London – Metropole, Weltstadt, Dorf – ein Reiseziel der Superlative, Kontraste und der Vielfältigkeit
Reisebericht: 02.04. – 08.04.2025
"In London ist jeder anders und das bedeutet, dass jeder anders sein darf." - Frei nach dem Buch: Ein Bär namens Paddington
Ein Reisebericht von
Heike Jack
MI, 02.04.2025 Flug nach London – Transfer zum Hotel – Freizeit
Ab Flughafen Dresden fliegen einige Gäste gemeinsam mit der Reiseleiterin via München nach London. Wir treffen unseren Driver und fahren gemeinsam mit weiteren Gästen aus Leipzig zu unserem Hotel im schönen Kensington, einem der elegantesten Viertel der Stadt.
Unser Gepäck können wir beim Concierge einstellen, bevor wir zu einem ersten Spaziergang aufbrechen. Bei herrlichem Sonnenschein – der auch für die folgenden Tage vorausgesagt ist – machen wir uns auf den Weg in die Kensington Gardens. Wir überqueren die lebhafte Straße Kensington High Street und gelangen bald zum Kensington Palace. Der offizielle Wohnsitz von William & Kate wird gut bewacht, aber man kann den offiziellen Teil auch besichtigen. Wir schlendern um den Teich, der aufgrund des frischen Windes richtig Wellen schlägt, und entdecken auch das Denkmal für Lady Diana.
Vor dem Abendessen trifft sich dann endlich die ganze Gruppe zu einer ersten Vorstellungsrunde bei einem typischen englischen, würzigen Kräuterlikör auf Gin-Basis: PIMM’s! Eine Legende besagt, dass der Gründer und Namensgeber für die Spirituose James Pimm war, ein englischer Bauernsohn, welcher sich in der Londoner Lombard Street niederließ um dort mit Austern zu handeln. Wir bekommen unsere Audio Guides sowie die Oyster Cards, machen Pläne und freuen uns auf eine tolle Woche in London. Cheers!
Zum Dinner-Buffet im Hotel sind wir fast allein und können ausgiebig schmausen. Danach sind einige noch unternehmungslustig und besuchen einen echten Pub in der Nähe für ein Pint Guiness, Ale oder Cider. Dann sinken alle erschöpft in ihre Hotelbetten.
DO, 03.04.2025 Royal Albert Hall – Stadtrundfahrt – Bootsfahrt mit TeaTime
Nach dem Frühstück spazieren wir nun alle gemeinsam zum blühenden Kensington Garden. Vor dem 60 Meter hohen, goldenen Albert Memorial machen wir einen kurzen Fotostopp. Es wurde von Königin Victoria von Großbritannien und Irland in Erinnerung an ihren geliebten Ehemann Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, der 1861 an Typhus verstorben war, in Auftrag gegeben. Die Namen Victoria und Albert werden wir heute und in den nächsten Tagen noch oft hören.
Vor uns steht die Royal Albert Hall, die einem römischen Amphitheater nachempfundene Veranstaltungshalle, die vor allem für die seit 1941 jährlich stattfindenden „Proms“, eine traditionelle Sommerkonzertreihe, bekannt ist.
Humorvoll und kompetent führt unser Guide John durch die königlichen Räumlichkeiten und das atemberaubende Auditorium. Wir können zuschauen, wie die Technik für das abendliche Konzert aufgebaut wird. Wir erfahren unter anderem, dass hier nicht nur Konzerte, sondern auch Sportveranstaltungen aller Art – von früheren Hahnenkämpfen bis heute zum Indoor-Marathon – stattfinden. Und wir hören zum ersten Mal von der Sportart Chessboxing, wo die Athleten abwechselnd gegeneinander Schach spielen und boxen.
Anschließend treffen wir Heike II, die uns auf eine Stadtrundfahrt durch die Metropole mitnimmt. Vorbei an Westminster Abbey, St. Paul’s Cathedral, zur Covid Memorial Mauer und über die Tower Bridge. Am Buckingham Palace legen wir einen Fotostopp ein, da heute keine Absperrungen und Menschenmassen den Blick trüben sollten. Die königliche Fahne ist gehisst und hoher Besuch fährt in der Kutsche vor. Leider können wir nicht erkennen, wer drin sitzt.
Am Tower Millennium Pier besteigen wir danach das Boot Millennium Diamond, wo uns feinste Teesorten, köstliche Sandwiches, warme Scones mit Clotted Cream und eine Auswahl an süßen Leckereien zum traditionellen Afternoon Tea erwarten. Das Angebot auf den Etageren ist üppig und während wir genießen, ziehen die Gebäude am Ufer und die Brücken über die Themse an uns vorbei. Die Skyline Londons mit alten und neuen Bauwerken und originellen Wolkenkratzern ist wirklich beeindruckend.
Danach fahren wir mit der Tube zurück in Richtung Kensington, wo im Hotel schon bald das Abendessen wartet. Doch wir sind ja noch gar nicht hungrig nach dem kulinarischen Nachmittag. Also wird das Buffet heute nur mäßig geplündert. Müde sind wir dann aber doch.
FR, 04.04.2025 Wachablösung am Buckingham Palace – City – Camden – Hyde Park
Alle sind gespannt auf das wohl bekannteste Zeremoniell Großbritanniens, die Wachablösung. Wir wissen, dass viel los sein wird und starten rechtzeitig, um gute Plätze für das Spektakel zu erhaschen. Die meisten bleiben gleich bei den Wellington Barracks stehen, wo wir die Vorbereitungen der New Guard beobachten können. Da werden die Schärpen gerade gerückt, jedes Stäubchen von der Uniform entfernt und die Musikstücke geprobt. Kurz vor elf ziehen die heute rot gekleideten Soldaten los, begleitet von der Militärkapelle, die feierliche Marschmusik spielt. Die eigentliche Wachablösung findet hinter dem Zaun, direkt vor dem Buckingham Palace statt, eine über 700 Jahre alte Tradition, die auf Heinrich VII. zurückgeht.
Anschließend spazieren wir „The Mall“ entlang zur Horse Guards Parade, dem Paradeplatz, wo einmal jährlich auch Trooping the Colour stattfindet. Über Whitehall kommen wir auf den großen Trafalgar Square mit der National Gallery. Weiter geht’s zum Leicester Square. Hier erfreuen wir uns an den Statuen von Paddington Bear, Mr. Bean, Mary Poppins u.a.
Inzwischen hat sich die Gruppe aufgelöst. Manche haben eigene Pläne. Die anderen gehen mit Heike ein paar Schritte durch China Town und steigen dann in die Tube, um nach Camden Town zu fahren. Hier wird es wieder richtig bunt – die Menschen, die Hauswände, die Geschäfte und natürlich die Märkte, wo es ALLES gibt. Die bunten Gemeinen Stare über uns erweisen uns kleine „Gefälligkeiten“. Wir nehmen es gelassen, die soeben verdaute Mittagsspeise auf unseren Schultern soll ja Glück bringen. Nach einer Stunde im Gewimmel nehmen wir in einem der flachen Boote Platz, das uns nun zur Entschleunigung den Regent’s Canal entlang schippert. 200 Jahre alt, 14 Kilometer lang führt er vorbei am Londoner ZOO, vielen stattlichen Villen und zu originellen Hausbooten umgerüsteten Narrowboats. Da möchte man gern mal reinschauen. Der Kanal, ausgestattet mit einem Treidelpfad, wurde noch bis in die 1960er Jahre kommerziell für den Transport von Kohle und Holz genutzt und ist inzwischen ein städtisches Naherholungsgebiet für Spaziergänger und Radfahrer geworden.
Die Fahrt endet in einem künstlichen Teich mit der kleinen Insel Brownings Island, der auch als Little Venice bezeichnet wird. Von da aus laufen wir am Bahnhof Paddington vorbei. Und weil die Reise „London RICHTIG erleben“ heißt und uns einige Baustellen den Weg versperren, nimmt Heike einfach eine Abkürzung durch das Krankenhaus. Enge Gänge durch die Kardiologie, Gynäkologie u.a. Abteilungen – wir freuen uns, als wir durch eine Tür wieder ins Freie treten dürfen und uns gesund auf dem richtigen Weg befinden. Dieser führt uns zum Hyde Park, den wir an den Italian Gardens betreten, und dann direkt zum Hotel.
Zum Abendessen gehen wir heute durch unser schönes Kensington, um im Hansom Cab Pub das traditionell britische Menü zu probieren: Traditional Fish and Chips - Beer battered haddock fillet served with thick cutchips, minted peas and tartare sauce. Das muß einmal sein! Vom grünen Erbsenbrei bleibt auffällig viel übrig, ist wohl gewöhnungsbedürftig. Dazu ein Bier vom Hahn und freundlichster Service, es ist ein gelungener Abend.
SA, 05.04.2025 Houses of Parliament – St. Pauls Cathedral – The Shard
Nach dem wieder reichhaltigen Frühstück fahren wir mit der Tube zum Palace of Westminster. Es bleibt noch etwas Zeit, um die Statuen (z.B. Nelson Mandela) auf dem Parliament Square Garden zu bewundern und die 10 Uhr – Glocke des Big Ben zu hören. Dann betreten wir nach der Sicherheitskontrolle das weltberühmte Parlamentsgebäude über die Westminster Hall. In diesen traditionsreichen Räumlichkeiten wurde Geschichte geschrieben und wird Politik gemacht. Leider darf im Inneren nicht fotografiert werden. Mit unseren Audio Guides erfahren wir viel über das ikonische House of Commons und das House of Lords. Das englische Parlament besteht aus zwei Kammern, dem House of Commons (Unterhaus / grün) und dem House of Lords (Oberhaus / rot). Hier wird getagt, debattiert, geschrieen und abgestimmt. Da sitzt der Speaker auf einem mit Wolle gefüllten Sack, die Plätze reichen niemals für alle Abgeordneten und man beschimpft sich auch schon mal gegenseitig. In diesen „unheiligen Hallen“ zu Gast sein zu dürfen, ist wirklich etwas Besonderes.
Direkt danach fahren wir mit der Tube zur Besichtigung der St. Pauls Cathedral, ein Meisterwerk des englischen Architekten Sir Christopher Wren. In ihr liegt der bekannte britische Admiral Lord Nelson begraben. Aber auch Feierlichkeiten wie das goldene Thronjubiläum von Königin Elisabeth II im Jahr 2002 und die Hochzeit von Prinz Charles (heute King Charles III.) und Lady Diana Spencer im Jahr 1981 fanden hier statt. Mit Audio Guides ausgestattet bewundern wir das Innere der Kathedrale, die riesige Kuppel, die einige von uns auch besteigen, um den Ausblick im Inneren und über die Stadt London zu genießen. Vor der Kathedrale finden gerade Dreharbeiten für die Actionserie Tom Clancy's Jack Ryan statt. Der Platz ist leider abgesperrt und wir können keine Promis entdecken. Aber ein zutrauliches Eichhörnchen begrüßt uns freundlich.
Über die Millennium Bridge überqueren wir die Themse, natürlich nicht ohne dem originellen Kaugummikünstler Ben Wilson zu huldigen. Seit über zehn Jahren macht er Kunst aus ausgespuckten Kaugummis und verziert mit seinen farbigen Ikonen die sogenannte Wackelbrücke. Vorbei an der Tate Modern Gallery, dem Globe Theatre und durch den lebhaften Borough Market geht es Richtung The Shard. Am ältesten Lebensmittelmarkt Londons – es gibt ihn seit dem 13. Jahrhundert – legen wir eine Pause ein. Den meisten ist es zu viel Trubel zwischen all den Köstlichkeiten, wir machen eine Kaffeepause in der näheren Umgebung.
Dann fahren wir hoch hinauf zur Aussichtsplattform des pyramidenförmigen Wolkenkratzers, der „Die Scherbe“ genannt wird. Im 33. Stockwerk steigen wir um und dann haben wir aus 244 Metern Höhe einen sensationellen Rundblick über die Stadt. Von hier oben sieht alles ganz klein aus, vor allem die eigentlich gewaltige Kuppel von St. Pauls, auf der wir zuvor standen. Einige probieren noch einen Drink in luftiger Höhe und dann fahren wir zurück ins Hotel, wo unser Abendessen wartet.
SO, 06.04.2025 Shakespeare's Globe Theatre – Tower of London – London Eye
Heute starten wir schon etwas früher, denn wir haben mitbekommen, daß in der Stadt ein Halbmarathon unterwegs ist. Und schon kommt in der Tube-Station die Durchsage, daß unsere Linie heute nicht planmäßig fährt. Also müssen wir einen kleinen Umweg nehmen. Als wir dann aus dem Tunnel kommen, ist der Marathon so richtig in Fahrt. Ja, wo laufen sie denn? Irgendwie schaffen wir es, die Laufenden hinter uns zu lassen und die Southwark Bridge haben wir dann ganz für uns allein.
Pünktlich kommen wir am an der Themse gelegenen Shakespeare’s Globe Theatre an. Es liegt auf der „Liberty“ Seite und war somit im Mittelalter Teil des Vergnügungsviertels für das Volk. Für einen Penny konnten auch ärmere Menschen das Theater besuchen und weil die hygienischen Bedingungen damals noch nicht so ausgeprägt waren, wurden sie auch „Pennystinker“ genannt. William Shakespeare war Mitbegründer und Hausdichter des Theaters, das aber durch die puritanische Regierung Mitte des 17. Jahrhunderts geschlossen und abgerissen wurde. Als der amerikanische Schauspieler Sam Wanamaker 1949 nach London kam, wollte er das berühmte Globe Theater besichtigen und musste zu seinem Entsetzen feststellen, dass es verschwunden war. Er beschloss, die Rekonstruktion des berühmtesten Theaters Englands – vielleicht sogar der Welt – zu seinem Lebenswerk zu machen. 1997 wurde Shakespeare’s Globe schließlich neu eröffnet. Wanamaker selbst hat die Eröffnung nicht mehr erlebt, er starb 1993 an Krebs. Seine Tochter, Zoë Wanamaker, die auch in London lebt, spielt übrigens in der Harry Potter-Verfilmung die Besenfluglehrerin Rolanda Hooch.
Direkt im Anschluss an Michaels unterhaltsame Führung machen wir uns auf den Weg auf die andere Seite des Flusses zum berühmten Tower of London. Diese historische Festungsanlage an der Themse diente in der englischen Geschichte unter anderem als Residenz der Könige, Münzprägestätte und Waffenkammer. Ausgerüstet mit Audio Guides besichtigen wir das Museum mit Teilen des königlichen Waffenarsenals und die Kronjuwelen der Queen, an denen wir auf einem Laufband bequem vorbeigefahren werden. Im Außengelände gibt es mittelalterliche Theaterspektakel und die Yeomans sorgen für Unterhaltung und schöne Fotomotive. Vollständig heißen sie Yeoman Warders of His Majesty’s Royal Palace and Fortress the Tower of London, werden umgangssprachlich Beefeaters (Fleischesser) genannt, und sind die Ordnungstruppe des Towers sowie die dortigen Touristenführer.
Einige halten sich länger an diesem historischen Ort auf, andere möchten noch einmal hoch hinaus. Dies gelingt bei einer entspannten Fahrt mit dem berühmten Riesenrad London Eye. In 30 Minuten geht einmal rundherum und uns eröffnen sich noch einmal atemberaubende Ausblicke auf die Stadt.
Und während sich dann einige individuell zum Abendessen ein schönes Lokal suchen, wird für zwei von uns die Avatar - Show ABBA Voyage zu einem ganz besonderen Highlight mit Ohrwurmgarantie. Thank you for the Music …
MO, 07.04.2025 Ausflug nach Windsor – Harrods – Freizeit
Heute werden wir von einem komfortablen Reisebus abgeholt und nach Windsor gefahren. Nur eine knappe Stunde dauert die Fahrt in das beschauliche Örtchen, von dem wir alle schon einmal gehört haben. Neben dem schiefen Haus von Windsor befindet sich die Guildhall, wo am 9. April 2005 die Hochzeit von Prinz (heute King) Charles und Camilla Parker Bowles in kleinem Kreis stattfand. Fast hätten wir das 20jährige Jubiläum feiern können. Und am 21. Dezember 2005 war das kleine Rathaus Schauplatz einer der ersten Zeremonien zur Eingehung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften in England, nämlich der von Sir Elton John und seinem Mann David Furnish.
Doch der Höhepunkt soll natürlich die Besichtigung des Schlosses Windsor Castle sein. Das "englische Versailles" ist das weltweit älteste und größte durchgängig bewohnte Schloss und befindet sich noch heute im Besitz der englischen Krone.
Nach der Sicherheitskontrolle gehen wir gemeinsam zur Ausgabe der Audio Guides und dann kann jeder in seinem Tempo die königliche Luft atmen. Das heutige Schloss gruppiert sich noch immer um die Motte, einen künstlichen Erdhügel. Auf diesem errichtete Wilhelm der Eroberer die erste hölzerne Burg. Heute steht hier der steinerne runde Turm, das weithin sichtbare Wahrzeichen des Schlosses, der allerdings etwas unregelmäßig geformt ist. Immer wieder werden die früheren und heutigen Ritter des Hosenbandordens genannt, deren Wappentafeln überall zu sehen ist. In den Staatsgemächern bewundern wir Werke von Michelangelo, Rembrandt, Rubens, Van Dyck und Leonardo da Vinci. Auch die Kugel, durch die 1805 Admiral Nelson während der von ihm siegreich geführten Schlacht von Trafalgar gegen Napoleons Flotte tödlich verwundet wurde, ist in einer Vitrine zu entdecken.
Ein echter Mädchentraum ist Queen Mary’s Dolls’ House, ein in den 1920er Jahren nicht zu Spielzwecken gebautes „Puppenhaus“ im Maßstab 1:12. Langsam gehen wir herum und bestaunen die winzigen Details, die seinerzeit modernes Wohnen demonstrieren sollten.
Den unteren Burghof (Lower Ward) beherrscht die freistehende, turmlose St George’s Chapel. Obwohl sie offiziell nur den Rang einer Kapelle hat, besitzt sie mit ca. 72 m Länge die Größe mancher Kathedralen. Das Innere überwältigt uns durch das prächtige Gewölbe, riesige Buntglasfenster und das geschnitzte Chorgestühl.
Unter den Grabmälern unzähliger royaler Verstorbener finden sich die von Heinrich VIII., König von England und seiner dritten Gattin Jane Seymour sowie natürlich Elisabeth II., Königin von Großbritannien, die am 8. September 2022 verstarb und ihrem Gemahl Philip, Duke of Edinburgh. Hier kann man einen Moment innehalten.
Nach diesem eindrucksvollen Besuch, wo Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen, fahren wir mit unserem Bus zurück in die quirlige Hauptstadt. Einmal unter den Schönen und Reichen sein? Nun ja, für eine kurze Stippvisite in das berühmte und exklusive Kaufhaus Harrods bleibt noch Zeit. Man könnte aber auch Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett besuchen oder das Sherlock Holmes Museum oder die bunte Portobello Road.
Nachdem wir den Nachmittag individuell verbracht haben, treffen wir uns gegen Abend im Hotel wieder, um zu unserem letzten gemeinsamen Abendessen zu gehen. Ein kurzer Spaziergang durch Kensington und schon sind wir im Restaurant Scoff & Banter, wo uns ein sehr delikates 3-Gang-Menü erwartet. Nach der Lachs-Vorspeise und dem Chicken Milanese müssen wir unbedingt noch Platz lassen für den warmen Apple Crumble. Lecker!
Und nun heißt es schon Abschied nehmen. Nicht alle werden sich am nächsten Morgen noch einmal beim Frühstück begegnen. Drei von uns dürfen sogar noch etwas länger bleiben. Sehr herzlich sagen wir uns und unserer Reiseleiterin Heike auf Wiedersehen.
DI, 08.04.2025 Rückflug nach Deutschland
Pünktlich 8 Uhr steht der erste Transfer zum Flughafen London-Heathrow vor der Tür, die Fahrt geht fix. Und unser indischer Taxifahrer bestätigt uns, was wir schon die ganze Woche gedacht haben: noch nie hat es so einen schönen blauen Himmel über London gegeben. Was sind wir doch für Glückskinder!
Alle Flüge sind heute pünktlich und wir kommen gut und gesund wieder zu Hause an. Im Gepäck nicht nur ein paar London-Souvenirs sondern auch schöne Erinnerungen, viel neues Wissen über die britische parlamentarische Monarchie und eine Hauptstadt, die durch Individualität und Multikulti gleichermaßen besticht. Wiederkommen ist erlaubt und erwünscht. In diesem Sinne: God Save the King.
Ja, diese Reise sollte nicht Eure / unsere letzte nach Großbritannien oder London gewesen sein. Vielen Dank für Eure Neugier, Offenheit und Freundlichkeit. Bitte bleibt gesund und reiselustig, ich freue mich auf ein Wiedersehen.
Eure Heike