Reisebericht: Große Schottland–Rundreise für Genießer

01.06. – 10.06.2019, 10 Tage Genießer–Reise mit Fluganreise: Glasgow – Helensburgh – Ben Nevis – Loch Ness – Black Isle – Whisky Distillery – Aberdeen – Scone Palace – Rosslyn Chapel – Edinburgh


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Eine ganz besondere Rundreise durch Schottland erwartet uns, neugierig machen wir uns auf den Weg...
Ein Reisebericht von
Marlies Thrum
Marlies Thrum

Samstag, der 01. Juni 2019

Von Dresden, Leipzig und Berlin starten wir nach Frankfurt. Von hier aus überfliegen wir den Rhein, Köln, schließlich Antwerpen und die Nordsee. Bei Newcastle überfliegen wir das Festland und bald grüßen die Midlands um

Glasgow.

Wir sind angekommen. Landung, Passkontrolle und Koffer holen ging problemlos, von Fraser werden wir herzlich begrüßt und zum Bus gebracht. Fraser Gordon zeigt uns dann seine Stadt, erzählt manch unterhaltsame Anekdote von Engländern und Schotten, Edinburghern und Glasgowern, Rosen und Disteln und welch Kopfschmerzen die Regierungen oder Königshäuser so verursachen...Eine Runde um den George Square hilft zur Orientierung, Denkmäler von Robert Burns und Sir Walter Scott ziehen die Blicke auf sich. Ebenso wie das imposante Rathaus der Stadt, gerade wird auf dem Platz ein italienisches Festival gefeiert. Gemeinsam besuchen wir die

Glasgower Kathedrale,

die größte und einzig nicht zerstörte katholische Kirche während der Reformation. In der Unterkirche erweisen wir St. Mungo unsere Ehre und in der Sakristei erläutert er uns das Wappen, auf dem auch das weiße Pferd der Hannoveraner zu sehen ist. Weiter geht unsere Fahrt, am Peoples Palace bestaunen wir den größten Terrakotta-Brunnen der Welt und das Haus der Teppichweberei, deren Eigentümer ließ die Fassade nach dem Dogenpalast in Venedig bauen. So vieles gibt es weiter zu sehen, die Glasgower Universitäten, den Hafen mit seinem SSE Hydro Veranstaltungsgebäude, von den Einheimischen liebevoll

das UFO

genannt und das Gürteltier. Sir Norman Foster zeichnet für die Bauten verantwortlich, er baute ja auch den Berliner Reichstag um. Und so erleben wir den ersten Mythos- den von Glasgow, von der aufstrebenden Stadt des Welthandels im 18. Jahrhundert, dem Niedergang mit dem Verlust der amerikanischen Kolonien, dem Erstarken im Zuge der industriellen Revolution mit der Dampfmaschine, den Werften und dem Maschinenbau, damit einhergehend das Schmuddelimage der dreckigen Stadt, dem erneuten Niedergang nach dem Krieg Mitte des 20. Jahrhunderts und der phönixartigen Wiederauferstehung ab dem Ende der 70er Jahre. Selbst Kulturhauptstadt Europas wurde man hier. Darauf sind die Glasgower stolz, getreu ihrem Slogan "People make Glasgow". Dann checken wir in unserem Hotel im Zentrum der Stadt ein und genießen ein leckeres Abendessen- zum Abschluss trauen wir uns und probieren ein

"Irn Bru Baked Alaska"

- wow. So endet unser erster Tag und während es einige noch in die Straßen oder die Bar zieht fordert das zeitige Aufstehen bei anderen doch Tribut. Morgen geht es gen Norden...

Sonntag, der 02. Juni 2019

Die Highlands rufen- doch erst einmal ich die Agentur und den Bus, der steckt nämlich in Umleitungen und so nutzen wir die Zeit und besuchen den Bahnhof gleich neben dem Hotel. Muss man gesehen haben- so der einhellige Tenor, manches erinnert gar an die Filme mit Harry Potter. Dann schafft es Dougi zu uns, rasch sind die Koffer verladen und los geht es. Zunächst zum

Dumbarton Castle.

Auf mehr als 1500 Jahre als Festung blickt diese Burg zurück, schade, dass das Wetter nicht mitspielt, bei leichtem Niesel erkennen wir so gut wie nix am gegenüberliegenden Ufer, auch wenn unsere Aussicht spektakulär sein sollte. Also lassen wir es bei den Legenden, wonach Merlin, der Zauberer hier am Hof des Königs gelebt haben soll...Unsere nächste Station heißt Hill House in Helensburgh. Hier wurde ein von Charles Rennie Mackintosh entworfenes und gebautes Haus mit einer Hülle aus Glas versehen um es möglichst im Original erhalten zu können. Schade nur, dass die Bauarbeiten dazu erst nächste Woche abgeschlossen sein sollen. Also belassen wir es bei einem Blick aus der Ferne und fahren weiter zum

Loch Lomond

- dem schönsten See Schottlands. In Luss folgen alle meiner Einladung zu einem kleinen Spaziergang zum Seeufer und genießen das einmalige Flair dieser Straßen. Sogar die Sonne läßt sich blicken- was wollen wir mehr. Also noch ein kleiner Abstecher zur Kirche- wir haben Glück- sie ist offen und wir können den einmaligen Bau bewundern. Grundriss und Dach zeichnen je ein Kreuz, was für eine Meisterleistung. Auf dem Friedhof dann ein Hogback- der Legende nach ein Begräbnisstein aus Wikingerzeiten. Was für eine Geschichte. Dann fährt uns Dougi weiter am See entlang bis zum Nordufer, hier erleben wir mit dem Ben Lomond und dem Ben Vorlich die ersten Munroes- Berge, die höher als 3000 Fuss (~941 Meter) sind. Davon gibt es lt. offizieller Liste 284 in Schottland und Munroeing ist zu einem Trend geworden, man will alle Munroes Schottlands bezwingen. Weiter geht die Fahrt, an Tyndrum vorbei wo an der Raststätte der "Green Welly" gefeiert wird- der grüne Gummistiefel. Weiter über die Bridge of Orchy und ins

Rannoch Moor.

Hier haben wir die Gelegenheit, einmal auf Moorboden zu stehen, den kleinen Hügel zu erklimmen und eine phantastische Aussicht über das Moor zu erleben. Die Schattenspiele der Wolken auf den Bergen sind atemberaubend, spiegeln sich in den Seen. Und dann erreichen wir das Glen Coe. Das Tal des Flusses Coe. Hier erzähle ich die Geschichte, warum es auch das

Tal der Tränen

genannt wird. Vom Überfall auf die Mac Donalds, als deren Gastfreundschaft heimtückisch ausgenutzt wird und alle unter 70 Jahre ermordet werden. Die Häuser wurden abgebrannt und so wurden auch Frauen und Kinder Opfer, sie verhungerten und erfroren. Angeordnet wurde der Überfall vom König persönlich. Noch heute sitzt dieser Frevel tief eingebrannt im Gedächtnis der Schotten. Bei einem Fotostopp können wir uns dann aber wieder von der einzigartigen Schönheit des Tales überzeugen und im Visitor-Center des Glen Coe haben wir Gelegenheit, die Geschichte des Tals anzuschauen, kleine Wanderungen zu unternehmen oder einfach bei einem Kaffee oder einem Bummel durch die Läden die Seele baumeln zu lassen. Dougi fährt uns dann am Loch Linnhe entlang zu unserem Hotel in

Fort William.

Die alte Festungsstadt wird für 2 Tage unser zu Hause und wir wollen noch allerhand in der Nähe erkunden. Doch zuerst genießen wir in unserem Hotel am See ein leckeres Dinner und dazu den Wechsel von Regen und Sonne, das Spiel der Wolken auf den Bergen und lassen den Tag ausklingen.

Montag, der 03. Juni 2019

Heute spielt der Wettergott nicht mit, es ist ausgesprochen windig und unsere Befürchtungen, dass dadurch eine Gondelfahrt auf den Aonoch Mor unmöglich wird bewahrheiteten sich. Aber wir würden nicht mit Eberhardt Travel verreisen, wenn sich nicht andere lohnenswerte Mythen und Legenden in der Nähe erkunden ließen. Also machten wir uns zunächst auf den Weg ins Reich Neptuns. Seine Treppen wollten wir uns ansehen- die Schleusentreppen nahe Fort William. Sie tragen den Namen

"Neptune´s Staircase"

weil sie die größte Anzahl von Treppen hier am kaledonischen Kanal haben- 8 an der Zahl. Leider würde der erste Schleusengang eines niederländischen Seglers erst um 13 Uhr beginnen- zu spät für uns, wir wollen uns einer anderen Legende nähern: Bonnie Prince Charles. Und wo ginge dies besser als an dem Ort, an dem er landete, um auf die Clanchefs mit ihren Getreuen zu warten-

Glenfinnan.

Auf dem Weg dorthin landet unser Dougi einen besonderen Clou, er hält kurz an und im nächsten Moment können wir Fotos vom Jacobite Train machen, der gerade hier vorüberfuhr- wow. Am Glennfinnan Monument angekommen erklimmen einige den Aussichtspunkt und erwischen gerade noch den Moment, als der Jacobite Train über die Brücke fährt, die mit dem Hogwart-Express aus den Harry Porter Filmen so berühmt wurde. Ein tolles Timing. Und die Aussicht auf den See und das Monument sind wunderschön. Wolkenlücken zaubern ein tolles Schattenspiel auf die Berge, wir genießen einfach. Im Besucherzentrum konnte man eine Ausstellung zu Bonnie Prince Charles ansehen, es gab auch deutsches Material und so konnte sich jeder schon mal ein Bild von den Jacobiter-Aufständen machen. Dann hieß es aber zurück nach Fort William- mit dem Zug wollten wir nun selber über eben jene berühmte Brücke fahren und so bestiegen wir die Bahn nach

Mallaig.

Eine schöne Bahnfahrt, ganz in Ruhe (und im Trockenen) genossen wir die Fahrt durch die West-Highlands. In Mallaig angekommen wollten wir unbedingt Fish&Chips essen- was lag näher, als dies in einer Hafen- und Fischerstadt zu tun. Im "The Steam Inn" wurden wir freundlich begrüßt, ein Kamin strahlte wohlige Wärme aus - wie tat das nach dem ständigen Geniesel gut. Dann wurden auch schon üppige Portionen an unsere Tische gebracht und wir ließen es uns schmecken. So lecker! Nach dem Essen dann war Gelegenheit, sich ein wenig im Ort umzusehen, am Hafen zu spazieren oder in den Läden zu stöbern. Und schon war es Zeit für die Rückfahrt. Der Zug brachte uns via Glennfinnan wieder zurück nach Fort William. Schade, dass wir gesagt hatten, dass wir zum Hotel laufen können und den Bus nicht brauchen- es regnete natürlich wieder- aber gut: Schottisches Wetter muss man halt so nehmen wie es ist. Ein kleiner Bummel durch die Straßen von Fort William und wir waren im Hotel, es gutes Dinner erwartete uns- auf Fish & Chips allerdings verzichteten wir heute Abend. Morgen heißt es wieder Koffer packen, eine weitere Legende wartet auf uns: Nessie.

Dienstag, der 04. Juni 2019

Für alle zu Hause- heute gibt es nur eine Kurzversion- wir wollen nämlich gleich noch zu einem  Open air mit Dudelsack- Musik und schottischen Tänzen.
Wir verlassen Fort William Richtung Norden.
Erster Fotostopp bei

Spean Bridge.

Hier besuchen wir das Memorial Comando, es erinnert an die Gefallenen der Kriege und wurde auf dem Grund erbaut, an dem früher eine Ausbildungsstätte für Soldaten war. Der Ausblick von hier auf die Berge ist spektakulär.
Zweiter Stopp in

Fort Augustus.

Hier befinden sich 5 Schleusentreppen und wir können ganz kurz einem Schleusenvorgang zusehen. Die Zeit wird knapp, wir haben einen Termin für eine Bootsfahrt auf dem Loch Ness, aber auf unseren Fahrer Dougi können wir uns verlassen. Pünktlich erreichen wir den Bootsanleger am

Loch Ness.

Mit der Jacobite-Flotte stechen wir in See und erreichen bei tollem Wetter

Urquhart Castle.

Hier ist Zeit zum Spazieren, Burg ansehen und natürlich den Film über die Geschichte des Castles.
Weiter geht es zum

Loch Ness Exhibition Center.

Wir besuchen die Ausstellung über Nessie, ihre Sichtungen und der Suche nach ihr, toll ist, dass alles in deutsch möglich ist, so können wir gut die spannende Geschichte verfolgen. Nun ist Zeit, zu unserem Hotel nach

Strathpeffer

aufzubrechen. Mit einer kleinen Überraschungs-Pause erreichen wir das Hotel am Nachmittag und haben noch Zeit für das Childhood Museum hier.
Ein tolles Dinner rundet den Tag ab und das Highlight ist jetzt gleich das Open air...

Pipe Band in Strathpeffer

Wir sind live dabei beim ersten Auftritt der Pipe Band in diesem Jahr. Eine tolle Überraschung. Dieser Musik kann keiner widerstehen und so haben alle am Ende des Auftritts ein Lächeln im Gesicht. Beschwingt geht es nach Hause, pardon- ins Hotel und nun- Gute Nacht.

Mittwoch, der 05. Juni 2019

Das Wetter heute stellt uns auf eine harte Probe- es regnet fast ununterbrochen. Das kann selbst ich nicht mehr schön reden und so bleibt am Ende des Tages ein Fazit... doch lest selbst. Nach einem tollen Frühstück ging es los auf die Black Isle, der Name verwirrt, es ist eine Halbinsel. Aber eine ganz besondere. Hier wächst das Getreide für Bier und Whisky. Seit den 90er Jahren haben sich Brauereien hier etabliert, die älteste aus 1998

- die Black Isle Brewery-

wollen wir uns anschauen. Zwar die größte der Insel aber doch recht überschaubar im Betrieb- so sind wir rasch bei der Verkostung. 4 Sorten können wir probieren, von ganz leichtem bis zu ungewöhnlich torfigem reicht die Palette. Rasch noch die eine oder andere Flasche für daheim mitgenommen und weiter geht unsere Reise bis zur letzten Bucht der Halbinsel, zum

Chanonry Point.

Hier ist der beste Platz, um die Morray Fjord-Delfine zu sehen, aber auch Robben und Wale schwimmen hier. Wir haben Glück, die Flut setzt ein und mit ihr toben Delfine im Wasser vor uns, auch eine Robbe schaut neugierig zu uns herüber. Wir trotzen dem Nieselregen und verbringen hier eine kleine Weile bevor wir ziemlich durchgepustet und nass wieder in den Bus steigen und kurzentschlossen zu Crofters Bistro unweit von hier fahren. Wir hätten auch am Strand entlang spazieren können, die einsetzende Flut hätte uns aber an einigen Stellen garantiert nasse Füsse beschert. So freuen wir uns über den warmen Bus und auch über einen heißen Kaffee oder Tee im

Crofters Bistro Rosemarkie.

An der Fensterfront kann man herrlich hinausschauen und die Bucht beobachten, an der gegenüberliegenden Seite grüßt Fort George. Noch heute wird es militärisch genutzt, gebaut wurde es nach der Niederschlagung des Jakobitenaufstandes 1746. Von hier aus sollten die Clans der Highlands in Schach gehalten werden nach dem Motto: Nie wieder sollt ihr euch erheben...Wir erleben eine weitaus friedlichere (wenn auch nassere) Zeit hier in Rosemarkie und genießen es trotzdem in vollen Zügen.Nach einer kleinen Stärkung geht es weiter in die heimliche Hauptstadt der Highlands:

Inverness.

Schon im 6. Jahrhundert soll hier eine Siedlung der Pikten entstanden sein, der heilige Columba soll sich hier am Hofe des Königs aufgehalten haben und im 12. Jahrhundert soll Macbeth hier König gewesen sein- weitaus nicht so mörderisch, wie Shakespear ihn darstellte. Das nenne ich mal eine Legenden- Stadt. Wir halten an der Kathedrale und tapfer spazieren wir durch den Regen zum Castle auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses Ness. Hier treffen wir auf eine weitere Legende: Flora McDonald. Sie verhalf Bonnie Prince Charles zur Flucht nach dem verlorenen Aufstand der Jacobiter indem sie ihn in Frauenkleider steckte und so mit ihm auf die Insel Skye entkam. Nun aber genug der Legenden, jetzt war Zeit, diese Stadt individuell kennenzulernen. Und da gab es einiges zu entdecken. So trafen wir uns erst am späten Nachmittag am Bus wieder und ich zollte allen Gästen meinen Respekt: Ein solches Erlebnis schweißt zusammen- wenn man so tapfer bei diesem Mistwetter durchhält. Belohnt wurden wir am Abend mit einem guten Dinner und morgen heißt es wieder Koffer packen, Aberdeen ruft.

Donnerstag, der 06. Juni 2019

Unser erstes Ziel auf dem Weg nach Aberdeen heißt

Culloden Battlefield.

Hier wurde am 16. April des Jahres 1746 der Jacobitenaufstand endgültig niedergeschlagen. Ausgerüstet mit Audioguide machten wir uns auf die Zeitreise und erkundeten Umstände und Verlauf des Aufstandes der Jacobiter. Ganz Mutige wagten sich bei einer Demonstration der Waffen als Freiwillige vor und ganz Unerschrockene konnte auch Regen und Nebel nichts anhaben- sie erkundeten das Schlachtfeld und fanden auch den Fraser-Stein. Damit hatten wir den Kreis geschlosssen: von der Ankunft Bonnie Prince Charles in Glennfinnan bis zur Niederschlagung seines Aufstandes hier. Weiter ging unsere Reise: nun stand der Mythos Schottlands schlechthin im Mittelpunkt: Whisky oder uisge beatha wie die Kelten sagten, das Wasser des Lebens. Zuerst schauten wir bei den Böttchern und Küfern vorbei: die

Speyside Coorporage

war unser Ziel. Hier konnten wir in einem kleinen Film die Tradition des "Fassmachens" kennenlernen und schließlich sogar einen Blick in die Werkshallen werfen. Was für eine schwere Arbeit und wieviel Geschick man benötigt. 4 Jahre dauert die Ausbildung hier. Die Azubis werden dabei von erfahrenen Böttchern betreut, einige sind schon mehr als 40 Jahre dabei. Faszinierend, den Weg des Fasses nachzuvollziehen, bis es endlich seine endgültige Bestimmung findet: Whisky zu lagern. Das schauen wir uns genauer an: in der

Glenfiddich Distillery.

Nach einer kleinen Stärkung im Cafe der Distillery konnten wir mit dem Rundgang beginnen, ein kleiner Film verdeutlichte uns zu Beginn die Besonderheiten des Standortes hier und den Stolz der Familie, die diese Distillery nun in der 5. Generation betreibt. Dann wurden wir durch die riesigen Hallen geführt, konnten die Schritte vom Schroten der gemälzten Gerste, dem Maischen bis hin zur Destillation verfolgen. Im Lagerhaus dann ein Hauch von Whisky bereits in der Luft- der Lohn der Engel, der Angels Share. Bis zu 2% eines Fasses verliert der Whisky während der Reife pro Jahr. Es müssen wirklich glückliche schottische Engel sein...In der Abfüllanlage dann sehen wir auch die verschiedenen Editionen, eine fällt besonders auf: der "Snow Phoenix". Hier brachen im schweren Winter 2010 zwei Lagerhallen unter der Last des Schnees ein- doch für die Whiskyfässer war kein Platz woanders, also füllte man ihn ab und brachte diese Sonderedition heraus, ursprünglich für ca. 50 £ zu haben wird er aktuell bei ca. 2000 £ gehandelt. Eine gute Wertanlage. Der Höhepunkt war natürlich das Verkosten. Erstaunlicherweise ist nicht nur das Alter ausschlaggebend, für den 15jährigen z.B. wurde ein ein kleiner Anteil in neuen Fässern gelagert, die hatten mehr Tannine und das schmeckt man auch. Als wir die Hallen verließen- welch Überraschung- gab es blauen Himmel und Sonne. Wir hatten schon fast vergessen, wie das aussieht. Nun hieß es endgültig: hallo Aberdeen und Dougi brachte uns sicher zu unserem Hotel.

Freitag, der 07. Juni 2019

Heute morgen treffen wir uns nach einem guten Frühstück mit Mike. Er lebt bereits seit 23 Jahren hier und quasi im Zeitraffer zeigt er uns

Aberdeen.

Der Name "Aber" heißt ebenso wie das gälische "Inver" am Ende von... hier also des Flusses Dee. Die drittgrößte Stadt Schottlands zählt heute ca. 200.000 Einwohner, entwickelt hat sie sich besonders in den letzten 50 Jahren, als Gas und Öl in der Nordsee vor Schottland gefunden wurden. Bis dato war der Hafen mit seinen Handelsschiffen und vor allem der Fischerei wichtiger. Die Heringe nannte man hier deshalb "Silver Darlings". Von Tori, einem Vorort Aberdeens aus starten wir und sehen auch gleich den Bau am neuen Hafen. Mike erzählt uns, dass der alte Hafen für die Handelsschiffe und vor allem die Kreuzfahrtschiffe zu klein wird und daher ein größerer Hafen gebaut wird. Dann fahren wir durch die "funkelnde Stadt- der Granit der Häuser funkelt in der Sonne- zum King´s College. Seit 1495 gibt es diese Uni hier und bei einem kleinen Spaziergang zeigt er uns das. Dann fahren wir eine Runde durch den Hafen, sehen die Fährschiffe zu den Orkneys und Shetland- Inseln und die riesigen Landeplattformen der Hubschrauber. Über die Union Street schließlich geht es weiter zum Beach Boulevard und wir lassen uns ein wenig von den Sonnenstrahlen verwöhnen. Doch unsere Zeit hier ist um und wir brechen auf Richtung Süden,

Balmoral Castle

heißt unser nächstes Ziel. 1851 wurde es von Prince Albert gekauft, die Berge der Grampion Mountains erinnerten ihn an die thürongische Heimat und hier fiel auch nachweislich weniger Regen, also bezogen er und Queen Victoria hier ihren Sommersitz. Ausgerüstet mit Toockets und Übersichtsplänen spazierten wir gemeinsam zu den ehemaligen Stallungen, hier erhielten wir unsere Audio Guides und jeder konnte sich individuell umsehen. Im Castle selber konnten wir den Ballsaal sehen, es ist der größte Raum im Schloß und da es keine weiteren repräsentativen Räume gibt finden alle offiziellen Empfänge hier statt. Sehenswert die Gärten und der Park, der Heidegarten wurde von Albert selber gestaltet und im Rosengarten blühen die Rosen ab August, wenn die königliche Familie sich hier bis ca. Oktober aufhält. Wir genießen die Chance für ausgiebige Spaziergänge, die Sonne scheint dazu- wie schön! Am frühen Nachmittag dann setzen wir unsere Reise fort,

der Scone Palace

ist unser nächstes Ziel. Wir werden am Parkplatz bereits von einem Pfau begrüßt, viele leben hier und es gibt auch eine Gruppe Albino-Pfauen. Dann schauen wir uns den Palace an, er wurde 1812 für die Earls von Mansfield gebaut und ersetzte den bisherigen Palace. Die prunkvolle Ausstattung können wir uns anschauen, in jedem Raum gibt es ausführliche Informationen auch auf deutsch, so dass wir einen guten Überblick bekommen. Dann können wir die Abbey auf dem sogenannten Moot Hill anschauen. Und nähern uns damit einer weiteren Legende: dem Stone of Destiny- dem Schicksalsstein. Dies soll der Stein sein, auf dem die schottischen Könige gekrönt wurden, unter anderem auch Robert the Bruce. Natürlich liegt hier nur eine Kopie, der echte Stein wurde 1296 vom englischen König Edward I. nach London gebracht und im Krönungsstuhl der Westminster Abbay eingebaut. Erst 1996 wurde der Stein an Schottland zurückgegeben und ist heute im Edinburgh Castle zu sehen. An der Stelle der Abbey stand einst eine der größten Abteien Schottlands. Bis 1402 war sie das Parlamentsgebäude Schottlands. Eine Besonderheit gab es bei unserem Besuch hier: das Pot Festival. Riesige Zelte erstreckten sich über das Parkgelände und viele Keramik-Werkstätten und Töpfereien boten hier ihre Kunstwerke, aber auch Alltagsgegenstände an. Gern bummelten wir durch die Stände und erstanden das eine oder andere Souvenir. Weiter ging unsere Fahrt: die Hauptstadt Schottlands- Edinburgh ist nun unser Ziel. Über die neue Auto-Brücke, die Queensferry Crossing überqueren wir den Firth of Forth, den Mündungstrichter des Flusses Forth, der weit ins Land reicht. Kurz sehen wir auch die anderen

Forth Bridges.

Um diese richtig sehen zu können fahren wir zu einem Aussichtspunkt und haben hier alle 3 Brücken vor uns. Die Forth Bridge, eine Eisenbahnbrücke, die 1890 eröffnet wurde soll aus 51.000 Tonnen Stahl und 8 Millionen Nieten erbaut worden sein, die letzte soll aus Gold sein, nur wo sie ist weiß niemand. Sie ist mehr als 2 Kilometer lang und 110 Meter hoch. Ebenfalls mehr als 2 Kilometer lang- die Forth Road Bridge aus dem Jahr 1964, zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung die größte Hängebrücke der Welt. Heute ist sie für den öffentlichen Verkehr gesperrt, dafür wurde die neue Queensferry Crossing 2017 eingeweiht. Die Fahrt ins Stadtzentrum von

Edinburgh

dann gestaltete sich problemloser als gedacht und bald schon waren wir an unserem Hotel direkt am Grassmarket unterhalb des Edinburgh Castles angekommen. Hier hieß es Abschied nehmen von unserem Bus und unserem Dougi. Wir bedankten uns herzlich bei ihm und checkten dann im Hotel ein. Zum Abendessen trafen wir uns wieder- dies verschob sich allerdings, es war wohl bei der Hotelleitung nicht angekommen, dass wir hier auch zu Abend essen möchten. Etliche Telefonate und Drinks später konnten wir dann aber zu später Stunde unser Dinner genießen und beschlossen so einen doch recht langen Tag.

Samstag, der 08. Juni 2019

Der Tag heute gehört Edinburgh. Der Wetterbericht hatte Schlimmes für heute vorhergesagt- nichts traf ein, wir starteten ohne Regen und sogar mit ein wenig Sonne. Patrick zeigte uns dann seine Stadt, er lebt seit mehr als 20 Jahren hier. Wir beginnen mit einem Spaziergang über den Grassmarket, die alte Hinrichtungsstätte der Stadt. Und weiter zum

Greyfriars Kirkyard,

dem Friedhof hier. Hier wurden mehr als 200.000 Menschen beerdigt, meist ohne Grab und Grabstein, weil sich das nicht alle leisten konnten. Wir sehen gegenüber die Schule, deren Gebäude mit den 4 Türmen J.K. Rowling in ihrem Harry Potter-Romanen inspirierte, sie ließ sie als Hogwart-Schule auferstehen, ebenso wie viele Personen, deren Namen sie auf den Gräbern hier gelesen hat und über die sie recherchiert hatte, so gab es ein Paar Namens Potter, die einen Sohn adoptiert hatten, ein Professor taucht in ihrem Roman wieder auf... Auch Gruseliges hören wir: in den Gefängniszellen sollen nach einem Bürgeraufstand mehr als 12.000 Menschen eingesperrt worden sein, den ersten Winter überlebten davon gerade mal um 5.000. Diese wurden auf ein Schiff nach den Orkney Inseln  verfrachtet, es sank im Sturm vor der Insel, nur 50 Menschen überlebten. Deshalb soll es hier gewaltig spuken und unheimlich sein. Zum Abschluss unseres Spazierganges statten wir natürlich auch Bobby Greyfriar einen Besuch ab. Der Hund gehörte einem Wachtmeister und als dieser starb und hier beerdigt wurde kam Bobby 12 Jahre lang jeden Tag an sein Grab und hielt Wache. Zur Erinnerung erhielt er in den 80er Jahren ebenfalls einen Stein und viele legen Stöckchen als Spielzeug für ihn hin. Dann ging es mit dem Bus vom Grassmarket über die Royal Mile zum Holyrood Palace, dem Sitz der Königsfamilie, wenn sie in Edinburgh weilt und zum schottischen Parlament. Schon seltsam, wenn der Architekt dafür ein Haus konzipiert, das an ein gekentertes Schiff erinnert....Am

Carlton Hill

schließlich steigen wir aus und spazieren hinauf. Die Sicht von hier oben ist umwerfend, gut, dass wenigstens jetzt auch das Wetter mitspielt und es nicht regnet. Wir laufen vorbei an der Akropolis, dem alten Planetarium, das jetzt ein Hotel mit Cafe ist und dem Nelson-Turm. In alle Himmelsrichtungen haben wir einen tollen Ausblick, selbst bis zu den Forth Bridges. Dann geht es mit dem Bus über die Princes-Street, vorbei am noblen Balmoral-Hotel, deren Uhr immer 4 Minuten vorgeht (damit die Schotten ihren Zug im Bahnhof nebenan rechtzeitig erreichen), passieren das Denkmal für Sir Walter Scott, 61 Meter hoch, 300 Stufen kann man emporsteigen. Vom St. Andrew Square geht es über die Hanover Street weiter zum Charlotte-Square, den umrunden wir und sehen dabei auch das Bute-House, den Sitz der ersten Ministerin hier. Dann fahren wir hinaus nach

Leith,

heute ein Stadtteil Edinburghs. Am Ocean Terminal steigen wir aus und schauen uns die Royal Yacht Britannia an, die hier ihren letzten Liegeplatz gefunden hat. Als Museumsschiff ist sie nun eine Besucherattraktion. Dann verlassen wir das Hafengebiet und fahren zurück in die Altstadt. Ein kleiner "Schlenker" bietet sich noch an und so machen wir am Fettes College noch einen kleinen Fotostopp. Hier hat u.a. Toni Blair seinen Abschluss gemacht. Beim Grassmarket verabschieden wir uns von unserem Busfahrer für heute und laufen die Victoria Street hinauf. Sie diente J.K. Rowling als Vorlage für die Winkelgasse in den Harry Potter Büchern. Am The Hub, einer ehemaligen Kirche verabschieden wir uns auch von Patrick, unserem Guide und gehen gemeinsam zum

Edinburgh Castle.

Mit Tickets und Übersichtsplänen kommen wir gerade richtig, um das Abfeuern der 13-Uhr-Kanone mitzuerleben. Leider hat es ausgerechnet jetzt so richtig geschüttet vom Himmel, wer an der Kanone blieb war spätestens jetzt pitschnass. Individuell ging es dann weiter, jeder konnte das Castle und die Stadt erleben wie er mochte. Und so standen die Royal Mile, das Castle, das Nationalmuseum und viele andere Plätze bei den Gästen auf dem Programm. Am Abend trafen wir uns zum Dinner im Hotel, tauschten unsere Erlebnisse aus und ließen den Tag ausklingen.

Sonntag, der 09. Juni 2019

Noch einmal begeben wir uns auf Spurensuche der Mythen und Legenden Schottlands. Unser erstes Ziel heißt

Melrose Abbey.

Sie gehört zu den 4 großen Grenzland-Abteien und war 1136 als Zisterzienser Abtei geweiht worden. Die Auseinandersetzungen zwischen Schotten und Engländern hier in den Borders führten dazu, dass sie immer wieder niedergebrannt und zerstört wurde, die Mönche jedoch bauten sie jedes Mal wieder auf. Bis 1544. Diese Zerstörung war zu schwer, der letzte Mönch verließ 1590 die Abbey, die nun zusehends verfiel. Wir können aber die immernoch vorhandene überaus reiche Ornamentik bestaunen, ungewöhnlich für Zisterzienser, die für ihre Schlichtheit und Zurückhaltung bekannt sind. Angesichts der hohen Mauern und der Größe der Bauten hier kann man "ein bisschen demütig werden", so der Tenor der Reisegruppe. Und angesichts der Könige, die hier bestattet wurden besuchen wir den umgebenden Friedhof ehrfürchtig und mit großem Respekt. Auch das Herz von Robert the Bruce soll hier seine letzte Ruhe gefunden haben. Einige von uns nutzen auch die Gelegenheit und statten dem liebenswerten Ort einen Besuch ab, er wurde 1992 immerhin zum schönsten Städtchen Schottlands gewählt. Nun aber geht die Reise weiter:

Jedburgh

ist unser Ziel und hier haben wir gleich mehrere Möglichkeiten, uns umzusehen. Die Abbey der Augustiner ist gleich neben der Tourist Information, auch die Kirche. Das 1500 erbaute Haus, in dem Maria, Königin der Schotten 1566 eine Weile wohnte ist heute ebenfalls ein Museum und kann besichtigt werden. Und so teilen wir uns auf und besuchen individuell die verschiedenen Orte. Ein kleiner Mittagsimbiss noch und schon geht die Reise weiter: zur Kirche, um die sich die meisten Legenden ranken: Rosslyn Chapel. Unterwegs nutzen wir die Chance und halten für einen Fotostopp am

Leaderfoot Viaduct,

3 Brücken überspannen hier den Tweed und ich hatte noch eine kleine Überraschung für die Gruppe. In Jedburgh hatte ich in der Patisserie Pralines bekommen, die hier in Handarbeit hergestellt werden und uns fehlt auch noch eine vierte Whisky-Sorte, also probierten wir hier bei einem improvisierten Picknick leckerste Pralines, süße Kekse, einen Glenkinchie- weil er aus einer Distillery nahe Edinburgh stammt und wer wollte nochmal ein Cider. Wir stießen auf eine mehr als gelungene Reise an in der wir standhaft dem schottischen Wetter trotzten und wundervolle Orte voller Mythen und Legenden erleben konnten. Nun aber rief

Rosslyn Chapel

und wir machten uns auf den Weg durch den Pfingst-Sonntag-Verkehr. Sie wurde ab 1456 von der Familie Sinclair erbaut, 1496 starb das Familienoberhaupt und die Arbeiten wurden eingestellt. Im Zuge der Reformation dann mußten sie sogar den Altar zerstören, hielten aber weiter in einer kleinen Kapelle ihre katholischen Messen ab. Die Kirche verfiel und erst Königin Victoria ist es ab 1862 zu verdanken, dass sie aus ihrem Dornröschen-Schlaf erweckt wurde. Sie erhielt eine Taufkapelle, wurde restauriert und nach 20 Jahren wurden hier wieder Messen gelesen. Wir können uns von den wundervollen Steinmetzarbeiten selber überzeugen, alle Glaubensrichtgungen sind vertreten- christlich, jüdisch, heidnisch, sogar frühe Freimaurersymbole. Das ist der Stoff, aus dem Legenden gemacht werden, so dachte sicher Dan Brown, als er seinen Roman "Da Vinci Code" hier enden ließ und so Scharen von Lesern aufbrachen, diesen geheimnisvollen Ort zu entdecken. Gegen 16 Uhr dann machen wir uns auf den Rückweg. Auf uns wartet unser letztes gemeinsames Dinner- heute im angesagten

The Mash Tun

Dieser Pub im Nordwesten der Stadt ist bekannt für seine Bierauswahl und das leckere Essen. Davon können wir uns selber überzeugen, nach einer kräftigen Vorsuppe bekommen wir traditionelles Beef Pie mit Yorkshire Pudding- hmmm. Das Eis zum Abschluss ist kaum noch zu schaffen, so groß sind die Portionen. Dann rutschen wir zusammen und mit einem letzten Bierchen lassen wir den Tag ausklingen. Und ich freue mich sehr über den Dank der Gruppe für diese gelungene Reise.

Montag, der 10. Juni 2019

Heute heißt es Abschied nehmen von Schottland. Die Sonne strahlt und macht es uns doppelt schwer. Noch einige letzte Schnappschüsse vom Grassmarket und der Burg und dann bringt uns Eric pünktlich zum Edinburgher Flughafen. Am Abfluggate treffen wir uns und schauen noch einmal unser Lied auf Video an: "Auld Lang Syne". Mit ein wenig Verspätung geht es los und einige machen sich bereits Sorgen um die Anschlussflüge. Nur die Leipziger können sich zurücklehnen, ihr Anschlussflug geht erst einige Stunden später. Für die Dresdner und Berliner heißt es in Frankfurt dann fix sein. Natürlich müssen wir noch einmal durch die Passkontrolle und natürlich auch noch einmal durch den Sicherheits-Check. Das dauert! Im Laufschritt geht es zu den Flugsteigen- alles gut, der Flug verspätet sich auch hier, das Boarding hat noch nicht begonnen. So erreichen alle Gäste schließlich ihre Ziele, die Transfers sind pünktlich und auch ich mache mich auf den Heimweg.

Herzlichen Dank

an Sie, liebe Gäste. Ich habe Sie gern durch mein Lieblingsland begleitet, von Ihrer Standhaftigkeit dem schottischen Wetter gegenüber werde ich noch allen weiteren Gruppen erzählen :-))
Bleiben Sie gesund und vielleicht sehen wir uns bei einer Ihrer nächsten Reisen mit Eberhardt Travel wieder- in diesem Sinne
herzliche Grüße
Ihre Marlies Thrum

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