Reisebericht: Rundreise Französische Alpen und Genfer See

10.05. – 15.05.2019, 6 Tage Rundreise in den Französischen und Schweizer Alpen mit Chatel – Evian – Yvoire – Genf – Martigny – Chamonix – Annecy


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Der Genfer See liegt wunderschöne eingebettet zwischen den Französischen Alpen, der Waadtländer Jura sowie der Waadtländer Riviera und ist der größte Binnensee Frankreichs.
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

1. Tag Freitag 10.05.2015 Dresden – Les Gets


Die Französischen Alpen mit dem Genfer See entdeckte eine Reisegruppe von Eberhardt Travel während der 6-tägigen Rundreise.
Unser Busfahrer Frank Kipping von der Firma Wies Faszinatour sowie unserer Reiseleiterin Claudia Bernhardt gestalteten unsere erlebnisreichen Urlaubstage.
In Münchberg war unser kleiner Familienausflug mit 16 Personen komplett. Die Reise führte über Nürnberg, Karlsruhe an die Grenze bei Basel. Mit der Überquerung des Rheines gelangten wir in die Schweiz. Durch das Schweizer Mittelland vorbei an Bern und Fribourg gelangten wir zum Greyerzer See. Nach einer letzten Pause mit wunderschönem Blick auf diesen See fuhren wir weiter über Vevey entlang des Südufers des Genfer See Richtung Thonon. Dort begann die kurvenreiche Strecke entlang der schluchtartigen Dranse hinauf auf 1170 m nach Les Gets. Im familiengeführte Hotel La Marmottes erwarteten uns sehr komfortable Zimmer im Chalet Stil. Zum Abendessen konnten wir eine erste Spezialität - Tartiflette(Kartoffelauflauf mit Reblochonkäse) genießen. Bei himmlischer Ruhe sowie guter Bergluft erholten wir uns wie im Schlaf.

2. Tag Samstag 11.05.2019 Évian les Bains – Yvoire – Genf


Unser erster Ausflugstag führte uns hinunter an den Genfer See. Heute mussten wir mit dem Wetter sehr viel Geduld haben. Der Tag begann mit starkem Regen und Hagel. Durch das Vallee d´Aulps erreichten wir den berühmten Kurort Évian les Bains, „Die Perle des Genfer Sees". Es liegt malerisch zwischen dem Seeufer und den Höhen des Chablais und ist bekannt wegen dem Heilwasser. Das 11,6 °C warme Wasser wird durch den Gletschersand des Pays Gavot gefiltert und weist einen ausgesprochen geringen Mineralgehalt auf. Die heilende Wirkung des Évianer Wassers wurde erst 1789 von einem Edelmann aus der Auvergne, dem Marquis von Lessart, entdeckt. Während eines Stadtbummels lernten wir das Casino, das Theater sowie die Villa und das Palais Lumiere kennen. Der Quelle Cachat des berühmten Wasser von Evian statten wir auch einen Besuch ab und reihten uns in die Abfüller mit ein.
Entlang des Südufers erreichten wir eines der schönsten Dörfer Frankreichs - Yvoire. Sie liegt auf einem Landvorsprung, der den „kleinen" vom „großen" See trennt. Yvoire wurde im 14. Jh. auf den Resten einer Festung neu aufgebaut. Der Charme vergangener Zeiten liegt noch immer über dem malerischen Dörfchen. Die engen Gassen mit den blumengeschmückten Hausfassaden luden zu einem Bummel ein. Der blaue Himmel ließ diesen Aufenthalt zu einem besonderen Erlebnis werden.
Am Nachmittag stand die internationale Stadt Genf auf dem Programm. Zuerst fuhren wir ins internationale Viertel zum Palais National. 1920 wurde die Stadt auf Vorschlag des amerikanischen Präsidenten Wilson, Sitz des Völkerbundes. Das pompöse Palais des Nations wurde daraufhin von mehreren Architekten aus verschiedenen Nationalitäten errichtete. 1946 wurde dieser Bau von den Vereinten Nationen übernommen. Mit zahlreichen UNO-Institutionen ist Genf nach New York das europäische Zentrum der Weltorganisation.
Bei einem kurzen Fotostopp konnten wir den Place des Nations mit dem Brocken Chair (gebrochener Stuhl) sowie den Haupteingang der UNO sehen. In der Nähe des Denkmals an Karl von Braunschweig bummelten einige Gäste hinauf in die Altstadt zur Kathedrale, dem Maison Taval sowie dem Rathaus. Für einen Besuch der berühmten Blumenuhr blieb vor der Schifffahrt auch noch Zeit. Den Nachmittag ließen wir mit einer Rundfahrt auf dem Genfer See ausklingen. Diese Rundfahrt führte uns vorbei an dem Wahrzeichen, der 140 m hohen Fontaine, der Meerjungfrau sowie zahlreichen luxuriösen Villen. Entlang der weißen Autobahn gelangten wir nach Cluses und zurück in das Chablais nach Les Gets.

3. Tag Sonntag 12.05.2019 Chamonix – Martigny


Gestärkt durch ein reichhaltiges Frühstück fuhren wir über Cluses nach Chamonix
Bei blauem Himmel zeigte sich auch bald das imposante Massiv des Mont Blanc. Leider wehte sehr viel Wind, sodass die Entscheidung der Seilbahnöffnung immer wieder verschoben wurde. Am Ende entschlossen sich fast alle Gäste mit der Monteversbahn zum Eismeergletscher zu fahren.
Der Blick zum Gletscher war frei. Auch die Seilbahn zur Grotte wurde noch geöffnet. Für einen Bummel in Chamonix blieb auch noch Zeit immer mit dem Blick zum imposanten Bergmassiv.
Über den Col de la Forclaz (1526 m) gelangten wir in das Rhonetal nach Martigny. Sie gehört zu den ältesten Walliser Siedlungen und war bereits zur Römerzeit eine bedeutende Siedlung. Auf unserem Bummel durch die Stadt entdeckten wir die römischen Bäder, die archäologischen Ausgrabungen, den Grenzstein sowie das Glasgemälde im Rathaus am Place Central. Auf Wunsch bummelten wir weiter über das Barryland zum kleinen Amphitheater.
Über den Pas de Morgins gelangten wir über Chatel und das Tal von Abodance zurück nach Les Gets.

4. Tag Montag 13.05.2019 Schloss Chillon – Rochers des Nayes


Unser heutiger Tagesauflug führte uns bei blauem Himmel und viel Wind zum Schloss Chillon. Mit den Audioguides konnten wir das Schloss genau besichtigen. Kein Schloss der Schweiz wird öfters beschrieben und besucht als diese imposante Anlage auf einer vorgelagerten Insel im Genfer See. Dieses Schloss gehört zu den 20 Schlössern der Savoyer Herzöge und wurde bekannt durch die Ballade „Der Gefangene von Chillon" von Lord Byron. Bei diesem Gefangenen handelt es sich um einen Prior namens Bonivard, der als Befürworter der Reformation den Zorn der Savoyer Herzöge auf sich zog und gefangen genommen wurde.
Unsere Mittagspause verbrachten wir im meistbesuchten Kurort am Genfer See, in Montreux. Noch 1830 war Montreux ein kleines Winzerdorf, das durch einen Roman von Jean - Jacques Rousseau erst bekannt wurde und heute zu einer internationalen Musikstadt gehört. Nach unserem Aufenthalt fuhren wir mit der Zahnradbahn 10.5 km hinauf auf den Rochers des Nayes. Der Hausberg von Montreux ist bekannt für sein 360 ° Panorama, das uns heute zwar nicht verwehrt blieb, aber der Wind und der Schnee machten es unmöglich sich draußen länger aufzuhalten. Aufgrund des Windes entschlossen wir einen Zug eher zurückzufahren. Nach der Rückfahrt kehrten wir mit dem Bus an unser Hotel zurück.

5. Tag Dienstag 14.05.2015 Annecy


Unser letzter Ausflugstag führte uns bei strahlendem Sonnenschein in die wunderschöne Stadt Annecy, dem Venedig der Französischen Alpen. Begleitet wurden wir durch unsere örtliche Reiseleitung Marielle. Sie erzählte uns Wissenswertes über Land und Leute sowie die kulinarischen Spezialitäten. Gegen Mittag erreichten wir Annecy. Bei einem Stadtbummel spazierten wir über die kleine Insel mitten im Fluss Thiou (kürzeste Fluss Frankreichs) mit dem Palais d´Isle, dem ehemaligen Gefängnis. Einen Stopp legten wir auch am Denkmal an den bekannten französischen Philosophen Jean-Jacques Rouseau ein. In Annecy geriet er in den Bann der Madame de Warens, die ihn zum rechten, katholischen Glauben zurückführen sollte. In unserer Freizeit hatten wir genügend Möglichkeiten zur Einkehr oder auch zu einem Bummel durch den Europagarten mit seinen Mammutbäumen. Bis Menthon fuhren wir entlang des Sees. Der See wird auch gerne als das Juwel der Französischen Alpen bezeichnet und gehört zu den saubersten Alpenseen. Gespeist wird er von mehreren kleinen Bächen und einer unterirdischen Quelle, die in 82 m Tiefe entspringt. Im Hotel erwartete uns heute eine weitere savoyer Spezialität - Raclette mit Wurstwaren, Pellkartoffeln und Salat. Wir ließen uns diese Besonderheit schmecken.

6. Tag Mittwoch 15.05.2019 Les Gets – Dresden


Heute hieß es Abschied nehmen. Auf der gleichen Strecke fuhren wir in unsere Ausgangsorte zurück. Trotz etwas Stau konnten wir Dresden pünktlich erreichen.
Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit sowie Pünktlichkeit und wünschen Ihnen alles Liebe und Gute. Vielleicht können wir Sie wieder einmal bei Èberhardt Travel begrüßen.
Wir würden uns freuen! Bleiben Sie bis dahin gesund, weiterhin reisefreudig und neugierig auf unsere Welt. Herzlichst grüßen Sie ihr Busfahrer Frank Kipping sowie Ihre Reiseleitung Claudia Bernhardt

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