Reisebericht: Rundreise Südengland – vom Dartmoor nach Cornwall

06.09. – 16.09.2017, 11 Tage Rundreise Rye – Brighton – Isle of Wight – Stonehenge – Salisbury – St. Michaels Mount – Lands End – Tintagel – Bristol – Cotswolds


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11 Tage Südengland - vom Dartmoor nach Cornwell: Rye - Brighton - Isle of Wight - Salisbury - Stonehenge - Lands End - Tintagel - Clovelly - Glastonbury - Bristol - Windsor
Ein Reisebericht von

1. Tag, 06.09.17, Anreisetag

Zeitig, um 4.00 Uhr, starteten wir in Dresden. Es ging die A4 entlang und weitere Einstiege waren in Nossen, an der Raststätte Teufelsthal, in Jena und Köln. Es ging also durch das Thüringer und Frankenland, an Gießen und Wetzlar vorbei, mit kurzem Stopp in Köln, nach Aachen zur Grenze. Wir fuhren ein kurzes Stück durch die Niederlande, ehe wir nach Belgien hineinführen. An Brüssel, Gent und Brügge vorbei, passierten wir die Küstenautobahn und dann die Grenze nach Frankreich. Am Abend erreichten wir unser erstes Hotel in Calais, ganz in Hafennähe. Viele unternahmen noch einen Stadtbummel vor dem Abendessen.

2. Tag, 07.09.17, Rye und Brighton

Zunächst ging es gleich früh zur Fähre in Richtung Dover. Das Einchecken verlief problemlos und bei ganz schönem Wetter genossen wir die Aussichten bei der Überfahrt. Nach ca. 80 Minuten legten wir an der weißen Küste von Dover an. Von da aus startete unsere Rundreise durch Südengland. Unsere erste Aufmerksamkeit unterwegs galt dem kleinen Städtchen Rye mit seinen alten Gassen und verwinkelten Häusern. Der eine oder andere probierte zur Mittagszeit schon mal Fish und Chips oder eine leckere Pastete. Weiter entlang der Küste ging es dann bis zu Englands legendärem Seebad Brighton. Nach dem Einchecken in unser Hotel ging es gemeinsam zur Stadtbesichtigung. Als erstes Stand der Royal Pavillon auf dem Plan. Wer wollte, nutzte die Möglichkeit der Besichtigung, ehe dann alle freie Zeit für eigene Erkundungen hatten. Mit dem gemeinsamen Abendessen im Hotel endete dieser Tag.

3. Tag, 08.09.17, Arundel, Portsmouth und Southampton


Bei sehr wechselhaftem Wetter starteten wir in den Tag. Als erstes ging es nach Arundel, wo wir uns das alte Arundel Castel ansehen wollten. Das noch heute zum Teil privat genutzte Schloss öffnete für uns erst gegen 12 Uhr. Deshalb schauten wir uns vorher in der hübschen englischen Stadt um, besuchten die beiden Kirchen und kehrten in eine der hübschen Teestuben ein. Es regnete immer wieder heftig zwischendurch.
Dann ging es gemeinsam durch die schöne Gartenanlage hinauf zum Schloss. Am Nachmittag fuhren wir wieder in Richtung südliche Küste und besuchten die Häfen - und Seefahrerstadt Portsmouth. Sehr interessiert schauten wir uns die alten Docks an mit schön restaurierten alten Schiffen, Zeugnisse britischer Seefahrergeschichte. Auch die Besichtigung der berühmten HMS Victory von Admiral Nelsen stand auf unserem Besichtigungsprogramm. Am späten Nachmittag fuhren wir weiter nach Southampton, wo unsere nächste Übernachtung war.

4. Tag, 09.09.17, Isle of Wight


Gut gelaunt und bei Sonnenschein starteten wir unseren geplanten Inselausflug. Von unserem Hotel aus waren es nur wenige Kilometer bis zum Hafen und zur Fähre. Die Überfahrt dauerte etwa eine Stunde, dann waren wir auf der bekannten Urlaubsinsel der Briten angekommen. Hübsche Ortschaften, viele Blumen und Pflanzen, die sonst nur im mediterranen Klima wachsen, dazu noch tolle Strände und Steilküsten, dies macht die Insel aus. Auf unserer Inselrundfahrt besuchten wir Godshill, den Badeort Shanklin und die Needles. Bei den Nadelspitzen könnte man per Sessellift über die Klippen hinab zum Meer fahren. Das hat sich gelohnt. Es gab einen tollen Eindruck von den ganz verschieden farbigen Sanden an dieser Steilküste. Am Nachmittag ging es zur Fähre zurück. Unsere Übernachtung war noch einmal in Southampton.

5. Tag, 10.09.17, Stonehenge, Salisbury, Killerton House, Exeter


Bei Regen verließen wir unser Hotel, weiter ging es zunächst an Salisbury vorbei bis zu den weltberühmten Steinkreisen von Stonehenge. Wir waren zeitig da und genossen die morgendliche Ruhe, bevor die vielen anderen Busgruppen zu diesem Kultort kamen. Es war noch frisch am Morgen, als wir in die kleinen Shuttle-Busse umstiegen, die uns ganz nah an das Gelände heranbrachten. Es war spannend und mystisch zugleich, dieses Areal dort zu besuchen.
Anschließend statteten wir Salisbury mit seiner tollen Kathedrale einen Besuch ab. Auch die Stadt hatte so einiges zu bieten und die Zeit über den Mittag verging schnell. Dann ging es zurück zum Bus und weiter in Richtung Exeter. Im Killerton House waren wir am Nachmittag zum Cream Tea verabredet, schauten uns im Haus und dem schönen Garten um. Kurz vor Exeter erreichten wir unser Hotel.

6. Tag, 11.09.17, Exeter, Dartmoor, Cornwell bis Newquay

Gut ausgeruht und gefrühstückt in netten Landhotel vor den Toren von Exeter ging es los. Natürlich wollten wir auch Exeter einen kurzen Besuch abstatten und so ging es zunächst ins Zentrum der Stadt. Auch diese Stadt hatte hübsche Straßen, Gassen, alte Häuser und eine tolle Kathedrale zu besichtigen. Dann hieß es: auf ins Dartmoor. Wir wollten die mystische und wildromantische Seite dieser zauberhaften Landschaft kennenlernen. Wir machten einige Stops zum Fotorafieren, bummelten durch verschlafene kleine Ortschaften. Die noch blühende Heidelandschaft an vielen Stellen des Hochmoors tauchte die Flächen in eine rot-violette Farbe. Dazwischen waren immer wieder Granitformationen, kleine Flussläufe und jede Menge Schafe zu sehen. Vom Dartmoor aus ging es dann hinüber nach Cornwell und die Westküste. In Newquay erreichten wir unser Hotel für die nächsten drei Übernachtungen.

7. Tag, 12.09.17, St. Michael's Mount und Land's End


Cornwalls Küste ist einzigartig und wunderschön. Davon wollten wir uns heute überzeugen.
Von Newquay aus starteten wir in südöstlicher Richtung. In der Bucht vor dem Badeort Marzio liegt wohl das optisch attraktivste Highlight, was Cornwell zu bieten hat. Die kleine vorgelagerte Insel mit der Burganlage St. Michael's Mount erreichten wir per Boot in einer kurzen Überfahrt. Je nach Wasserstand durch Ebbe und Flut gelangt man zu Fuß oder aber mit dem Boot zur Insel. Der Aufstieg zur alten Burganlage war etwas beschwerlich. Es ging steinig und steil hinauf. Aber der Ausblick von oben war fantastisch, man hatte eine wunderbare Aussicht auf die ganze Bucht und die Küste. Auch die alten Burggemäuer waren sehenswert. Zurück im kleinen Inselhafen ging es per Boot ans Ufer und dann zu unserem Bus. Wir fuhren weiter bis zum südlichstem Zipfel der Halbinsel Cornwall, nach Land' End. Zunächst könnten wir noch bei strahlendem Sonnenschein diesen wunderschönen Küstenabschnitt mit den vorgelagerten Felsklippen und dem alten Leuchtturm bewundern. Die noch teilweise blühende Heide gab der sonst grünen Vegetation einen violetten Anstrich. Heftiger Wind sorgte bald für Wetterwechsel und so mancher wurde von einem heftigen Regenguß überrascht. Es regnete sich für den Rest des Tages leider ein, sodass unser geplanter Bummel in St. Ives buchstäblich ins Wasser fallen mußte. Es ging zurück zum Hotel nach Newquay.

8. Tag, 13.09.17, unser fakultativer Ausflug nach Tintagel und Clovelly


Es hatte die ganze Nach geregnet und gestürmt, auch am Morgen war es noch feucht auf den Straßen. Nicht alle Gäste wollten mit uns fahren. Es ging die rauhe, felsige Westküste in nördlicher Richtung entlang bis zum kleinen Ort Tintagel. Wir begaben uns in den sagenumwobenen Ort auf die Spuren des legendären König Artus. Gemeinsam spazierten wir durch den Ort in Richtung Küste, wo einst die alte Burg gestanden hat. Von den Mauern sind leider nur Reste noch zu sehen, es muß aber eine riesige Anlage gewesen sein. Die Besichtigung der alten Burganlage blieb uns an diesem Tag leider verwehrt. Es war zu stürmisch, aus dem Grund der Eingang versperrt. Wir machten einige Fotos vom äußeren Bereich der Anlage und gingen hinab zum Meer. Tosende Wellen klatschten an die Felsen und es fing wieder an zu regnen. Wir stapfte zurück zum Bus. Weiter ging es die Westküste noch ein Stück nördlicher zum  kleinen Fischerdorf Clovelly. Es hatte sich ausgeregnet und bei Sonnenschein stiegen wir die engen Gassen über das alte, holprige Pflaster zum Hafen hinab. Es war ein ganz bezaubernder Ort mit seinen weißen Häuschen und dem üppigen Blumenschmuck. Am Nachmittag ging es noch einmal zurück nach Newquay.

9. Tag, 14.09.17, Glastonbury Abby, Wells und Bristol


Heute mußten wir uns von dem schönen Cornwall verabschieden. Wir fuhren in nördlicher Richtung die Autobahn entlang an den Höhenzügen des Dartmoor in Richtung Bristol. Unser erster Stopp heute war in Glastonbury, wo wir uns die Ruinen der einst riesigen alten Klosteranlage der Franziskanermönche ansahen. Sie zählt zu Englands berühmtesten Ruinen. Danach blieb noch etwas Zeit für einen kleinen Stadtbummel. Glastonbury ist ein sehr interessanter Ort, geprägt von unzähligen Touristen und Pilgern. Mittelalterlicher Mythos trifft hier auf Multikulti und Moderne. Später ging es nur wenige Kilometer weiter nach Wells. Auch dieser Ort hat eine absolut sehenswerte Kathedrale und noch viel mehr zu bieten. Die mächtige gothische Kirche St. Andrews zählt als Paradebeispiel für englische Kirchenbauten im Mittelalter, mächtig, prunkvoll, reich mit Skulpturen verziehrt. Als wir kamen, fanden gerade Vorbereitungen zu Filmaufnahmen in der Kirche statt. Die kleine Stadt mit ihren hübschen Häusern und Fassaden lud zum Bummeln ein. Ehe es zum Bus ging, war noch etwas Zeit, letzte Mitbringsel für zu Hause in den zahlreichen kleinen Läden zu besorgen. Weiter ging es dann noch bis nach Bristol. Wir kamen nicht so spät dort an und es war noch freie Zeit vor dem Abendessen für Stadterkundungen.

10. Tag, 15.09.17, Cotswolds, Windsor, Dover, Calais


Heute mussten wir uns wieder von Bristol verabschieden. Auf unserer Fahrtstrecke streiften wir die Cotwolds, fuhren dann auf London zu und hatten noch etwas Zeit, in Windsor die Stadt und das Kastell anzusehen. Wir hatten auch das Glück, gerade eine Wachablösung erleben zu können und so marschierten die Wachsoldaten mit großem Tamtam an uns vorüber. Dann mußten wir uns von unseren Fluggästen verabschieden, die vom Busparkplatz aus per Taxi zum Flughafen gebracht wurden. Wir fuhren ab, es ging den Londoner Ring entlang weiter in südöstlicher Richtung nach Dover, der Fährstadt mit den weißen Klippen. Wir waren früh genug da und erreichten eine Fähre eher, als geplant. Viele freuten sich auf das etwas mehr an Zeit für einen Abendbummel durch Calais.

11. Tag, 16.09.17, Heimreisetag


Punktlich 8 Uhr startete unsere Heimreise, die Strecke war uns bekannt. Erster Ausstieg war in Köln. Gegen 21.30 Uhr kamen die letzten Gäste in Dresden an.
Ich hoffe, wir konnten Ihnen eine sehr angenehme und erlebnisreiche Tour durch Südengland gestalten. Bleiben Sie bitte alle schön gesund und recht reiselustig, dann sehen wir uns sicher wieder. Bis dahin verabschiedet sich Ihre Reiseleiterin, Uta Schöne.

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