Reisebericht: Rundreise Andalusien – der Zauber Spaniens

12.05. – 19.05.2012, 8 Tage Rundreise mit Sevilla – Cordoba – Ronda – Granada mit Alhambra – Malaga – Costa del Sol


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In Malaga gelandet, wurden wir bereits von Ellen, unserer lieben Reiseleiterin für die nächsten Tage, am Kofferband erwartet. Alles lief problemlos und auch die Fahrt nach Almunecar von ca. 1 Stunde war schnell vorbei. Die ersten Eindrücke der Landschaft genossen wir. Zwar regnete es, aber der Regen verlieh der Landschaft einen ganz besonders schönen Anblick...
Ein Reisebericht von
Tina Bartsch

Reisebericht

14.09.2009: Anreise nach Malaga

Lange haben wir auf die Reise in den sonnigen und feurigen Süden Spaniens gewartet. Gegen 09:00 Uhr trafen wir uns in der Abflughalle am Flughafen Dresden. Nach unserem gemeinsamen Check-In und der Sicherheitskontrolle ging es dann auch schon los. Der Flug nach Frankfurt dauerte nicht ganz eine Stunde und die Getränke auf der kurzen Flugstrecke waren angenehm erfrischend. In Frankfurt angekommen, begleitete ich meine Reisegruppe zu unserem Anschlussflug nach Malaga. Die zwei Stunden Aufenthalt nutzen viele, um sich die Beine zu vertreten oder für einen kleinen Bummel durch den „Duty Free“- Bereich. Hier am Gate traf ich dann auch die weiteren Gäste aus Leipzig. Gemeinsam flogen wir gegen 14:00 Uhr von Frankfurt nach Malaga. Dieser Flug ist kein sehr langer, ca. 3 Stunden, doch das Bordpersonal kümmerte sich gut um uns. Auch die warme Mahlzeit, Penne sizilianischer Art mit schwarzen Oliven dazu ein Brötchen mit Butter, eine Süßigkeit und Getränke gaben eine kleinen Vorgeschmack auf die südländische Küche.
In Malaga gelandet, wurden wir bereits von Ellen, unserer lieben Reiseleiterin für die nächsten Tage, am Kofferband erwartet. Alles lief problemlos und auch die Fahrt nach Almunecar von ca. 1 Stunde war schnell vorbei. Die ersten Eindrücke der Landschaft genossen wir. Zwar regnete es, aber der Regen verlieh der Landschaft einen ganz besonders schönen Anblick.
Das Hotel „Almunecar Playa“ gab uns einen tollen Empfang in der Lobby. Der künstliche Wasserfall und die Vogelvollere verliehen der Empfangshalle eine angenehme Atmosphäre. Auch die Zimmer waren super ausgestattet, die Betten bequem, das Bad sauber und komfortabel. Nach dem Check-In und einigen Zimmerreklamationen, bedingt durch Arbeiten an der Kanalisation und der daraus resultierenden Geruchsbelästigung, legten wir eine kleine Erfrischungspause ein. Leider war es für die betreffenden Gäste erst am nächsten Tag möglich, neue Zimmer zu beziehen.
Ellen gab uns zu der Informationsveranstaltung erste Erklärungen zu unserer Reise und den buchbaren Ausflügen sowie zum Hotel. Mit einem Glas leckerer Sangria stießen wir auf die kommenden gemeinsamen Tage an. Nach der Veranstaltung und der Buchung der einzelnen Ausflüge gingen wir gemeinsam zum Restaurant und aßen zu Abend. Den Abend ließen wir bei dem reichhaltigen Buffet an warmen und kalten Speisen, sowie an Obst, Gemüse und Desserts und einem lieblichen Wein ausklingen.
15.09.2009: Ausflug in die Alpujarra

Nach unserem gemeinsamen Frühstück im Hotel, mit einem leckeren Buffet, konnten wir unsere Zimmer tauschen und anschließend mit dem Bus in das Hinterland von Almunecar und das Vorgebirge der Sierra Nevada fahren. Dies ist unser heutiges Ziel. Die vielen kleinen weißen Dörfer, die an den Hängen der Berge zu sehen waren, gaben einen urigen und romantischen Eindruck von der bergigen Landschaft. Der Fotostopp an der Nazriden-Brücke und deren Nachbau, vermittelte die langjährige Geschichte Spaniens und die vielen wechselnden Herrschaften, die vor allem Andalusien erfahren musste.
 
Ein kleiner Spaziergang durch das weiße Dorf Pampaneira ließ uns den Stress und die Hektik der Großstadt zu Hause vergessen. Die engen kleinen Gassen, die versteckten Läden und der ehemalige Waschplatz der Dorffrauen versetzten uns in die Idylle des alten Dorflebens zurück. Die Männer, die in der Mittagshitze die Siesta mit Karten oder Schach spielen verbrachten und die Frauen, die sich um den Haushalt und das Trockenen der Gewürze und Kräuter kümmerten - einen viel schöneren und realistischeren Eindruck vom Leben in einem kleinen weißen Dorf kann man nicht mit nach Hause nehmen.

Auch Capileira, das höchst gelegene der drei weißen Dörfer, gab uns einen tiefen Einblick in die Kunst des Schinkentrocknens. Der Besuch der Trocknerei und die anschließende Verkostung des schmackhaften spanischen Schinkens bei einem Glas süßen Malagawein, lässt noch heute die Geschmacksknospen auf der Zunge tanzen.
Unsere Fahrt führte uns an diesem Tag noch zu einem Dorf, vorbei an der Quelle des Lanjaron-Wassers, welches für seine gute Wirkung gegen das Altern bekannt ist. Nach einem deftigen, typischen Arbeiteressen mit Bratkartoffeln, Jamon-Schinken, gegrillten Würstchen, Spiegelei und Spinat, sowie einem süßen Baiser führte uns ein kleiner Spaziergang zu einer versteckten saueren Quelle. Hier holte uns unser Busfahrer wieder ab und mit der Fahrt nach Almunecar ging dieser Ausflug zu Ende.
Beim gemeinsamen Abendessen wurde über die Erlebnisse des Tages gesprochen und bei einem schönen Glas spanischem Wein lernte sich die Gruppe näher kennen.
16.09.2009: Córdaba

Das Frühstücksbuffet war wieder sehr gut bestückt und nach dem ersten gemeinsamen Plausch beim morgendlichen Kaffee ging es mit dem Bus nach Córdoba. Nach einer längeren Fahrt von fast 4 Stunden, jedoch mit einer Pause unterwegs, kamen wir in der „Stadt der Kalifen von Al-Andalus“ an. Schon vom Ufer des Guadalquivirs konnten wir die mächtige Anlage der Mezquita sehen. Doch bevor wir den beeindruckenden Bau besuchten, führte uns unsere örtliche Reiseleitung Africa durch das ehemalige Judenviertel, die Judería. Der Besuch der kleinen, damals einzigen Synagoge der Stadt und der kleinen Innenhöfe der Wohnanlagen waren beeindruckend. Doch das Wahrzeichen der Stadt und der wichtigste Punkt unseres Programms in Córdaba, war die Besichtigung der Mezquita. Einst als Moschee errichtet und umgebaut als Kathedrale zählt sie zu den großartigsten Bauwerken der islamischen Baukunst. Sie und die umliegende Altstadt mit ihren engen, verwinkelten Gassen gehört noch heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Inneren der Moschee mussten wir uns erst an das Halbdunkel gewöhnen, bevor wir die Schönheit der 800 Säulen der islamischen Baukunst und das barocke Chorgestühl aus Mahagoniholz bestaunen konnten. Dieses Bauwerk ist mit seiner einzigartigen Bauweise und dem Zusammenspiel aus maurischem und christlichem Einfluss einfach ein Muss für jeden Besuch von Andalusien.
Diese Eindrücke ließen wir auf der Rückfahrt zum Hotel in Almunecar nachwirken.
17.09.2009: Granada

An diesem Tag starteten wir schon sehr früh. Gegen 07:00 Uhr fuhren wir vom Hotel ab und Richtung Granada. Die Fahrt nach Granada nutzen wir, um unsere Beine noch zu schonen.
An der Alhambra angekommen trafen wir auf unsere zwei örtlichen Reiseleiterinnen Maria Jose und Macarena. Beide führten die Gruppe durch die Paläste und die großzügige Gartenanlage der „Generalife“ und dem Sommerpalast. Eine heiße Schokolade oder ein Kaffee halfen uns, den kalten Wind des Tages von uns fern zu halten. Der anschließende Spaziergang in das Stadtzentrum Granadas gab uns einen ersten Eindruck über die historische Stadt mit ihren maurischen, gotischen und Renaissance-Bauwerken. Die Innenstadt konnten wir auf eigene Faust erkunden und ein leckeres Mittagessen in einem der Straßencafés genießen. Als kleines Andenken für unsere Gäste gab es auf der Rückfahrt zum Hotel - ein kostbares Olivenöl der Stadt, gefüllt in eine kleine chice Flasche mit Korkenverschluss.
18.10.2009: Gibraltar

Die Fahrt nach Gibraltar führte uns entlang der Küstenstraße der „Costa Tropical“ und der „Costa del Sol“. Die Sonne begleitete uns bis zur Grenze, dann kam das typische Wetter Englands - Regen! Aber wir haben die Fahrt mit den Kleinbussen durch die Stadt und auf den Affenfelsen trotzdem genossen und auch die Affen ließen nicht lange auf sich warten. Der Stopp an der Tropfsteinhöhle „St. Michel´s Cave“ gab uns die Möglichkeit eine der vielen natürlichen Höhlen zu besuchen.
Nach der Rückkehr in die Stadt konnten wir gemütlich über die Mainstreet - die Haupteinkaufsstraße - schlendern und auch einen kleinen Imbiss zu uns nehmen.
Der kleine Stopp auf der Heimfahrt in Marbella, mit einem Bummel entlang der Strandpromenade und dem Hafen gab nochmals einen weiteren, etwas anderen Eindruck von Spanien - den der Schönen und Reichen.
Den Abend ließen wir beim Abendessen im Hotel bei einem Glas Wein gemütlich ausklingen, wobei einige Gäste die Leidenschaft einer Flamenco-Show in einer kleinen Bar in der Alpujarra genossen.
19.10.2009: Ronda

Gegen halb 9 starteten wir entspannt unseren heutigen Ausflug nach Ronda, der Wiege des Stierkampfes. Unser örtlicher Reiseleiter Juan zeigte uns die Schlucht des El Tajo und die wunderschöne Altstadt von Ronda. Das „Casa don Bosco“, ein für den lokalen Adel typisches Stadtpalais, besuchten wir als nächstes. Das Innere ist sehr schlicht mit alten antiken Möbeln ausgestattet, jedoch bietet der Garten einen wunderschönen Blick auf die Puente Nuevo. Die Kathedrale Santa Maria Mayor und das Banditen-Museum waren ebenfalls auf unserem Spaziergang durch die Stadt dabei. Die Freizeit im Anschluss nutzten wir für eine Mittagspause in einem der kleinen Restaurants und einem Bummel durch die Gassen.
20.10.2009: Malaga

Am Vormittag führte uns die Reise nach Malaga, der Hafenstadt an der „Costa del Sol“. Der Besuch des Castillo de Gibralfaro ließ uns weit über die Stadt Malaga mit ihrem Hafen und der Stierkampfarena blicken. Der Spaziergang durch die Stadt und die Freizeit in der Umgebung der Kathedrale und des Hafens gab die Möglichkeit der individuellen Mittagspause.
 
Nach Malaga führte uns unser Weg noch in das Hinterland der Stadt, wo wir uns eine Zitrusplantage anschauten. Das Naschen der frisch gepflückten Früchte und die Erklärungen zu den einzelnen Pflanzen waren nicht nur ein tolles Erlebnis für unseren Gaumen, sondern auch für unser Verständnis von Spanien. Der frisch gepresste Orangensaft, nach dem Sonnenschein auf der Plantage, war eine kühle Erfrischung und sehr wohltuend.
21.10.2009: Nerja und Heimflug

Unseren letzen Tag in Andalusien konnten wir mit Sonnenschein genießen und einem angenehmen Hauch von Wärme. Gegen Mittag fuhren wir nach Nerja, wo der „Balkon de Europa“ ein wunderschönen Blick über die „Costa del Sol“ gab. Diese Küste bietet kleine  versteckte Buchten und machte an unserem letzten Tag ihrem Namen alle Ehre - die Sonnenküste. Noch eine kleine Stärkung in einem Café oder ein Eis auf die Hand, bevor es zum Flughafen nach Malaga ging und wir wieder Richtung Heimat flogen!
Die Reise war wirklich eine wunderschöne Reise und „Andalusien - der Zauber Spaniens“ ist die perfekte Beschreibung für Südspanien. Das Temperament und das gelassene Leben der Südspanier ziehen jeden in den Bann. Ich kann diese Reise nur jedem empfehlen, der den Zauber Andalusiens hautnah entdecken möchte.
Tina Bartsch, Reisebegleitung bei Eberhardt TRAVEL

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