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Französische Alpen und Genfer See

Reisebericht: 14.07. – 21.07.2025

Eine Reise voller landschaftlicher Schönheit, kultureller Highlights, herzlicher Begegnungen und kulinarischer Erlebnisse – das war unsere Tour durch die Schweiz und Frankreich im Juli 2025. Gemeinsam

Dr. Kathrin Staab

Ein Reisebericht von
Dr. Kathrin Staab


Auf geht´s ins südliche Elsass

Los ging’s – bereits um 6:00 Uhr morgens. Das frühe Aufstehen fiel dabei kaum ins Gewicht, denn die Vorfreude war groß. Am Flughafen in Dresden versammelten sich die ersten Gäste, und wenig später setzte sich unser Bus in Bewegung – Ziel: Mulhouse im Elsass. Unterwegs stiegen nach und nach die restlichen Mitreisenden zu, pünktlich und bestens gelaunt. Und wie es sich für eine Reise nach Frankreich gehört, durfte die passende Musik nicht fehlen: Beim Überqueren der Grenze sorgten französische Chansons für die richtige Einstimmung – etwa „Mit dem Taxi nach Paris“ oder andere bekannte Melodien, die sofort für Urlaubsstimmung sorgten. Passend dazu waren wir am französischen Nationalfeiertag unterwegs – natürlich ein Thema, das auch in der Reisegruppe nicht unbeachtet blieb. Die Fahrt verlief angenehm, und unser souveräner „Monsieur le Chauffeur“ meisterte jede Herausforderung mit Gelassenheit. Selbst ein zentrumsnaher Parkplatz war schnell gefunden, nur wenige Schritte vom Hotel entfernt.
Das Hotel selbst war ein echtes Erlebnis: farbenfroh, individuell gestaltet, mit einer spannenden Mischung aus verschiedenen Stilrichtungen – ungewöhnlich, aber durchaus charmant. Nach der Ankunft blieb noch rund eine Stunde Zeit zum Verschnaufen, bevor es zum Abendessen ging. So hatten alle noch Zeit sich auszuruhen. Alle Gäste, darunter auch unsere Wandergruppe, konnten gemeinsam im Außenbereich des Restaurants mitten im Stadtzentrum Platz nehmen. In lauer Sommerabendstimmung stießen wir auf die bevorstehende Reise an – eine perfekte Gelegenheit, erste Gespräche zu vertiefen und sich näher kennenzulernen. Auch kulinarisch kam niemand zu kurz: Ein Flammkuchen durfte natürlich nicht fehlen, und so ließ es sich im besten Sinne „elsässisch gut“ leben. Im Anschluss lud die Altstadt von Mulhouse – mit rund 110.000 Einwohnern – zu einem kleinen Abendspaziergang ein. Die sommerliche Atmosphäre, das Licht, das über die Plätze flirrte, und die verwinkelten Gassen boten einen stimmungsvollen Ausklang des ersten Reisetags. Ein Eis durfte dabei nicht fehlen, auch wenn der Preis (o là là – drei Euro pro Kugel ) für manchen etwas überraschend war.
Vieles blieb an diesem Abend nur ein Vorgeschmack: Das bekannte Automobilmuseum „Cité de l’Automobile“ mit Oldtimern bis zurück ins Jahr 1878, das Eisenbahnmuseum „Cité du Train“ oder auch die neugotische Kirche Temple Saint-Étienne mit ihren beeindruckenden Bleiglasfenstern aus dem 14. Jahrhundert – all das hätten wir gern gesehen. Aber die Zeit war zu knapp, und ein Wiederkommen ist ja nicht ausgeschlossen.
Der Zoo von Mulhouse beherbergt unter anderem Eisbären, Lemuren und Tiger – und auch abseits der touristischen Highlights lohnt ein Blick: In Mulhouse begegnet einem die Kunst auf Schritt und Tritt. Ob klassische Wandmalereien, moderne Installationen oder monumentale Fresken – die Stadt ist eine wahre Freiluftgalerie für Urban Art.

Weiter geht es nach Gruyère zum Käsefondue

Nach einem Frühstücksbuffet mit klassischen Croissants starteten wir unsere Fahrt in Richtung Schweiz. Die Route führte uns vorbei am Euro-Airport Basel-Mulhouse-Freiburg, durch Basel und zunächst weiter in Richtung Bern. Während der Fahrt sorgten Schweizer Sänger sowie interessante Informationen zur Wirtschaft, Kultur und zum Tourismus des Landes für Unterhaltung.
Unterwegs nahmen wir unseren Wanderleiter Peter an einem vereinbarten Treffpunkt mit dazu. Unser erstes gemeinsames Ziel war ein typisches Gasthaus in Gruyères, wo bereits das Käsefondue auf uns wartete. Da wir etwas früher als geplant eintrafen, ermöglichte uns die freundliche Gastgeberin, das Fondue ebenfalls vorzeitig zu genießen.
Serviert wurde ein sogenanntes Moitié-Moitié, was auf Französisch „halb und halb“ bedeutet. Diese klassische Schweizer Variante besteht aus gleichen Teilen Gruyère und Vacherin – zwei Käsesorten, die für ihre cremige Konsistenz und den besonderen Geschmack bekannt sind. Das Gericht gilt in der Schweiz als echter Klassiker.
Dank der Zeitersparnis blieb uns im Anschluss mehr Gelegenheit, die malerische Kleinstadt Gruyères (deutsch: Greyerz) näher kennenzulernen. Sie ist nicht nur für ihren würzigen Käse berühmt, sondern begeistert auch mit einem mittelalterlich anmutenden Ortsbild. Einige Teilnehmende unserer Gruppe besichtigten gemeinsam mit dem Wanderleiter das historische Schloss der Grafen von Greyerz, während andere die schöne Aussicht ins Tal der Saane (frz. Sarine) genossen oder einen kleinen Spaziergang unternahmen.
Dieser gelungene Auftakt der Reise stimmte uns auf die kommenden Tage ein.
Weiter ging es entlang des Genfer Sees – des zweitgrößten Binnensees Mitteleuropas – zu unserem Tagesziel im Herzen der Französischen Hochalpen: Châtel.
Durch eine kleine Irreführung unseres Navis verpassten wir unsere Abzweigung, aber nach etwas Rangieren und einem Anruf kam die Inhaberin unserer künftigen Unterkunft Èlodie sofort mit ihrem Mountainbike „heruntergedüst“ und hat uns sicher nach oben geführt. Alle waren froh, endlich am Ziel zu sein.
Am Abend wurden wir in unserem Chalet auf rustikale Weise bewirtet – natürlich spielte Käse auch hier wieder eine Rolle. Das traditionelle Chalet, meist aus Holz gebaut, mit flachem Satteldach und weit überstehendem Dach, versprühte typische alpine Gemütlichkeit und bot den idealen Rahmen für die kommenden Wandertage.
Direkt gegenüber befand sich eine kleine Épicerie, in der man sich bereits ab den frühen Morgenstunden nach Bedarf versorgen konnte – etwa mit einem frisch belegten Ciabatta für unterwegs. Diese Möglich bat sich uns gut an.

Èvian– les – Bains – Yvoire – Genf – Schiffsfahrt auf dem Genfer See

Voller Vorfreude startete unsere Reisegruppe bereits ab 8:00 Uhr mit dem Bus durch die beeindruckende Alpenlandschaft – zunächst in Richtung Évian-les-Bains. Parallel machte sich unsere Wandergruppe auf den Weg in die umliegenden Berge, ebenfalls gespannt auf ihre bevorstehenden Erlebnisse. Der international bekannte Thermalkurort Évian, die "Perle des Genfer Sees", war für unsere Rundreisegruppe die erste Station des Tages. Alle hatten die Gelegenheit, entlang der von prächtigen Bauten und gepflegten Grünanlagen gesäumten Uferpromenade zu flanieren – darunter das beeindruckende Casino –, um so einen ersten Eindruck von der Atmosphäre dieses traditionsreichen Kurortes zu gewinnen. Im Hintergrund ragten die schneebedeckten Gipfel des Chablais-Massivs in den Himmel: im Westen der Mont Billiat, im Osten die markante Dent d’Oche. Der Name Évian birgt ein gewisses Geheimnis – manche vermuten seinen Ursprung in den keltischen Begriffen ev, evua oder evoua, die alle „Wasser“ bedeuten. Auch wenn es nicht möglich war, wie in Deutschland oder Tschechien direkt an einer Quelle zu trinken, waren wir erfinderisch – und fanden natürlich eine Alternative. Das berühmte Evian®-Wasser stammt übrigens aus Regen- und Schmelzwasser, das sich über Jahrtausende im Herzen der Alpen, zwischen Bergen und Gletschern, sammelt – und dabei einen besonders hohen Mineralstoffgehalt aufweist. Weiter führte unsere Reise in das romantische Fischerdorf Yvoire – eine französische Gemeinde mit 1.068 Einwohnern im Département Haute-Savoie der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Malerisch gelegen am Südufer des Genfer Sees, zwischen Genf und Thonon-les-Bains/Évian-les-Bains, bezauberte Yvoire uns mit seinem mittelalterlichen Zentrum. Beim gemütlichen Bummel durch die engen Gassen fühlten sich viele in längst vergangene Zeiten zurückversetzt: Natursteinhäuser, liebevoll gepflegte Blumenpracht und charmante Handwerksläden – ein Ort voller Atmosphäre. Hätten wir doch nur mehr Zeit gehabt! In Genf, der zweitgrößten Stadt der Schweiz mit rund 206.000 Einwohnern und weltbekannt für ihre Uhrmacherkunst, stand eine Stadtrundfahrt mit anschließender Führung auf dem Programm. Unsere sympathische Stadtführerin Emilie zeigte uns mit großer Begeisterung „ihre“ Stadt – den Anfang machte sie am Riesenrad und an der berühmten Blumenuhr mit ihrem großen Sekundenzeiger. So erhielt unsere Reisegruppe auch einen Eindruck vom internationalen Viertel mit dem europäischen Hauptsitz der UNO, dem WHO-Gebäude, dem Roten Kreuz, dem CERN – und nicht zu vergessen: dem legendären Hotel „Beau Rivage“.
Eine einstündige Schifffahrt auf dem Genfer See bot anschließend die Gelegenheit, die Sehenswürdigkeiten noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu bewundern – allen voran natürlich den berühmten Jet d’Eau, die 140 Meter hohe Wasserfontäne, eines der Wahrzeichen Genfs. An diesem sonnigen Tag genossen auch die Genfer selbst das Wetter beim Sonnenbaden am Ufer.
An Bord des Schiffes begegneten wir zahlreichen internationalen Gästen – unter anderem aus Südafrika und Großbritannien. Freundlich und offen kamen wir ins Gespräch. Zurück ging es schließlich in die Berge – unterwegs nahmen wir unsere Wandergruppe wieder auf, die begeistert von ihrer Tour berichtete. Bei der imposanten Rückfahrt freuten sich alle auf ein gemeinsames Abendessen nach diesem erlebnisreichen und eindrucksvollen Tag.

Fahrt in Richtung Chamonix und Mont Blanc

Hoffentlich haben wir klare Sicht – kein Nebel, kein Regen… vielleicht sogar Sonne? Und tatsächlich: ein Glückstreffer! Es hieß wieder früh aufstehen, denn die Abfahrt war für 8:00 Uhr angesetzt. Alle freuten sich besonders auf dieses außergewöhnliche Erlebnis. Schon die Fahrt über den Col de la Forclaz, einen eindrucksvollen Alpenpass im Schweizer Kanton Wallis, war ein Erlebnis für sich! Er verbindet die Orte Martigny-Croix und Le Châtelard. Die Passhöhe liegt auf 1.527?m über dem Meeresspiegel – eingebettet zwischen dem Mont de l’Arpille im Norden und dem Croix des Prélayes im Génépi-Massiv im Süden. Unser Monsieur le Chauffeur meisterte die kurvenreiche Strecke mit großer Ruhe und Umsicht, während unser Schweizer Wanderleiter mit sichtlicher Freude sein Wissen über die faszinierende Welt der Alpen teilte – einfach großartig! Nun rückte das lang ersehnte Bergpanorama endlich näher: Eine Gruppe entschied sich für den Aiguille du Midi – ein wahrhaft atemberaubendes Erlebnis! Andere Gäste fuhren mit der berühmten Zahnradbahn von Chamonix hinauf zum auf 1.913?m gelegenen Montenvers. Von diesem Felssporn aus, der denselben Namen wie die Bahn trägt, eröffnete sich ein beeindruckendes Panorama auf den Mer de Glace-Gletscher, die Drus und die Grandes Jorasses. Auch Liebhaber von Eisenbahntechnik und Stadtflair kamen auf ihre Kosten: Einige erkundeten die charmante Stadt Chamonix, andere widmeten sich ganz ihrer Leidenschaft für historische Bahnen. Ein insgesamt rundum gelungener Tag, der sicher allen noch lange in schöner Erinnerung bleiben wird.

Schloss Chillon – Montreux und Rochers de Naye

Schon wieder ein interessantes Programm – und das Wetter? Es hat einfach perfekt gepasst!
Der Tag wurde fakultativ angeboten. Unsere Wandergruppe war unterwegs mit dem Plan, sich später auf dem Rochers de Naye zu treffen, was dann auch bestens geklappt hat. Das Schloss Chillon bei Montreux ist eine gut erhaltene mittelalterliche Wasserburg am Genfer See. Jährlich besuchen rund 400.000 Menschen dieses Museum, das aus über 25 Gebäuden, drei Höfen und unterirdischen Gewölben besteht. Selbstverständlich bestand in unserer Reisegruppe großes Interesse, diese eindrucksvolle Wasserburg persönlich kennenzulernen. Das Schloss wurde auf einer Felseninsel im Genfer See errichtet und zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmalen der Region. Die Burg hatte einst strategische Bedeutung, da sie die Via Francigena kontrollierte. Bekannt wurde sie auch durch Lord Byrons Gedicht „Der Gefangene von Chillon“. Umgeben ist die Burg von einem natürlichen, mit Seewasser gefüllten Graben und über eine Brücke mit dem Festland verbunden.
Nach einer interessanten Anfahrt waren wir sogar etwas zu früh vor Ort und hofften auf einen vorzeitigen Einlass – was uns glücklicherweise gewährt wurde. Die Reiseleitung holte die vorbestellten Tickets ab und besorgte für alle Teilnehmer Audioguides, die sich als sehr praktisch erwiesen. So konnte jeder in seinem eigenen Tempo die Wasserburg erkunden und dabei den wunderschönen Blick über den Genfer See – den Léman, wie die Einheimischen sagen – genießen. Als wir einen ersten Eindruck von der Burg gewonnen hatten, strömten immer mehr Besucher aus aller Welt hinzu, weshalb wir froh waren, früh da gewesen zu sein. Die nächste Etappe führte uns nach Montreux. Dort fand gerade das 59. Jazzfestival statt, was sich auch im Stadtverkehr bemerkbar machte. Am Ufer des Genfer Sees waren zahlreiche Pagodenzelte aufgebaut. Die von Blumen, Skulpturen und mediterranen Bäumen gesäumte Uferpromenade ist gespickt mit prächtigen Gebäuden aus der Belle Époque – sehr beeindruckend! Montreux ist ein traditionsreicher Kurort mit etwa 27.000 Einwohnern, idyllisch zwischen steilen Hügeln am Seeufer gelegen und bekannt für sein mildes Mikroklima. Die Reisegruppe hatte etwas Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Einige Interessierte besuchten das Studio Experience von Queen, wo Freddie Mercury mit seiner Band die letzten Lieder aufnahm, die 1995 auf dem Album „Made in Heaven“ veröffentlicht wurden. Ein weiteres Highlight war die Fahrt mit der Zahnradbahn auf den Rochers de Naye. Sogar ein eigenes Abteil wurde für uns reserviert – sehr schön! Neben uns saßen temperamentvolle Griechen, die dieselbe Idee hatten, und so kamen wir ins Gespräch.
Die Bergstation der Zahnradbahn, die von Montreux auf den Berg führt, liegt auf 1.971 Metern – der Gipfel selbst ist noch 71 Meter höher.
In nur 55 Minuten fuhren wir mit der Zahnradbahn auf den Rochers-de-Naye und genossen dort die atemberaubende Panoramasicht auf die Alpen und den Genfer See. Durch einen Tunnel gelangten wir zur Seeseite, wo wir einige mutige Gleitschirmspringer beobachten konnten. Wirklich beeindruckend – der Start- und Landeplatz war gut zu sehen! Der Alpengarten auf dem Gipfel wird von einem ehrenamtlichen Team liebevoll gepflegt – sehr beeindruckend! Die Gäste spendeten gern für den Erhalt. Der Garten beherbergt eine Vielzahl alpiner Pflanzenarten, darunter zwei Edelweißarten und rund 600 lokale Arten. Zu den Pflanzen zählen unter anderem Rhododendren, Bergenien, Ruthenische Schwertlilien, Glaukus-Weiden, Wald-Amelanchier, Rhodiola rosea, Kriechende Globularien und Weißer Asphodelus. Auf dem Rückweg begegneten uns bereits die ersten Gäste unserer Wandergruppe. Wir bewunderten den überwundenen Höhenunterschied und gratulierten zu dieser großartigen Leistung – Félicitations! Im Panoramarestaurant konnten wir bei sommerlichem Wetter eine kleine Erfrischung genießen, wobei kalte Getränke besonders beliebt waren. Die gemeinsame Rückfahrt durch diese wunderschöne Region führte uns zurück zu unserem französischen Ferienort Châtel. Unsere Gastgeber zeigten sich bei den Mahlzeiten zeitlich flexibel, was sehr angenehm war. Das Abendessen war nach diesem eindrucksvollen Tag besonders willkommen. Ein weiterer Tag voller unvergesslicher Eindrücke von der „Riviera“ des Genfer Sees ging zu Ende!

Den beliebten Lac d`Annecy und die Stadt Annecy kennt auch nicht jeder Franzose…

Der Alpenrandsee Lac d’Annecy liegt im französischen Département Haute-Savoie und ist der sechstgrößte See Frankreichs. Er wird von Gebirgsflüssen mit Wasser in bester Trinkwasserqualität gespeist. Um 8:30 Uhr starteten wir unsere Fahrt in diese Richtung.
Leider meinte es das Wetter an diesem Tag zunächst nicht gut mit uns – heftige Regenschauer begleiteten uns, was natürlich niemand wollte. Doch was blieb uns anderes übrig? Glücklicherweise besserte sich das Wetter am Nachmittag deutlich und schenkte uns sogar strahlenden Sonnenschein.
Unterwegs stießen wir in Sciez auf unseren Stadtführer. Dieser war sehr international geprägt, mehrsprachig und hatte sogar eine Zeit lang in Deutschland, sowie im kulturellen Bereich für die EU, gearbeitet.
Die mittelalterliche Altstadt von Annecy, eingebettet zwischen See und Bergen, lädt mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen, farbenfrohen Häusern und zahlreichen Sehenswürdigkeiten zum Bummeln und Entdecken ein. Das „Venedig der Alpen“ beeindruckt mit seinem reichen historischen Erbe.
Bei einem gemeinsamen Spaziergang führte unser Guide die Gruppe umfassend durch die Stadt, vorbei an der Kirche Notre-Dame, erzählte punktuell von der Geschichte der Region rund um den Genfer See, von den Savoyen und natürlich von Annecy selbst. Am Seeufer entlang genossen wir die besondere Atmosphäre.
Als der Regen stärker wurde, suchten sich kleinere Gruppen Schutz in den zahlreichen Restaurants – fast alle waren gut besucht. An einem Samstag sind eben auch viele Einheimische unterwegs, was für lebhaften Trubel sorgte.
Unsere Wandergruppe war in der Nähe des Sees unterwegs, sodass wir auf der Fahrt noch einige schöne Eindrücke sammeln konnten. Besonders die verschiedenen Schiffstypen auf dem See fesselten die Aufmerksamkeit.
Am Abend kehrten wir zurück in unseren Alpenort, wo unsere Gastgeber uns bereits erwarteten. Beim letzten gemeinsamen Abendessen gab es wieder einen Grund zum Anstoßen – schließlich galt es, ein herzliches „Merci beaucoup“ zu sagen und Abschied von dieser beeindruckenden Region zu nehmen.

Ein Abstecher in die Hauptstadt Bern gehört einfach dazu

Bei bestem Sommerwetter ging es zum letzten Mal durch die beeindruckende Alpenlandschaft – wehmütig, aber gleichzeitig voller Vorfreude auf das nächste Reiseziel: die Hauptstadt der Schweiz stand auf dem Programm.
Unser Schweizer Wanderführer Peter erzählte, wie auch an den vorangegangenen Tagen, mit Begeisterung und großem Fachwissen von der faszinierenden Welt der Berge. Eine kleine Lektion in „Schwyzerdütsch“ durfte natürlich nicht fehlen.
In Bern hieß es dann leider Abschied nehmen. Die Gruppe bedankte sich bei Peter mit einem liebevoll vorgetragenen Gedicht – ein sehr schöner Moment!
Unsere temperamentvolle Stadtführerin verstand es, den Charme Berns spürbar rüber zu bringen. Wer sonst wüsste schon, was es mit den Kellertüren auf sich hat, die nur von außen zugänglich sind? Oder kann die Bedeutung der Geheimsprache „Matten-englisch“ erklären? Nun konnten es alle!
Von der Aarebrücke aus beobachteten wir die Bären im Bärenpark, bewunderten die Kirche St. Peter und Paul, das Münster, die vielfältigen Skulpturen im Stadtzentrum, den Zytgloggeturm bei voller Stunde und das Parlamentsgebäude.
Bern ist definitiv eine Reise wert! Die Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, beherbergt die längste Arkade Europas sowie den höchsten Kirchturm der Schweiz. Bern gilt als Stadt der Zeit – nicht zuletzt, weil Albert Einstein dort gelebt und studiert hat. Und natürlich wurde hier die berühmte Toblerone erfunden.
Am Nachmittag gönnten wir uns eine wohlverdiente Eispause – das durfte in der Schweiz einfach nicht fehlen! Danach führte uns die Reise weiter Richtung Weil am Rhein, wo wir eine Zwischenübernachtung einlegten.

Es geht nun wieder nach Hause…

Etwas früher als ursprünglich geplant konnte die Rückreise beginnen – mit dem Reiseziel: Zuhause! So erreichten wir bereits kurz nach 11:00 Uhr Karlsruhe – ein klarer Vorteil für alle, die mit dem Zug oder anderen Verkehrsmitteln weiterreisen wollten. Nach und nach lichteten sich unsere Reihen entlang der Route, bis wir schließlich in Kesselsdorf nur noch zu dritt waren. Umso erfreulicher, dass wir tatsächlich ziemlich pünktlich um 19:10 Uhr angekommen sind – zur Freude aller Beteiligten. Unser umsichtig fahrender Chauffeur wurde in Hainichen abgelöst. Ein ganz herzliches Dankeschön an euch, liebe Reisegruppe!


Und zu guter Letzt:
Wir sind in dieser Woche ca. 3000 km unterwegs gewesen, haben viel Beeindruckendes in zwei Ländern gesehen und erlebt, vier Geburtstage gab es! Es ist jedoch in diesem Rahmen nicht möglich, da bitte ich um Nachsicht, jedes Detail zu verschriftlichen.
Wir hatten unseren „Schweizer Insider“ Peter dabei, der oft in den Bergen unterwegs ist und authentisch für alle da war. Unser „Monsieur le Chauffeur“ hat alles bestens im Griff gehabt.
Ich spreche ein herzliches „Merci beaucoup“ aus, dass Sie unsere Gäste gewesen sind und würde mich sehr freuen, Sie einmal bei einer anderen Destination wiederzusehen.
Mit den besten Wünschen verbleibe ich
Ihre Kathrin Staab


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