden Schlange zu stehen, so konnten wir gleich als Erste ins noch leere Schloss strömen. Und wie sich die Wartezeit gelohnt hat. Wir besuchten die zahllosen, traumhaft üppig ausgestatteten Königsgemächer zwar im Schnelldurchlauf, aber hinterher waren wir uns einig, dass dieses Schloss mit Abstand die schönsten Herrschaftsräume und Gemächer zeigte. Pünktlich zur Abfahrt hatte auch unser Chauffeur Andre einen Parkplatz in Schlossnähe ergattert. Die Flamme war unterdessen schon weitergezogen. Auf der Fahrt nach Metz konnten sich alle erholen, unterwegs stärkten wir uns mit den berühmten Würstchen aus der Bordküche. Am späten Nachmittag erreichten wir die Stadt an der Mosel. Nach dem schnellen Zimmerbezug sprangen wir schnell noch unter die kühle Dusche bevor wir uns auf einen gemeinsamen Stadtrundgang trafen. Denn wir wollten natürlich die wunderschöne Kathedrale von Metz besichtigen. Gemeinsam ging es durch die bunten Gassen. Wir waren widerum beeindruckt von einem weiteren gotischen Kirchenbau, auch nach den Kathedralen in Reims, Paris, Chartres und Tours waren wir in Metz von der Höhe des Gotteshauses sowie den wunderschönen Chagall-Fenstern beeindruckt. Im Anschluss schlenderten wir gemeinsam zum Moselufer, wo wir das hübsche neugotische Gotteshaus Temple Neuf auf der Moselinsel sehen konnten. Heute schien all unsere Energie aufgebraucht. Wir liefen gemeinsam zum Hotel zurück, ein paar Gäste blieben unterwegs noch auf eine Kugel Eis in der Stadt. Das letzte Abendessen ließen wir uns im Hotelrestaurant ganz besonders schmecken. Aus der Küche kamen echte Köstlichkeiten und wir wurden vom Service wirklich verwöhnt. Begleitet von dem ein- oder anderen guten französischem Tropfen waren wir schon etwas wehmütig. Es war eine wunderschöne Woche bei allerschönstem Wetter. Gemeinsam wollten wir nach dem Essen noch gemeinsam anstoßen und schnell war allen klar: zur Feier des Tages sollte es bei allen ein Gläschen Champagner sein.

Sonntag, 21. Juli 2024 – Heimreise

Da war er nun, der Morgen der Abreise. Unsere verbleibende Gruppe bestand nur noch aus acht Reisenden. Nach einem letzten Frühstück bestiegen wir ein bisschen wehmütig den Bus. Auf der Rückfahrt kamen wir nicht ganz so schnell voran wie vor einer Woche in die andere Richtung, erreichten aber dennoch fast pünktlich unsere Ausstiegspunkte. Inzwischen waren nette Kontakte entstanden und so wurden Fotos und Telefonnummern getauscht, Buchempfehlungen direkt für zu Hause bestellt und die nächsten Reiseträume besprochen.


Ihr Lieben, es war mir eine Freude mit Euch in kleiner Gruppe unterwegs zu sein. Ihr habt den Mut auf Euch genommen, im Hochsommer kurz vor Beginn der olympischen Spiele die Schlösser der Loire zu erkunden. Dafür wurdet ihr reichlich belohnt mit prächtigen Schlössern, einer idyllischen Kutschfahrt und einer sanften Bootsfahrt, es ging hoch hinaus im Riesenrad und einem fast leeren Paris per U-Bahn und olympischer Flamme. Eine besondere Reise, die Euch allen hoffentlich in guter Erinnerung bleiben wird. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns bei der ein- oder anderen Reise wiedersehen würden.


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