Reisebericht: Rundreise Schottland für Zugliebhaber

21.08. – 30.08.2011, 10 Tage Zugreise Schottland mit Busanreise – Edinburgh – Glamis Castle – Caledonian Railway – Highlands – Keith & Dufftown–Railway – Malt Whisky Trail in der Speyside – Strathspey Railway – Cairngorm Mountain Railway – Urquhart Castle – Jacobite Steam Tr


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Zum Auftakt den imposanten Zapfenstreich, genannt Military Tattoo vor der nächtlichen Kulisse des Castle in Edinburgh und schöne nostalgische Dampf-Eisenbahnen als roter Faden vor eindrücklicher grüner Landschaft mit bewegter Geschichte: so könnten
Ein Reisebericht von
Dr. Grit Wendelberger

Reisebericht

Zapfenstreich und Dampf-Eisenbahnen
Zum Auftakt den imposanten Zapfenstreich, genannt Military Tattoo vor der nächtlichen Kulisse des Castle in Edinburgh und schöne nostalgische Dampf-Eisenbahnen als roter Faden vor eindrücklicher grüner Landschaft mit bewegter Geschichte: so könnten wir unsere Reise beschreiben.
Ein Star Fighter eröffnete den Zapfenstreich und genauso rasant, doch auch fröhliche oder nachdenkliche Geschichten erzählend erlebten wir den besonderen Abend vor eindrucksvoller Burgkulisse. Zuvor hatten wir uns mit der Stadt bekannt gemacht und mit ihrem altstädtischen Rückgrat, der Royal Mile. 
Am Morgen nahmen wir erst unseren Abschied von der Stadt, als wir "Waverly" gesehen hatten - unbehelligt von den stadtbekannten Gespenstern; dann ging es in Richtung Highlands über die eindrucksvolle Brücke des Forth nach Dundee, wo kräftig gebaut und der Hafen modernisiert wird. Das Mittagessen vor nicht alltäglichem Discovery-Hintergrund gab uns die Kraft für die anschließende Führung in Queen Mums Kindheits-Schloss Glamis Castle - auch dort fand sich kein Gespenst, doch eine spannende Familien- und Landesgeschichte, die wir durch eine atemberaubende Einfahrt durch einen herrlichen Park mit grasenden Kühen und Schafen erreichten. 
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Eisenbahn: eine Fahrt mit echt gelochter Fahrkarte nebst Dampflokomotive führte von Aviemore nach Broomhill, dort "sattelten" wir um auf den Bus, der uns in die Glenfiddich-Whiskydestillerie entführte und nach diesem anregenden Intermezzo starteten wir die zweite Zugfahrt mit der elektrischen Museumsbahn von Dufftown nach Keith Town, wo uns liebevoll jede Frage beantwortet und jedes Detail erklärt wurde. Nach dem Foto im Führerhaus ging es zurück zum Hotel, denn für den nächsten Tag in der Natur hieß es Kräfte sammeln.
Wir besuchten einen Schäfer und fütterten seine Tiere und schauten, wie ein Schaf geschoren wird. Danach wanderten wir in den Cairngorms und fuhren mit der Seilbahn wieder hinab bei herrlichem Sonnenschein und klarer Luft.
Nessie konnten wir im See nicht entdecken, dafür reichlich im nahen Souvenirladen. Ein Film brachte uns nach dem Besuch der Urquartruine die bewegte schottische Geschichte dort anschaulich nahe.
Zuvor sahen wir Robben am Ausblick im Fort George und erfuhren vom Garnisons-Leben der Soldaten im 18. Jahrhundert.
Unser Weg führte uns weiter bis hinauf zum Kaledonischen Graben, dort fotografierten wir die Schleusenanlage in Fort Augustus und das Massiv des Ben Nevis neben doppeltem Regenbogen.
Dramatisch ballten sich am nächsten Tag die Wolken im "Tal der Tränen" Glen Coe, gleichsam die Geschichte veranschaulichend. Wir fuhren durch menschenleere Landschaften bis zum Schloss Inveraray, wo wir den Wohnsitz der Familie Campbell besuchten mit Schäferzimmer, Waffenzimmer und Musiksalon, in dem eine Harfenspielerin zum Bleiben einladend musizierte.
Am legendären Loch Lomond mit seinen "bonnie banks" vorbei fuhren wir durch einen wunderbaren Park zu unserem Schlosshotel aus dem 16. Jahrhundert, in dem angeblich ein Hund mit blauen Augen als Gespenst erschien. - Niemandem von uns! Wir schliefen alle gut und starteten nach einem weiteren Eisenbahntag mit dem "Harry-Potter-Zug" nach Mallaig am nächsten Tag über die Borders, wo wir zwei von den vier beeindruckenden Abteiruinen einen Besuch abstatteten. Mit einem "Scotland the Brave" verabschiedeten wir uns an der Grenze von dem Dudelsackspieler und von Schottland: Bye bye! Thanks a lot!
 
Grit Wendelberger, 31.08.2011

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