Reisebericht: Die Höhepunkte Spaniens und Portugals

22.04. – 08.05.2011, 17 Tage Busreise Jakobsweg – Porto – Lissabon – Madrid – Toledo – Barcelona


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Spanien und Portugal- zwei Länder die sich einst die Welt aufteilen konnten. Eine Reise in geschichtsträchtige Städte und zu beeindruckenden Landschaften.
Ein Reisebericht von
Dirk Schlosser
Dirk Schlosser

Reisebericht

Freitag, 22.04.2011 Anreise nach Frankreich


Unsere Reise begann am Freitag Morgen ab dem Flughafen Dresden, nachdem alle Gäste pünktlich mit den Transferfahrzeugen eingetroffen waren. Unsere Fahrt führte uns zu weiteren Zustiegen entlang der A4 durch Thüringen und zum RH Kirchheimer Dreieck in Hessen. Am RH Kirchheimer Dreieck übernahm unser Fahrer Andrè Nagel den Bus und wir verschenkten die mitgebrachten Oster-Lunchpakete an unsere Gäste. Die weitere Fahrtstrecke führte uns am Taunusgebirge und Frankfurt am Main vorbei nach Rheinland-Pfalz und zu unserem letzten Zustieg bei Grünstadt. Nach der Fahrt durch das Saarland hielten wir auf französischer Seite am RH Valvien de Moulin und ein weiteres Mal kurz vor Reims. Gegen 20.30 Uhr kamen wir zu unserem Abendessen und zur Übernachtung in Saint Pierre de Perray an.
 
 
Samstag, 23.04.2011 Weiterreise an die Atlantikküste


Nach dem reichhaltigen Frühstück fuhren wir vorbei an Orlèans und Blois in Richtung Süden.
Bei Tours passierten wir die Loire und fuhren weiter in die Region Poitou- Charentes zu unserer Mittagspause am RH Poitiers. Im Verlauf des Nachmittags fuhren wir nach Aquitanien und über die beiden großen Flüsse der Stadt Bordeaux, der Dordogne und der Garonne, welche sich westlich der Stadt zur Gironde vereinigen. Bei der Stadtumfahrung von Bordeaux wählten wir die Westumfahrung, da man auf dieser Strecke den schönsten Blick auf das Stadtzentrum, die Hafenanlagen und das Weinanbaugebiet des Mèdoc hat. Südlich von Bordeaux begannen dann die endlosen Kiefernwälder, an welchen wir bis zum Abzweig nach Bayonne entlangfuhren. Unser Hotel lag in Biarritz, im französischen Teil des Baskenlandes der Gascogne genannt wird.
 
 
Sonntag, 24.04.2011 Burgos - Leòn


 
Am Morgen fuhren wir ans Meer zu einem Fotostopp am Point St.Martin, um einen Eindruck vom schönen und eleganten Seebad Biarritz zu erhalten. Der fantastische Anblick der zerklüfteten Küste und das Tosen der Wellen ließen uns den Abschied von Biarritz schwerfallen. Auf der Weiterfahrt durch den spanischen Teil des Baskenlandes verschlechterte sich das Wetter und es regnete so stark, dass wir von der Landschaft nur wenig zu sehen bekamen. Erst kurz vor Burgos wurde das Wetter wieder besser und bei unserem Ausstieg an der Puente Santa Maria war der Regen vorbei. Gemeinsam liefen wir zur Kathedrale von Burgos, wo wir bereits auf die ersten Jakobus-Pilger trafen.
 
 
 


Die Kathedrale und das Museum lernten wir bei einer Führung mit Dr. Rink kennen und im Anschluss spazierten wir gemeinsam durch die Innenstadt von Burgos, über den Plaza Mayor, vorbei an der Pilgerherberge, zum Casa del Cordòn und zum Monumento de El Cid neben dem stätischen Theater. Von Burgos aus fuhren wir weiter nach Leòn. Da unser Hotel außerhalb der Stadt lag, schlugen wir einen gemeinsamen abendlichen Bummel durch die Altstadt von Leòn vor. Zuerst konnten wir die sagenhaften Glasfenster und Fensterrosen im Inneren der Kathedrale Santa Maria de Regla bewundern, einer Kathedrale, deren Baustil im engen Bezug zu den Kathedralen in Reims und Amiens steht. Im Anschluss spazierten wir über den Plaza Mayor zum alten Rathaus und von dort durch das feuchte Viertel, mit seinen vielen Bars und Tavernen. Das wichtigste Bauwerk neben der Kathedrale ist das Colegiata de San Isidoro mit den Gräbern des heiligen Isidoro und der Könige von Leòn. Das Panteòn trägt aufgrund der farbenprächtigen Deckenfresken den Beinamen ?Sixtinische Kapelle der Romanik".
 
 
Montag, 25.04.2011 Picos de Leòn


Von Leòn aus fuhren wir über die Berge von Leòn an den Städten Astorga und Ponferrada vorbei zu den westlichsten Ausläufern der Kantabrischen Kordillere in Galicien. Die letzten 80 km nach Santiago de Compostela fuhren wir entlang des Pilgerweges durch verschlafene galicische Dörfer und Eukalyptuswälder. Am Nachmittag trafen wir an unserem Hotel in Santiago de Compostela ein und nach dem Bezug der Zimmer trafen wir uns zu unserem Stadtrundgang im Foyer des Hotels. Unsere beiden Stadtführerinnen hatten bereits die Kopfhörer für die Führung organisiert. Unsere Stadtführerin hieß Kristine und es war eine sehr interessante und informative Führung! Wir spazierten durch die Rùa de Villar zum Obradoiro-Platz, besuchten die Kathedrale und den Parador Hospital Real und gingen dann bis zum Paseo de la Herradura, wo sich unsere Stadtführerin von uns verabschiedete. Den restlichen Nachmittag bis zum Abendessen hatten wir Freizeit für die Kaffepause und für individuelle Erkundungen.
 
 
Dienstag, 26.04.2011 Stadtrundgang in Santiago de Compostela - Porto


 
Den Vormittag hatten alle Gäste noch einmal Freizeit um durch Santiago de Compostela zu spazieren oder um Postkarten zu schreiben. Anschließend holten uns die beiden Busse vom Hotel ab. Zum Abschluss unseres Aufenthaltes fuhren wir auf den Monte Gozo, dem Berg, von welchem aus die Jakobspilger zum ersten Mal die Spitzen der Kathedrale von Santiago sehen können. Dabei entdeckten wir auf der Wiese neben dem Pilgerdenkmal auch seltene Orchideenarten. Anschließend setzten wir unsere Fahrt in Richtung Süden fort. Bei Vigo passierten wir die Ria de Vigo mit den vielen Muschelzuchtanlagen. Unsere Mittagspause legten wir in der portugiesischen Grenzstadt Valenca ein.
 
 


Valenca liegt hoch über dem Fluss Minho und gegenüber der galicischen Stadt Tui. Beide Städte haben aufgrund ihrer Grenzlage einen festungsartigen Charakter und sind durch eine über 300m lange Eisengitterbrücke über dem Fluß miteinander verbunden. Nach der Mittagspause fuhren wir weiter zu unserem Hotel in Porto, an welchem wir am Nachmittag eintrafen. Nach dem Einchecken fuhren unsere Fahrer weiter bis Fatima. Hier hatten sie zwei Tage frei für die Wochenruhezeit. Für uns waren für die beiden folgenden Tage portugiesische Fahrer und Busse bestellt.
Die Zeit bis zum Abendessen hatten wir Freizeit. Zum Abendessen trafen wir uns wenige Meter vom Hotel entfernt in einem Restaurant gemeinsam mit den mittlerweile eingetroffenen Fluggästen unserer Reise.
 
 
Mittwoch, 27.04.2011 Stadtrundfahrt in Porto- Bootsfahrt auf dem Douro- Portweinverkostung
 


Zu unserer Stadtrundfahrt standen der portugiesische Bus und unsere Stadtführerin Luisa pünktlich bereit. Über die Avenida Bella Vista fuhren wir zunächst ans Meer und dann am rechten Ufer des Rio Douro entlang zum Campo Màrtires da Pàtria. Hier stiegen wir aus und liefen, nachdem wir die Funktion unserer Kopfhörer ausprobiert hatten, zur Karmeliterkirche und zur Buchhandlung Lello. Unglücklicherweise wurde einem unserer Gäste direkt vor der Buchhandlung die Geldbörse entwendet. Wir spazierten gemeinsam zum Platz der Freiheit und zum Hauptbahnhof. Auf dem Weg zum Hauptbahnhof, dem Estacao Sao Bento, stürzte ein Reisegast unserer Gruppe derart schlimm, dass eine Fahrt in die Notaufnahme des Krankenhauses notwendig wurde.
 
 
 


 Unsere Stadtführerin setzte nach kurzer Absprache mit mir die Stadtbesichtigung mit dem Besuch der Kathedrale und der Weinverkostung in der Bodega Calem fort. Zum Ende der Portweinverkostung waren wir dann aus dem Krankenhaus zurück. Im Anschluss hatten wir Freizeit für die Mittagspause. Am Nachmittag trafen wir uns dann an der Anlegestation für die Fahrt auf einem ehemaligen Portweinschiff (Dow) auf dem Rio Douro. Die Fahrt war ein Traum und bei dem schönen Wetter und den vielen Postkartenmotiven wussten wir gar nicht was wir zuerst fotografieren sollten. Nach unserer Bootsfahrt fuhr der Bus wieder ins Hotel zurück. Es bestand die Möglichkeit an der Altstadt am Ribeira-Viertel oder am Hauptbahnhof Sao Bento auszusteigen, was viele Gäste auch in Anspruch nahmen. Zum Abendessen trafen wir uns dann wieder im Restaurant Estrela do Oriente. Unsere Gäste sammelten in einem Körbchen Trinkgeld für das Personal und der Restaurantchef, Antonio Teixeira, war davon so gerührt, dass er jedem Gast eine Kostprobe feinsten Portweines spendierte.
 
 
Donnerstag, 28.04.2011 Stadtführung in Coimbra - Fàtima


 
Am Morgen hieß es Abschied nehmen von Porto. Unser portugiesischer Bus stand zur Abfahrt bereit. Unsere Fahrt ging nach Coimbra, der ersten Hauptstadt des portugiesischen Königreiches und Sitz der geschichtsträchtigsten Universität Portugals. Unser Stadtführer Josè erwartete uns auf dem Universitätsplatz zu einem Bummel durch die historische Bibliothek vom Anfang des 18. Jahrhunderts. Wir besichtigten die Räume des Universitätsgebäudes und die Kathedrale unterhalb desUniversitätsgeländes. Die Führung endete beim Arco de Almedina. Im Anschluss war Freizeit für die Mittagspause. Der Park am Rio Mondego lud mit seinen Restaurants geradezu zum Verweilen ein.
 
 


 
Um 15.00 Uhr fuhren wir dann nach Fatima weiter, wo wir von unseren Busfahrern bereits erwartet wurden. Nach dem Zimmerbezug verabredeten wir uns zu einem gemeinsamen Spaziergang zum Versammlungsplatz, zur Erscheinungskapelle und zum Besuch der Basilika. Unsere Gäste waren von der Größe des Platzes überwältigt. Nach dem Abendessen gingen wir dann noch einmal gemeinsam zu den Rosenkranzgebeten und zur nächtlichen Prozession, welche uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.


 
 
 
 
Freitag, 29.04.11 Nazarè- Òbidos - Lissabon
 


In alter Besetzung mit unseren deutschen Fahrern fuhren wir am Morgen in Richtung Süden nach Sitio, einem Ortsteil und Aussichtsberg 110 m über der Stadt Nazarè gelegen. An dieser Stelle soll einer Sage nach die Mutter Gottes erschienen sein, um das Pferd eines Ratsherrn vor dem Sprung in Tiefe zu bewahren. An dieser Stelle steht heute die Erinnerungskapella Capela da Memòria und daneben die Gebetssäule von Vasco da Gama, welcher hierher pilgerte um vor und nach seiner Indienreise zur Nossa Senhora de Nazarè zu beten. Vom Ortsteil Sitio aus fuhren wir dann hinunter nach Nazarè, ein alter Fischerort der heute zu den bekanntesten Seebädern Portugals zählt. In Nazarè war Freizeit für die Mittagspause eingeplant und obwohl die Wassertemperaturen nicht sehr hoch waren, nutzten einige Gäste die Zeit um im flachen Wasser entlangzuspazieren.
 
 


 
Von Nazarè aus mussten wir dann auf einer Umleitungsstrecke nach Obidos fahren und beinahe wäre uns die Durchfahrt durch die kleinen Dörfer nicht geglückt. Erst nach mehrmaligem Rangieren und dank unseres ausgezeichneten Busfahrers, schafften wir es die Engstelle zu passieren. In Òbidos, unserem nächsten Aufenthaltsort, beeindruckten uns die weiß gekalkten Häuser mit den farbigen Häuserkanten und den überall liebevoll ins Licht gerückten Pflanzkübeln in den engen Häusergassen. Wer Lust dazu hatte, konnte auch ein Stück auf der alten Stadtmauer entlangspazieren, von wo aus sich immer wieder schöne Fotomotive ergeben.
 
 
 


Am Nachmittag fuhren wir weiter in die portugiesische Hauptstadt Lissabon, in welcher wir bei strömenden Regen eintrafen. Unsere beiden Stadtführer hatten wir bereits informiert, aber der Besuch des Hieronymusklosters war aufgrund des Staus und unserer Verspätung nicht mehr möglich. Der erste Besichtigungspunkt war für uns der Torre de Belèm, einst zum Schutz der Hafeneinfahrt errichtet und heute von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Nach einem weiteren Fotostopp am Denkmal der Entdeckungen und der Figur Heinrich des Seefahrers fuhren wir zum Altstadtviertel Alfama. Unsere Reiseleiterin Margerita plante für den Spaziergang 10 Minuten ein, woraus am Ende kurzweilige 30 Minuten geworden waren. Im Anschluss fuhren wir zum Abendessen und Zimmerbezug zu unserem Hotel.
 
 
Samstag, 30.04.11 Stadtrundfahrt Lissabon- Cascais- Estoril - Cabo da Roca- Sintra


 
Am Morgen erwartete uns Paolo zur Fahrt nach Sintra und zum Cabo da Roca. In Sintra, der ehemaligen Sommerresidenz der portugiesischen Königsfamilie, hielten wir und liefen gemeinsam zum Palacio Nacional. Anschließend hatten wir Freizeit für die Kaffeepause und für individuelle Besichtigungen. Von Sintra aus fuhren wir durch Eukalyptus- und Steineichenwälder zum Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt des europäischen Festlandes. Die Pflanzenliebhaber unserer Gruppe erfreuten sich an einem Teppich von Mittagsblumen, welcher das gesamte Felsplateau des Kaps überzog. Vom Kap aus fuhren wir entlang des Strandes Praia do Guincho und sahen viele Surfer auf ihren Brettern im Wasser auf die Wellen warten. Die nächste Fotopause legten wir an der Zitadelle von Cascais ein.
 
 


 
Zusammen mit Estoril ist Cascais zu einem geschlossenen Siedlungsraum zusammengewachsen, welcher ein mondänes und gehobenes Flair vermittelt. Auf unserer Rückfahrt nach Lissabon fuhren wir entlang des Rio Tejo bis zum Hieronymuskloster im Stadtteil Belèm. Das Hieronymuskloster ist die größte Sehenswürdigkeit in Lissabon und besticht durch seine filigran gestalteten Strebesäulen und den prächtigen Kreuzgang. Nach dem Eingang durch das Westportal befinden sich die Sarkophage von Vasco da Gama im nördlichen und von Luis de Camòes im südlichen Querschiff. Am frühen Nachmittag und im Anschluss an den Besuch des Hieronymusklosters fuhren wir mit dem Bus in die Innenstadt zurück.
 
 
 


Auf der Fahrt zum Hotel bestand die Möglichkeit im Stadtzentrum am Rossio-Platz auszusteigen, was auch die meisten Gäste begrüßten. Nach der Mittagspause trafen wir uns um gemeinsam auf Erkundungsfahrt durch Lissabon zu gehen. Zunächst fuhren wir mit dem Elevador do Campo hinauf in die Oberstadt ins Stadtviertel Chiado, dem Treffpunkt von Literaten, Journalisten und Künstlern. Vom Denkmal Luis de Camòes aus fuhren wir mit der Bahnlinie 28 in atemberaubenden Tempo zum Miradouro de Santa Luzia und liefen von dort zum Castelo de Sao Jorge. Nach einer Kaffeepause vor dem Kastell spazierten wir wieder hinunter zum Aussichtspunkt von Santa Luzia und warteten dort bei beginnendem Regen auf unsere Bahn zum Martin Menez-Platz. Aufgrund des Rockfestivals fuhr aber nicht jede Bahn bis dorthin, so dass wir bei strömenden Regen noch einmal umsteigen mussten. Wieder in der Innenstadt angekommen, fuhren wir mit der Metro zu unserem Hotel zurück und kamen mit vielen neuen Erlebnissen und Eindrücken, aber auch etwas verspätet in unserem Hotel an.
 

Sonntag, 01.05.2011 Weiterreise nach Madrid


Nach dem Frühstück nahmen wir auf unserer 17 km langen Fahrt über die Vasco da Cama-Brücke langsam Abschied von Lissabon. Die Weiterfahrt führte uns durch die großflächigen Korkeichenwälder der Landschaft Alentejo. An der portugiesisch- spanischen Grenze mussten wir dann unsere Uhren um eine Stunde auf MEZ vorstellen. Weiter ging die Fahrt an Badajoz, Merida und Trujillo vorbei zu unserer Mittagspause in Form eines Picknicks. Ursprünglich hatten wir die portugiesischen Spezialitäten für ein Picknick am Capo da Roca eingekauft. Da wir aber an diesem Tag durch den zusätzlichen Besuch des Hieronymusklosters keine Zeit hatten, organisierten wir unser portugiesisches Picknick in Spanien. Wir waren ja auch erst seit zwei Stunden in Spanien unterwegs. Bei der Vorbereitung des Picknicks gab es viele helfende Hände und so konnten wir schon nach kurzer Zeit die Tafel eröffnen. Letztendlich überschritten wir die von uns gesetzte Picknickzeit um eine Stunde, da keiner bei diesem schönen Wetter wieder in den Bus einsteigen wollte. Trotzdem kamen wir am Abend vollständig mit allen Gästen an unserem Hotel in Madrid an.
 
 
Montag, 02.05.2011 Stadtrundfahrt in Madrid und Freizeit






 
Am Morgen erwartete uns unser örtlicher Stadtführer Juan zu einer Stadtrundfahrt durch Madrid. Wir fuhren zur Stierkampfarena, zum Bernabèu-Stadion, zum Spanischen Platz mit dem Denkmal Don Quichotes und zum Templo de Debod, von wo aus wir eine herrliche Sicht auf die Palastanlage hatten. Am Schloss stiegen wir dann auch zu einem Spaziergang durch die Altstadt aus. Wir sahen den ehemaligen Rathausplatz, sowie den Plaza Mayor und verabschiedeten unseren Stadtführer in Nähe des Platzes Puerto del Sol. Da an diesem Montag Feiertag war, konnten wir aufgrund des Lärms kaum unser eigenes Wort verstehen.
 
 
 


Nach der Mittagspause trafen wir uns dann an der Reiterstatue Phillip des III. auf dem Plaza Mayor, um mit unserem Spaziergang zu beginnen. Unser Weg führte uns zum Platz Puerto del Sol und zum Kilometer Null, zum Plaza Santa Ana, sowie zum Cervantes-Denkmal und dem Parlament. Nachdem wir am Prato-Museum vorbei zum Retiro-Park gelaufen waren, legten wir hier unsere Kaffeepause ein. Nach der Pause besichtigten wir noch den Atocha-Bahnhof und fuhren dann mit der Metro zur Bushaltestelle und mit dem Bus zum Hotel zurück.
 
 
 
 
 
Dienstag, 03.05.2011 Stadtrundgang Toledo - Valencia


 
Nach dem Auschecken am Hotel fuhren wir in die alte spanische Hauptstadt Toledo. Nach einer kleinen Pause am Puerta de Bisagra fuhren wir mit unserer örtlichen Stadtführerin Gloria zum Panorama-Punkt oberhalb des Rio Tajo. Wieder auf der anderen Seite in Toledo angekommen, spazierten wir über den Plaza Zocodover zur Kathedrale. Besonders die Kardinalshüte, welche von der Kirchendecke herabhingen und die Sakristei mit den vielen Gemälden El Grecos werden uns in Erinnerung bleiben. Von der Kathedrale spazierten wir zur Kirche St.Tomè und bestaunten El Grecos Monumentalgemälde ?das Begräbnis des Grafen von Orgaz".
 
 
 


Im Anschluss hatten wir etwas Freizeit und liefen dann am Franziskanerkloster San Juan de los Reyes vorbei, an dessen Außenmauer die Ketten der in Granada befreiten Christen hängen. Von Toledo aus fuhren wir dann über die Meseta in Richtung Mittelmeer. Das Wetter änderte sich und es begann zu regnen. Da sich unser Hotel etwa 40 km nördlich von Valencia befand, boten wir einen kleinen Abendspaziergang durch Valencia an. Bei leichtem Nieselregen spazierten wir von der Stierkampfarena zum Rathausplatz und von dort zur Kathedrale. Es hatte mittlerweile aufgehört zu regnen und die Luft war rein. In der Kathedrale befindet sich die Capilla del Santo Càliz, die Kapelle mit dem Heiligen Kelch, der als Kelch des letzten Abendmahls gilt und der auch als der sagenhafte Gral angesehen wird, mit dem das Blut Christi aufgefangen wurde. Von der Kathedrale spazierten wir dann zurück zur Stierkampfarena und von dort aus fuhren wir weiter zu unserem Hotel in Playa de Canet.
 
 



Mittwoch, 04.05.2011 Weiterreise an die Costa Brava


Nach unserem späten Frühstück fuhren wir weiter durch die Huertas (Zitrusplantagen) der Region Valencia und im weiteren Verlauf durch die Region Katalonien, vorbei an den großen Städten Tarragona und Barcelona. Am Nachmittag trafen wir in unserem Hotel in Santa Susanna ein. Nach dem Zimmerbezug hatten wir bis zum Abendessen Freizeit zum Erholen oder für einen Spaziergang am Strand.
 
 
 
 
 
Donnerstag, 05.05.2011 Fakultativer Ausflug nach Barcelona


 
Am Morgen trafen wir uns am Hotel mit unserer örtlichen Reiseleiterin Susanne. Den Ausflug nach Barcelona hatten nicht alle Gäste gebucht, da einige die Stadt schon kannten. Unseren ersten Fotostopp legten wir im modernen Stadtteil des Olympiahafens von 1992 ein und fuhren anschließend zur Baustelle der Basilika Sagrada Familia. Man hat das Gefühl, dass mit dem Fortschreiten des Kirchenbaus auch die Zahl der Besucher ständig am Wachsen ist. Von Gaudis ?Kirche der Armen" fuhren wir hinauf zum Parque Güell. Auch der Park Güell ist nicht nur wegen des Museums Gaudi ein Besuchermagnet. Immer mehr Künstler und Verkäufer suchen im Park ihr Glück.
 
 
 


Nach diesen Touristenströmen an der Kirche Sagrada Familia und im Park Güell war unser Fotostopp auf dem Berg Montjuic eine richtige Erholung. Der Ausblick auf die Stadt war ein klein wenig von Dunst durchsetzt, aber man konnte alle Gebäude und die Hafenanlagen gut erkennen. Vom Montjuic aus fuhren wir hinunter zum Kolumbusdenkmal, um mit unserem Spaziergang durch die Altstadt Barcelonas zu beginnen. Wir spazierten zum Gotischen Viertel mit dem Palacio de Generalitat und zur Kathedrale. Unseren Stadtrundgang beendeten wir vor der Markthalle auf der Ramblas. Den Nachmittag konnte sich jeder bis zu unserer Abfahrt um 17.00 Uhr individuell gestalten. Leider sind auch dieses Mal, trotz eingehender Warnungen, Gäste aus unserer Gruppe auf der Ramblas bestohlen worden.
 
 
Freitag, 06.05.2011 Zur freien Verfügung


Der Tag stand allen Gästen der Busreise zur freien Verfügung. Die Gäste der Flugreise konnten bis 11.00 Uhr die Zimmer behalten und anschließend ihr Gepäck im Gepäckraum unterstellen. Am Nachmittag holte uns pünktlich zur vereinbarten Zeit der Transferbus zum Flughafen ab. Trotz des Verkehrs am Freitag Nachmittag kamen wir ohne Verzögerung am Flughafen an. Das Einchecken am Automaten war wieder einmal recht willkürlich, denn bei einigen Gästen klappte die Sitzplatzvergabe problemlos und bei anderen Gästen kam immer wieder eine Fehlermeldung. Letztendlich hatte dann alles doch noch gut geklappt, alle Gäste waren eingecheckt und wir verabschiedeten uns vor der Gepäckaufgabe.
 
 
 
Samstag, 07.05.2011 Adiòs Spanien
 


Mit unserer kleinen Gruppe starteten wir nach dem Frühstück zur Weiterreise nach Frankreich. Die schneebedeckten Pyrenäen konnten wir schon von weitem sehen. Auf französischer Seite fuhren wir durch die Region Lanquedoc-Roussillon vorbei an den Städten Perpignan, Bezier, Montepellier und Nimes. Bei Avignon und Orange streiften wir dann ein kleines Stück Provence bevor es entlang der Rhone in Richtung Lyon ging. In Lyon wählten wir die stadtnahe Fahrtstrecke, über die Saone und durch den Fourviere-Tunnel. Nördlich von Lyon fuhren wir dann in die Region Burgund und sahen auf den Weiden die weißen Charolais-Rinder. Am Abend kamen wir in unserem Hotel in Besancon, der Hauptstadt des Dèpartements Doubs an . Im Foyer wurden wir bereits mit einem Begrüßungsgetränk begrüßt.

Sonntag, 08.05.2011 Heimreise
Der Sonntag begann mit der Fahrt durch die Burgundische Pforte, einem Streifen zwischen Jura-Gebirge und Vogesen, in dem die hier verlaufenden Wege bereits seit der Antike strategische Bedeutung hatten. Nach der Überquerung des Rheins unterbrachen wir unsere Reise am RH Breisgau für die Frühstücks- und Kaffeepause. Der von uns aufgrund der langen Baustelle gefürchtete Stau blieb aus, so dass wir sogar noch vor der vereinbarten Zeit an unserem ersten Ausstieg in Karlsruhe eintreffen konnten. Auch die Weiterfahrt durch Hessen und Thüringen verlief problemlos. Pünktlich auf die Minute kamen wir so am RH Teufelstal unserem nächsten Ausstieg und zum Fahrerwechsel an. Die letzte Etappe vom RH Teufelstal bis zum Flughafen Dresden verlief wie im Flug, so dass wir vor der vereinbarten Zeit und zufrieden an unserem letzten Ausstiegsort eintrafen.
 
Ich bedanke mich bei allen Reiseteilnehmern für das gute Gelingen der Reise!
Ihr Dirk Schlosser

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Kommentare zum Reisebericht

Ein ausgezeichneter Bericht, wie auch die Reiseleitung durch Herrn Schlosser ausgezeichnet war. Der Bericht erspart uns erstmalig die Zusammenfassung der eigenen Aufzeichnungen von der wunderbaren Reise. Eine tiefere Würdigung der Leistungen von Herrn Schlosser wurde bereits am 11.05. an Eberhardt-Travel mit der Gesamteinschätzung der Reise übergeben. Mit Herrn Schlosser reisen lohnt sich immer !1

Ilse und Günther Bartzsch
17.05.2011

Ich kann der Einschätzung der Familie Bartzsch nur zustimmen. Wir hatten selten so einen freundlichen, hilfsbereiten und kompetenten Reiseleiter wie Herrn Schlosser. Auch hier noch einmal herzlichen Dank für die ausgezeichnete Betreuung während der gesamtenr Reise und auch für diesen informativen Bericht.

Christa Kluge
21.05.2011

Der Bericht ist ganz toll. Einerseits spiegelt er die wunderbare Reise wieder, andererseits ist er mit vielen Fakten und Daten gespickt.An dieser Stelle auch nochmal von uns herzlichen Dank für die ausgezeichnete und umsichtige Reiseleitung von Herrn Schlosser.

Gisela und Christoph Hübner
01.06.2011