Reisebericht: Wanderreise Bretagne – Brise des Atlantiks

03.08. – 13.08.2019, 11 Tage Wandern und Kultur an der Atlantikküste Frankreichs mit Vannes – Carnac – Halbinsel Penmarch – Concarneau – Pointe du Raz – Quimper – Lannion – Ploumanach – Cancale – Mont–Saint–Michel – Rouen (57 Wanderkilometer)


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Weit im Westen Frankreichs liegt die Bretagne. Umspült vom Meer und zerzaust vom Wind, so das Klischee, das die Bretagne begleitet und viele Besucher jedes Jahr hierher lockt. Doch Bretagne ist nicht gleich Bretagne.
Ein Reisebericht von
Roswitha Zytowski
Roswitha Zytowski

3.August 2019 Anreise Dresden – Troyes

Wer von Dresden in die Bretagne mit dem Bus möchte, muss früh aufstehen. Deutlich weniger Strecke müssen da Gäste aus Baden-Württemberg zurücklegen. Unsere Wandergruppe von 19 Gästen fand sich im Laufe des Tages zusammen und kurz vor dem Saarland waren wir schließlich komplett. Nun ging es zunächst nach Troyes. Zugegeben ein Ziel, das nicht oft auf dem Streckenplan steht. Dies ist eigentlich schade, denn die einstige Hauptstadt der Champagne war ein großes Handelszentrum im Mittelalter. Noch heute kann man dies an den prachtvollen Fachwerkhäuser erkennen.
Doch heute gilt es erst einmal die 1000 Kilometer Wegstrecke zurückzulegen. Und wir tun dies tatsächlich ohne größere Staus und erreichen unser Hotel vor den Toren der Stadt zur besten französischen Abendessenszeit. Nach dem Dîner freut sich wohl jeder nach der langen Fahrt auf eine geruhsame Nacht.

4.August 2019 Troyes – Vannes

Sonntagmorgen in Frankreich und noch dazu Ferienzeit, viele Menschen sind nicht unterwegs in Troyes. Doch die Sonne lacht und lässt die Stadt, der in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Restaurierungen zu neuem Glanze verholfen wurde, erstrahlen. An jeder Ecke eröffnet sich ein reizvoller Blick auf die prachtvollen Fachwerkhäuser. Einflussreich war Troyes vor allem im Mittelalter durch die Herzöge der Champagne, die diese Stadt zu ihrer Hauptstadt erkoren haben. Als Bischofssitz seit dem 4.Jahrhundert geistiges Zentrum, sollte die Stadt im weiteren Verlauf der Geschichte eine Hochburg der Kultur werden. Während des Hundertjährigen Krieges verlor sie jedoch an Bedeutung, denn Troyes lag auf dem Gebiet der Engländer. Doch in der Renaissance sollte Troyes ein Zentrum für die Bildhauerei werden. Die Bedeutung als Handelszentrum verlor die Stadt, als die Seewege immer bedeutender werden. Troyes entwickelt sich zu einem Zentrum der Textilindustrie. Doch auch diese Erwerbsquelle verliert im Laufe der Jahrhunderte immer mehr an Bedeutung. Heute lebt die Stadt und die Region vor allem vom Tourismus und der Landwirtschaft. Reich ist man hier nicht und doch oder vielleicht gerade deswegen stößt man in Troyes auf eine ganz besondere Herzlichkeit der Menschen. Wir statten der Markthalle einen Besuch ab und die Verlockungen sind groß. Schon wird ein wenig Proviant für die noch verbleibende Fahrtzeit gekauft. Wir sagen au revoir zur schönen Stadt Troyes und setzen unsere Fahrt, immerhin liegen noch 600 Kilometer vor uns, in Richtung Vannes fort, wo wir am frühen Abend ankommen.

5.August 2019 Vannes – Wald von Brocéliande

Über 80 Départements Frankreich weisen Wasserknappheit auf. Warum allerdings Petrus meint ausgerechnet zu unserer Wanderreise dieses Defizit in der Bretagne ausgleichen zu wollen, bleibt uns ein Rätsel. Nach dem Frühstück holt uns Regula im Hotel zu einem Stadtrundgang durch Vannes ab. Am Golf von Morbihan gelegen, zählt die Stadt heute zu den touristischen Zielen in der Bretagne. Für die Bretonen war sie in der Geschichte von großer Bedeutung, denn sie wurde im 14. Jahrhundert zur Residenzstadt. Im 16. Jahrhundert tagte hier das bretonische Parlament. Von dieser Bedeutung zeugen heute noch das Château de l'Hermine und die mächtigen Festungsmauern. Obwohl es immer wieder von oben feucht fällt, versprüht Vannes seinen Charme, dem schon einige erlegen sind, weshalb die Immobilienpreise hier zu den höchsten zählen.
Wir versorgen uns noch mit Proviant, schließlich wollen wir zu unserer ersten Wanderung aufbrechen: in den Wald von Brocéliande.
Sagenumwoben und mystisch, Quellen, die ewige Jugend versprechen, das Grab des großen Merlins, die Tafelrunde Artus und ein Wald, aus dem man nicht zurückkehrt: Das sind die Zutaten einer Region, die alljährlich viele Anhänger der Legenden hierher zieht. Wir können nur feststellen: Wir haben den Gral nicht gefunden, werden wohl auf natürlichem Weg altern und die Waldgeister haben uns auch in Ruhe gelassen. Auch haben wir den Weg aus dem Wald wieder herausgefunden, wobei bei einigen Markierungen die Trolle ihre Hand im Spiel gehabt haben müssen...
Einmal mehr wissen wir jetzt, dass Wandern hungrig macht, weshalb wir uns sehr auf unser Abendessen freuten.

6.August 2019 Carnac – Quimper

Waren wir gestern auf unserer Zeitreise im Mittelalter angekommen, wollen wir heute noch einen ordentlichen Sprung nach hinten auf der Zeitachse vornehmen.
Die Steinfelder von Menec und der große, zerbrochene Menhir, sie alle geben bis heute Rätsel auf. Wie wurden diese Steine transportiert? Welchen Zweck hatten die Steinreihen? Wie entwickelt war diese Kultur des Neolithikums? Bis heute werfen diese Steine für die Wissenschaft viele Fragen auf. Und für die Populärwissenschaften bieten sie Stoff für eine Vielzahl von Legenden und Spekulationen. Unsere Bereitschaft sich den Legenden hinzugeben hält sich jedoch in Grenzen, denn der heftige Regen hindert uns die erste kleine Wanderung vorzunehmen. Wir hoffen auf Besserung und fahren nach Locmariaquer. Im Informationszentrum sehen wir immerhin im Trockenen einen Film über den zerbrochenen Menhir und die Megalithenstätten. Es regnet zwar immer noch, doch hie und da lässt die Intensität etwas nach, dann huschen einige nach draußen, um die Steine in Augenschein zu nehmen.
Im Regen fahren wir in den Ort Locmariaquer. Ein netter Ort mit Hafen und heute auch mit Markt. Eigentlich ideal für eine Mittagspause, wäre da nicht der Regen. Aber, Petrus hat ein Einsehen. Tatsächlich reißt der Himmel auf! Und sogar die Sonne zeigt sich. Gut gelaunt kehren die Gäste zum Bus zurück und unserer zweiten Wanderung steht nun kein Regen mehr im Weg. Wir durchwandern das kleine Waldstück bei Erdeven und stoßen nun überall auf Zeugnisse unserer Vorfahren: Steinkreise, Dolmen, Steinreihen. Und im Gegensatz zu Carnac können wir hier die Reihen abschreiten, mit den Steinen auf Tuchfüllung gehen. Was für ein Erlebnis!
Angefüllt mit so viel Geschichte geht es nun nach Quimper, wo wir die nächsten drei Nächte verbringen.

7.August 2019 Concarneau und die Cornouaille–Küste

Ein schöner Morgen erwartet uns und dies ist auch gut so, denn beginnen wollen wir mit Concarneau. Da diese besondere Stadt im Sommer viele Touristen anlockt, verlegen wir unseren Besuch auf den Vormittag. Die Stimmung ist am Morgen noch eine gänzlich andere in der Ville close, jener Stadt, die komplett von mächtigen Festungsmauern umgeben ist. Jetzt hat man noch Gelegenheit die schönen Fotomotive zu entdecken. Ein Besuch in der Markthalle darf auch hier nicht fehlen und wenn man schon im neueren Teil von Concarneau unterwegs ist, bleibt natürlich der Hinweis auf das Lieblingsrestaurant eines gewissen Dupins nicht aus. Mit Proviant versorgt, treffen wir uns wieder im Bus, um zu unserer nächsten Wanderung aufzubrechen. Das Meer wird heute unser Begleiter sein, denn wir wandern bis zum Leuchtturm von Eckmühl, ohne Regen und mit Picknick am Strand. In Quimper erwartet uns dann noch ein kulinarischer Höhepunkt: Der Besuch einer Crêperie, wo wir neben den salzigen Crêpes, den Galettes, auch noch den Cidre besser kennenlernen.

8.August 2019 Pointe du Raz – Locronan

Wir haben doch alles aufgegessen am Vorabend! Wieso regnet es denn schon wieder? Und das ausgerechnet heute, wo wir an die westliche Spitze wollen....
Es hilft nicht, die Wetterfrösche sagen heftige Regenfälle für den ganzen Tag voraus. Also nutzt auch eine Änderung des Programm nichts. Eine leise Hoffnung habe ich noch, dass es zwar regnet, jedoch trotzdem ein wenig Sicht sein könnte. Doch diese zarte Hoffnung geht im Seenebel unter. Sicher, die Pointe du Raz so zu erleben, ist nicht jedem vergönnt. Unsere Sicht beträgt nur wenige Meter. Alles ist in Dunst gehüllt. Immerhin wir hören das Rauschen des Meeres. Aber in solchen Momente lässt sich vielleicht dann doch ermessen, welche Kraftanstrengung es früher war, mit den Booten hinauszufahren, um den Tagesfang einzufahren oder gar in fremde Gefilde vorzudringen. Für uns heißt es jedoch, die Wanderung abzubrechen und zu hoffen, dass es in Locronan wenigstens etwas schöner ist. Zuvor wollen wir jedoch noch einen kleinen Blick in die Bucht von Trépassés werfen. Diese Baie ist bekannt dafür, dass hier viele Schiffbrüchige endeten. Bei Sonnenschein eine wunderschöne Gelegenheit um ins Meer zu springen. Eigentlich könnten wir dies auch jetzt tun, immerhin sind wir ohnehin schon nass. Obwohl wir alle durchgeweicht sind, ist die Stimmung richtig gut. Vielleicht sind wir uns wirklich bewusst, dass wir etwas Besonderes erlebt haben....
Leider ist der charmante Ort Locronan wieder mit Regen verbunden. Das ist schade, denn dieses Örtchen war schon häufig Drehort für so manchen Mantel-und Degen-Film. Wir belassen es bei einer Stippvisite, besichtigen die Kirche, die über das Grab des Heiligen Ronan gebaut wurde und fahren dann nach Quimper zurück. Alle freuen sich auf eine heiße Dusche und danach bleibt ja noch etwas Zeit für einen Bummel und für die Einkäufe....
Von letzteren kann ich mir denn beim Abendessen ein Bild machen: Die Querstreifenquote nimmt deutlich zu. Die Wandergruppe wird langsam zu einer echten bretonischen Gruppe!
Das passt sehr gut, denn nach dem Essen bietet sich die Gelegenheit bretonische Tänze und Musik zu erleben. Trockenen Fußes kommen wir noch an, was jedoch nicht jeder für seine Rückkehr ins Hotel behaupten kann. Aber wir sind es ja nun schon gewohnt.

9.August 2019 Île Grande – Lannion

Der Morgen beginnt noch grau und mit einem Missverständnis. Eigentlich sollten wir unsere Stadtführerin auf am Parkplatz treffen, so die Information des Touristenbüros. Nur leider kommt niemand. Also beginnen wir unseren Rundgang schon einmal, schließlich ist dies unser letzter Vormittag in Quimper. Am Marktplatz taucht dann Yolande auf. Es findet sich immer wieder alles zusammen! Sie übernimmt nun die Stadtführung und mit ihr lernen wir auch eine echte Bretonin kennen. Charmant und unterhaltsam erzählt sie über ihre Stadt. Für uns heißt es jetzt nach drei Tagen Abschied zu nehmen von Quimper und der Region, denn es geht nun auf die andere Seite der Bretagne. Zunächst machen wir eine kleine Wanderung auf der Île Grande, die gar nicht so groß ist, aber lange Zeit dem Granitabbau diente. Im Anschluss wollen wir echten bretonischen Whisky probieren, weshalb wir die Traditionsbrennerei Warenghem ansteuern. Beschwingt geht es dann zu unserem Hotel im Gewerbegebiet von Lannion, wo sich vor dem Essen noch die Gelegenheit bietet im großen Supermarkt einige Mitbringsel zu erwerben.

10.August 2019 Zöllnerpfad bis Ploumanac'h

Mittlerweile scheint Petrus ein Einsehen mit uns zu haben. Blauer Himmel und Sonne. Zwar traue ich dem Frieden noch nicht, freue mich aber trotzdem. Immerhin zählt unser heutiger Weg zu den schönsten und ja, das Wetter hält. Wir wandern den Zöllnerpfad entlang. Ein Weg, der einst den Schmuggler das Leben schwerer machen sollte. Heute profitieren die Wanderer von dieser gut ausgebauten Wegstrecke. Vorbei an den Buchten, erreichen wir schließlich das Teilstück, welches wegen seiner bizarren Felsformationen bekannt und beliebt ist. Napoleons Hut und allerlei Getier sind hier zu entdecken. Einige ergreifen die Gelegenheit Meeresfrüchte zu essen. Andere verlängern ihren Weg noch ein wenig. Bei dem schönen Wetter und den tollen Ausblicken mag man gar nicht aufhören zu laufen...
Endlich präsentiert sich die Bretagne wie aus den Reiseführern! Zufrieden treffen wir uns am Bus wieder und fahren nach St.Malo, wo wir die nächsten Tage mitten in der Innenstadt übernachten.

11.August 2019 Mont St. Michel – Cancale

Für viele ist der heutige Tag sicher ein Höhepunkt der Bretagnereise. Wobei wir eigentlich nicht mehr in der Bretagne sind, denn der Mont St. Michel, ist normannisch. Wir starten zeitig, denn wir haben glücklicherweise eine Reservierung. Grundsätzlich ist es auf dem Mont St. Michel immer voll. Aber jetzt in der Hochsaison kommt doch noch einiges dazu. Bei uns klappt es jedoch gut, weshalb unsere Gruppe um kurz nach 10 Uhr in der Abtei ist. Wir sind zwar nicht die ersten, aber immerhin hält sich der Andrang noch in Grenzen. Im Laufe der nächsten Stunde wird sich dies ändern. Nach zahlreichen Renovierungen strahlt der Erzengel Michael wieder über der Abtei und der Granitfelsen wird dank neuer Technik an 18 Tagen im Jahr wieder komplett umspült.
Nach der geistigen Nahrung wird nun für das leibliche Wohl gesorgt. In Cancale gehen wir zum Austernmarkt. Hier testen wir diese besonderen Meeresfrüchte und sie stoßen bei unserer Gruppe auf Gefallen. Austernessen heißt hier nicht elegant an einem Tisch sitzen, sondern, am Originalschauplatz, mit Blick auf die Austernbänke, rustikal, Austern schlürfen!
Danach bleibt uns noch Zeit für eine kleine Wanderung, die wie sollte es anders sein, mit Regen endet. Petrus scheint unseren Übermut zu fürchten und nordet uns wieder ein.

12.August 2019 Rouen – Reims

Gestern hatten wir schon Kontakt mit der Normandie aufgenommen, heute werden wir mit Rouen die Hauptstadt der Normandie besichtigen. Es heißt Abschied zu nehmen von der Bretagne, die sich abwechslungsreich und in Sachen Wetter wechselhaft präsentierte. Rouen ist ein geschichtsträchtigen Ort. Das Leben der Jeanne d'Arc endete in dieser Stadt auf dem Scheiterhaufen. Eine mächtige Kathedrale findet sich hier und wundervolle Fachwerkhäuser. Und die Impressionisten fanden hier auch ihre Motive.
Man könnte noch viel mehr Zeit in dieser Stadt verbringen, aber vor uns liegen noch einige Kilometer bis nach Reims - und außerdem regnet es auch in der Normandie.
Wir erreichen Reims am frühen Abend und nutzen die Zeit für eine Besichtigung der Kathedrale, wo uns auch wieder Jeanne d'Arc begegnet, die Karl VII zur Königskrönung führte. Die Kathedrale, die Krönungskathedrale der Franzosen ist ohne Zweifel einer der wichtigen Orte unseres Nachbarn. Sie ist aber auch in der Deutsch-Französischen Geschichte wichtig. Schwer beschädigt durch die Deutschen im Jahre 1914, trafen sich 1962 Charles de Gaulle und Adenauer zu einem gemeinsamen Besuch eines Gottesdienstes. Heute beeindruckt die Kathedrale mit ihrer Architektur und den Fenstern. Unser Tag und unsere Reise endet mit einem guten Abendessen in einer schönen Brasserie in Reims. Und auch, wenn es zwischendurch wieder geregnete, dieses Mal werden wir auf unserem Weg ins Hotel nicht nass.

13.August 2019 Rückreise Reims – Dresden

Es ist deutlich zu merken, ganz Frankreich ist in Ferienstimmung. Obwohl es ein Wochentag ist, morgens um acht Uhr sind kaum Menschen auf den Straßen. Gleiches gilt für die Autobahn Richtung Osten. Das ändert sich an der deutschen Grenze. Hier hat uns der normale Straßenverkehr wieder. Dennoch kommen wir bis zu unserem ersten Ausstieg in Grünstadt gut voran. Für zwei Gäste und für die Reiseleiterin heißt es nun Abschied nehmen. Elf Tage liegen hinter uns und wir haben viel gemeinsam erlebt. Und ja, wir können auch bestätigen, es kann auch regnen in der Bretagne.
Ich möchte mich bei der tollen Wandergruppe bedanken, die dem Wind und dem Regen getrotzt und die gute Laune nicht auf der Strecke verloren hat. Unserem Chauffeur Holger danke ich für die „Kurbelei" mit dem 13-Meter-Bus.
Ich wünsche Euch allen noch zahlreiche, eindrucksvolle Reisen und verabschiede mich auf bretonisch mit einem herzlichen KENAVO BREIZH - auf Wiedersehen Bretagne....Eure Roswitha (Zytowski)

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