Reisebericht: Rundreise Frankreich – Elsass & Vogesen

11.09. – 16.09.2015, 6 Tage Frankreich–Rundreise im Elsass und den Vogesen mit Straßburg – Hohkönigsburg – Elsässer Weinstraße – Colmar – Eguisheim – Obernai – Munstertal


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Vor wenigen Tagen begab sich eine gemeinsame Reisegruppe von „Eberhardt -Travel" und „Gemeinsam schöner Reisen" in die wunderschöne ostfranzösische Region des Elsaß.
Über Frankfurt/M und Straßbourg erreichten wir unser Hotel in St. Hippolyte, gelegen unterhalb der Hochkönigsburg. Im Hotel „Val-Vignes" wurden wir bereits von unseren Gastgebern erwartet. Es war alles bestens vorbereitet, so dass die Gäste ihre geräumigen Zimmer schnell beziehen konnten. Mit einem sehr guten Abendessen im Hotelrestaurant, endete der erste Tag.
Ein Reisebericht von
Karl-Heinz Meinig

Straßbourg, eine der Hauptstädte Europas

Am nächsten Morgen erfolgte, nach einem reichlichen Frühstück, die Fahrt nach Straßburg. Am Parc de la Etoile, dem Treffpunkt für Reisebusse, erwarteten wir unsere Stadtführerin Doris und wir fuhren gemeinsam mit dem Bus in den Bereich der europäischen Einrichtungen. Wir sahen das Gebäude des „Europarat", das „Haus der Menschenrechte" und das „Europäische Parlament". Dabei erfuhren wir viel über deren jeweiligen Aufgaben und dem Sinn ihrer Architektur. Danach fuhren wir in den Bereich der Stadt, der noch deutliche Züge des deutschen Einflusses trägt.
An den „gedeckten Brücken" in der Altstadt verließen wir den Bus und gingen mit Doris, unserer Stadtführerin, durch die Altstadt. Wir sahen das alte Gerberviertel „Petit France", die Thomaskirche und das Münster. Dabei bekamen wir viele malerische Winkel zu Gesicht.
Im Anschluß hatten alle Gäste die Möglichkeit, entsprechend ihres Interesses, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Zum Ende unseres Aufenthaltes in Straßburg machten wir eine Schifffahrt auf der Ill, bei der wir über Kopfhörer weitere Informationen zur Geschichte der Stadt erhielten. Am „Palais Rohan" gingen wir an Bord des Ausflugsschiffes, wurden in zwei Schleusen nach oben bzw. nach unten geschleust, fuhren vorbei an den „Fischerstaden" zu den europäischen Einrichtungen. Dabei passierten wir auch den Komplex des gemeinsamen TV Senders „arte". Zurück in der Altstadt spazierten wir zur St. Niklaskirche, wo uns bereits der Bus zu unserer Rückfahrt nach St. Hippolyte, einem wunderschönen Ort an der „Elsässer Weinstraße" erwartete. Der Tag endete mit einem typischen und reichlichen Gourmetessen in unserem Hotelrestaurant.

Colmar die Perle des Elsaß" und nette Orte an der „Elsässer Weinstraße"

Der nächste Tag führte uns nach Colmar, dem Verwaltungszentrum des Departements Oberrhein. Diese Stadt empfing uns mit ihrem schönen alten Stadtkern. Der größte Teil der Gruppe besuchte erst die Dominikanerkirche. Mit der anderen Gruppe spazierten wir, vorbei an vielen touristischen Höhepunkten der Stadt bis zum „Petite Venice", dem kleinen Venedig.
Da das „Musee Underlinden" wegen Bauarbeiten geschlossen ist, werden der berühmte „Isenheimer Altar" und andere Tafelbilder in der „Dominikanerkirche" gezeigt. Dort konnten sich alle über einen längeren Zeitraum die Werke von Schongauer und Grünwald ansehen. Mit dem Teil der Gruppe, die zuerst die Dominikanerkirche besuchte, wiederholten wir anschließend den Spaziergang bis zum „Kleinen Venedig". An der Route lag die „Eglise St. Martin", das „Maison Adolphe" erbaut 1350, das Geburtshaus von Bartholdy, dem Schöpfer der „Freiheitsstatue" von New York", die alte Polizeiwache mit ihrem Balkon, das „Maison Pfister", das „Kofhuis", das Gerberviertel, und die „Fischerstaden" mit der alten Markthalle. Der Rundgang endete im malerichen Viertel von „Petite Venice", dem „Kleinen Venedig. Die anschließende Freizeit nutzten unsere Gäste, um die Altstadtwinkel selbst kennen zu lernen.
Nach unseren Aufenthalt in Colmar setzten wir die Fahrt in Richtung der „Elsässer Weinstraße" fort. Wir besuchten einen der bekanntesten Orte an der Weinstraße, den Weinort Riquewihr. Alle Gäste erhielten einen schönen Eindruck von diesem Weinstädtchen mit seinen vielen Fachwerkhäusern und romantischen Seitengassen.
Eine ebenso schöne Stadt lag an unserem weiteren Weg, die „Sackpfeiferstadt" Ribeauville. Auch hier konnte sich unsere Reisegruppe von den malerischen Winkeln dieses Städtchens überzeugen. Bei einem Bummel entlang der Hauptstraße verging die Zeit, wie im Fluge.
Im unserem Hotel in St. Hippolyte angekommen, erwartete uns das Abendessen, welches uns wie immer, in bester Qualität serviert wurde.

Obernai, Kloster St. Odile und Weinseminar


Der nächste Tag stand wiederum im Zeichen der Weinstraße und des Weins. Zuerst fuhren wir in das kleine Städtchen Obernai, dem Geburtsort der Hl. Odile. Die Stadt, die einst stark befestigt war, hatte früher 52 Wachtürme. Auf dem ehemaligen Wall kann man heute die ganze Stadt umrunden. Wir spazierten zum Marktplatz . Dabei ging es vorbei an der Synagoge, vielen kleinen Geschäften, Restaurants und Cafe's. Am Markt sahen wir das Rathaus, den Odilienbrunnen, die Kornhalle und den „Beffroi" mit seinen 62 m Höhe. Unweit des Marktplatzes steht das zweitgrößte Gotteshaus des Elsaß, die Kirche St. Peter und Paul. Auf dem Weg dorthin kommt man am „Sechs-Eimer-Brunnen", einer Sehenswürdigkeit des Ortes, vorbei.
Unser nächstes Ziel war der Odilienberg, dessen Kloster sich in über 700 m Höhe über Obernai erhebt. Obwohl es leicht regnete, war die Sicht auf die Rheinebene und dem gegenüber liegenden Schwarzwald recht gut. Unsere Gäste spazierten auf dem Gelände und sahen die Weltzeitsonnenuhr, die Tränenkapelle, die letzte Ruhestätte der Hl. Odile, die Kirche und den Kreuzgang.
Nach dem Besuch des Klosters fuhren wir über Le Hohwald und Andlau nach Dambach la Ville. Dabei mussten wir eine längere Wegstrecke in Anspruch nehmen, da eine wichtige Straße gesperrt war. Mit einer kleinen Vespätung erreichten wir die Winzerei Ruhlmann. Zuerst erklärte uns Emile den Weinkeller, dann ging es mit einem kleinen Zug durch den Ort zu den Weinbergen mit ihren verschiedenen Rebsorten. Über Bordlautsprecher erfuhren wir Vieles über den Ort und die verschiedenen Rebsorten, die hier gedeihen. Im Zentrum des Ortes befindet sich der Probierkeller, wo wir 7 Weine verkosteten und dazu Kougelhopf, eine Elsässer Spezialität, gereicht bekamen. Dazu erhielten wir alle Informationen zu den Besonderheiten und der Lagerfähigkeit der verkosteten Sorten. Weiterhin gab es zahlreiche Informationen, zu welchen Speisen der jeweilige Wein im Elsaß gereicht wird. Die gestellten Fragen wurden sachkundig, auf lustige Art und Weise beantwortet. Natürlich machten unsere Gäste auch vom Einkauf Gebrauch.
Den Abschluß dieses Tages bildete ein Elsässer Flammkuchenessen. In Kintzheim, einem Ort an der Weinstrasse, der einen Storchenpark, eine Freifluganlage für Greifvögel und ein Affengehege besitzt, nahmen wir unser Abendessen ein. In der „Auberge St. Martin" wurden uns im gemütlichen Restaurant mehrere Sorten der Elsässer Spezialität „Flammkuchen" serviert. Mit viel Spaß ließen wir uns die leckere Speise, die es in deftiger und süßer Art gibt, schmecken.
Wohlbehalten und bei bester Laune brachte uns der Bus zurück, nach St. Hippolyte zu unserem Hotel.

Hochkönigsburg, Vogesen, Käseprobe


Etwas später als üblich, starteten wir zur Hochkönigsburg, einem Nachbau einer alten Staufferschen Ritterburg. Diese wurde um 1905 im Auftrag Kaiser Wilhelm II. durch Bodo Ebhardt, einem damals bekannten Architekten , wieder aufgebaut. Bei schönem Wetter und an einem Wochentag besuchten viele Touristen und Urlauber diese bekannte Sehenswürdigkeit. Bei einer ausgezeichneten Führung erfuhren unsere Gäste alles Wissenswerte über diesen Nachbau und seiner Geschichte.
Danach begannen wir unsere kleine Vogesenrundfahrt die uns über den Bergarbeiterort Saint Marie-aux- Mines zum Col du Bagonelles in 905 m Höhe brachte. Bei einem Mittagsimbiß vom Bus hatte man von hier einen herrlichen Blick auf das Tal von Argent, dem „Silbertal". Weiter fuhren wir auf eine Art Hochplateau zum Col de Bonhomme, einem beliebten Wintersportgebiet. Dort beginnt die sog. „Route de Crete", die Vogesenkammstraße, die von französischen Soldaten während des 1. Weltkrieges zur Sicherung des Nachschubs gebaut wurde. An einer Seilbahn machten wir einen kurzen Fotostop. In 1135 m Höhe am Col de la Schlucht bogen wir in Richtung der Stadt Munster, gelegen im Munstertal, ab.
Durch eine herrliche Landschaft fuhren wir bergab, um dann wieder in Richtung des Col du Wettstein, hoch zu fahren. Am Paß in 880 m Höhe befindet sich ein kleiner französischer Soldatenfriedhof. Nach einiger Zeit erreichten wir unsere Käserei in Lapoutroie.
Nach einer kleinen Einführung in die Käseherstellung und einem kurzen Film konnten dann mehrere Sorten des berühmten Munsterkäses verkostet werden. Das von Eberhardt-Travel gesponserte Glas „Gewürztraminer" rundete den Geschmack vorzüglich ab. Nachdem viele unserer Gäste von der Möglichkeit des Kaufs Gebrauch gemacht hatten, fuhren wir, vorbei an Kaysersberg, dem Geburtsort Albert Schweitzers, zu unserem Hotel.
Zum Abschluß des Tages erfolgte dann, wie üblich, das berühmte Sauerkrautessen in einem traditionellen Elsässer Lokal. Diesmal fand dieses Essen in Bergheim, einem weiteren schönen Ort an der Elsässer Weinstraße, statt. Das Restaurant „La Cour du Bailli" mit seiner typischen urgemütlichen Einrichtung bildete den Höhepunkt zum Abschluß unserer Reise. Nach dem Hauptgericht und dem gereichten Dessert waren alle Gäste mehr als gesättigt. Wasser, Wein und ein Espresso rundeten dieses Mahl ab. Anschließend brachte uns der Bus zurück zum Hotel.

Heimfahrt

Mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen fuhren wir in Richtung Heimat. Die Route war die gleiche, wie auf der Anreise. Durch einen Stau vor Straßburg und zahlreiche Baustellen verloren wir leider 80 Minuten bis zu unserem Ziel in Dresden. An den Ausstiegsstellen warteten, wie geplant, die bestellten Transferfahrzeuge, die unsere Gäste wieder in ihre Heimatorte brachten.
Karl-Heinz Meinig
Eberhardt Reiseleiter auf dieser Reise

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