Städtereise Klassisches Paris
Reisebericht: 28.10. – 02.11.2025
„Wenn der liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris.“
Heinrich Heine
Ein Reisebericht von
Heike Wagner
28.10.2025 Anreise von Dresden in die Seinemetropole
Ein langer Tag liegt vor uns! Wir starten um 6.15 Uhr in Dresden und freuen uns auf die Gäste, die uns an den einzelnen Zustiegsstationen erwarten. Es geht in westlicher Richtung über die BAB4, der Herbstwald leuchtet in goldenen Farben. Die Fahrt ist so weit, dass ein Busfahrer alleine die Strecke nicht bewältigen kann. So bringt Ernst uns bis nach Frankfurt, dort empfangen wir dann Maximilian, der die ganze Zeit bei uns bleiben wird und der den lebhaften Autoverkehr der Seinemetropole mit der Gelassenheit eines erfahrenen Chauffeurs meistert. Es geht entlang der BAB5 über Frankfurt/Main in die Region Rhein-Neckar, durch die Pfalz nach Saarbrücken. Es ist schon lange dunkel, als wir Lothringen und die Champagne erreichen. Aber dann wird der Himmel wieder heller, ein magisches Leuchten scheint ihn zu verzaubern: wir erreichen die Millionenstadt Paris, deren unzählige Lichter in den Himmel strahlen, sodass die Sterne verblassen. Erschöpft, aber glücklich und voller Vorfreude kommen wir in unser Hotel. Der Check-In geht schnell vonstatten und wir können bald unsere Hotelzimmer beziehen.
29.10.2025 Stadtrundfahrt – Montmartre – Restaurant La Bonne Franquette
Beim Frühstück begrüßen wir die Gäste, die mit Zug und Flugzeug angereist sind und dann treffen wir unsere örtliche Reiseleiterin Stefanie, die mit uns heute die Stadtrundfahrt macht. Vom Arc de Triomphe aus fahren wir in Richtung Seine, wir sehen die Champs-Elysées und an der Oper das berühmte Kaufhaus Galeries Lafayette. Entlang zahlreicher weiterer Prachtstraßen, von denen die Stadt so viele zu bieten hat, geht es zum Invalidendom, der das Grab Napoleons beherbergt, und weiter in Richtung Sorbonne mit einer Kaffeepause im Jardin des Luxembourg. Danach fahren wir zum Louvre, laufen durch den Tulerien-Garten, im Hintergrund erhebt sich der Eiffelturm. Auch die Place de la Vendome, Place de la Concorde und Notre Dame sehen wir, überqueren die Île de la Cité und entdecken das Quartier Latin.
Der berühmteste Hügel der Hauptstadt ist der Montmartre, unser heutiges Ziel am Nachmittag. Auf den ersten Blick scheint alles wie ein Touristenrummel: Die Cafés und Restaurants, die den alten Dorfplatz einrahmen, sind gut besucht, die Werke der Maler scheinen eher Massenware als Kunst. Kleine Häuschen aus dem 18. Jh., die heute Restaurants beherbergen, bilden eine malerische Kulisse, vor der der Besucheransturm das ganze Jahr auf Hochtouren läuft. Doch dahinter, abseits der großen Sehenswürdigkeiten, verbirgt sich ein fast dörfliches Paris mit stillen Ecken und kleinen Rebgärten, sogar ein Weinfest wird im hier Oktober gefeiert.
In der Rue Lepic liegt das Café „Les 2 Moulins“, berühmt durch den Film „Die zauberhafte Welt der Amélie“. Auf dem Gipfel des 130 Meter hohen Hügels Montmartre thront majestätisch die Basilika Sacré-Cœur, die mit ihren Kuppeln und Türmchen an eine orientalische Moschee erinnert. Errichtet wurde sie nach der Niederlage im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/1871 und der blutigen Niederschlagung der Pariser Kommune 1871 als Zeichen der Sühne und der Buße. Romanik, Gotik und byzantinische Baukunst finden sich in der Architektur der Kirche, von Kritikern wurde dieser Stilmix oft verspottet. Im Chor erstrahlt das größte Goldmosaik Frankreichs, es zeigt Christus, umgeben von Heiligen. Wer sportlich ist, steigt 300 Stufen hinauf zum Höhepunkt der Kirche: der Kuppel mit Blick über das Stadtpanorama.
Und wer nicht die breite Freitreppe vorbei an fliegenden Händlern und Straßenkünstlern nehmen möchte, kann mit dem Schrägseilaufzug Funiculaire de Montmartre von der Place Saint-Pierre hinauf zur Sacré-Cœur fahren.
Wir gehen zum Abendessen in das Restaurant “La Bonne Franquette” im Herzen des Quartiers und genießen die herzliche Gastfreundschaft und die historische Atmosphäre. Die Geschichte des Lokals reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück, es ist ein Zeugnis traditioneller Pariser Lebensart.
30.10.2025 Marais–Viertel – Eiffelturm mit Mittagessen in der Madame Brasserie – Cabaret Paradis Latin
Mit unserer Reiseleiterin Stefanie machen wir heute einen Bummel durch das Marais-Viertel. Die Sonne steht strahlend am Himmel und Paris zeigt sich von seiner schönsten Seite, wir könnten es nicht besser haben. Marais heißt übersetzt „Sumpf“, das Viertel war ehemals ein Sumpfgebiet außerhalb der Stadt. Im 13. Jahrhundert wurde es trockengelegt und gehört heute zum Kern der Innenstadt. Im 3. und 4. Bezirk erstreckt es sich entlang des rechten Seineufers östlich vom Centre Georges Pompidou, zwischen der Place de la Bastille und der Place de la République.
Im 17. Jahrhundert wurde der ehemalige Sumpf und die Gegend um den Place des Vosges die bevorzugte Wohnlage des Adels. Bei einem Spaziergang durch das Viertel kann man alte prachtvolle Adelspaläste, kleine urige Handwerkshäuser und Ordensniederlassungen der Tempelritter sehen.
Der Marais ist eines der ältesten Viertel von Paris und noch immer gut erhalten. Sogar die Modernisierungen des Städteplaners Georges-Eugène Haussmann (1809-1891) hat es gut überstanden. Mit seinen verwinkelten Gassen, die fastmittelalterlich anmuten,wird das Quartier du Marais liebevoll als „Dorf“ eingestuft. In dem beliebten Szene-Viertel finden sich viele Epicerien, Cafés, Bars, Boutiquen und Kunstgalerien. Besonders sehenswert sind das Musée Picasso und das Technikmuseum der "Arts et Métiers." Außerdem bildet das Marais den Mittelpunkt des jüdischen Lebens der französischen Hauptstadt. Hier siedelten sich bereits im 13. Jahrhundert Juden aus Ost- und Westeuropa an. Eine durch die deutschen Besatzer im 2. Weltkrieg gesprengte Synagoge wurde nach dem Krieg wiederaufgebaut. Das Gotteshaus ist mittlerweile als Nationalmonument geschützt. Heute findet das jüdische Leben entlang der Rue des Rosiers statt: Geschäfte schließen am Samstag statt am Sonntag und es gibt viele Falafel-Restaurants.
Der Place des Vosges liegt ebenfalls im Marais-Viertel und ist bei schönem Wetter ein beliebter Treffpunkt im Freien, eine kleine grüne Lunge in der dichtbesiedelten Großstadt. Er kann auch auf berühmte Anwohner zurückschauen: im Haus Nr. 21 soll Kardinal von Richelieu gewohnt haben und im Haus Nr. 6, in dem sich heute ein Museum befindet, der Schriftsteller Victor Hugo. Erbaut wurde der Platz zwischen 1605 bis 1612 als erster Platz Europas, der gesäumt wird von auf allen Seiten einheitlich errichteten Häusern mit durchgehenden Arkaden im Erdgeschoss.
Der nächste Höhepunkt unserer Rundfahrt ist der Eiffelturm, das bedeutendste Wahrzeichen von Paris, er prägt das Stadtbild wie keine andere Sehenswürdigkeit. Die 290 Meter hohe Plattform des Turms garantiert die beste Aussicht über die Seine-Metropole. Niemand kann sich Paris ohne den Eiffelturm vorstellen, Tag für Tag strömen mehrere Tausend Besucher aus aller Welt zum Tour Eiffel, er gilt als Symbol von ganz Frankreich. Alexandre Gustave Eiffel entwarf den Turm anlässlich der Weltausstellung in Paris im Jahr 1889 und die 320 Meter hohe Metallkonstruktion war für die damalige Zeit eine ingenieurtechnische Meisterleistung.
Aber es gab in der Bevölkerung geteilte Meinungen zum Eiffelturm, er wurde auch als Schandfleck bezeichnet und man befürchtete, er könne bei Sturm umfallen. Doch das immense Gewicht von über 10.000 Tonnen sorgt dafür, dass der Eiffelturm selbst bei extremer Windbelastung stabil bleibt. Die Maße des Eiffelturms sind gigantisch: Inklusiveder Fernsehantenne ist er 321 Meter hoch und 125 Meter breit. Die Fläche des Turms umfasst 200.000 Quadratmeter, sie muss etwa alle sieben Jahre mit rund 60 Tonnen Farbe neu angestrichen werden.
Der Eiffelturm verfügt über insgesamt drei Etagen mit Aussichtsplattformen, die man entweder über die Treppen oder mit dem Fahrstuhl erreichen kann. Die Treppen sind eher für die unteren beiden Etagen zu empfehlen, denn bis zur dritten Etage sind es immerhin 1.650 Stufen. Von hier kann man bei schönem Wetter über 100 Kilometer weit blicken und das gesamte Stadtgebiet erfassen. Vor allem wenn bei Sonnenuntergang die Lichter der Stadt erstrahlen ist das ein einzigartiges Erlebnis.
Wir genießen auf der 1. Etage des Turmes ein Drei-Gang-Menü im Restaurant Brasserie, schweben beim Hühnerfrikassee über den Wolken und haben nach dem Essen noch Zeit, über die Treppe in die 2. Etage zu steigen um die Aussicht zu genießen und Erinnerungsfotos zu machen.
An diesem Tag jagt ein Highlight das andere, dann am Abend erleben wir auch noch die Magie des Paradis Latin Cabarets. Das berühmte Theater bietet seinen Gästen eine unvergessliche Mischung aus Zauber und Spektakel. Das Gebäude selbst strahlt im Glanz der Belle Époque, mit eindrucksvoller Architektur und stilvoller Atmosphäre. Opulente Kronleuchter, filigrane Verzierungen und kunstvolle Wandmalereien entführen den Besucher in eine magische Welt.
Nach unserem 3-Gang-Menü entfaltet sich auf der Bühne ein Feuerwerk aus Tanz, Musik und Akrobatik. Talentierte Künstler begeistern mit einer Vielzahl an Choreografien, vom klassischen französischen Cancan bis zu modernen Darbietungen. Faszinierende Kostüme und leidenschaftliche Musik unterstreichen die unvergleichliche Atmosphäre. Das Paradis Latin steht als Sinnbild für das pulsierende Nachtleben von Paris und lockt Besucher aus der ganzen Welt an. Wir tauchen ein in die Welt des Glamours, genießen die Unterhaltung und lassen uns verzaubern von der unwiderstehlichen Show – der Abend wird uns unvergessen bleiben!
31.10.2025 Versailles – Abendessen im Traditionslokal „Les Noces de Jeannette“
Das Schloss Versailles war im Jahre 1623 noch nicht das barocke Meisterwerk, das wir heute sehen - mit mehr als 800 Hektar und 2300 Sälen und Räumen. Bevor die Könige sich hierniederließen, residierten sie im Louvre-Palast, heute das weltberühmte Museum. Der Vater des Sonnenkönigs, Ludwig XIII. ging in diesem Wald- und Sumpfgebiet mit seinem Vater Heinrich IV. auf die Jagd. Später fand er mehr und mehr Geschmack daran, seine Zeit in Versailles zu verbringen. Einerseits litt er unter Platzangst und andererseits wollte er sich dem dominanten Einfluss seiner Mutter Maria de' Medici entziehen, die die Regentschaft nach der Ermordung des Königs innehatte. Ein erstes Schloss wurde 1623 auf dem Anwesen von Versailles erbaut, um dem König als Unterkunft bei seinen Jagdausflügen zu dienen. Es wurde im Jahre 1631 vergrößert und zu dieser Zeit auch schon mit Barockgarten (französischen Gärten) umgeben und für königliche Spaziergänge ausgestattet. Dann blieb das Schloss unbewohnt, bis der junge König 1660 dort neuerlich Arbeiten ausführen ließ. Dieses Bauwerk wurde dann zum Grundstock für sein eigenes Schloss. Heute umschließt dieser Teil des Baus den Cour d'Honneur (Ehrenhof). Während der Herrschaft der Könige Ludwig XIV., Ludwig XV. und Ludwig XVI. wurde Schloss Versailles als Königsresidenz fortlaufend weiter ausgebaut. Durch die Französische Revolution 1789 wurde das Anwesen von Versailles verkleinert.
Das Schloss war nach der Regentschaft Ludwigs XVI. keine königliche Residenz mehr. Dennoch blieb dieser Ort, der Frankreichs Größe repräsentierte, ein symbolträchtiges Wahrzeichen, das immer wieder Geschichte schrieb, wie beispielsweise die Unterzeichnung des Versailler Friedensvertrags im Jahre 1919.
Der 815 Hektar große Park von Versailles wurde zum Meisterstück von André Le Nôtre (1613 – 1700), der die Tuilerien und dem Schlosspark von Vaux-le-Vicomte geschaffen hatte. Er ließ das Sumpfland trockenlegen, Hügel abtragen, das Gelände in strenger Symmetrie ordnen und natürlichen Wuchs in geometrische Formen bändigen. Jede Baumallee, jedes Beet, jeder Brunnen reflektierte das Ideal des Absolutismus, göttergleicher Schöpfer zu sein. Ein Spaziergang durch den Park ist eine wunderbare Erholung nach dem ganzen Großstadttrubel. Besonders schön: in zahlreichen Bäumen sind Lautsprecher versteckt, aus denen dezent klassische Musik erklingt, die beschwingt in vergangene Zeiten versetzt und das historische Ambiente dreidimensional macht.
Wir fahren zurück nach Paris, nutzen zwei Stunden Freizeit zu einem Bummel durch das im Opéra-Quartier oder einem Abstecher in das berühmte Kaufhaus Galéries Lafayette mit seiner spektakulären Dachterrasse und am Abend gehen wir zur Hochzeit! Das Restaurant „Les Noces de Jeannette“ heißt übersetzt „Die Hochzeit von Jeannette“ und ist ein Erlebnis! Dieses mehr als hundert Jahre alte Restaurant trägt den Namen einer komischen Oper von Victor Massé. Wir genießen die Atmosphäre und lassen den Tag mit all seinen Eindrücken ausklingen bei einem köstlichen 3-Gang-Menü.
01.11.2025 Rundgang auf der Île de la Cité – Notre Dame – Turm Montparnasse – Bootsfahrt auf der Seine
Auf dieser Insel fing alles an: Die Île de la Cité ist das geografische und historische Herz von Paris. Hier bauten keltische Parisii erste Hütten, wartete Marie-Antoinette auf ihre Hinrichtung und bis heute ist die Binneninsel ein magischer Ort, voller Geschichte, Charme und Lebensart. Wir machen hier zusammen mit der Reiseleiterin Katrin einen Spaziergang und sehen die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die diese historische Keimzelle von Paris auf ihrer Fläche von rund 22 Hektar zu bieten hat. Bis zum 14. Jahrhundert diente die Stadtinsel den französischen Herrschern als Residenz und bereits 1163 begann der Bau der Kathedrale Notre-Dame, die Fertigstellung endete 1345. Notre-Dame zählt zu den frühesten gotischen Sakralbauten des Landes und ist Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Große Popularität erlangte das imposante Bauwerk auch durch Victor Hugos weltberühmten Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“.
In der Kathedrale gastierten Könige und Kaiser, Napoleon Bonaparte (1769–1821) krönte sich im Jahre 1804 in Anwesenheit des Papstes in der Kathedrale selbst zum französischen Kaiser. Ein Großfeuers zerstörte 2019 Teile des Bauwerkes, ganz Frankreich stand unter Schock. Aber seit dem letzten Jahr sind die Renovierungsarbeiten abgeschlossen und die Kathedrale erstrahlt in neuem Glanz.
Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadtinsel sind der Palais de la Cité mit seiner Concergerie, dem ältesten Palast von Paris, der Sainte-Chapelle mit traumhaften Glasmosaiken und dem Palais de Justice.
Leider wird unser Spaziergang überschattet von dunklen Regenwolken, die sich über uns ergießen. Man könnte sagen, der Himmel weint, weil wir morgen wieder wegfahren. Aber das Wetter wird bald besser…
Von der altehrwürdigen Stadt-Insel machen wir einen Sprung in die Neuzeit: Am Nachmittag schießen wir mit dem Fahrstuhl in 40 Sekunden hinauf auf den Tour Montparnasse, die spektakuläre Konkurrenz des Eiffelturmes. Von der Aussichtsplattform im 56. Stock bietet sich aus einer Höhe von 196 Metern ein faszinierend schöner Blick über die ganze Stadt.
Der Montparnasse-Turm gilt bis heute als ein Meisterwerk der modernen französischen Baukunst. So wird er einerseits geliebt, andererseits aber auch immer wieder heftig kritisiert für seine konvexe Form und der glänzend schwarzen Fassade, die optisch aus dem bekannten und beliebten Stadtbild von Paris heraussticht. Er wird als Bürogebäude genutzt, auf den 59 Etagen haben rund 5.000 Menschen ihren Arbeitsplatz. Seit 2017 wartet der Turm im Winter mit einer besonderen Attraktion auf: in einer Höhe von 210 Metern kann man auf einer Kunsteisbahn Schlittschuhrunden drehen und dabei den spektakulären Ausblick auf Paris genießen.
Die Sehenswürdigkeiten der Stadt aus dieser Höhe zu entdecken gleicht einem Puzzle-Spiel, immer wieder finden wir ein neues Teil, entdecken im Häusermeer versteckte Schätze. Mittlerweile hat auch der Regen aufgehört und wir beobachten, wie der Himmel sich erhellt und die Sonne die Wolken vertreibt. Schließlich geht es wieder hinab auf die Erde und später dann auf Schiffsplanken. Unser Busfahrer Maximilian bringt uns zum Bootsanleger und wir machen eine Tour auf der Seine. Es ist die letzte Etappe unserer Reise und so scheinen all die Sehenswürdigkeiten, an denen wir noch einmal vorbeigleiten, der Eiffelturm, Notre-Dame, der Louvre, das Musée d'Orsay, die Île de la Cité und die baumbestandenen Quais uns „Au revoir“ zuzurufen. Die Sonne geht langsam unter und der Himmel färbt sich rosa-rot, der Eiffelturm ist erleuchtet und blinkt und funkelt. Diese Fahrt im magischen Abendlicht ist ein wunderbarer Ausklang unserer Reise, die uns so viele schöne Erlebnisse, Eindrücke und weltberühmte Sehenswürdigkeiten geboten hat.
02.11.2025 Rückreise von Paris
Pünktlich und (trotz der frühen Uhrzeit) so gut gelaunt wie immer trifft sich unsere Reisegruppe um 7.30 Uhr zur Abfahrt, die Tage in Paris sind viel zu schnell vergangen. Max lädt schnell die Koffer ein und schon geht es los! Am frühen Sonntagmorgen sind die Straßen traumhaft leer und wir genießen ganz entspannt den Anblick der Wälder, die in goldenen Herbstfarben leuchten, obwohl starker Regen die Leuchtkraft etwas dämpft. Vorbei an Reims, dem bedeutendsten Ort der Champagne, durch Lothringen und später durch den Großraum Saarbrücken reisen wir zurück auf derselben Strecke, auf der wir erst am vergangenen Dienstag in die französische Hauptstadt aufbrachen.
Pünktlich erreichen wir Frankfurt, hier verabschieden wir unseren Busfahrer Maximilian, der uns sicher und ruhig durch den brausenden Pariser Stadtverkehr gefahren hat und begrüßen seinen Kollegen Ernst, der uns auf der Hinfahrt bis Frankfurt brachte. Im Laufe des Abends erreichen wir planmäßig und pünktlich die anderen Ausstiegsstellen.
Es heißt „Abschied nehmen“ - eine sehr schöne Reise geht zu Ende.
Auf der langen Rückfahrt haben wir Zeit, die Reiseerlebnisse Revue passieren zu lassen, uns die Bilder und Eindrücke noch einmal vor Augen zu führen. Die prächtigen historischen Bauten, die imposanten Paläste, die urigen kleinen Gassen, die farbenfrohen Cafés, die belebten Straßen mit unzähligen Restaurants und Geschäften. Über all dem schwebt der Hauch des „Savoir vivre“ - der französischen Lebensart. Waren es wirklich nur vier Tage, die wir gemeinsam in der Seine-Metropole verbracht haben? Durch die Fülle der Eindrücke und den fröhlichen, vertrauten Umgang innerhalb der Reisegruppe hat es den Anschein, dass wir viel länger zusammen unterwegs waren.
Und wir sind sicher: An vieles werden wir uns sehr gerne immer wieder erinnern!
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