Reisebericht: Rendezvous auf den Champs Elysées

30.12. – 02.01.2010, 4 Tage Silvester in der Weltmetropole Paris


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Was kann man sich Schöneres vorstellen als das neue Jahr in der Hauptstadt der Liebe zu begrüßen? Auf den glanzerleuchteten Champs-Elysées mit einem Gläschen Sekt auf das Jahr 2010 anzustoßen?
Ein Reisebericht von
Jana Maria Kleibert

Silvester auf den Champs Elysées

Was kann man sich Schöneres vorstellen als das neue Jahr in der Hauptstadt der Liebe zu begrüßen? Auf den glanzerleuchteten Champs-Elysées mit einem Gläschen Sekt auf das Jahr 2011 anzustoßen? Das dachten sich viele meiner Gäste auf der Silvester Reise nach Paris - und so brachen wir am 30. Dezember in aller Frühe in Dresden auf. Mit dem bequemen Reisebus ging es über verschiedene Stationen in Deutschland bis zu unserem Ziel nach Frankreich. Mit vielen Pausen wurde das Sitzen nicht zu lang und für Unterhaltung an Bord war natürlich auch gesorgt. Als es Abend wurde, zeigte ich einen Film, der sich auf amüsante Weise mit Vorurteilen und Stereotypen in der französischen Gesellschaft auseinandersetzt  - eine lustige Einstimmung auf unseren Frankreichaufenthalt. Abends erreichen wir dann unser Hotel, ein hübsches 2-Sterne Hotel, mit eigenen Küchennischen, großem Bad und Flachbildfernsehern.

Stadrundfahrt durch Paris

Wir beginnen den Start in den Tag mit einem leckeren französischen Frühstück, bevor es auf geht die große Metropole zu erkunden. Mit unserem örtlichen Reiseleiter, der auf charmante Art und Weise wissenswertes über die französische Hauptstadt an uns weiter gibt, erkunden wir die Stadt im Bus und zu Fuß. An der Oper Garnier endet unsere Stadtrundfahrt und ich bummele mit den Gästen noch ein wenig durch die Stadt. Wir steigen in dem gigantischen Kaufhaus Galeries Lafayettes hinauf bis zur Aussichtsplattform auf dem Dach, unter uns liegt eine wunderbare Aussicht auf die französische Hauptstadt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in einem typisch französischen Café gehen wir zum Place Vendôme, einem der fünf königlichen Plätze von Paris. Durch die winterlichen Straßen laufen wir zum berühmten Hotel Ritz, das wirklich sehr glamourös ist.

Lichterfahrt durch Paris und die Champs Elysées

Am Abend unternehmen wir eine Fahrt mit dem Bus durch das hell erleuchtete Paris. Der Eifelturm erstrahlt in seinem Glanz und pünktlich zu der stündlichen Lichtershow halten wir an einem Aussichtspunkt, sodass wir das Spektakel genießen können. Fotoapparate blitzen auf, um den Moment einzufangen. Weiter geht es durch die noch weihnachtlich geschmückten Straßen von Paris bis zu den Camps Elysées, die Straße, auf der sich scheinbar ganz Paris trifft um das neue Jahr zu begrüßen.
Wir schlendern den Prachtboulevard hinauf bis zum Arc de Triomphe, dem Triumphbogen. Hier haben sich schon viele Menschen versammelt und auch die Polizei ist präsent. In der Vergangenheit hat es häufiger Ausschreitungen und brennende Autos in den Vorstädten von Paris, den Banlieues gegeben, gerade auch zu Silvester. Ein erhöhter Andrang von Menschen, macht deswegen auch Polizeischutz nötig. Die Regeln sind streng für den Silvesterabend, es herrscht Feuerwerksverbot auf den Straßen, was allerdings viele Gäste auch als angenehm empfinden, da man nicht Gefahr läuft verletzt zu werden oder sich vor einem plötzlichen Knall zu erschrecken.
Ganz Frankreich scheint auf den Champs Elysées zu sein, die verschiedenen Einwanderungsgruppen und Franzosen fügen sich zu einem multikulturellem Gemisch zusammen und Jugendliche wie auch ältere Leute feiern den Beginn des neuen Jahres gemeinsam. Ich verteile Rotkäppchen-Sekt und Sektgläser und pünktlich um Mitternacht stoßen wir auf das neue Jahr an, zusammen mit hunderten anderer Menschen, die sich in die Arme fallen.
Nach Mitternacht leeren sich die Champs Elysées langsam wieder und die Menschen strömen in die U-Bahn, die Pariser Metro. Dicht gedrängt stehen auch wir am Bahnsteig und versuchen einen Platz zu ergattern, was uns auch gelingt. Zurück geht es zu unserem Hotel, wo wir alle müde ins Bett fallen.

Im Quartier Latin

Nach dem Frühstück fahren wir mit unserem örtlichen Reiseleiter in das Künstlerviertel Montmartre, wo wir einen interessanten Stadtrundgang machen durch die vielen engen Gassen des Viertels. Natürlich darf ein Abstecher bei Moulin Rouge nicht fehlen. Der Rundgang endet am Sacre Coeur, der weißen Kirche, die auf dem Hügel thront. Hier gibt immer noch viele Künstler, vor allem Maler stellen ihre Bilder aus. Die Qualität ist natürlich unterschiedlich hoch, und vor allem Porträtzeichner und Karikaturisten erfreuen sich der Beliebtheit der Massen. Wir bummeln noch ein wenig durch das Viertel, das immer noch einen großen Charme versprüht. Straßenmusikanten tragen zu der besonderen Stimmung bei.

Aussicht vom Montparnasse-Turm

Am Nachmittag fahre ich mit den Gästen, die möchten noch zum Tour Montparnasse, einem 210 Meter hohem Bürogebäude, von dem aus man eine tolle Aussicht über die Stadt hat. Mit einem der schnellsten Aufzüge Europas fahren wir in nur 38 Sekunden hinauf in die 56. Etage, in der sich eine Aussichtsplattform befindet. Von hier aus laufen wir über eine Treppe noch höher bis zum Dach des Gebäudes, hier ist es kalt und windig, doch der Blick über die Metropole Paris ist schlicht überwältigend.
Nach diesem Besuch gehen wir im Quartier Latin, einem sehr lebendigen Viertel mit vielen Restaurants, Essen. Es gibt eine große Auswahl typisch französische Speisen und wir genießen die Atmosphäre in dem Kellergewölbe des Restaurants. Köstliche Crème Brûlée ist ein hier ein empfehlenswerter Nachtisch!

Au Revoir, Paris!

Heute heißt es leider schon wieder „Au revoir!“ Wir nehmen Abschied von der Stadt an der Seine und fahren wieder Richtung Heimat. Mit dem Reisebus und dem bequemen Haustür-Transfer-Service kommen alle trotz Schneewetters wieder gut zu Hause an.

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