Reisebericht: Rundreise Griechenland – die Wiege der Kultur Europas

02.10. – 17.10.2010, 16 Tage Bus–Rundreise – Ioannina – Thessaloniki – Philippi – Meteora–Klöster – Delphi – Vrahati – Mykene – Epidaurus – Athen – Mistras – Olympia


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Auf unserer 16 tägigen Studienreise durch fast alle Provinzen des griechischen Festlands entdeckten wir tatsächlich die Wiege der Kultur Europas. Doch neben den unermesslichen Kulturschätzen kam auch das moderne Griechenland nicht zu kurz.....
Ein Reisebericht von
Peter Rudolph

Reisebericht

Frühmorgens geht es am 2. Oktober los. Wir haben eine weite Reise vor uns, die uns die antiken Stätten Griechenlands näher bringen soll. Doch erst einmal überqueren wir am ersten Tag die Alpen und nächtigen


in Bovolone in der Nähe Veronas. Durch die weite Ebene des Po geht es am 2. Tag in Richtung Ancona, wo wir pünktlich unsre Fähre erreichen, die uns über die Adria bringen wird.
Der 3. Tag: Griechenland ist in Sicht und empfängt uns mit einem sonnigen Tag. Wir landen in der Hafenstadt Igoumenitsa an, wo wir auf unsere griechische Reiseleiterin Anastasia treffen. Unser erstes Ziel ist die uralte Orakelstätte Dodona mit dem Zeusheiligtum und einem beindruckenden Theater. Das zweite Tagesziel ist die alte Stadt Ioannina, wo wir auf einem Rundgang viele alte Hinterlassenschaften der türkischen Herrschaft entdecken.
Wir nächtigen in Kalambaka, direkt unterhalb der Meteorafelsen.


Am 4. Tag bereisen wir die beeindruckenden Meteorafelsen, auf denen in luftiger Höhe die weltberühmten Klöster wie Vogelnester angelegt sind. Zwei von ihnen besichtigen wir und begeben uns am Nachmittag an die Hänge des Olymps, wo wir einen Spaziergang zur so genannten Badewanne des Zeus unternehmen. Der Sitz der Götter ist heute jedoch in dichte Wolken gehüllt. Gegen Abend erreichen wir unser Hotel in Pori bei Katerini, das fast direkt am Strand liegt.
Von hier aus starten wir am 5. Tag nach Vergina um die makedonischen Königsgräber zu besichtigen. Wir sind im Museum fast geblendet von dem ganzen Gold. Weiter geht es an die Ausgrabungsstätte nach Pella, wo im dortigen Museum u. a. herrliche Mosaiken ihrer Besichtigung harren.
Der 6. Tag führt uns nach Philippi, eine der Wirkungsstätten des Apostel Paulus. Ganz in der Nähe liegt das Taufbecken der Lydia, des ersten in Griechenland getauften Menschen. Auf dem Rückweg halten wir in bei Amphipolis, wo wir das riesige Löwendenkmal bestaunen.


 


Der Nächste Tag steht ganz im Zeichen der Mönchsrepublik Athos. Von einem Schiff sehen wir die vielen Klöster vom Wasser aus und  der heilige Berg Athos zeigt sich in seiner ganzen Pracht. Danach bietet Uranopolis viele nette Restaurants und Läden zum shoppen.
Thessaloniki, die Metropole Nordgriechenlands entdecken wir am 8. Tag. Nach einer ausgiebigen Stadtrundfahrt besteht die Möglichkeit sich auf eigene Faust in den Trubel der Stadt zu begeben. Sehr interessant ist hier das überdachte Marktviertel, wo alles zu haben ist, was das Meer und die Landwirtschaft hervorbringen. Doch nun führt uns unsere Reise nach Süden und am Abend erreichen wir unser Hotel in der Nähe von Delphi.
Die besichtigung der berühmtesten Orakelstätte des Altetums, nämlich Delphi steht am 9. Tag auf dem Programm. Beeindruckt durchschreiten wir die heilige Stätte mit dem Apollontempel, dem Theater und den Schatzhäusern. In der Nähe statten wir auch dem Atheneheiligtum mit dem bekannten Rundtempel einen Besuch ab. Am Nachmittag begeben wir uns in das Kloster des heiligen Lukas in einer reizvollen Landschaft mit Olivenhainen. Das Kloster ist berühmt für seine prächtigen Goldmosaiken.
 


Am 10 Tag besichtigen wir das weltberühmte Mykene und haben Glück für ein paar Momente das Löwentor für uns ganz allein zu haben. Selbstverständlich besuchen wir auch das mächtige Schatzhaus des Artreus, ein riesiges Königsgrab. Nachdem wir einen Spaziergang mit anschließender Freizeit in der malerischen Altstadt von Nauplia genossen haben, begeben wir uns nach Epidaurus, das mit einem riesigen Theater mit der besten Akustik aufwartet.
Die Hauptstadt Athen steht am 11. Tag auf unserem Programm. Das Nationalmuseum beeindruckt mit einer überwältigenden Vielfalt an Statuen und Geschmeide. Höhepunkt ist aber der Besuch der Akropolis mit den


beeindruckendsten antiken Denkmälern Griechenlands hoch über der Stadt. Nach ein wenig Freizeit in der Plaka, die alles bietet, was das touristische Herz begehrt unternehmen wir ein ausgedehnte Stadtrundfahrt, die uns u. a. zum Olympiastadion führte.
 


Ein weiteres Highlight war die Schifffahrt durch den Kanal von Korinth am 12. Tag. Die steilen Felswände waren ein besonderes Erlebnis und die Meze mit Ouzo schmeckten allen sehr gut. Selbstverständlich stand auch die Besichtigung von Altkorinth auf dem Programm sowie die sehr sehenswerten Funde im Museum.
Am 13. Tag beeindruckte uns die Ruinenstadt Mystras, in der in einem noch intakten Kloster 8 Nonnen die einzigen Bewohner sind. Auf der Fahrt zum Hotel in Kalamata querten wir den Taygetos Pass und blickten in überwältigende Schluchten. Die Abgründe neben der serpentinenartigen Strasse waren nichts für schwache Nerven, doch unser Fahrer Falk Beck brachte uns mit dem 5 Sterne Bus wie immer sicher ans Ziel.
Der 14. Tag führte uns nach Westen. Wir entdeckten Olympia mit dem riesigen Stadion und weiteren Sportanlagen. Und auch hier dürfen natürlich Tempel nicht fehlen. Der Besuch des Museums rundete das Tagesprogramm ab. Am Nachmittag erreichen wir Patras, wo wir uns von unserer netten und kompetenten Reiseleitung verabschieden und die Fähre nach Ancona besteigen.
 


Die Rückreise verläuft in jeder Hinsicht pünktlich. Am Brenner fallen schon die ersten Schneeflocken und die Landschaft hat sich in der Zeit unserer Reise ein herbstliches Kleid angelegt. Am späten Abend verabschieden wir am Dresdner Flughafen die letzten Gäste. Die Reise war ein Erfolg und alle haben so mannigfaltige Eindrücke erlebt, das wir noch sehr lange positiv davon zehren werden.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Herzlichen Dank, lieber Herr Rudolph, für den Reisebericht und die Fotos (vor allem die per Post gesandten). Es ist uns wahrlich nicht leicht gefallen, nach dieser wundervollen Reise im Alltag anzukommen, und wir werden noch lange von den vielfältigen Eindrücken zehren. Bedanken möchten wir uns noch einmal bei Ihnen für die kompetente und freundliche Reisebegleitung sowie bei Anastasia ,die uns charmant und umfassend mit ihrer griechischen Heimat vertraut gemacht hat, und bei Falk Beck, der uns stets sicher an Ort und Ziel chauffiert und uns zudem noch bewirtet hat. Viele Grüße - auch an alle Mitreisenden - sendet Familie Bastian.

U. Bastian
28.10.2010