Reisebericht: Advent vom Schwarzwald bis ins Elsass

02.12. – 04.12.2011, 3 Tage Rothenburg ob der Tauber – Straßburg – Colmar – Nürnberg


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Im Katalog „Zauberhafter Winter 2011/2012 von Eberhardt Travel wurde af Seite 33 die Reise „Advent vom Schwarzwald bis zum Elsaß“ angeboten.
Ein Reisebericht von
Karl-Heinz Meinig

Reisebericht

Die ostfranzösische Region des Elsaß in der Vorweihnachtszeit
 
Im Katalog „Zauberhafter Winter 2011/2012 von Eberhardt Travel wurde af Seite 33 die Reise „Advent vom Schwarzwald bis zum Elsaß“ angeboten.
 
Mit 44 erwartungsvollen Gästen starteten wir ab Dresden in Richtung Oberharmersbach im Mittleren Schwarzwald, wo wir im Hotel „Bären“ für zwei Nächte unser Quartier bezogen.
 
Auf der Fahrt dorthin machten wir einen zweistündigen Aufenthalt in der mittelalterlichen Stadt Rothenburg o.d.Tauber. Wir besuchten den Alt-Rothenburger Weihnachtsmarkt, den  Reiterlesmarkt, der sich im Zentrum der Altstadt befindet. Obwohl der Schnee fehlte war die Einstimmung auf Advent und Weihnachten gegeben: in der Herrngasse luden zwei „Käthe Wohlfahrts“ Geschäfte zum Bummeln und Kaufen ein. Gegen einen Eintrittspreis kann man das angeschlossene Weihnachtsmuseum besuchen. Das Zentrum der Stadt mit dem Marktplatz, dem Grünen Markt und dem Kirchplatz erstrahlte im Licht der weihnachtlichen Dekoration. Düfte von Glühwein, Lebkuchen und anderen Leckereien lagen in der Luft. Nicht vorbeigehen sollte man an den Geschäften, wo die „Schneebälle“, eine Rothenburger Spezialität, angeboten werden. Dieses Gebäck, welches in vielen Varianten hergestellt wird, ist bei jung und alt beliebt und man konnte sogar zusehen, wie diese Kugeln entstehen.
 
Natürlich hat die Stadt allein von der Geschichte her sehr viel mehr zu bieten, so dass man bei einen Besuch der „Romantischen Straße“ einen längeren Aufenthalt dort einplanen sollte.
 
Nach einer längeren Fahrt bei Dunkelheit und Regen in Richtung Schwarzwald kamen wir zu
unseren Hotel, welches uns mit einen typischen Obstschnaps begrüßte. Das 4-Gänge Menü schmeckte sehr gut und der größte Teil der Gäste ging dann in die gemütlichen Zimmer, um zu schlafen.
 
Bevor wir die geplanten 3 Elsässer Weihnachtsmärkte am nächsten Tag besuchten, hieß es etwas zeitiger aufzustehen und kräftig zu frühstücken. Neben deftigen Spezialitäten, wie Leberwurst, Teewurst Aufschnitt und Käse durfte natürlich der Schwarzwälder Schinken auf dem Frühstücksbuffet nicht fehlen. Ebenso waren Eier, Marmelade, Honig, Müsli u.a. .vor-handen.
 



Nach einstündiger Fahrt erreichten wir Straßburg, die Hauptstadt des Elsaß. Bei einer kombinierten Stadtrundfahrt mit unserem Bus und einen anschließenden Rundgang vermittelte uns der örtliche Reiseleiter Monsieur Walter viele interessante Informationen zur Geschichte der Stadt, ihrer Funktion als eine der Hauptstädte der EU und zu den Sehenswürdigkeiten wie z.B. den gedeckten Brücken, dem Gerberviertel „Petit France“ und dem Stadtzentrum mit dem Münster, dem Wahrzeichen von Straßburg. Die Altstadt von Straßburg gehört zum Welterbe der UNESCO. Danach konnten sich unsere Gäste in das bunte Markttreiben beim Münster oder in einem der weiteren Märkte stürzen. An diesen Sonnabend waren sehr viele Einwohner und Gäste in der Stadt, welche die engen Gassen und alten Plätze bevölkerten. Oft kam man nur langsam voran.
 
Obwohl es viele Weihnachtsmärkte gibt, sind diese im Elsaß besonders prächtig und reichen bis ins Jahr 1570 zurück. Die Region verwandelt sich in dieser Zeit in ein Märchenland. Weiße und bunte Lichterketten erhellen die Marktplätze und die malerischen Gassen der mittelalterlichen Städtchen mit ihren Fachwerkhäusern. Fast jede Fassade trägt Festschmuck, der natürlich im Lichterglanz ein besonderes Flair vermittelt. Viele Buden und Stände laden zum Essen und Trinken sowie zum Kauf von Geschenken ein. Besonders beliebt ist auch der Einkauf von regionalen Produkten wie Flaschenwein, Käse, Wurst und Gebäck.
 
Außer in Straßburg gibt es noch weitere Weihnachtsmärkte, so u.a. in Mulhouse, in Riquewihr, Ribeauville, Obernai und Colmar.      
 
In der Altstadt von Colmar gibt es 5 Weihnachtsmärkte. Sie sind genauso verführerisch wie alle anderen der Region. So stehen z.B. um die gotische Dominikanerkirche ca. 50 Verkaufsstände, ebenso bei der Eglise St. Martin, dem Kofhuis, dem Gerberviertel und dem „Petit Venice“, dem Kleinen Venedig. In den malerischen Gassen mit ihren alten ausgiebig geschmückten Fachwerkhäusern herrscht ein reges Treiben. Zahlreiche Restaurants, Cafe`s, Geschäfte sowie die rekonstruierte Markthalle an den Fischerstaden laden zu Kauf und Erholung ein. In der Adventszeit kommen noch mehr Gäste, als üblich, in diese alte Stadt in der Auguste Bartholdi, der Schöpfer der Freiheitsstatue von New York, 1834 das Licht der Welt erblickte. Sie kommen aus Deutschland, der Schweiz, aus Asien, den USA und vor allem aus ganz Frankreich.
 
Nachdem wir uns in Colmar umgesehen hatten, starteten wir etwas verspätet , da sich zwei Gäste im Gewirr der Innenstadt verlaufen hatten, nach Obernai. Dieses Städtchen an der malerischen Elsässer Weinstraße gelegen, empfing uns mit einer festlichen Beleuchtung und bunten Markttreiben. Durch eines der Tore der noch von einer Mauer umgebenen Stadt schlenderten wir, vorbei an der alten Synagoge, und dem Kornhaus zum Marktplatz mit seinen Odilienbrunnen. Die Heilige Odilie , die Schutzpatronin des Elsaß, wurde hier geboren. Die Gäste sahen das Rathaus, dessen Baubeginn im Jahr 1370 erfolgte, den Kapellturm mit ca. 60 m Höhe der Rest einer Marienkapelle vom Ende des 13. Jh., den Sechs-Eimer-Brunnen errichtet im Renaissancestil und die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul. Diese Kirche ist nach dem Münster von Straßburg das größte Gotteshaus im Elsaß und wurde im neugotischen Stil errichtet.     
 
Anschließend fuhren wir mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen sowie getätigten Weihnachtseinkäufen in unser Hotel zurück, daß uns mit einem  wohlschmeckenden 4 Gänge Menü bereits erwartete. Zum Tagesausklang spielte eine Blaskapelle mit 10 jungen Burschen auf, die alle anwesenden Gäste bis kurz vor Mitternacht in die entsprechende Stimmung versetzte.
 
Am 2. Advent starteten wir nach einem reichhaltigen Frühstück, etwas später zu unserer Rückfahrt. Auf den Weg in Richtung Heimat besuchten wir noch für 3 Stunden den wohl bekanntesten Weihnachtsmarkt Deutschlands, den Christkindlesmarkt in Nürnberg. Am Hauptmarkt und am Rathausplatz erwarteten viele Stände und Verkaufsbuden ihre Gäste. Hier gibt es alles zu kaufen, was in der Weihnachtszeit gebraucht und gewünscht wird. Im Mittelpunkt dabei stehen natürlich Nürnberger Bratwürste uns ebenso die Nürnberger Lebkuchen. Weiterhin wird auf dem Hans-Sachs-Platz die Nürnberger Kinderweihnacht gefeiert und auf dem Rathausplatz findet der Internationale Markt der Partnerstädte statt.
Hier werden u.a. Waren, Artikel, Geschenke und eine kulinarische Vielfalt angeboten. So bereichern z.B. Produkte aus Spanien, Italien, Frankreich, der Schweiz, den USA, aus Nikaragua u.a. Ländern das Angebot.
 
Nach einer problemfreien Weiterfahrt erreichten wir wieder die Ausstiegsstellen, wo unsere Gäste in die Transferfahrzeuge umstiegen, um auf direkten  Wege zu ihren Heimatorten  zu gelangen.
 
Es gibt natürlich auch Möglichkeiten , um das Elsaß  an mehreren Tagen kennenzulernen. Die Reise „Elsässer Momente“ wird zu verschiedenen Terminen im Hauptkatalog von Eberhardt-Travel für das Jahr 2012 angeboten.
 
Für die bevorstehende Weihnachtszeit wünsche ich Ihnen alles Gute, Gesundheit und beschauliche Stunden im Kreise Ihrer Familien und natürlich einen Guten Rutsch in das Jahr 2012. 
 
Mit den besten Grüßen an die Gäste dieser Reise und an alle Eberhardtkunden, die mich kennen, verbleibt Ihr Reiseleiter
 
Karl-Heinz Meinig

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