Reisebericht: 11 Tage Provence und Côte d`Azur mit Fluganreise

13.06. – 23.06.2013, 11 Tage Natur und Kultur im sonnigen Süden Frankreichs mit Monte Carlo – Nizza – Cannes – St. Tropez – Marseille – Arles – Avignon


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Traumhafte Orte vom winzigsten Dorf bis zur Metropole, Sehenswürdigkeiten von der Antike über das Mittelalter bis in die neueste Zeit, Natur pur von der flachen Camargue bis zum hunderte Meter tiefen Canyon, eine gute Küche, elf von zwölf Tagen sonnniges und warmes Wetter - das war unsere Reise nach Südfrankreich im Juni 2013.
Ein Reisebericht von
Matthias Wolf

1. Tag – Mittwoch der 12. Juni 2013


Mit etwas Verspätung, da unser Busfahrer vom Rasenmähen am Tag zuvor erschöpft war, starteten wir vollzählig und bei schönem Wetter in Richtung Süden durch Bayern nach Tirol, vorbei an Kufstein und Innsbruck, fuhren am Brenner von der Autobahn ab und durch den Ort, und erreichten schließlich am Abend das Hotel Montemezzi in Vigasio, wo wir uns die italienische Küche schmecken ließen.

2. Tag – Donnerstag der 13. Juni 2013


Und weiter ging die Reise in den Süden, jetzt auf die französische Grenze zu. Beeindruckend zunächst die Autobahn, die nach Genua hinunter führt - und die Strecke entlang der Blumenriviera nicht weniger. In San Remo begann die Besichtigungtour mit der Villa Nobel, dem Casino und der russisch-orthodoxen Kirche. Am Abend bezogen wir das in ländlicher Umgebung gelegene Hotel Albatros in Mouans-Sartoux.

3. Tag – Freitag der 14. Juni 2013


Wegen dem Bau der Straßenbahn war es nicht ganz einfach, nach Cannes hinein zu gelangen, doch die Fahrt über die Croisette, der Rundgang zum Kongresszentrum, dem Boulevard der Stars und der Aufstieg zur Altstadt Le Suquet entschädigten sofort. Es schloss sich eine Panoramafahrt entlang der roten Felsen der Esterelküste an mit Fotostopp beim Pointe de l Observatoire am Cap Roux nach Frejus. Über das innere Esterelgebirge durch ganze Wälder von Korkeichen ging es zurück in die Parfümerie Galimard nach Grasse, der Welthauptstadt der Parfümherstellung. Einige der Gäste nutzten noch die Zeit bis zum Abendessen, in den hoteleigenen Pool zu springen. Spaß gab es mit dem Hauptgericht "Lapin" (Hase), welches es zu erraten galt. Überhaupt erwies sich die französische Küche an allen Abenden als den Vorstellungen entsprechend.

4. Tag – Sonnabend der 15. Juni 2013


Heute musste unser Busfahrer Jens Sebald leiden, denn die engen Kurven in den Straßen am Grand Canyon du Verdon waren fast zu eng für den Bus. Großartig jedoch die Blicke in die hunderte Meter tiefe Schlucht von verschiedenen Aussichtspunkten aus. Der See Lac des Croix konnte ebenfalls begeistern. Danke auch für die Sektspende des Ehepaars Weinaug, das an diesem Tag die goldene Hochzeit feiern konnte.

5. Tag – Sonntag der 16. Juni 2013

Am Ortseingang Cannes trafen wir pünktlich auf die Minute auf Viola Hegent, die uns als örtliche Reiseleiterin in Nizza und Monaco für diesen Tag vieles Interessantes zu berichten wusste und zeigen konnte. Heute erschienen einige Wolken am Himmel - aber gerade dadurch war der Tag von den Temperaturen her angenehm. In Nizza bleibt der Rundgang durch die Altstadt mit dem Frischemarkt sowie die Aussicht von der Küstenstraße zurück auf die Stadt und den Hafen in Erinnerung. Genau so unvergesslich sollte auch die Fahrt nach Monaco und die Besichtigung im Fürstentum selbst bleiben: ozeanographisches Museum, der Garten mit dem Denkmal für Albert I., die Kathedrale mit den Gräbern von Fürst Rainer und Grace Kelly, die Residenz der Grimaldis. Über die Formel-1-Rennstrecke fuhren (rasten) wir nach Monte Carlo und stiegen zum Pariser Platz hinauf, wo die meisten Gäste das Casino mit besuchten und sich von der Firma Eberhardt Travel auf einen Kaffee an der Bar - direkt vor den Spieltischen - einladen ließen.

6. Tag – Montag der 17. Juni 2013


Am Morgen brachte uns der Bus nach St. Maxime; und von dort ein Boot über die Bucht nach St. Tropez - entlang der Villen der Reichen und Schönen, die dort ihre Ferien verlebten bzw. heute noch genießen. In St. Tropez selbst wurde die Gelegenheit genutzt, durch die Gassen des Ortes zu schlendern. Bei dem gemeinsamen Gang zum Bus kamen wir noch zur ehemaligen Gendamerie Nationale, vor der Louis des Funes (in Uniform und mit Maske) stand, was Anlass zu lustigen Fotos gab. In Aix-en-Provence stand ergänzend dazu eine fein gekleidete junge Dame vor dem Denkmals des Königs Rene, um den Stadtrundgang über den Cours Mirabeau bis hin zum Rathaus noch schöner zu gestalten. Abends erreichten wir das Hotel Mercure in Arles.

7. Tag – Dienstag der 18. Juni 2013


Der Vormittag sah uns in den Altstadtgassen von Arles umherwandeln: dem Kloster, in welchem Vincent van Gogh behandelt worden war; dem Platz der Republik mit dem Rathaus und der Kirche St. Trophime; dem Forumplatz mit dem van-Gogh-Cafe; den Thermen des Constantin; der Arena und dem Theater aus der Zeit der römschen Antike. Am Nachmittag hatte jeder Reiseteilnehmer Zeit, sich die Sehenswürdigkeiten seiner Interessen ganz nah anzuschauen und/oder sich an den hoteleigenen Pool zu legen. Busfahrer und Reiseleiter räumten in sämtlichen Einkaufsmärkten von Arles sämtliche Mineralwasserregale leer - damit wir auch an den folgenden Tagen genügend Wasservorräte an Bord des Busses hatten.

8. Tag – Mittwoch der 19. Juni 2013


Auf der Fahrt nach Cassis gab es einige wenige Regentropfen (es sollten die einzigen der ganzen Reise bleiben) - und wegen hohen Wellenganges starteten keine Boote zu den Calanques. Trotzdem war der Aufenthalt in dem malerischen Fischerdorf nicht umsonst; lustig war die Fahrt mit dem Petit Train hinunter und hinauf - so bequem, dass wir am Nachmittag gleich noch eine solche Zugfahrt in Marseille unternahmen: entlang der Uferpromenade und hinauf zur Kirche Norte Dame de la Garde. Zuvor jedoch zeigte uns die örtliche Reiseleiterin Josiane Bercier ihre Stadt vom Bus aus - mit einem Fotostopp am Palais Longchamp, dem wohl schönsten Wasserwerk weltweit. Und - der Blick von der Kirche Norte Dame auf die fast-Millionen-Stadt Marseille, den alten Hafen, die vorgelagerten Inseln und das Meer wird einer der unvergesslichsten Momente dieser mit Höhepunkten wahrlich gespickten Reise bleiben.

9. Tag – Donnerstag der 20. Juni 2013


Die Rundfahrt durch die Carmargue - vorbei an schwarzen Stieren, weißen Pferden und rosa Flamingos - startete in Arles und hatte ihren ersten Stopp in Saintes-Maries-de-la-Mer, wo wir an den Strand gingen und einige Mutige sich sogar in die Wellen stürzten - die anderen mal die große Zehe hinein hielten. Kurios dann der Aufstieg auf das Dach der Kirche des Ortes mit dem herrlichen Rundumblick; beeindruckend weiter auch das Kircheninnere. Als Mittelalter pur erwies sich Aigues-Mortes mit dem vollständig erhaltenen Mauerring, der von einigen Reiseteilnehmern auch umschritten wurde. An den Salinen du Midi vorbei brachte uns die Rundfahrt durch Le Grande Motte, eine Hotelstadt aus den 1970-er Jahren mit ihren besonderen Wabenhäusern. Moderne Architektur gucken war dann noch in Montpellier angesagt. Die Tour durch die verschiedenen Stadtteile war ebenfalls hochinteressant. Zur Überraschung der Gäste hielt der Bus am Ende des Tages noch vor der van-Gogh-Brücke (Brücke von Langlois) zum Fotostopp.

10. Tag – Freitag der 21. Juni 2013

Heute stand noch ein Ausflug in das Luberongebirge auf dem Programm. Bei wirklich traumhaft sonnigem und klarem Wetter erkletterten wir die Festung Les-Baux-de-Provence. Der weite Blick von dort über die Provence war einfach perfekt. In St.-Remy-de-Provence wurden die Hinterlassenschaften aus römisch-antiker Zeit fotografiert. Hier begegnete uns noch einmal Vincent-van-Gogh und wir drehten eine Busrunde durch die Stadt. An Gordes vorbei führte uns der (schmale) Weg zum Zisterzienserkloster Senanque mit den Lavendelfeldern davor, die leider noch nicht voll blühten. Interessant erwies sich gleichfalls noch Roussillion, sowohl der Ort selbst als auch die ockerfarbenen Steinbrüche.

11. Tag – Sonnabend der 22. Juni 2013


Das heutige Besichtigungsprogramm führte uns als erstes zur Pont du Gard, jenem fast zweitausend Jahre alten römischen Aquädukt, der sich so vollständig erhalten hat, dass er in jede Südfrankreich-Reise gehört. Ebenfalls großartige Zeugnisse der Baukunst aus dem Mittelalter waren in Avignon (Pont du Avignon, Papstpalast) in Augenschein zu nehmen. Wieder zurück in die Antike ging es in Orange, wo das römische Theater und der Triumpfbogen besichtigt wurden. Die Altstadtgassen von Avignon und Orange gab es noch dazu. Am Abend fanden wir uns in Chalon-sur-Saone zur Zwischenübernachtung auf dem Heimweg ein; noch einmal die gute französische Küche genießend.

12. Tag – Sonntag der 23. Juni 2013

Während der Rückfahrt zogen Wolken am Himmel auf - ein untrügliches Zeichen, dass wir nicht mehr im Süden Europas waren; uns vielmehr wieder der Heimat näherten. Die Ausstiegspunkte wurden überpünktlich erreicht. Die Verabschiedung fiel sehr herzlich aus. Es war eine schöne und harmonische Reise, an der alle ihren Anteil hatten. Vielen Dank dafür!

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Danke für die schönen Bilder, Herr Wolf. Sie sind alle toll geworden und sie erinnern an die starken Eindrücke an die Cote d`Ázur und die Provence.

Ingrid Reiche
10.07.2013