Reisebericht: London Kombination Bus & Flug

21.07. – 26.07.2011, London mit Hinfahrt im Bus und Rückflug


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London ist immer ein Erlebnis! Wir hatten das Glück die britische Hauptstadt bei fantastischen Wetter kennenzulernen. Auf Grund der Ferienzeit waren die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten besonders gut besucht.
Ein Reisebericht von
Dirk Schlosser
Dirk Schlosser

1.Tag, Donnerstag, 21.07.11: Bus–Anreise nach Calais

Nach der pünktlichen Abfahrt vom Flughafen Dresden stiegen entlang der Autobahn A4 weitere Gäste an den Zustiegsstellen zu. An der Esso TS in Neudietendorf waren wir komplett. Hier übernahm unser Fahrer Bernd den Bus von seinem Kollegen, der uns das erste Stück gefahren hatte. Unsere Fahrtroute führte uns durch das Hessische Bergland, vorbei an den Städten Gießen und Wetzlar ins Siegerland. Über Köln und Aachen gelangten wir im weiteren Fahrtverlauf in die Niederlande und nach kurzer Zeit über die Grenze zu Belgien. Wir waren froh, die belgische Hauptstadt Brüssel ohne Zeitverlust umfahren zu haben, als uns bei der Abfahrt vom Brüsseler Ring der befürchtete Stau erwartete. Nach einer Dreiviertelstunde löste sich der Stau auf und auch den zweiten vor Gent konnten wir nach zwanzig minütiger Wartezeit passieren. Aus diesem Grund kamen wir später als geplant in unserem Hotel „Holiday Inn“ im französischen Calais an.

2.Tag, Freitag, 22.07.11: Fährüberfahrt nach Dover bzw. Flug nach London – Stadtrundfahrt

Am frühen Morgen fuhren wir zum Fährhafen von Calais. Nach der dortigen Passkontrolle ging es mit dem Bus auf die Fähre. Es war aufregend von Bord aus zu sehen, wie wir der englischen Kreideküste und Dover immer näher kamen. Von Dover fuhren wir dann in das geistige Zentrum Englands, nach Canterbury. Hier gingen wir gemeinsam zum Christ Church Gate, dem Eingangstor zur Kathedrale. Die Besichtigung selbst war individuell. Die Kathedrale hat einen sehr langen Chor, was ihrem Äußeren eine ungewöhnliche Form und ihrem Inneren eine endlose Weite beschert. Interessant sind auch die doppelten Querschiffe, welche eine englische Besonderheit der gotischen Kathedralen darstellen. Nach der Besichtigung von Kathedrale und Stadt wollten wir um 12.00 Uhr nach London weiterfahren.
Die Abfahrt verzögerte sich aber um eine halbe Stunde, da wir in Canterbury noch einen Jungen unserer Gruppe suchen mussten. Bei der Anfahrt zu unserem Hotel bogen wir an der falschen Stelle ab und fuhren uns in einer gesperrten Seitenstraße fest. Dadurch wurde die Ankunft noch einmal verzögert. Unseren örtlichen Reiseleiter Phil hatten wir angerufen, damit er unsere mit dem Flugzeug in London eingetroffenen Gäste über die Verspätung informiert, was leider nicht geschehen war. Bei dem Pausenstopp am Hotel erfuhren wir dann, dass auch die Fluggäste verspätet und gerade im Hotel eingetroffen waren und sich in einer halben Stunde in der Hotellobby verabredet hatten. Nach der Begrüßung unserer Fluggäste begann dann gegen 15.00 Uhr unsere Stadtrundfahrt durch London mit dem örtlichen Stadtführer Phil. Wir sahen die City of London, Trafalgar Square, Westminster Abbey, den Hyde Park und hielten am Victoria & Albert Museum. Gegen 18.00 Uhr beendeten wir unsere Stadtrundfahrt an unserem Hotel „Guoman Tower“, direkt neben der Tower Bridge. Das Abendessen nahmen wir wieder gemeinsam im Hotel ein.

3.Tag, Samstag, 23.07.11: Besichtigung des Tower – Freizeit

Nach dem Frühstück trafen wir uns in der Hotellobby und spazierten gemeinsam zum Tower of London. Der Tower ist eines der ältesten Gebäude Londons und diente als Königspalast, Gefängnis und Münzstätte. Heute werden in ihm die Kronjuwelen aufbewahrt. Gäste, die das London Eye nicht gebucht hatten, konnten den Tag nach der Besichtigung des Towers bis zum Abendessen selbst gestalten.
Für alle anderen Gäste war anschließend wieder unser Hotel der Treffpunkt, von dem aus wir mit Verspätung kurz vor 13.00 Uhr abfuhren. Unser Ziel war das London Eye auf der anderen Seite der Themse (Thames). Dass bis jetzt mehr als 14 Millionen Menschen mit dem London Eye gefahren sind, sahen wir an den Warteschlangen der Kassen und Aussichtskapseln. Trotz Vorbestellung mussten wir uns in die Warteschlangen einreihen und auf die Einweisung an der Einstiegstelle warten. Die Aussicht aus 135 Meter Höhe entschädigte dann für alles. Wir hatten eine fantastische Sicht auf die Stadt bis zum Horizont. Glücklicherweise fährt das Riesenrad so langsam, dass wir in Ruhe fotografieren konnten. Anschließend war Freizeit für alle Reisegäste.
Wir hatten angeboten mit dem Bus bis zu Madama Tussaud's zu fahren, da sich viele diese weltweit erste Wachsfigurensammlung ansehen wollten. Doch auch bei Madame Tussaud's standen die Besucher in Dreierreihe nach Karten an. Grund waren sicherlich die europaweiten Ferien und das Wochenende. Wer sich von unserer Gruppe anstellen wollte, konnte es tun, musste aber nach dem Besuch mit der U-Bahn zum Hotel zurückfahren. Wir boten alternativ an, das Sherlock Holmes Museum zu besuchen und nach der Freizeit wieder gemeinsam mit dem Bus zum Hotel zurückzufahren, was alle nutzten. Es ist unglaublich, mit wie vielen kleinen und großen Dingen Sherlock Holmes vermarktet wird. Ein beliebtes Foto ist auch die Bronzefigur von ihm in der Marylebone Road. An diesem Abend besuchten auch einige unserer Gäste die Musical „König der Löwen“ und „Thriller“.

4.Tag, Sonntag, 24.07.11: Buckingham Palace – Bootsfahrt auf der Themse –

Am Morgen fuhren wir mit unserem Bus vom Hotel zum Trafalgar Square. Von hier aus spazierten wir durch Whitehall zu den Horse Guards. Wir hatten gute Plätze, um die Wachablösung der berittenen Queen's Life Guards vom Corp der Household Cavalry zu sehen. Nach diesem farbenprächtigen Schauspiel setzten wir unseren Spaziergang fort. Wir sahen das Banqueting House und Downing Street Nr.10, die offizielle Residenz Daniel Camerons. Anschließend kamen wir an den Cabinet War Rooms vorbei, dem Sitz des britischen Kriegskabinetts während des zweiten Weltkrieges.
Wir spazierten bei herrlichem Sonnenschein durch den grünen St.James's Park. Von der Brücke über dem St.James Park Lake hatten wir ein gutes Fotomotiv zum Buckingham Palace auf der einen und zum London Eye auf der anderen Seite. Über die Straße „The Mall“ liefen wir am St.James's Palace zum Buckingham Palace und positionierten uns in erster Reihe für die „Changing of the Guard“, der Wachablösung vor dem königlichen Palast. Von unserem Standpunkt aus hatten wir einen guten Überblick zum Victoria Monument und auf den Buckingham Palast. Die Wachablösung der königlichen Garde mit ihren Bärenfellmützen zu sehen war ein Erlebnis!
Anschließend liefen wir zur Westminster Pier unterhalb der Westminster Bridge. Von hier aus fuhren wir mit dem Ausflugsboot nach Greenwich. Es war eine schöne Fahrt auf der Themse (Thames), vorbei am Tower und den Londoner Docklands. In Greenwich trafen wir uns zunächst an der Tourist-Information, um den weiteren Ablauf des Nachmittages zu besprechen. Es bestand die Möglichkeit, das Maritim Museum zu besuchen oder durch die Stadt und die Grünanlagen zu bummeln. Um 16.00 Uhr verabredeten wir uns dann wieder am Eingang des Greenwich Parkes, um gemeinsam zum Observatorium und Nullmeridian zu laufen. Hier konnten wir mit einem Bein in der westlichen und mit dem anderen in der östlichen Hemisphäre stehen.
Vom Royal Observatory aus hatten wir einen schönen Überblick über den Greenwich Park, das Royal Naval College bis hinüber zu den Docklands und zum Milleniums-Dom. Anschließend war Freizeit bis zu unserer Weiterfahrt zum Pub „The Prospect of Whitby“. Es ist der älteste Pub an der Themse (Thames) und der zweitälteste Londons und reicht bis in das Jahr 1520 zurück. In diesem Pub war für uns das Abendessen bestellt, welches wir uns bei einem Pint Ale oder Bitter schmecken ließen. Vom Pub aus fuhren wir wieder zu unserem Hotel an der Tower Bridge zurück.

5.Tag, Montag, 25.07.11: Oxford und Windsor

Der heutige Ausflugstag führte uns in westlicher Richtung aus London hinaus. Unser erstes Ziel war das königliche Windsor. Vom Parkplatz aus liefen wir durch den Bahnhof Windsors, vorbei an einer historischen Lok und baten vor dem Windsor Castle einen Sicherheitsbeamten, unsere Gruppe zu fotografieren. Danach reihten wir uns in die Warteschlange des Besucherzentrums ein und nahmen, nach dem Gang durch die Sicherheitskontrolle, unsere Audio- Guides in Empfang. Der Besuch der Schlossanlage erfolgte dann individuell mit Karte, Kopfhörer und Bedienteil. Zu unserer Überraschung fand im Schloss gerade eine Wachablösung statt. Wie auch schon bei der Changing oft the Guard war auch hier ein Irischer Wolfshund als Maskottchen der Einheit dabei.
Gegen Mittag fuhren wir dann von Windsor nach Oxford, wo wir bereits von unseren beiden Stadtführerinnen Lore und Karin erwartet wurden. Es folgte ein sehr interessanter Stadtrundgang durch die alte Universitätsstadt Oxford. Während des Rundganges besichtigten wir das New Colleges, eines der rund 38 Colleges der Stadt. Besonders interessant war der Speisesaal! Oben standen die Tische für das Lehrerkollegium und unten in drei langen Tischreihen längs zum Podest die Plätze für die Studenten. Nach dem Stadtrundgang hatten wir noch etwas Zeit für eigene Entdeckungen oder für die Kaffeepause. Anschließend fuhren wir zum gemeinsamen Abendessen in unser Hotel zurück.

6.Tag, Dienstag, 26.07.11: Heimreise

Am Morgen hieß es für die Hälfte unserer Gruppe schon zeitig, Koffer laden und Abfahrt zum Fährhafen nach Dover. Die Gäste unserer Gruppe, die zurück nach Deutschland flogen, konnten noch etwas länger schlafen und später frühstücken. Am Fährhafen in Dover angekommen, mussten wir in die Zollkontrolle. Dort wurde von sechs Gästen das Handgepäck durchleuchtet. Anschließend warteten wir auf die Erlaubnis aufs Schiff zu fahren. Wie schon bei der Hinfahrt verlief die Überfahrt bei ruhiger See. Von Calais aus fuhren wir zu unserer ersten Raststätte vor dem Brüsseler Ring und von dort bis zum Rasthof Frechen. Durch das Bergische- und das Sieger-Land ging es anschließend nach Hessen und an der Raststätte Reinhardtshain wurde unser Fahrer Bernd von einem Kollegen abgelöst. Ohne Stau und ziemlich müde kamen wir nach Mitternacht an unserem letzten Ausstieg in Dresden an.
Wir hatten während der gesamten Reise ein fantastisches Wetter, wie man es sich besser nicht wünschen kann. Es bleibt uns als Erinnerung auf den Fotos erhalten.
Ihr Dirk Schlosser

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