Reisebericht: Rundreise Frankreich – Elsass & Vogesen

28.05. – 02.06.2016, 6 Tage Frankreich–Rundreise im Elsass und den Vogesen mit Straßburg – Hohkönigsburg – Elsässer Weinstraße – Colmar – Eguisheim – Obernai – Munstertal


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Entdecken Sie die Vielfalt der Natur, kulturellen und kulinarischen Angebote im Elsass
Ein Reisebericht von
Katrin Kerpa

Fahrt nach Straßburg, Frankreich

Um 6 Uhr beginnt in Dresden die Fahrt vorbei an Chemnitz, Erfurt, Eisenach, Frankfurt, Karlsruhe und durch Kehl nach Straßburg. Bei sommerlichen Temperaturen erreichen wir am späten Nachmittag das Hotel „Jean Sebastian Bach" in unmittelbarer Nachbarschaft zum Parc de L'Orange und nur wenige Gehminuten vom Europa Parlament entfernt. Der Tag klingt aus bei einem Abendessen im schönen Parkrestaurant nahe unseres Hotels.

Europametropole Straßburg

Gut aus geschlafen und mit einem ausgiebigen Frühstück starten die Reisegäste in den Tag. Am Place Etoile begrüßten wir unseren Stadtführer , der uns zuerst mit dem Bus und später zu Fuß durch Straßburg führte.
Im Europaviertel bekamen wir einen Eindruck von der modernen Architektur an den Beispielen des Europarates und des Europäischen Parlamentes. Die Fahrt um den Kreisverkehr am Place de la Republique  ließ uns den Wilhelminischen Prunk bestaunen. Auch der moderne gläserne Bau fiel auf: das Museum der Modernen Kunst in Straßburg.
Nun wurde es Zeit für einen Stadtspaziergang. In der Nähe des beliebten Viertel Petite France stiegen wir aus dem Bus, vorbei an romantischen Fachwerkbauten, über kleine Brücken flanierten wir unter fachkundiger Führung auf den zentralen Platz in Straßburg, zur Kathedrale „Notre Dame".  Was ein Sonntag in Straßburg  bedeutet, merkten wir spätestens als wir 12 Uhr die Stadt mit einem Boot von der Il aus besichtigten. Über die Brücke schlängelten sich viele Besucher aus allen Nationen. Wir waren für diesen Moment zufrieden mit unserem geschützten Platz auf dem Wasser.
Die freie Zeit nutzten die meisten  Reisegäste als erstes für einen Imbiss in einem der vielen Restaurants. Wenig später traf man sich in der Kathedrale, welche mit Ihrer beindruckenden Architektur, der astronomischen Uhr und vielen Details alle Besucher beeindruckte. Bis zum Abendessen blieb genügend Zeit um viele Eindrücke in Straßbourg zu sammeln.

Elsässische Vielfalt: Obernai, Odilienberg, Dambach la Ville


Als erstes chauffiert uns unser charmanter Fahrer Alf nach Obernai, in die mittelalterlich anmutende Kleinstadt mit dem Flanierweg entlang der Stadtmauer, dem malerischen Marktplatz und dem berühmten Sechseimerbrunnen. Bei einem gemeinsamen Stadtspaziergang  bestaunen wir auch die gut erhaltene Fassade des Rathauses. Der Odilienbrunnen auf dem Marktplatz ist der Hinweis auf unser nächstes Ziel. Am Mittag erreichen wir den Odilienberg. An einer Übersichtstafel verschaffen wir uns einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten der historischen Klosteranlage. Heute kann jeder der möchte hier übernachten und Zeiten der Stille erfahren. Auch die Grabstelle der heiligen Odilie, der Schutzpatronin des Elsass besucht man besser individuell, da es Orte der Stille sind. Gemeinsam  blicken wir hinaus in die Vogesen oder staunen über den Erfindungsreichtum der Mönche. Die Sonnenuhr zeigt nicht nur die örtliche Zeit an, sondern verrät dem kundigen Betrachter auch Uhrzeiten in fernen Ländern. Nach so vielen Eindrücken wird es Zeit für einen kräftigen Imbiss im Bus. Schließlich erwartete uns danach eine Weinverkostung in Dambach la Ville. Nach der Kellerführung und einer Rundfahrt durch die Weinberge wurden alle für den Elsass typischen Weinsorten verkostet.  Im gut temperierten Bus fuhren wir zurück nach Straßburg. Es blieb Zeit für einen kurzen Stopp im Hotel. Das Abendmenü genossen wir in dem schönen Restaurant im Park - ein kurzes Gewitter konnte unserer guten Laune nichts anhaben.

Begegnungen mit dem Mittelalter: Colmar, Riquewihr, Ribeauville

Frisch und munter treffen wir uns nach einem guten Frühstück um 9 Uhr am Bus. Unsere Fahrt führt uns heute zuerst vorbei an Selestat direkt nach Colmar. Colmar ist eine der schönsten Städte im Elsass. Gleich im ersten Kreisverkehr begrüßt uns eine Kopie der Freiheitsstatue von New York, deren Schöpfer Bartholdy ein Sohn der Stadt Colmar ist.
Mit der kleinen Bahn und zu Fuss erkunden alle Gäste begeistert das Juwel des Elsass - Colmar. Am frühen Nachmittag fahren wir mit dem Bus weiter nach Riquewihr, dem wohl schönsten Weindorf im Elsass. Ein Gruppenfoto mit historischer Postkutsche steht für viele wunderbare gemeinsame Reiseerlebnisse. So ist es nur folgerichtig, dass uns das Weindorf mit schönsten Sonnenschein begrüßt. Einige Gäste nutzen dies zu einer Rast in einer Winstub. Andere stöbern durch die einladenden Geschäfte mit elsässischen Spezialitäten. Ein „Muss" ist der Besuch in dem Wohnahus von „Hansi" J.J. Waltz - einem bekannten Heimatzeichner aus dem Elsass.
Auch Ribeauville steht heute auf unserer Besuchsliste. Ein wunderschöner Ort an der Weinstraße, der mit einem traditionellen Herbstfest jedes Jahr unzählige  Musiker und Gaukler aus aller Welt anlockt und das seit über 600 Jahren. Neben den Umzügen und der Musik, ist der Brunnen, aus dem an diesen Tagen tatsächlich Wein fließt, die Sensation für die Besucher.
Der Tag klingt in Kintzheim mit einem traditionellen Flammekuchen-Essen aus.

Vogesen–Rundfahrt: Hochkönigsburg– Kammstraße –Munstertal

Etwas früher als an den anderen Tagen starteten wir unsere Busfahrt. Eine Führung durch die wohl beliebteste Burg im Elsass, die Hochkönigsburg, war unser Tagesauftakt. Eine perfekt deutsch sprechende Historikerin erzählte uns charmant alles Wissenswerte über die Burg von Kaiser Wilhelm.
Dass die Kosten für Baumaßnahmen sich schon in früheren Zeiten verdoppeln konnten, ahnten wir. Die von außen so riesig wirkende Burg besaß nur 20 Schlafstätten und 5 Soldaten - dass irritierte uns dann doch. Es blieb Zeit für ein Eis, ein kühles Bier oder einen Cafe. Danach erkundeten wir die Vogesen über Passstraßen und den Vogesenkamm (Route de Crete), vorbei an Kriegsdenkmäler, durch das Münstertal.  Bei einem kurzen Stop wurden wir mit herrlichen Fernblicken belohnt. Schade dass die Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang in der  schönen Landschaft der Vogesen fehlt. Am Nachmittag erwartete uns Herr Haxaire zur Führung durch die Käserei am Ortseingang von Lapoutroie. Fast 10 verschiedene Sorten Münsterkäse durften mit einem Glas Gewürztraminer verkostet und natürlich auch gekauft werden. Mit einigen Kilo mehr an Gepäck  und der Hoffnung, dass der Käse im Kofferraum nicht weiter reift, setzten wir unsere Fahrt nach Straßburg fort. Etwas Zeit um Geschenke für die Familie zu erwerben blieb noch, vor dem Abendessen in der Innenstadt von Straßbourg. Vor dem Schlafengehen galt der Blick der meisten Reisenden den Störchen in den Platanen vor unserem Hotel.

Heimreise


Nach einem stärkenden Frühstück und einem letzten Test der wohlschmeckenden Croissants traten wir unsere Heimfahrt an. Alle Ausstiege verliefen planmäßig, so dass der Bus den Ausstieg am Flughafen Dresden pünktlich erreichte. Mit einem herzlichen Abschied zwischen allen Reisenden verlief sehr herzlichging auch dieser schöne Urlaubstag zu ende. Das Savoir Vivre des Elsaß hat allen  sehr gut getan und Ideen für neue Urlaubsziele geistern schon durch die Köpfe der inspirierten Gäste.

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