Reisebericht: Rundreise–Kombination Schottland, Nordirland und Irland

15.07. – 26.07.2018, 12 Tage Busreise Edinburgh – Stirling – Highlands – Loch Ness – Glen Coe – Glasgow – Oban – Belfast – Giant's Causeway – Derry – Glenveagh–Nationalpark – Dublin


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Edinburgh und Glasgow, Falkirk Wheel, Stirling Castle, Highlands, Whisky, Schafe, Klippen, Belfast, Titanic Dock, Dublin, Guinness - was für eine Mischung ... eine besondere Reise voller Abwechslung und mit sympathischem Charme.
Ein Reisebericht von
Constanze Maißel
Constanze Maißel

1. Tag: Anreise Busgruppe Dresden – Amsterdam, Fähre nach Newcastle, Fluggruppe Flug über Frankfurt nach Edinburgh, Fahrt zum Hotel in der Stadt, Freizeit in Edinburgh

Heute Morgen machten wir uns sehr früh auf den Weg, um mit unserem Bus die Reise quer durch Deutschland und die Niederlande anzutreten. Wir erreichten pünktlich unsere Nachtfähre der DFDS Seaways in Amsterdam, liessen uns ein leckeres Abendessen vom Buffet schmecken und ruhten uns in unseren Kabinen aus, um am nächsten Morgen in Newcastle anzulegen.
Einige Gästen reisten per Flugzeug heute nach Edinburgh. Im zentral gelegenen Ibis Hotel wurden sie empfangen und hatten Gelegenheit, auf eigene Faust die Hauptstadt Schottlands zu erkunden.

2. Tag: Newcastle, Jedburgh, Edinburgh, Livingston

Nach einer Nacht auf See und einem kräftigen Frühstück verließen wir die Fähre und stiegen kurze Zeit später in unseren Bus am Terminal in Newcastle. Unser erster Halt war am Grenzpunkt England - Schottland, genannt Carter Bar. Dort stimmte uns ein Dudelsackspieler im schottischen Kilt mit Pipemusik auf die kommenden Tage in Schottland ein. In Jedburgh fotografierten wir die imposante Ruine der einstmals wohlhabenden Jedburgh Abbey. Die Größe der Anlage zeugt noch von diesen vergangenen Zeiten. Nach weiteren Meilen, die unser Bus natürlich auf der linken Straßenseite zurücklegte, erreichten wir die Hauptstadt Schottlands: Edinburgh. Am Ibis Hotel im Stadtzentrum trafen wir unsere Fluggäste, die schon eine Nacht in der Stadt verbracht hatten. Hier stieg auch unser Stadtführer Patrick in unseren Bus und zeigte uns während einer Stadtrundfahrt Edinburgh und seine Sehenswürdigkeiten. Im Edinburgh Castle endete unser gemeinsamer Rundgang, wir hatten Freizeit für den Besuch von Burg und Stadt. Wir genossen das bunte Treiben auf der Royal Mile und trafen uns am frühen Abend wieder an unserem Bus. Während der Fahrt hinaus aus der Stadt begleitete uns wieder unser Stadtführer Patrick und wir erfuhren weitere interessante Details über das Leben in Schottlands Hauptstadt. Ein Blick auf die drei Brücken über den Firth of Forth rundete diesen Tag ab. Wir sahen die Mündung des Forth, die hier eine Breite von 2500 m hat, betrachteten die berühmte Eisenbahnbrücke, die sich seit 1890 komplett rot angestrichen über den Forth spannt. Bei einem Fotostop am Südufer konnten beeindruckende Fotos von allen drei Brücken gemacht werden. Neben der imposanten Eisenbahnbrücke liegt die bisherige Straßenbrücke gleich in der Nachbarschaft zur ganz neu entstandenen Straßenbrücke. Den Abend ließen wir bei einem Drei-Gänge-Menü in unserem Hotel Mercure in Livingston ausklingen.

3. Tag: Kelpies, Falkirk Wheel, Stirling Castle, Cairngorms National Park, Nethy Bridges

Heute hatten wir nur eine kurze Anfahrt zu unserem ersten Halt: The Helix Park mit den Kelpies. Das sind zwei etwa 30 m hohe Skulpturen als Pferdeköpfe, die an die vielen Arbeitspferde erinnern sollen, die einstmals den Menschen zum Ziehen der Boote auf den Kanälen hier gedient haben. Danach fuhren wir zum Falkirk Wheel, dem drehenden Schiffshebewerk. Hier werden Boote über eine Höhe von 35 m hinauf- oder hinunter gehoben. Wir stiegen auch in eines der Ausflugsboote und wurden hinauf gefahren, um eine kurze Kanalrundfahrt zu erleben. Wohlbehalten und auf festem Boden zurück bestiegen wir danach wieder unseren Bus, um nach Stirling zu gelangen. Wir besichtigten Stirling Castle, eine der wichtigsten Burgen der schottischen Könige, u.a. den Stuarts. Wir sahen eine Statue von Robert the Bruce vor der Burg, in einiger Entfernung steht das Wallace Monument, das an den anderen schottischen Nationalhelden William Wallace erinnert.
Auf unserem Weg zu unserem Hotel durchquerten wir eine herrliche Landschaft und erreichten den Cairngorms Nationalpark. In Nethy Bridges befand sich unser Hotel mit selbem Namen, ein Haus wie ein altes schottisches Schloss. Wir genossen ein schmackhaftes Drei-Gänge-Menü und die Ruhe in der Abgeschiedenheit des Nationalparks.

4. Tag: Inverness, Loch Ness, Urquhart Castle, Fort Augustus, Glencoe und Oban

Gestärkt nach einem kräftigen schottischen Frühstück mit Porridge (Haferbrei), gebratenem Speck, Würstchen, Haggis und gebackenen Bohnen stiegen wir in unseren Bus. Unser Weg führte uns zunächst nach Inverness, wo wir dem Schloss einen kurzen Besuch abstatteten. Vor dem Schloss steht eine Statue von Flora McDonald, jener jungen Frau aus Inverness, die Bonnie Prince Charlie nach der verlorenen Schlacht bei Culloden im Jahre 1746 gegen die Engländer zur Flucht verholfen hatte. Der nächste Halt war schon am berühmten Loch Ness. Im Clansman Hotel konnten wir zwar nicht das echte Nessie sehen, dafür aber unzählige Souvenir-Varianten des Seemonsters aus dem Loch Ness entdecken und auch erstehen. Ein paar Meilen weiter besichtigten wir kurz darauf die Ruinen des Urquhart Castle, die über dem Ufer von Loch Ness thronen. Danach fuhren wir den Caledonischen Kanal entlang, den der berühmte Baumeister Thomas Telford Anfang des 19. Jahrhunderts entworfen hat. In Fort Augustus sahen wir Schleusentreppen und eine Schwingbrücke des fast 100 km langen Kanals, die uns heute noch staunen lassen. Nicht weit hinter Fort William fuhren wir hinein ins Tal der Tränen: Glencoe. Wir hörten die Geschichte vom Massaker am Clan der McDonalds Ende des 17. Jahrhunderts und auch das Lied Glencoe, das sich auf dieses Ereignis bezieht. Bei einem Mix aus Sonne und Wolken genossen wir eine herrliche Fahrt durch das imposante Tal, das einst ein riesiger Gletscher geformt hat. Am frühen Abend erreichten wir unser zentral gelegenes Columba Hotel in Oban. Nach einem leckeren Abendessen nutzten wir die freie Zeit, um Oban bei einem Spaziergang zu erkunden. Unweit des Fährterminals nach Mull spielte die Pipe-Band der Oban Highschool, und so kamen wir überraschend zu einem wirklich schönen Konzert mit Pipes und Drums.

5. Tag: Oban McCaigs Tower, Oban Distillery, Argyll und Bute, Loch Lomond und Glasgow

Der Morgen begrüßte uns mit herrlichem Sonnenschein und so erklommen wir einen Hügel über der Stadt, auf dem der McCaigs Tower steht, eine nicht ganz vollendete Nachbildung des Colosseums in Rom mit einem Durchmesser von etwa 200 m. Wir genossen einen imposanten Blick auf den Hafen von Oban, das hübsche Städtchen und auf die nahe Insel Kerrera und die Insel Mull in einiger Entfernung. Nach etwas Freizeit in der Stadt trafen wir uns wieder, um in der ortsansässigen Destillerie einiges über das schottische Lebenswasser, den Whisky, zu erfahren. Wir probierten 14 Jahre alten Single Malt und wurden von einem Mitarbeiter durch die Destillerie geführt. Danach verließen wir Oban und durchquerten die imposante Landschaft von Argyll und Bute, hielten an für einen Fotostop an einer Herde Highland-Rinder, unseren Mittags-Stop hatten wir bei der Conan's Kirk. Wir besichtigten diese herrliche alte Kirche direkt am Ufer eines Sees. Danach fotografierten wir auch Kilchurn Castle, eine Ruine, die malerisch auf einer Halbinsel steht. Am Inverary Castle hielten wir wieder an und bestaunten dieses feudale Anwesen des Herzogs von Argyll. Über einem imposanten Gletschertal legten wir unseren nächsten Halt ein: Rest and be thankful - so heißt dieser Ort. Hier steht ein Gedenkstein für die Soldaten, die vor mehr als 200 Jahren Straßen in diese einsame und unwirtliche Gegend der Highlands bauen mussten, die sogenannten Military Roads, die noch heute die Trassen für die neuen und breiteren Straßen bilden. Am Nachmittag erreichten wir Loch Lomond, dessen wunderschöne Ufer in Liedern besungen werden. In Luss, einem hübschen Dorf am See, konnten wir uns davon überzeugen. Wir spazierten zum See, genossen den Nachmittag mit Sonnenschein und angenehmer Wärme am Ufer des Loch Lomond. Zurück am Bus konnten wir Schottische Shortbreads probieren, das sind leckere Butterkekse, die hier sehr gern gegessen werden.
Am frühen Abend erreichten wir Glasgow und unser modernes Hotel Hilton Garden Inn direkt am Ufer des Flusses Clyde. Einige von uns nutzten die Sonnenstrahlen und verbrachten eine entspannte halbe Stunde in den Freisitzen des Hotels am Fluss und gönnten sich ein Bier oder anderes Getränk, bevor wir unser Abendessen im Restaurant des Hotels einnahmen.

6. Tag: Glasgow, Cairnryan, Fähre nach Belfast

Dieser Morgen erwartete uns mit Wolken und auch Sonne, bescherte uns immer wieder kurze Regenschauer. Bevor wir nach einem kräftigen Frühstück in unseren Bus stiegen, unternahmen wir einen Spaziergang am Clyde in unmittelbarer Nachbarschaft unseres Hotels. Wir sahen SSE Hydro, eine Kongresshalle für bis zu 13.000 Besucher, direkt daneben das sogenannte Gürteltier, das ist eine Konzerthalle für etwa 3.000 Gäste, deren Architektur an ein Gürteltier erinnert, aber es sollen mehrere Schiffsrümpfe sein, die der Architekt darstellen wollte. Wir spazierten über die Bells Bridge, sahen das Cience Centre mit dem Glasgow Tower und gingen über die Millenium Bridge zurück bis zu unserem Hotel, wo unser Bus schon auf uns wartete. Zunächst fuhren wir zum George Square, besichtigten den zentralen Platz in Glasgow, hier steht das Rathaus und verschiedene Statuen von Persönlichkeiten aus Kunst, Politik und Wissenschaft. Danach statteten wir der Haupt-Kathedrale der Stadt einen Besuch ab. Diese ist dem Schutzheiligen von Glasgow gewidmet: St. Mungo. Am Mittag verließen wir Glasgow, die größte Stadt Schottlands, um in Richtung Fähre nach Nordirland zu fahren. Im kleinen Fischerstädtchen Girvan hielten wir an, viele unserer Gruppe probierten Fish und Chips. Wir erreichten danach pünktlich den Fähranleger von Cairnryan, wo wir mit unserem Bus auf die Fähre der Stena Line fuhren. Auf den verschiedenen Passagierdecks verbrachten wir die gut zweistündige Überfahrt nach Belfast, leider gab es etwas Verspätung. Nachdem wir Belfast erreicht hatten, fuhren wir direkt in unser modernes Hotel mit dem Namen Maldron mitten im Zentrum, in dem wir zwei Nächte verbringen würden.

7. Tag: Titanic Museum, Titanic Dock und Pumphouse, Stadtrundfahrt Belfast, Freizeit

An diesem Morgen begaben wir uns auf die Spuren des legendären Luxusschiffes, das in einer kalten Aprilnacht 1912 nach einer verhängnisvollen Kollision mit einem Eisberg in den Tiefen des Meeres versank. Zunächst fuhren wir zum Titanic Museum und erfuhren wir sehr viele interessante Details über das Schiff, die Entstehung und das tragische Ende, das für mehr als eintausend Menschen tödlich ausging. Nach kurzer Fahrt erreichten danach das Titanic Pumphouse und Dock, wo die Titanic den letzten Schliff bekommen hatte. Man kann sich dort sehr gut vorstellen, wie die letzten Tage der Titanic auf sicherem Grund ausgesehen hatten. Die unheimliche Grösse dieses Docks spiegelt die Ausmasse des damals größten Schiffes wider.
Am frühen Nachmittag trafen wir dann unsere Stadtführerin Bibi, sie stieg in unseren Bus, um uns die nächsten Stunden viele interessante Sehenswürdigkeiten in Belfast zu zeigen. Wir sahen die Queens Universität, den botanischen Garten und das Stadtzentrum sowie die sogenannten Friedenslinien, das sind Mauern, die protestantische und katholische Wohnviertel voneinander trennen. Im Anschluss daran hatten wir Freizeit in Belfast. Schließlich trafen wir uns wieder im Hotel, wo wir uns unser Abendessen schmecken ließen. Es blieb noch genügend Zeit, um den Abend beispielsweise in einem der urigen Pubs in der Umgebung des Hotels zu verbringen.

8. Tag: Antrim Coast Road, Giant's Causeway, Derry / Londonderry, Letterkenny

Dieser Tag stand ganz im Zeichen der herrlichen Küste von Nordirland. Das Wetter verwöhnte uns heute mit Sonne und damit mit einer tollen Aussicht und ab und zu gab es auch etwas Regen. Wir verließen Belfast am Morgen, hielten am Carrickfergus Castle und fuhren entlang der romantischen Küstenstraße, die sich die Antrim Coast entlang schlängelt. Wir sahen malerische Buchten, schöne Fischerorte und graue Felsen, an denen sich die Brandung brach. In Cairnlough machten wir Pause und genossen die Seeluft und die Atmosphäre im kleinen Fischerhafen des Ortes. Nach kurzem Aufenthalt fuhren wir weiter nach Norden entlang der atemberaubenden Küste. Eine Herausforderung der besonderen Art ist eine schmale Seilbrücke, Carrick-a-Rede. Sie führt auf einen Felsen im Meer, man überquert schwankend einen 30 Meter tiefen Spalt über dem Wasser, der 20 Meter breit ist. An einem Parkplatz über den Klippen hatten wir einen sehr schönen Ausblick auf die schmale Hängebrücke und genossen die herrliche Sicht auf die wunderschöne Küste. Nach weiterer kurzer Fahrt erreichten wir schließlich die wohl beeindruckendste Sehenswürdigkeit Nordirlands, die die Natur geschaffen hat: Giant's Causeway. Wir spazierten hinunter ans Meer und kletterten auf den unzähligen Basaltsäulen umher, die laut einer Legende der Riese Finn hier ins Meer geworfen hat, um einen trockenen Weg hinüber nach Schottland zu bauen. Doch sein schottischer Gegenspieler, der auch ein Riese war, hat bei seiner Flucht über den Causeway die Säulen hinter sich zerstört, so dass heute der Weg des Riesen einfach in den Fluten endet. Diese Legende ist unterhaltsam, aber tatsächlich hat erkaltende Lava diese Basaltsäulen geformt. Ihr besonderes Merkmal ist ihre Form, sie sind alle als 5-, 6- oder 8-Eck geformt, einige weisen sogar eine Höhe von bis zu 12 Metern auf. Nach diesem wirklich beeindruckenden Naturerlebnis fuhren wir nach Derry / Londonderry. Die besterhaltene Stadtmauer in Großbritannien lädt zu einem Spaziergang ein. Etwa eintausendfünfhundert Meter ist sie lang und so kann man eine ganze Runde auf ihr gehen und dabei die Altstadt erkunden. In der Stadt ist die jüngere Vergangenheit noch deutlich zu spüren. Am Eingang des Stadtteils Bogside gibt es verschiedene Wandgemälde, die u.a. an den sogenannten Blutsonntag am 30.01.1972 erinnern. An diesem Tag sind viele junge Menschen bei Unruhen ums Leben gekommen. "Free Derry" steht auf einem weißen Stein, der die irische Fahne trägt.
Nach dem Besuch der Stadt fuhren wir in unser Hotel nach Letterkenny, das sich schon auf dem Gebiet der Republik Irland befindet. Wir konnten wieder in Euro bezahlen und die Entfernungsangaben waren nun nicht mehr in Meilen, sondern in km. Dennoch erinnert noch viel an die Engländer: hier herrscht auch Linksverkehr und die Steckdosen sind nur mit dem entsprechenden Adapter auf das britische System zu benutzen.

9. Tag: Glenveagh Nationalpark und Castle, Enniskillen und Slieve Russel Hotel Ballyconnell

Am Morgen stärkten wir uns in unserem Hotel an einem leckeren Frühstück. Dann brachen wir auf in Richtung Glenveagh Nationalpark. Zunächst sahen wir einen Film über die Entstehung des Nationalparks und vor allem über die Erbauer und Besitzer des Castles, das sich inmitten von rauher und karger Berglandschaft am idyllischen Ufer des Veagh Sees befindet. Es ist ein im Stil der schottischen Aristokratie errichtetes Schloss, es diente einst als Jagdschloss. Wir spazierten durch herrlich angelegte Gärten, wandelten in den stilvoll eingerichteten Räumen von Glenveagh Castle, staunten über üppig blühende Fuchsien und Hortensien und genossen den beruhigenden Blick über den See, der sich umrahmt von imposanten Bergen zu Füßen des kleinen Schlosses erstreckt.
Nach diesem wunderschönen Besuch hieß es Abschied nehmen, wir verließen den Nationalpark, verliessen auch bald das County Donegal. Unser Weg führte uns vorbei am Loch Erne bis nach Enniskillen. Wir hatten Freizeit, um das Städtchen mit den Castle Barracks auf eigene Faust zu erkunden. Einige probierten das Nationalgetränk Irish Coffee. Am Abend erwartete uns unser stilvolles Hotel Slieve Russel im Stil eines vornehmen Herrenhauses mit Park und Golfcourse.

10. Tag: Dublin – Hauptstadt

Wir verließen unser herrschaftliches Hotel und fuhren nach Dublin, der Hauptstadt der Republik Irland. In der Nähe des Trinity College kam unsere Stadtführerin Yvonne in unseren Bus. Sie erklärte und zeigte uns viel Interessantes und Wissenswertes über die Hauptstadt der Republik Irland. Wir sahen das Castle, die St. Patricks Kathedrale und das Trinity College. Im großzügigen Phenix-Park sahen wir den Hügel, auf dem im Jahre 1979 der damalige Papst Johannes Paul II. gepredigt hat. Auf dem Hügel steht ein großes Kreuz, das weit in der Landschaft zu sehen ist.
Nach der Stadtrundfahrt besuchten einige Gäste unserer Gruppe die Bibliothek des Trinity College. Dort wird das berühmte Book of Kells verwahrt und vier der Originalseiten können hier bestaunt werden. Danach verbrachten wir unsere Mittagspause im Zentrum der Stadt, beispielsweise in Temple Bar, dem beliebten Kneipenviertel.
Am Nachmittag trafen sich viele Gäste unserer Gruppe wieder im Bus, um zum Guinness Storehouse zu fahren. Hier erfuhren wir, wie das berühmte Guinness gebraut wird.
Im 7. Stock, der Gravity Bar, bot sich uns ein schöner Blick über Dublin. Wir tranken ein Pint Guinness oder ein anderes Erfrischungsgetränk, bevor wir uns weiter auf Erkundungstour durch das riesige Gebäude in Form eines Guinnessglases begaben. Das ein oder andere Souvenir wurde erstanden, bevor wir schließlich wieder zurück ins Zentrum von Dublin fuhren. Im zentral gelegenen Cassidys Hotel verbrachten wir den letzten Abend auf der Insel Irland. Nach einem wohlschmeckenden Drei-Gänge-Menü nutzten einige Gäste die Gelegenheit, im nahe gelegenen Pub The Murreys original irischen Klängen zu lauschen, denn dort gibt es jeden Abend Live-Musik. Mit Sicherheit ist auch das ein oder andere Guinness getrunken worden. Doch die Nacht sollte nicht all zu lang werden, denn bereits am frühen Morgen des nächsten Tages wollten wir zur Fähre aufbrechen.

11. Tag: Fährüberfahrt Dublin – Holyhead in Wales, Llanfair PG, Weiterreise nach Hull zur Fähre der P&O nach Rotterdam

Die Gäste, die mit dem Flugzeug nach Hause reisten, konnten etwas länger schlafen, denn sie wurden im Laufe des Tages am Hotel abgeholt zum Flughafen Dublin. Von dort ging ihre weitere Reise per Flugzeug in ihre Heimatorte. Die Busgäste dagegen mussten früh aufstehen und zum Hafen von Dublin fahren. Wir fuhren mit unserem Bus auf eine Fähre der "Stena Line" und unternahmen eine ruhige Seefahrt. Nachdem wir wohlbehalten die Insel Anglesey erreicht hatten, die schon zu Wales gehört, machten wir recht bald eine Pause im Ort mit dem wohl längsten Ortsnamen in Großbritannien. Der Name besteht aus 58 Buchstaben und wir hatten einigen Spaß daran, das überdimensional breite Ortsschild am Bahnhofsgebäude von Llanfair... zu fotografieren.
Die nächsten Stunden fuhren wir auf der Autobahn quer durch den Norden von Wales und durch Zentralengland. Wir passierten Städte wie Manchester und Leeds, die einstmals große Bedeutung während der industriellen Revolution hatten.
Am frühen Abend erreichten wir das Fährterminal von P&O, wir erledigten unseren Checkin und gingen alsbald auf die Fähre. Im Buffetrestaurant The Kitchen aßen wir Abendessen und genossen danach die Annehmlichkeiten eines solchen Schiffes wir Bars, Showvorführungen, Sonnendeck und anderes.

12. Tag: Heimreise Rotterdam – Dresden

Nach einer ruhigen Nacht auf See stiegen wir wieder in unseren Bus, der vor dem Fährterminal in Rotterdam auf uns wartete. Wir erreichten sehr pünktlich unsere Ausstiegsstellen entlang unseres Weges nach Dresden. So ging eine erlebnisreiche Reise mit vielen neuen Eindrücken zu Ende. Wir bedanken uns bei unserem Fahrer Roy, bei dem wir uns sicher und wohl im Bus gefühlt haben.
Noch lange werden uns die schönen Tage auf den Britischen Inseln und in Irland in guter Erinnerung bleiben.Nun freuen wir uns schon auf unsere nächste Reise.
Wer weiß, wohin sie uns führen wird.Vielen Dank an alle, die zum Gelingen dieser Reise beigetragen haben.
Herzlichst Ihre Constanze Hölig
Reiseleiterin

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