Reisebericht: Städtereise Klassisches Paris – 6 Tage

20.06. – 25.06.2013, 6 Tage Städtereise Frankreich in der Metropole an der Seine: Eiffelturm – Montmartre mit Sacre–Coeur und Place du Tertre – Ile de la Cite – Cabaret Paradis Latin und Versailles zubuchbar – mit Busanreise


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Bonjour in Paris! Die turbulente französische Metropole lernte eine Reisegruppe von Eberhardt Travel während ihres Aufenthaltes mit allen Facetten kennen. Die unbekannten Plätze des Marais und Montmartre Viertel und die großen Boulevards sowie das französische Flair verzauberten uns.
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

20.06.2013 Donnerstag – Anreise nach Paris

Bonjour! Paris ist immer eine Reise wert! Von der Weltmetropole Paris verzaubern lassen wollten sich 43 Personen und reisten über Frankfurt, Kaiserslautern, Saarbrücken und Reims in die Seinemetropole. Im Bus der Firma Pirnaer Reisedienst mit unserem Fahrer Jörg Hoffmann fühlten wir uns sehr wohl und so vergingen die gut 1000 km wie im Fluge. Apropos Flug - unsere Fluggäste erreichten Paris bereits am Vormittag und konnten die Umgebung des Hotels erkunden.
Am Abend erreichten wir unser Novotel Hotel am Porte d´Asnieres und bezogen unsere komfortablen Zimmer.

21.06.2013 Freitag – Stadtrundfahrt – Montmartre – Abendessen

Ausgeruht und gestärkt durch ein recht reichhaltiges Frühstück - für französische Verhältnisse - starteten wir mit unserem örtlichen Reiseleiter Paul Jakob die Stadtrundfahrt. Er zeigte uns seine neue Wahlheimat. Am Palais du Luxembourg legten wir unseren ersten Stopp ein. Ein kleiner Bummel durch den Garten mit seinen alten Bäumen und Springbrunnen erfreute früher schon unzählige Maler und Schriftsteller und heute uns. Der Park gehört zum Palais du Luxembourg, der 1627 als Refugium für die Witwe Heinrichs IV., Maria von Medici, vollendet wurde. Die aber konnte hier nur fünf Jahre wohnen - dann verwies Kardinal Richelieu sie des Landes. Nach der Revolution wurde die königliche Residenz zum Gefängnis umfunktioniert und seit 1879 ist der Palast Sitz des französischen Senats. Die Freiheitsstatue von Bartoldi ist eine weitere Sehenswürdigkeit in dieser Parkanlage. Unsere Rundfahrt setzten wir fort und sahen die Flaniermeile Champs-Elysees, die Prachtbauten entlang des Seineufers, den Triumphbogen, den Invalidendom sowie das Grand und Petit Palais. Vom Trocadero genossen wir einen atemberaubenden Blick auf den Eiffelturm.
Im Selbstbedienungsrestaurant Rivoli am Tuileriengarten stärkten wir uns für den Nachmittag. Den Montmartre Hügel erkundeten wir zu Fuß und lernten somit die ersten kleinen Gassen dieser Metropole kennen. Zur Verstärkung gesellte sich Anna, unsere zweite örtliche Reiseleitung dazu.
Dieser Stadtteil hat heute noch dörflichen Charakter. Er liegt auf einer sanften Erhebung (La Butte). Seinen Namen erhielt er von einem des Götterboten Merkur geweihten Tempel. Erst die frühen Christen nannten ihn „Berg der Märtyrer", nach dem Martyrium des heiligen Denis, dem ersten Bischof von Paris. Im 19. Jahrhundert wurde es zum Mekka für Maler, Schriftsteller, Dichter und Musiker, die sich der Atmosphäre des Cabarets und Tanzlokale angezogen fühlten. Auch beim „Araber um die Ecke", dem Gemüseladen Au Marché de la Butte, wo der Film „Die fabelhafte Welt der Amelie" gedreht wurde, spazierten wir entlang.
Vorbei an Künstlerhäusern, dem Wohnhaus der Sängerin Dalida sowie einer der noch erhaltenen Windmühlen erreichten wir die Basilika Sacre Coeur. Als Wahrzeichen des ganzen Viertels erhebt sich ihre große weiße Kuppel mit einem Turm, der eine der schwersten Glocken der Welt trägt über das Häusermeer der Metropole. Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71, der mit der demütigenden Niederlage des Kaiserreiches endete, wurde der Bau einer dem Herzen Jesu geweihten Kirche der Unsterblichkeit Frankreichs und seines katholischen Glaubens gelobt. Anschließend nutzten wir die Zeit, um uns ins Getümmel auf dem Place du Tertre zu begeben.
Etwas Pflastermüde freuten wir uns auf das Abendessen im Traditionslokal Le Relais Montmarte. Zwischen zahlreichen Grammophonen genossen wir unser Menü. Nach diesem ersten erlebnisreichen Tag freuten wir uns auf die kommenden Tage.

22.06.2013  Samstag – Versailles – Turm Montparnasse –  Paradis Latin

Am Morgen starteten wir zum Schloss Versailles, das einfach zu einer Parisreise dazu gehört. Bereits Ludwig XIII. ließ sich einen Landsitz in der damals wildreichen Gegend errichten. Die Pracht dieser Anlage geht auf den Willen eines einzigen Mannes zurück, dem legendären „Sonnenkönig" Ludwig XIV., der seine absolute Macht und sich selbst ein Denkmal setzte. Für dieses Werk wurden keine Mühen und Kosten gescheut. Beim Besuch des Schlosses sahen wir die Grands Appartements im Erdgeschoss mit den königlichen Schlafgemächern und dem Spiegelsaal.
Die Gärten von Versailles sind genauso prachtvoll und überlegt geplant wie das Innere des Schlosses. Überall stößt man auf Skulpturen, künstliche See und Teiche sowie Kolonnaden. Die zahlreichen Brunnen wurden zum Leben erweckt während der Musikalischen Festspiele. Man glaubt hinter jeder Hecke sitzt ein kleines Orchester und spielt die schönsten Melodien, die zum verweilen und genießen einladen. Den Park schmücken 15000 Blütenpflanzen sowie über 3000 Büsche und Sträucher sowie 50 Springbrunnen. Das alltägliche Markttreiben in Versailles ließen wir uns nicht entgehen.
Anschließend wollten wir nochmals hoch hinaus auf das Dach des 209 m hohen Tour Montparnasse. Wir genossen nochmals den Blick auf die französische Metropole aus luftiger Höhe. Der Fahrstuhl führte uns in 38 Sekunden in Schwindel erregende Höhe.
Etwas Ruhe gönnten sich die Gäste, welche am Abend das Paradis Latin besuchen wollten. Dies ist eines der renommiertesten Cabaret - Häuser in der pulsierenden Metropole, welches von Gustave Eiffel errichtet wurde. Uns erwartete ein schmackhaftes 3-Gänge-Menü mit Wein und Champagner. Die Show war eine spektakuläre Abwechslung zwischen dem typisch französischen Cancan, Akrobatik am Trapez und auf dem Einrad sowie Tanzeinlagen mit musikalischer Unterhaltung. Es war ein gelungener Abend.

23.06.2013 Sonntag – Maraisviertel – Eiffelturm – Bootsfahrt – Stadtrundfahrt

Nach unserem Frühstück fuhren wir zu unserem Treffpunkt mit Anna auf dem Place de la Bastille, um das Maraisviertel zu erkunden.
Das ehemals aristokratische Marais - Viertel mit seinen so genannten Hôtels, den Stadtwohnungen des Adels aus dem 17. Jh., verdient einen ausgedehnten Besuch. Den Rundgang begannen wir auf dem schönsten und ältesten Pariser Platz - dem Place des Vosges. Dieser Platz war der Treffpunkt der eleganten Welt und erhielt seinen Namen zu Ehren es Departements Vosges (Vogesen), das als erstes seine Steuern bezahlt hatte. Wir erreichten ihn durch den Ehrenhof des Hôtel de Sully, welcher eines der schönsten Beispiele für den Louis-treize-Stil ist. Weiterhin sahen das Hôtel de Soubise, welches heute das Nationalarchiv sowie das Museum der Geschichte Frankreichs beherbergt. Der Bummel durch das alte jüdische Viertel mit den zahlreichen kleinen Restaurant gefiel uns besonders.
Einige Gäste bummelten mit unserer Reiseleiterin durch den ältesten Teil dieses Viertel und sahen das Hotel de Sense, welches zu den drei großen mittelalterlichen Privatresidenzen gehört. Im Anschluss sahen wir noch den Rest der alten Stadtmauer von Paris.
Nach der Mittagspause im turbulenten Maraisviertel brachte uns unser Bus zum Eiffelturm. Nach unserer Zeit zur freien Verfügung freuten wir uns Paris von oben zu genießen. Pünktlich zur gebuchten Zeit vorbei an der langen Besucherschlange starteten wir die Auffahrt zur zweiten Aussichtsplattform. Der Eiffelturm ist das berühmteste Wahrzeichen von Paris. Die Idee zur Errichtung des Turmes hatte der Ingenieur Gustave Eiffel bei der Konstruktion metallener Brückenpfeiler. 1889 war das Bauwerk vollendet und wurde schnell zu einem Besuchermagnet. Die Sicht auf Paris war atemberaubend.
Kurz vor dem Regenguss erreichten wir die Bootsanlegestelle Bateaux Parisienne. Paris gehört zu einen der wenigen Weltstädte, die man auch gut vom Fluss aus besichtigen kann. Bei einer einstündigen Bootsfahrt zu den Insel Ile St.-Louis und Ile de la Cite lernten wir die Stadt vom Wasser aus kennen. Im Anschluss zeigte uns Anna noch die letzten Winkel der Stadt sowie das Viertel La Defense. Der Blick auf den neuen und dritten Triumphbogen war ein schöner Abschluss des heutigen erlebnisreichen Tages.
Mit vielen zahlreichen Eindrücken von Paris kehrten wir am späten Abend ins Hotel zurück. Den Anblick des beleuchteten und blinkerten Eiffelturm genossen wir zum Schluss von der neunten Etage des Hotels.

24.06.2013 Montag Freizeit – Seine Insel Rundgang – Abendessen

Der Vormittag stand uns heute zur freien Verfügung. Durch die Tuileriengärten bummelten wir zur Glaspyramide des sino-amerikanischen Architekten Ieoh Ming Pei und nutzen die Möglichkeiten an langen Besucherschlangen vorbei den Louvre zu besichtigen. Die Mona Lisa war für viele der Hauptgrund des Besuches. Doch auch der Palast ist sehr beeindruckend.
Am Nachmittag stand der Rundgang auf den Seine Inseln Ile de la Cite und Ile St. Louis auf dem Programm. Anna und Paul zeigten uns die Sehenswürdigkeiten dieser beiden Inseln. Die Ile de la Cite, Wiege und Herz von Paris, ist aufgrund der besonderen Lage, die Bedeutung der Kirchen sowie der allgegenwärtigen Geschichte ein Muss für alle Parisreisenden. Gallische Schiffer und Fischer vom Stamm der Parisii errichteten erste Hütten auf der Stadtinsel - das war die Geburtsstunde Lutetias („vom Wasser umgeben"). Die bedeutendste Sehenswürdigkeit ist die Kathedrale Notre Dame de Paris. Sie erhebt sich in ganzer Schönheit und wurde u.a. durch Victor Hugos Roman Der Glöckner von Notre-Dame berühmt. Weiterhin bewunderten wir den Place Dauphine, die Conciergerie, den Justizpalast, die Ste Chapelle und sowie den Uhrturm. Die benachbarte Ile St. Louis mit ihren stillen, hübschen Kais und kleine Straßen lässt ganz vergessen, dass sie im Herzen einer betriebsamen Weltstadt liegt. Wir bewunderten die Häuser mit eleganten Fassaden aus dem 17. Jh., an denen Gedenktafeln an die früheren Bewohner sowie an historische und anekdotische Ereignisse erinnern sowie die schmiedeeisernen Balkone.
Vorbei am Pariser Rathaus endete dieser Rundgang am Tour St. Jacques. Nach unserer Freizeit, in der wir u.a. ein leckeres Eis auf der Ile St. Louis genossen, freuten wir uns auf das Abendessen im Traditionslokal Les Noces de Jeannette gegenüber der komischen Oper. Dies war ein gelungener Abschluss einer erlebnisreichen Reise.

25.06.2013 – Heimreise

Am frühen Morgen reisten wir auf der gleichen Strecke wieder nach Hause. Es war eine recht anstrengende, jedoch sehr schöne Reise. In den vier Tagen in Paris bekamen wir einen sehr guten Überblick über die pulsierende französische Metropole.
Wir bedanken uns, dass Sie mit uns gereist sind und würden uns freuen Sie wieder mal an Bord von Eberhardt Travel begrüßen zu können. Bleiben Sie bis dahin gesund und weiterhin recht neugierig auf weitere schöne Reiseziele. Mit herzlichen Grüßen verbleiben Ihr Busfahrer Jörg Hoffmann sowie Ihre Reiseleitung Claudia Bernhardt

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