Reisebericht: Rundreise Frankreich – Normandie und Bretagne

29.07. – 07.08.2011, 10 Tage Rundreise mit Metz – Verdun – Rouen – Etretat – Honfleur – Caen – Landungsstrände – Mont St. Michel – St. Malo – Carnac – Vannes – Chartres


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Soweit das Auge reicht... Dieser Spruch erhält völlig andere Dimensionen, wenn man erst einmal an der westlichsten Spitze Frankreichs, der Pointe du Raz steht und die Hand kaum vor Augen sieht. Der Nebel konnte wortwörtlich geschnitten werden!
Ein Reisebericht von
Alice Teipelke

Reisebericht



Doch ehrlich gesagt, ohne jenen diesigen Tag, hätten die Schauermärchen vom Höllenloch, der untergegangenen Stadt Ys und der Bucht der verlorenen Seelen bei Weitem nicht eine solche Wirkung gehabt. Unvorstellbar, solche Legenden bei strahlender Sonne... zumal uns diese ja am Nachmittag in Quimper schon wieder verwöhnte.
 
 
 
 
Zusammenfassen lässt sich eine Reise immer schlecht - oftmals ist es besser einzelne Aspekte hervorzuheben und Anekdoten wieder ins Gedächtnis zu rufen.
 


Denke ich an die ersten Tage unserer Reise zurück, so fallen mir spontan die schrägen Fachwerkhäuser und das Beinhaus in Rouen ein, ernste Geschichte in Verdun und Compiègne oder die strahlend weißen Kreidefelsen in Etretat, welche mit dem blauen Meer im Hintergrund zum Träumen einladen.
 
 
 


Technik-Liebhaber kamen mit der Pont de Normandie oder beim Fotostopp am Gezeitenkraftwerk absolut auf Ihre Kosten... natürlich war immer Zeit für unzählige Fotos!
 
 
 
 
 
 


 
In Saint-Malo wieder mein Lieblingshotel - weil direkt am Meer gelegen - mit Gelegenheit für lange Strandspaziergänge. Ich vernahm, dass sogar einige Gäste sofort in die Fluten gesprungen sind und sich nach dem langen Tag auf diese Weise erfrischten. Der richtige Höhepunkte folgte natürlich tags darauf mit dem Besuch des Heiligen Berges auf dem Hügel "Tombe" - dem Mont Saint Michel!
 


Unser nicht ganz leichter Aufstieg wurde belohnt, denn die Flut meinte es gut mit uns. Während wir den überfluteten Parkplatz zu Fuße des Berges bestaunten, musste Frank - unser Chauffeur - bis Mittag abwarten als die Flut langsam nachließ. Im Anschluss fuhren wir nach Cancale, wo nur die Mutigsten es wagten eine der wohl frischsten Austern zu kosten.
 
 
 


 
Besonders gerne denke ich an die Küsten der Bretagne zurück. Faszinierend ist immer wieder das Cap Fréhel, weil es auf der einen Seite so rau erscheint - immer weht hier eine frische Brise - und auf der anderen Seite mit warmen Farben besticht. Das Rot der Felsen, das Meer in der Tiefe und die vielen bunten Pflanzen auf den Steinen - ein Farbenspiel der Natur, im Hintergrund die unzähligen Möwen der hiesigen Vogelkolonien kreischend.
 


Die Rosa Granitküste in Ploumanac'h hingegen ist eher märchenhaft durch ihre vielen Gesteinsformationen, in denen Flaschen, Mäuse, eisbären oder gar der Hut napoleons gesehen werden kann - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

 
 
Auch unsere Fahrten durchs Landesinnere hatten ihre Reize: Über den Montagne Saint Michel, vorbei an den weißen Kühen der Normandie und den braunen der Bretagne beziehungsweise den landestypischen Schweinefarmen, welche beim Anblick stets ein Schmunzeln hervorrufen. Mitunter ein kurzer Blick auf wunderschöne, alte Viadukte.
 
 


Im Großen und Ganzen halten beide Regionen immer sehr vielseitige Überraschungen für uns bereit, sodass es nie langweilig wird. Stets toppt ein Ausflug bereits Erlebtes. Ich bin sicher, dass auch meine Gäste noch lange zu Hause sitzen werden und auf die ein oder andere Anekdote freudig zurückblicken.
 
 
Vielleicht bis bald!
 
Ihre Alice

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