Rundreise Französische Alpen und Genfer See 17.8.–24.8.2025
Reisebericht: 17.08. – 24.08.2025
Die Wahl dieser Kurzreise verspricht ein einmaliges Naturerlebnis der Schweizer u. Französische Alpen in Kombination mit kulturhistorischen Höhepunkten in den Städten rund um den Genfer See.
Ein Reisebericht von
Prof. Dr. Ute Solf
Anreise mit dem Tagesziel Mulhouse
Wir starten mit 22 Gästen Richtung Karlsruhe bis Mulhouse. Die Gestaltung der Reise ist in diesem Jahr verändert aufgelegt durch eine Vor- und Nachübernachtung mit je einem zusätzlichen Programmpunkt. Dies entspannt nicht nur die Fahrtdauer, sondern bietet darüber hinaus die Möglichkeit, drei weitere interessante Städte zusätzlich einzubinden. Unser erstes Ziel ist daher Mulhouse, die drittgrößte Stadt im Elsass. Am Abend bleiben uns zwar die wunderbaren Museen verschlossen, aber vor dem Hotel werden wir persönlich begrüßt, u. zur Freude unseres Busfahrers, erhält der Bus den reservierten Parkplatz vor dem Hotel.
Nach dem Zimmerbezug spazieren wir neugierig in die Altstadt. Am Platz de la Réunion hat die Kathedrale "St.-Ètienne" noch geöffnet- Zeit zur Besichtigung u. für Fotos vom Platz mit dem Rathaus u. unserem Restaurant "Auberge". Bei Dunkelheit orten wir in kleinen Gruppen auf unterschiedlichen Wegen das Hotel. Das war ein gelungener Abschluss eines langen Anreisetages.
Tag 2 – Mulhouse – Gruyère– Châtel in den Französische Alpen
Am zweiten Reisetag führte uns unser Weg ins malerische Städtchen Gruyère, das wie aus einem Bilderbuch wirkt. Hoch oben auf einem Hügel gelegen, bietet der Ort einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Hügellandschaft und die Alpen im Hintergrund. Die mittelalterliche Altstadt ist autofrei und beeindruckt mit engen Gassen, gepflegten Fassaden und einem charmanten Marktplatz. Besonders auffällig ist das imposante Schloss Gruyères, das über dem Ort thront und schon von weitem sichtbar ist. Einkehr zum Mittagessen im Restaurant Le Remparts mit Käsefondue. Der Käse, frisch aus der Region, schmilzt perfekt in der Mischung aus Gruyère und Vacherin. Der würzige Duft des Fondues, kombiniert mit dem rustikalen Ambiente des Lokals, sorgt für eine einladende Atmosphäre. Dazu gibt es frisch gebackenes Brot u. Kartoffeln. Das ist ein gelungener kulinarischer Auftakt für den Besuch der Alpenregion.
Die Fahrt führt uns weiter in südlicher Richtung, aus dem sanften Tal des Genfer Sees heraus, hinein in die majestätischen Französischen Alpen. Je weiter wir fahren, desto enger wird die Straße, und die kurvenreiche Route fordert den Fahrer, Jens, heraus, aber gleichzeitig belohnt die Route uns mit Ausblicken in die Bergwelt. Nach etwa zwei Stunden erreichen wir Châtel, ein malerisches, u. gut erhaltenes Dorf, das im Winter ein beliebtes Ziel für Skifahrer ist. Unsere Unterkunft für die nächsten Tage ist ein rustikales Chalet, das sich perfekt in die alpine Landschaft einfügt. Ein Blick in die Küche über das vom Hausherrn geplante Abendmenu - ein Käseauflauf soll es sein - oh-kann man das noch ändern? Man kann - es gibt Fleisch, u. den Käse verschieben wir auf den nächsten Tag. Der Küchenservice verspricht schmackhaftes Abendessen auch für die weiteren Aufenthaltstage.
Genfer See – Evian – Yvoire – Genf
Heute wollen wir die Süd- u. Westseite des Genfer Sees näher erkunden. Der See ist nicht nur einer der größten in Europa, sondern auch einer der tiefsten, mit kristallklarem Wasser. Unser erster Halt führt uns ins malerische Évian-les-Bains, das für seine berühmten Heilquellen und die entspannte Atmosphäre bekannt ist. Wir schlendern durch die Altstadt und genießen die Mischung aus traditioneller Architektur und den modernen Annehmlichkeiten, die der Kurort heute bietet. Die charmanten Boutiquen und Cafés, die uns begegnen, laden zu einer kleinen Rast ein, doch wir setzen unseren Weg fort – in Richtung der berühmten Heilquelle. Am Ende der Altstadt erreichen wir den historischen „Source Cachat“, eine der bekanntesten Heilquellen von Évian. Der kleine Park rund um die Quelle ist von Bäumen gesäumt, Einheimische kommen mit Kästen von leeren Flaschen um sie mit Quellwasser zu füllen. Die Trinkhalle, gegenüber der Quelle, im Jugendstil wird z.Z. restauriert. Nach dem Besuch der Heilquelle machen wir uns auf den Weg entlang der 1km langen Zahnradbahnstrecke von Évian (Funiculaire d'Évian).
Sie wurde 1907 eröffnet, um den steilen Höhenunterschied zwischen dem Seeufer von Évian und dem höher gelegenen Stadtteil Les Avants zu überwinden u. wurde ursprünglich für den Transport von Passagieren und Gütern gebaut, die die steilen Hänge von Évian mit ihren Hotels und Villen erreichen wollten. Heute ist die Bahn eine der letzten ihrer Art in Frankreich. Wir erreichen die Uferpromenade von Évian, die sich entlang des Genfer Sees erstreckt und uns einen unvergleichlichen Blick auf das Wasser und die umliegenden Berge bietet. Diese Promenade ist ein faszinierendes Stück Architekturgeschichte, gesäumt von prächtigen Belle-Époque-Villen, deren kunstvoll verzierte Fassaden mit Stuckarbeiten und schmiedeeisernen Balkonen glänzen. Viele dieser Gebäude stammen aus der Zeit, als Évian ein beliebter Kurort für die europäische Elite war: besonders markant sind das Kurhaus und das Casino. Das Kurhaus wurde im 19. Jahrhundert erbaut und war ursprünglich das Herzstück des Kurbetriebs in Évian. Heute dient es weiterhin als Wellness- und Gesundheitszentrum. Die hohe Kuppel in der Mitte des Gebäudes verleiht dem Kurhaus eine majestätische Präsenz. Das Casino besticht durch seine grandiose Fassade aus hellem Stein und rotem Ziegel, die sich perfekt in das natürliche Umfeld der Stadt einfügt. Mit seinen hohen Säulen, den Verzierungen aus goldenen Stuckarbeiten und den verspielten Türmchen sieht das Casino aus wie aus einem Märchenbuch – und doch hat es seine ganz eigene Geschichte als Ort des gehobenen Vergnügens und der Unterhaltung. Im Casino finden auch heute noch, neben dem Spielbetrieb, regelmäßig Konzerte, Tanzabende und andere kulturelle Veranstaltungen statt. Wir schlendern über einen kleinen Wochenmarkt zum Bus u. erreichen nach 30 Minuten Yvoire – ein malerisches mittelalterliches Dorf am Genfer See.
Das Wahrzeichen von Yvoire ist die gut erhaltene Altstadt, die mit ihren engen, gepflasterten Gassen und den blumengeschmückten Fachwerkhäusern den Charakter eines mittelalterlichen Dorfes bewahrt hat, weshalb es zur Kategorie der "schönsten Dörfer Frankreichs " zählt. Die Straßen sind von alten, gut restaurierten Steinhäusern gesäumt, deren Fassaden in warmen Ockertönen strahlen. Das imposante Château d'Yvoire, das über dem Dorf thront, ist ein weiteres wichtiges historisches Wahrzeichen. Es handelt sich dabei um eine mittelalterliche Burg, die im 14. Jahrhundert erbaut wurde und einst als Verteidigungsanlage gegen Angriffe von der Seeseite diente.
Nach einer kurzen Mittagspause am Busparkplatz zieht es uns nun in die internationale Welt, auf die Schweizer Seite des Sees, nach Genf. Wir parken am Brunswick-Denkmal am Quai de Mont-Blanc, direkt am Genfer See. Es wurde 1879 zu Ehren von Karl II. von Braunschweig, einem Prinzen von Braunschweig und Lüneburg, errichtet. Er vermachte sein Vermögen der Stadt Genf für den Bau eines Denkmals, um den Bürgern der Stadt für die Gastfreundschaft und die Hilfe, die ihm gewährt wurde, zu danken. Gegenüber der prachtvollen Hotelmeile besteigen wir unser Schiff für eine Rundfahrt auf dem Genfer See: wir erblicken die St. Pierre Kathedrale, die die Altstadt überragt u. die Promenade de la Treille, die wir bei der Einfahrt nach Genf befahren haben. Sie ist bekannt für die älteste öffentliche Bank der Welt. Das Schiff umrundet den Jet d'Eau – die berühmte Fontäne von Genf. Die Fontäne wird von einer leistungsstarken Pumpe betrieben, die das Wasser mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h in die Luft schießt. Auf der anderen Seeseite säumen pompöse Gärten u. Villen das Ufer, u. wir erblicken das Gebäude der Vereinte Nationen (UN)) - Sitz des UN-Europe-Büros. Auf dem See wird Freizeitsport betrieben: Segelübung für die Jüngsten, Kleinboote u. ein Freibad mitten im See, das über eine Mole zu erreichen ist. Die Fahrt ermöglicht uns einen guten Überblick über die Stadt zu bekommen -u. alle hatten Außenplätze.
Mit dem Bus geht es nun weiter durch das Internationale Viertel. In der großzügigen Parkanlage eröffnen sich unserem Blick nach u. nach die Gebäude von internationalen Organisationen, wie die Internationaler Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Welthandelsorganisation (WTO), der Vereinte Nationen (UN).
Der Tag ist voller Eindrücke durch ein kompaktes, wechselndes Besichtigungsprogramm. Über das Nordufer mit der Stadt Lausanne nehmen wir den Weg nach Châtel zurück u. freuen uns auf einen gemütlichen Abendausklang.
Martigny – Chamonix – Mont Blanc – Panorama–Fahrt durch das Arvetal
Abfahrt ist heute früh um 8:00 Uhr über Martigny - einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt, da er die Straßenverbindungen zwischen dem französischen Rhône-Tal und der Schweiz sowie die Pässe ins italienische Aostatal und nach Italien ermöglicht. Besonders durch den Großen St. Bernhard-Pass war Martigny früher ein bedeutender Transitort. Martigny ist auch als Kunst- und Kulturstadt bekannt. Hier befindet sich das renommierte Fondation Pierre Gianadda, ein Museum, das nicht nur Kunstsammlungen, sondern auch archäologische Ausstellungen und Oldtimer zeigt. Von Martigny aus führt die Straße durch das Rhonetal, dann biegt die Straße in die Berge ab und schlängelt sich in steilen Serpentinen hinauf in Richtung Col de Froz, der auf einer Höhe von etwa 2.140 Metern liegt. Hier machen wir einen Fotostop u. schauen uns auf dem Pass um: Der Col de Froz ist auch ein beliebtes Ziel für Wanderer. Von dort aus bieten sich zahlreiche Wanderwege an.
Schließlich erreichen wir das Tagesziel - Ankunft in Chamonix- dem Alpenparadies für Bergsportler und Naturliebhaber. Wenig Gäste sind heute im Ort unterwegs wegen schlechten Wetters; so sind wir in der Seilbahnauffahrt flexibel. Hier teilen sich unsere Gäste nach den gewählten Aufstiegsoptionen: 17 Gäste fahren mit der Seilbahn zur Aiguille du Midi (3.842m), von wo aus sich ein spektakulärer Blick auf den Mont Blanc und die umliegenden Gipfel bieten kann , wenn, ja wenn das Wetter mitspielt. Vier Gäste fahren mit der Zahnradbahn zum Eismeer-Gletscher, Mer de Glace - der größte Gletscher Frankreichs. Unsere Gäste überwinden die 500 Treppenstufen bis in die Gletscherhöhle und erfahren mehr über die Gletscherforschung. Individuell verbringen wir noch ca 2 Stunden im touristischen Ort. Die Stadt ist gesäumt von gemütlichen Chalets, eleganten Boutiquen und traditionellen Restaurants. An diesem Tag haben wir die Schlechtwetterprognose noch recht gut gemeistert. Auch der Mont Blanc zeigt sich zum Abschluss gnädig durch einen kurzen Wolkenaufriss.
Schloss Chillon – Montreux – Rochers–de–Naye
Heute geht es in Richtung Ostufer des Genfer Sees, auf die Schweizer Seite. Zunächst durchfahren wir die bekannte Weingegend am Genfer See rund um Montreux bis Lausanne. Die Region, bekannt als das Lavaux, gehört zu den ältesten und renommiertesten Weinbauregionen der Schweiz. Die Weinberge von Lavaux wurden 2007 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die meistangebaute Rebsorte in der Region ist der Chasselas, ein Weißwein, der besonders frisch und fruchtig schmeckt. Er ist ein typischer Schweizer Wein und wird oft als "der Wein des Genfer Sees" bezeichnet.
Unser Blick richtet sich nun auf das Schloss Chillon; es liegt malerisch auf einer kleinen Insel im Genfer See, etwa 3 Kilometer von der Stadt Montreux entfernt. Es war ein strategischer Punkt für den Handel und die Kontrolle über die Wasserwege des Genfer Sees und diente über die Jahrhunderte verschiedenen Adelsfamilien als Residenz und Festung. Der individuelle Rundgang mit Audioguide passiert den Donjon - den Hauptturm, der mit seinem massiven, gut erhaltenen Bauwerk die ältesten Teile des Schlosses repräsentiert. Weiterhin kann man die Festungsanlagen oberhalb u. unterhalb begehen. Im Inneren beeindrucken der Rittersaal mit Fresken und Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert sowie die düsteren Gefängniszellen, in denen der berühmte Lord Byron inspiriert wurde, sein Gedicht „Der Gefangene von Chillon“ zu schreiben.
Wir verlassen die beeindruckende Burg Richtung Montreux. Die Stadt hat sich von einem kleinen Fischerdorf zu einem internationalen Tourismusziel entwickelt, das für seine Erholungs- und Wellnessangebote sowie als Kulturzentrum berühmt ist. Bereits im 19. Jahrhundert war Montreux ein beliebtes Ziel für wohlhabende Reisende und Künstler. Zu den Berühmten der jüngeren Vergangenheit gehört auch die Legende Freddie Mercury, Frontmann der Gruppe Queen, der einen Großteil seiner letzten Jahre in Montreux verbrachte. Wir besuchen das Freddie Mercury-Denkmal am Seeufer u. einige Gäste laufen bis zum Casino, um sich das museale Tonstudio der Gruppe anzusehen. Noch genießen wir das Sonnenwetter an der parkähnlichen Uferpromenade. Doch mit der Auffahrt zum Rochers-de-Naye, dem Hausberg von Montreux ziehen sich Regenwolken zusammen u. oben auf 2.042 Metern angekommen, schüttet es ohne Unterlass die nächsten zwei Stunden. Einige Mutige versuchen, auf dem Rundweg zu laufen, aber Nässe ohne Sicht zwingen zur Einkehr. Wir beschließen die vorzeitige Rückkehr nach Montreux u. haben das seltene Glück, allein in der Zahnradbahn zu sein; folglich genießen wir die 40 Minuten Fahrt u. beobachten das Geschehen an den Haltepunkten. Etwas gedämpft ist die Stimmung heute bei der Rückfahrt im Bus. Aber wir hoffen auf Wetterbesserung für Morgen.
Tagesfahrt nach Annecy
Zur Abfahrt kommt die Information herein, dass die Gästeführerin für den heutigen Tag erkrankt ist. Deutschsprachige Gästeführer sind inzwischen in Frankreich nicht so leicht zu ersetzen, zumal nicht kurzfristig; also folgen wir der Fahrtroute, die unser Busfahrer nun gewählt hat: vorbei am Genfer See geht es durch das Tal des Abondance-Flusses mit Berghängen und Almwiesen. Über Abondance nach Bonneville erreichen wir nach 3 h Annecy. Inzwischen haben wir in Abstimmung mit dem Produktmanager von Eberhardt Travel, Herr Obiegli, Plan B organisiert u. eine Seenrundfahrt gebucht. Die Tickets liegen bereit, so dass noch 1 h Zeit ist für einen Orientierungsrundgang durch Annecy.
Annecy liegt im französischen Savoie-Kanton, am nördlichen Ende des Lac d'Annecy (Annecy-See) und ist von den Voralpen umgeben. Annecy wurde im 13. Jahrhundert zu einer wichtigen Stadt des Herzogtums Savoyen. Die Grafen von Savoyen bauten im Jahr 1250 das Château d'Annecy als Festung, was den Ursprung der heutigen Stadt markiert. Die mittelalterliche Festung, die auf einem Hügel über der Stadt thront, ist eines der markantesten Wahrzeichen von Annecy. Wir spazieren am Palais de l'Isle vorbei, ein mittelalterliches Gefängnis auf einer Insel im Thiou-Fluss. Heute ist es ein Museum, das die Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung zeigt.
Einen wunderschönen öffentlichen Park, den Jardins de l'Europe, entlang des Sees, sehen wir bei der Schiffsaus u. -einfahrt. Der Parkweg führt zur Pont des Amours (Brücke der Liebe), deren Überquerung als ein Highlight in jedem Reiseführer empfohlen wird. Der Annecy-See ist einer der saubersten Seen Europas. Die Rundfahrt ist abwechslungsreich mit Bergen, Dörfern, dem Schloss Menthon-Saint-Bernard, ein imposantes, gut erhaltenes Schloss, das über dem See thront. Es ist mit seinen Türmen und Zinnen ein echtes Märchenschloss und ein tolles Fotomotiv. Allen hat die Schiffsfahrt sehr gut gefallen, das Sonnenwetter verwöhnt uns heute. Zurück nach Châte lwählen wir eine kürzere Route, die jedoch kurvenreicher ist u. durch zahlreiche Hochgebirgsferienorte führt. Wir bemerken reges Leben in den Orten, Bautätigkeiten u. junge Menschen, die offenbar das Leben auf dem Lande schätzen.
Dieser Ausflugstag gab uns Einblick in das Leben in den französischen Alpen.
Rückfahrt – Tagesaufenthalt in Bern
Unsere Chaletgastgeber verabschieden uns nach einem schmackhaften Frühstück mit einem herzlichen "À bientôt !“ (bis bald). Wir reisen Richtung Bern. Der Besuch der Bundesstadt ist neu in diesem Reiseprogramm. Daniel Schwarz, unser Stadtführer, empfängt uns am Bärenpark mit Audioguides u. in lokalem Outfit (Berner T-Shirt, kurze Hosen, Wanderschuhe u. Hut). Er führt humorvoll mit reichhaltigen Informationen. Zunächst besichtigen wir den Rosengarten - ein wunderschöner Park mit über 200 Rosenarten und mit einem der besten Ausblicke auf die Altstadt von Bern. Dann geht es zu Fuß in die Altstadt als UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Altstadt von Bern ist für ihre gut erhaltenen mittelalterlichen Gebäude und die Schachbrettstruktur bekannt. Sie umfasst enge, gepflasterte Gassen, ein prächtiges Rathaus und Brunnen. Besonders markant sind die Zytglogge, die Kramgasse und der Bundesplatz. Der Zytglogge ist das Wahrzeichen Berns und ein mittelalterlicher Uhrturm mit einer beweglichen Figurenuhr, die zu jeder vollen Stunde eine kleine Geschichte erzählt. Daniel erläutert uns den Schlag 12 Uhr. Der Turm war früher ein Wachturm und ein Gefängnis. Daniel erklärt die Funktion der Arkardengänge, der Dachüberstände u. der zugänglichen Kellerräume an den zunfteigenen Häusern des Mittelalters. Die zugänglichen Kellergewölbe locken heute als Kunsträume, Wein-u. Gasstuben oder Puppentheater Besucher an. Mit umfangreichen Hinweisen zu den Museen u. ausgestattet mit einem Stadtplan, verabschieden wir uns von Daniel. Wir haben ausreichend drei Stunden freie Zeit für eigene Erkundungen, den Besuch einer Gastwirtschaft u. für den Kauf von Souveniren oder persönlichen Dingen.
Gegen Abend erreichen wir das Hotel in Deutschland in Weil am Rhein. Es war ein ausgefüllter Reisetag. Wir essen in einem separaten Raum zu Abend bei guter Unterhaltung.
Heimfahrt
Verkehrstechnisch verläuft unsere Rückreise gut, so dass uns unser Fahrer, Jens Blümlein, bis zur Endstation Dresden begleiten kann. Im Bus lassen wir die schönen Reisemomente noch einmal Revue passieren, indem wir uns Fotomotive auf Schweizer Schokoladentäfelchen auswählen; die Täfelchen entblättern, auf der Zunge zergehen lassen, u. dabei genießen wir einen Piccolo-Sekt.
Die Reise war abwechslungsreich, interessant u. im Rahmen einer netten Reisegesellschaft unterhaltsam. Für einige war es der erste Einstieg in eine Busreise oder ein erster Besuch der Schweiz, für andere erfüllte sich ein lang gehegter Wunsch, die Westschweiz u. die französischen Alpen zu besuchen. Behalten Sie mit dem bebilderten Bericht die Reise in guter Erinnerung.
Au Revoir - Ute Solf