Reisebericht: Rundreise Südengland – vom Dartmoor nach Cornwall

26.05. – 03.06.2017, 9 Tage Rundreise inklusive Flug–Anreise mit Brighton – Isle of Wight – Salisbury – St. Michaels Mount – Lands End – Tintagel – Bristol – Cotswolds


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Südengland ein Urlaubsland voller Überraschungen: wilde Felsklippen, liebliche alte Marktstädtchen, elegante Seebäder und wahre Gartenträume - dies erlebte die Reisegruppe von Eberhardt Travel
„Ein Kleinod in die Silbersee gefasst..." (W. Shakespeare, Richard II.) - Zeilen aus Shakespeare´s Werk Richard II. sind jedem Engländer bekannt. Wir durften bei schönstem Wetter dieses Kleinod erkunden.
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

1. Tag Donnerstag 25.05.2017 Dresden – Calais (1134 km)


Am frühen Morgen begann unsere Reise durch Südengland, ein Urlaubsland, dass für uns viele Schönheiten bereit hielt - wilde Kreideklippen, liebliche alte Marktstädtchen, elegante Seebäder, trutzige Burgen und wildromantische Küstenlandschaften. Im Bus der Firma Po
Pirnaer Reisedienst mit unserem Chauffeur Günther Hirsch genossen wir diese Reise. Die Anreise verlief bis völlig reibungslos aufgrund des Feiertages. Am Abend bezogen wir unsere Zimmer im Holiday Inn Hotel in Calais mit Blick zum Fährhafen. Nach dem Abendessen erholten wir uns nach dieser langen Anreise und freuten uns auf die folgenden erlebnisreichen Tage.

2. Tag Freitag 26.06.2017 Calais – Rye – Eastbourne (194 km)


Nach einem für französische Verhältnisse reichhaltigen Frühstück starteten wir zum Fährhafen von Calais. Die Überfahrt über den Ärmelkanal verlief ruhig. Die weißen Klippen von Dover begrüßten uns in England bei herrlichem Sonnenschein. Der westliche Kreidefelsen heißt Shakespeares Cliff, denn Englands großer Dramatiker siedelte dort eine Szene im King Lear an. Unser erster Aufenthalt war das Puppenstubenstädtchen Rye. Wir bummelten durch die katzenkopfgepflasterten Straßen vorbei an den blumengeschmückten, Efeu bewachsenen Fachwerkhäusern und fühlten die rauen Steine unter den Sohlen, die uns in vergangene Jahrhunderte zurück versetzten. Rye gehörte zum Hafenverband der Cinque Ports, und war damit ein wichtiger Militärstützpunkt und den Franzosen ein Dorn im Auge. Während eines gemütlichen Spaziergangs lernten wir die Schönheiten des Städtchens kennen. Durch die Gassen erreichten wir die Pfarrkirche St. Mary´s sowie dem Ypres Tower. Im Turm der Kirche befindet sich eine der ältesten noch funktionierenden Uhren Großbritanniens. Über die schönste Straße - die Mermaid Street - vorbei am berühmten Pub Mermaid Inn aus dem Jahr 1420 ging es hinunter zu den Netzspeichern. In unserer Freizeit genossen wir das Flair der Gemütlichkeit bei Fish and Chips oder einem Bummel durch die Gassen. Die Weiterfahrt führte uns nach Hastings, wo Wilhelm der Eroberer an Land ging. Hastings ist von allen Seebädern vielleicht das fadeste, jedoch berühmt durch gleichnamige Schlacht. Diese fand im Jahr 1066 im nahe gelegenen Battle statt. Der Normanne Wilhelm der Eroberer siegte und ließe sich im gleichen Jahr zum englischen König krönen.
Das turbulente Seebad Brighton erreichten wir am Nachmittag. Kein anderes britische Seebad ist so bekannt wie Brighton. Bereits um das Jahr 1750 reisten die ersten Lords, Earls und Dukes nach Brighton, um Erholung am und im Meer zu suchen. Es folgten viele berühmte Persönlichkeiten wie Charles Dickens, Lewis Carroll, Fürst von Pückler-Muskau und Theodor Fontane. Von der Seepromenade bummelten wir zu den engen Gassen der Lanes und zum Royal Pavilion, Großbritanniens größte Geschmacksverirrung. Ab 1802 ließ der Thronfolger und spätere König Georg IV. seine Villa zu diesem prunkvollen Palast vom Architekten John Nash umbauen. Von außen ist der Königliche Pavillon mit seinen Zwiebelkuppeln, Bleistiftminaretten, den säulentragenden Balkonen und der orientalischen Ornamentik im indisch-muslimischen Stil gehalten; im Inneren dagegen dominiert der fernöstliche Einfluss. Beeindrucken waren der 9 m hohe Kristalllüster im Bankettsaal, die moderne Küche sowie die goldenen Kuppel des Musiksalons. Im Gegensatz zu den prunkvollen Gesellschafträumen wirkten die Privatgemächer des Königs sehr bescheiden.
Entlang der Küstenstrasse mit einem Zwischenhalt am Birling Gap erreichten wir das Best Western York Hotel in Eastbourne. Vom Birling Gap aus genossen wir einen phantastischen Blick auf weißen Klippen der Sieben Schwestern. Einen Verdauungsspaziergang konnte man zum Eastbourne Pier entlang der Promenade unternehmen.

3. Tag Samstag 27.05.2017 Eastbourne – Arundel – Portsmouth – Southampton (162 km)


Nach unserem ersten englischen Frühstück führte uns die Reise weiter nach Arundel, ein kleines Dörfchen mit einer Bilderbuchburg. Von Weitem grüßten uns bereits die trutzigen Rundtürme der Bilderburgburg. Aufgrund des Mittelalterfestes war schon recht reger Betrieb in diesem kleinen Städtchen. Wir spazierten durch die Gärten zur kleinen Kapelle und den ummauerten Gärten. Pünktlich um 12:00 Uhr konnten wir dann die Gemächer besichtigen. Besonders beeindruckten die 40 m lange und 15 m hohe Baronenhalle mit einer gewaltigen eichenen Decke, die Gemäldegalerie, der Speisesaal sowie die Bibliothek.
Die Weiterreise führte uns nach Portsmouth, dem wichtigsten Marinestützpunkt England. Der sichere Naturhafen von Portsmouth wurde Ende des 15. Jh. befestigt und trägt den Beinamen „Flagship of Maritime England". In dem Historischen Hafenanlagen befinden sich die HMS Warrior, das erste stahlbewehrte Kriegsschiff, welches 1860 vom Stapel gelaufen ist, die Mary Rose, der Stolz der Kriegsmarine von Heinrich VIII., das Royal Naval Museum sowie die HMS Victory. Unser Ziel war die HMS Victory, das Flaggschiff von Admiral Nelson, die immer noch uneingeschränkt seetüchtig ist. Während eines kleinen Rundganges über die 9 Decks erfuhren wir viel über die Lebensweise der Matrosen, warfen einen Blick in die Kabine von Lord Nelson. Im Anschluss nutzen einige Gäste die Möglichkeit, das Museum zu besuchen bzw. den Militärhafen während einer Hafenrundfahrt kennen zu lernen. Während dieser Rundfahrt erblickten wir zahlreiche Marineschiffe sowie das neue Wahrzeichen von Portsmouth - den Spinaker Tower.
Nach diesem erlebnisreichen Tag fuhren wir weiter in unser nächstes Domizil für die kommenden zwei Tage, das moderne Jury´s Inn Hotel in Southampton.

4. Tag Sonntag 28.05.2017 Tagesausflug Isle of Wight (170 km)


Am frühen Morgen starteten wir bei recht gutem Wetter zum Fährterminal in Southampton, um die Fähre nach East Cowes auf der Isle of Wight zu nehmen. Nach der pünktlichen Abfahrt und einer ruhigen Überfahrt kamen wir nach 55 Minuten in East Cowes auf der Isle of Wight an. Diese Insel wird auch der Diamant im Ärmelkanal, die Sonneninsel oder England im Kleinen benannt.
Unsere Rundfahrt führte uns durch das Inselinnere vorbei an der Hauptstadt Newport nach Godshill. In diesem Puppenstubendörflein reihen sich kleine reetgedeckte Cottages aneinander. Den Namen erhielt das Dorf von der Kirche St. Lawrence auf dem Hügel, da Gott wollte, dass diese Kirche auf der natürlichen Erhebung errichtet wird. Von oben genossen wir einen schönen Blick auf die umliegende Landschaft.
Unsere Mittagspause verbrachten wir in Shanklin. Bekannt ist Shanklin durch die Shanklin Chine, einen Klamm, die in den vergangenen Jahrhunderten oft der Unterschlupf für Schmugglerbanden war. Heute säumen selten Pflanzen, hohe Bäume sowie das Bächlein den Weg.
Entlang der Südküste vorbei an dem Heilbad Ventnor mit seinem botanischen Garten sowie dem St. Catherine´s Point dem südlichsten Punkt der Insel gelangten wir zu The Needles und die Alum Bay. Leider verschlechterte sich das Wetter und auf dem Weg schüttete es ziemlich sehr. Doch fast pünktlich zum Ausstieg hielt es wieder auf zu regnen. An der Westspitze der Isle of Wight ragen drei große weiße Kreidefelsen aus dem Meer - die Needles. Sehr beeindruckend waren die bunten Sandsteinfelsen in dieser Bucht. Wir spazierten die Treppen hinunter zum Wasser, um die verschieden farbigen Sandsteinschichten zu betrachten. Einige Gäste benutzen auf dem Rückweg den Sessellift. Der Rückweg zur Fähre führte uns über die Nordwestküste zurück nach East Cowes. Unsere Fähre erwartete uns bereits und brachte uns nach einer einstündigen Überfahrt über den Solent und durch den Mündungstrichter des Southampton Waters zurück nach Southampton.
Nach einem erlebnisreichen Tag freuten wir uns auf das Abendessen.

5. Tag Montag 29.05.2017 Southampton – Stonehenge – Salisbury – Killerton House – Exeter (195 km)

Heute standen zwei sehr bekannte Sehenswürdigkeiten der Grafschaft Wiltshire auf dem Programm - der geheimnisvolle Steinkreis Stonehenge sowie Salisbury.
Wir starteten am frühen Morgen, um möglichst zeitig am neuen Besucherzentrum von Stonehenge zu sein. Nach dem Erhalt der Audioguides sowie der kurzen Fahrt mit dem Shuttlebus erreichten wir den bekanntesten Steinkreis Europas. Stonehenge entstand zwischen 2500 v. Chr. und 1500 v. Chr. Die Steine zum Bau von Stonehenge wurden z. T. aus dem Preselibergen im südlichen Wales über 380 km nach Stonehenge transportiert. Eine enorme Leistung für diese Zeitepoche. Die Archäologen kennen recht genau die Entstehungsgeschichte der Anlagen, über den genauen Zweck sind sie auf Spekulationen angewiesen. Sehr wahrscheinlich war ein Tempel oder ein sakrales Areal der Sonnen- sowie Mondanbetung.
Nach diesem beeindruckendes Erlebnis führte uns der Weg nach Salisbury. Salisbury gehört mit der prachtvollen Kathedrale sowie der romantisch verträumten Altstadt zu den schönsten Städten Englands. Im 13. Jh. entstand in sehr kurzer Bauzeit ein gotisches Wunderwerk, das fast ausschließlich im reinsten Early-English-Stil (engl. Frühgotik) errichtet worden ist. Von Ferne grüßte uns bereits der 123 m hohe schlanke Turm, der höchste Kirchturm Englands. Dieser Turm brachte den Baumeistern viel Kopfzerbrechen, da er aus statischen Gründen nicht hätte gebaut werden dürfen. Unser Weg führte uns durch die größte Domfreiheit aller englischen Kathedralen zur Westfassade mit ihrem reichen Skulpturenschmuck.
Unser Rundgang im Inneren führte uns vorbei an dem ältesten Uhrwerk Englands, durch die Vierung mit ihren verbogenen Hauptsäulen sowie an verschiedenen Grabmälern ins Kapitelhaus mit der berühmten Magna Charta. In dieser Urkunde aus dem Jahr 1215 erhielten Adel und Kirche weitreichende Rechte und zwangen den verhassten König John Ohneland diese zu unterschreiben. Eines von vier erhaltenen Exemplaren befindet sich im Kapitelhaus von Salisbury. Nach der Besichtigung stand die verbleibende Zeit zur freien Verfügung. Einige Gäste nutzen die Gelegenheit, sich die Altstadt von Salisbury anzuschauen.
Im Anschluss fuhren wir weiter Richtung Exeter. In Killerton House, einem Herrenhaus aus dem 18. Jh. erwartete uns nach der Besichtigung des Hauses der bekannten Cream Tea. Die Scones mit Konfitüre und sahniger Butter sind eine typische Zwischenmahlzeit in England am Nachmittag. Im Anschluss unternahmen wir einen Verdauungsspaziergang durch die Park- und Waldanlage zum Bärencottage und der kleinen Kapelle. Nach kurzer Fahrzeit erreichten wir unser Exeter Court Hotel in Kennford.

6. Tag Dienstag 30.05.2017 Exeter – Dartmoor – Newquay (152 km)


Gestärkt durch das Frühstück unternahmen wir einen Bummel durch Exeter. Dabei kamen wir vorbei am Rougemont Castle. Erst nach zwei Jahren der Belagerung konnte Wilhelm der Eroberer Exeter einnehmen und ließ diese Burg errichten, um die widerspenstige Ansiedlung besser kontrollieren zu können. Anschließend erreichten wir in der High Street die mächtige Guildhall, deren Ursprünge auf das Jahr 1160 zurück gehen. Damit ist es das älteste Verwaltungsgebäude Englands. Nach einem kurzen Blick in die bis 2007 schmalste Strasse der Welt - die Parliament Street - erreichten wir die kleinste Domfreiheit Englands mit der Kathedrale. Die beeindruckende Westfassade ist im reinsten Decorated Style (englische Hochgotik) errichtet worden.
Um die Kathedrale herum befinden sich noch einige alte Fachwerkhäuser, wie das Mol´s House sowie das Ship Inn. Das Ship Inn war der Lieblingspub einiger Elitekapitäne wie Sir Francis Drake und Sir Walter Raleigh.
Nach unserem Aufenthalt in Exeter fuhren wir weiter durch das berühmte Dartmoor. Das Dartmoor entstand aus dem Zusammenwirken von menschlichen Einflüssen sowie Klimaveränderungen. Aufgrund des recht guten Wetters erwartete uns eine bezaubernde Landschaft. Die Dartmoor Ponys und die weißen Kleckse der Schafe in den sanft geschwungenen Hügelhängen, die verschiedenen Grünschattierungen sowie die einzelnen Tors (Berge) ließen das Dartmoor sich von seiner schönsten Seite zeigen. Über Moretonhampstead, einem kleinen Marktort im nördlichen Dartmoor erreichten wir Postbridge mit seiner bekannten Clapperbridge, einer Steinplattenbrücke. Auf dem Weg nach Tavistock war leider ein Ast im Weg, der uns den linken Spiegel kostete. An Ort und Stelle war leider der Wechsel des Ersatzspiegels nicht möglich, sodass wir ganz vorsichtig die wenigen Kilometer nach Tavistock fuhren. In Tavistock, einer alten Stannary Town (Zinnstadt) besuchten wir die berühmten Markthallen. Zurück am Bus hatte Günther bereits alles gewechselt. Es konnte mit voller Rundumsicht weitergehen.
Unser Ziel für die nächsten drei Nächte war das Kilbirnie Hotel in Newquay oberhalb der Steilküste.

7. Tag Mittwoch 31.05.2017 St.Michael´s Mount – Lands End (169 km)


Unsere ersten Ausflugsziele waren heute St. Michael´s Mount sowie die westliche Spitze von Cornwall - Lands End. Aufgrund der Flut nutzen wir in Marazion die kleinen Boote, um auf die Insel von St. Michaels Mount zu gelangen. In der Chronik der Felseninsel heißt es, dass 495 der Hl. Michael den Fischern erschienen sein soll. So wurde der Platz zum heiligen Ort, an dem das Christentum bis zur Reformation gepflegt wurde. Wilhelm der Eroberer überließ es bretonischen Benediktinermönchen des Mont St. Michel.
Seit Mitte des 17. Jh. übernahm die Familie St. Aubyn die Felseninsel. Sie besitzt heute noch das Wohnrecht, obwohl die Burg von dem National Trust betreut wird.
Auf unserem Rundgang besichtigten wir die verschiedenen Wohn- und Repräsentationsräume, die Kirche und genossen einen wunderbaren Blick von der Terrasse auf die Bucht. Von oben hatte man bereits den besten Blick auf die wunderschönen Gärten am Südhang des Felsens. Auch für einen kleinen Besuch der Gärten hat die Zeit noch gereicht.
Mit den kleinen Booten setzen wir wieder über auf das Festland.
Anschließend fuhren wir weiter zum westlichsten Punkt Englands - Land´s End. Leider war es etwas diesig. Wir unternahmen eine schöne Wanderung entlang der südlichen Steilküste zum Felsen mit dem Torbogen. Wir genossen die Ruhe abseits der Touristenströme. Vor dem letzten und ersten Haus England schossen wir unser Gruppenfoto.

8. Tag Donnerstag 01.06.2017 Tintagel – Clovelly (198 km)


Bei schönstem Wetter traten wir unseren heutigen Tagesausflug an. Am Vormittag stand Tintagel, König Artus´ Burg auf dem Programm. Anziehungspunkt ist eine Burgruine auf zwei Klippen, wo Artus gezeugt und unter Anleitung des Zauberers Merlin aufgewachsen sein soll. Allerdings wurde die Burg ca. 700 Jahre nach König Artus anstelle einer keltischen Klostersiedlung errichtet. Von der vorgelagerten Insel mit seinen Zeugnissen aus dem Dark Age genossen wir einen phantastischen Blick auf die Steilküste Cornwalls.
Über Boscastle, einem winzigen Weiler und ehemalige Schmugglerhochburg erreichten wir Clovelly. Dieses Dorf mit ca. 150 Einwohnern befindet sich heute im Privatbesitz. 120 m Höhenunterschied überwanden wir auf Kopfsteinpflaster hinunter zum Hafen. Diese Dorfstrasse ist gesäumt von blumengeschmückten Cottages sowie liebevoll dekorierten Hauseingängen. Am Wegesrand konnten wir die zahlreichen Transportschlitten erkennen. Für den steilen Rückweg nutzen wir den Landroverservice.
Mit wunderschönen Eindrücken kehrten wir ans Hotel nach Newquay zurück.

9. Tag Freitag 02.06.2017 Newquay – Glastonbury – Wells – Swindon (335 km)


Heute verließen wir Cornwall. Auf unserer Fahrt nach Glastonbury fuhren wir durch das Bodmin Moor. Hier befindet sich in Bolventor das berühmte Jamaica Inn. Das gleichnamige Werk von Daphne du Maurier spielt im Bodmin Moor und war früher die Anlaufselle von Schmugglern.
Unser nächstes Ziel war Glastonbury. Glastonbury ist ein Wallfahrtsort für Esoteriker aller Art. Dies spiegelte sich auch in den zahlreichen Geschäften des Ortes wieder. Wir besuchten allerdings die ehemalige Abtei von Glastonbury. Hier soll Joseph von Arimathäa den Heiligen Gral vergraben haben und sich das Avalon von König Artus befinden. Während unseres Rundganges sahen wir die vermeintliche Grabstätte von König Artus und seiner Frau Guinevere, da 1191 Mönche der Abtei das Grab entdeckt haben wollen. Die beeindruckenden Ruinen der ehemals fast 180 m langen Klosterkirche beherrschen heute noch das grünbewachsene Areal. Gut erhalten sind die Marienkapelle sowie die Abtsküche.
Der zweite Stopp am heutigen Tag war die Kathedralstadt Wells. In Wells unternahmen wir einen Spaziergang durch die Domfreiheit zum Vicar´s Close, der ersten Reihenhausanlage der Welt. Diese Straße mit 42 Häusern wurde 1348 vom Bischof geplant. Entlang des Burggrabens erreichten wir den Haupteingang des Bischofspalastes. In den Gärten des Bischofspalastes entspringen die Quellen, die Wells ihren Namen gegeben hatten. Anschließend bestand die Gelegenheit die berühmte Kathedrale von Wells zu besichtigen. Im Inneren beeindruckten vor allem der Chor, die astronomische Uhr, die berühmte Treppe von Wells sowie Scherenbögen in der Vierung.
Unser heutiges Ziel war Swindon, wo wir am frühen Abend unsere Zimmer im Jury´s Inn Hotel bezogen. Nach dem Abendessen konnten wir noch einen Bummel durch die Stadt unternehmen.

10. Tag Samstag 03.06.2017 Swindon – Windsor – Calais (310 km)


Heute hieß es Abschied nehmen von Südengland. Einen kleinen zusätzlichen Stopp legten wir am berühmten Steinkreis von Avebury ein. In Windsor verabschiedeten wir unsere Fluggäste. Zum Abschluss genossen wir bei schönstem Wetter nochmals die Klippen von Dover. Der Abschied fiel schwer, jedoch freuten wir uns auch auf zu Hause. Pünktlich erreichten wir unsere Fähre nach Calais. Im Hotel Holiday Inn in Calais Nord verbrachten wir unsere letzte Nacht.

11. Tag Sonntag 04.06.2017 Calais – Dresden


Wir bedanken uns bei Ihnen, dass Sie mit Eberhardt Travel gereist sind und wünschen Ihnen alles Gute sowie beste Gesundheit. Bleiben Sie weiterhin recht reisefreudig, damit wir Sie wieder mal bei uns an Bord begrüßen können. Bis dahin verbleiben wir mit herzlichen Grüßen Ihr Busfahrer Günther Hirsch sowie Ihre Reiseleitung Claudia Bernhardt

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