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Rundreise Indien – Mythos, Magie und Maharadschas

Reisebericht: 24.10. – 08.11.2025

Im Land der Maharadschas, heiligen Kühe und märchenhaften Paläste erleben wir auf unserer abenteuerlichen Reise den Kontrast zwischen Tradition und Fortschritt wie kaum sonstwo auf dieser Welt.

Sinah Witzig

Ein Reisebericht von
Sinah Witzig


24.10.2025 Anreise nach Delhi

In einer kleinen Gruppe von nur sieben Personen starten wir heute von Frankfurt aus in das Abenteuer Indien.
Unsere gemeinsame Reise beginnt nach verschiedenen Inlandsverbindungen (mit teils grenzwertig kurzer Umsteigezeit) am Flughafen Frankfurt. Am frühen Nachmittag besteigen wir gemeinsam das Flugzeug, das uns in knapp acht Stunden in die indische Hauptstadt Delhi bringen wird. Schon während des Flugs werden wir kulinarisch auf unser Reiseziel eingestimmt und die Zeit vergeht wortwörtlich wie im Flug.
Überpünktlich landen wir kurz nach Mitternacht an unserem Ziel. Die Einreiseformalitäten sind schneller erledigt als wir es erwartet hätten und bald schon treffen wir im Ankunftsbereich auf unseren Reiseleiter Bhawani.
Mit dem Bus geht es schließlich durch die geschäftigen Straßen Delhis zu unserem Hotel - Indien schläft nie, das lernen wir schnell. An vielen Häusern sehen wir noch die festliche Beleuchtung des Divali-Festes, welches gerade erst zu Ende gegangen ist.
Gegen drei Uhr erreichen wir unser Hotel und freuen uns, dass wir endlich müde in unsere Betten fallen können.

25.10.2025 Die Millionenstadt Delhi

Nach einer kurzen Nacht und einem abwechslungsreichen Frühstück brechen wir auf, um die Millionenstadt Delhi kennenzulernen. Die indische Hauptstadt wächst rasant schnell - aktuell leben knapp 35 Millionen Menschen hier und der Verkehr ist für viele von uns erst einmal gewöhnungsbedürftig.
Wir machen uns zunächst auf den Weg zu einem der wichtigsten Kulturdenkmäler, dem Humayun Mausoleum - oder Baby Taj Mahal, wie unsere Reiseleiter es gerne nennt.
Wir betreten die weitläufige Gartenanlage der UNESCO-Weltkulturerbestätte und entfliehen damit sofort dem Lärm und Hupen der Großstadt. Eine wahre Oase.
Nach dem Tod des zweiten Großmoguls Nasiruddin Muhammad Humayun, der zwischen 1530 und 1565 insgesamt elf Jahre regierte, beauftragte seine hinterbliebene Frau das über sieben Jahre anhaltende Großprojekt. Den Überlieferungen nach schlug die Witwe dabei selbst ihr Lager vor Ort auf, um mit einem aufmerksamen Auge die Arbeiten genauestens zu überwachen. Entworfen wurde das Mausoleum von den persischen Architekten Mirak Mirza Ghiyas und seinem Sohn Sayyid Muhammad und es begründete mit der Mischung von persischen und indischen Architekturmerkmalen einen ganz neuen Baustil, welcher die Mogularchitektur entscheidend beeinflusst hat. Im Gegensatz zum späteren Taj Mahal ist das Gebäude jedoch aus rotem Sandstein gebaut und weitaus weniger populär, sodass sich uns die Möglichkeit bietet, alles in Ruhe zu bestaunen.
Später fahren wir dann weiter durch Neu-Delhi. Vorbei am India Gate, das den gefallenen jndischen Soldaten
in der britischen Armee während der beiden Weltkriege
gedenkt, geht es zum Regierungsviertel, wo gerade ein neues Parlamentgebäude errichtet wird.
Nach einer kleinen Stärkung in der Mittagspause machen wir uns auf den Weg zur Grünen Lunge Delhis: Mahatma Gandhis Gedenkstätte. An
diesem Ort wurde der Leichnam des ermordeten
Gandhis verbrannt.
Wir lernen mehr über
die indischenUnabhängigkeitsbewegung und
Gandhis entscheidenden Einfluss auf Indiens
jüngere Geschichte. Anschließend geht es für uns weiter zum Roten Fort, einer riesigen Verteidigungsanlage aus dem 16. Jahrhundert, welche noch heute zu großen Teilen vom Militär genutzt wird. Durch den hektischen und dichten Verkehr bahnt sich unser tapferer Busfahrer den Weg in Richtung

Freitagsmoschee. Die Moschee ist die
größte und beeindruckendste in Indien. Mitte
des 17. Jahrhunderts gebaut, dient sie den 200
Millionen Muslimen Indiens zum Gebet und als
Treffpunkt. Die Damen unter uns müssen sich in lange
ausgeliehenen Gewänder hüllen und sind selbst so immer noch ein beliebtes Fotomotiv für die Einheimischen.
Nach unserem Besuch geht es dann zu Fuß durch die trubeligen Basarstraßen Alt-Dehlis, denn für den Bus ist hier kein Durchkommen mehr. Wir sehen einige beliebte Filmkulissen der berühmtesten Bollywood-Filme und lernen langsam aber sicher, wie man in Indien Straßen überquert, denn das erfordert schon ein gewisses Quäntchen Mut.
Zum Abschluss des Tages führt uns Bhawani zum zweitgrößten Sikh-Tempel Indiens. Der Sikhismus ist eine
monotheistischen Religion mit heutzutage rund
25 Millionen Anhänger weltweit. Die männlichen Gläubigen sind oft durch das
Tragen eines Turbans und einem langer Bart zu erkennen. Wir besuchen die öffentliche Küche
des Tempels, welche täglich rund 10.000 Menschen
kostenfrei versorgt.
Ein langer erster Tag geht zu Ende und beim
gemeinsamen Abendessen im Hotel tauschen wir uns über die
ersten Eindrücke aus und freuen uns auf die bevorstehende Reise.

26.10.2025 Reise nach Agra: das 7. Weltwunder

Am nächsten Morgen verlassen wir Delhi in Richtung Osten. Die Stadt ist so gewaltig, dass wir selbst nach einer Stunde Fahrt noch immer in Delhi sind. Doch dann gibt der Straßenverkehr endlich den Weg frei und wir sind auf dem indischen Land. Wir folgen nun dem heiligen Fluss Yamuna in den Bundesstaat Uttar Pradesh. Felder, Kühe und Ziegelbrennereien bestimmen
von nun an den Blick auf den Weg nach Agra - um dort das Sehnsuchtsziel von Millionen zu besuchen. Eines der sieben modernen Weltwunder, das Taj Mahal.
Beim Schmuckkauf soll es passiert sein. Der Mogul-Kaiser verliebt sich unsterblich in die
ein Jahr jüngere Verkäuferin Mumtaz. Sie wird ihm 14 Kinder gebären, dabei aber ums Leben kommen.
1632 lässt er ihr ein Grabmal erbauen, das auf der Welt bis heute seines Gleichen sucht. Der ursprüngliche Plan Shah Jahans war es, am gegenüberliegenden Fluss des Yamuna auch ein Mausoleum für sich selbst errichten zu lassen, jedoch nicht in strahlendem weißen Marmor, sondern in Schwarz. Sein Sohn und Nachfolger jedoch hielt nichts von den kostspieligen Plänen seines Vaters und ließ diesen über Jahre einsperren - schade eigentlich, finden wir. Doch gespannt reihen wir uns in die lange Schlange von Indern ein, die wie wir das Weltwunder bestaunen wollen - und wir werden nicht enttäuscht. Es ist tatsächlich ein gewaltiger, in Stein gehauener Traum aus 1001 Nacht.
Die vielen Eindrücke und den Trubel lassen wir erst einmal beim gemütlichen Mittagessen im Gartenrestaurant sacken, bevor wir nachmittags zum nächsten Highlight aufbrechen: auf uns wartet noch die Festung von Agra.
Auch Papageien, Affen und Streifenhörnchen können nicht von Bhawanis historischen Ausführungen ablenken. Die dicken roten Mauern und die filigranen Steinmetzarbeiten sind wirklich beeindruckend.
Kaputt aber beseelt erreichen wir am Abend unser schönes Hotel mitten in Agra und lassen uns kurz darauf das leckere Abendessen schmecken.

27.10.2025 Weiterreise nach Jaipur

Nach dem Frühstück geht es für uns weiter in Richtung Süden und in den wohl bekanntesten
Bundesstaates Indiens - Rajasthan. Vorher jedoch statten wir der Geisterstadt Fatehpur Sikri einen Besuch ab. Die Stadt war im 16. Jahrhundert die Hauptstadt des Mogulreichs unter Akhbar dem Großen, musste jedoch aufgrund von Wasserknappheit nur wenige Jahre nach der Erbauung schon verlassen werden. Nichtsdestotrotz zeugen die prächtigen Paläste noch heute vom höfischen Leben des Mogul-Kaisers und seinen drei Ehefrauen - eine Muslima, eine Christin und eine Hindu.
Bevor wir zur Weiterfahrt aufbrechen, bekommt Bhawani die Nachricht, dass der Keoladeo-Nationalpark, unser nächstes Tagesziel, wegen eines VIP-Besuchs bis zum späteren Nachmittag für die Öffentlichkeit geschlossen ist. In Anbetracht dessen, dass es stark nach Regen aussieht aber auch kein Weltuntergang für uns, zumal wir die meisten Vögel, die wir dort zu sehen bekommen würden, ohnehin auch anderswo sehen können. Wir fahren also erst einmal zum Mittagessen und anschließend weiter zu einem Ersatzprogrammpunkt, der uns schwer beeindruckt: der Stufenbrunnen Chand Baori. Als wir das kleine Dorf Abhaneri erreichen, nieselt es ein wenig, aber das tut unserer Neugier keinen Abbruch. Niemals würden wir erwarten, dass sich hier etwas so besonderes befindet, aber das Monument, das wir uns ansehen wollen, ist schon im 8. Jahrhundert n. Chr. entstanden und ist einer der größten und tiefsten Stufenbrunnen der Welt. Über eine Höhe von 13 Stockwerken führen 3500 präzise in den Stein gehauene Treppenstufen gut 20 Meter abwärts zu einem quadratischen Brunnen, der auch heute noch Wasser führt. Jede Seite des Monuments ist 35 Meter lang. Der erste Eindruck ist wirklich gewaltig. Über einige Stufen dürfen wir hinuntersteigen durch das, was einst Teil des Sommerpalasts des Herrschers Chand Raja gewesen ist, und die unzähligen Stufen aus einer anderen Perspektive betrachten. Noch bis vor wenigen Jahren war dieses Wasserreservoir die Trinkwasserquelle für die Dorfbewohner - wirklich unvorstellbar für uns. Um den Stufenbrunnen herum befinden sich unzählige Ruinen von einstigen Tempeln - in den feinen Steinmetzarbeiten lernen wir unter anderem zum ersten Mal die Göttin Bhawani kennen - die Namensgeberin unseres Reiseleiters, die stets mit einem Löwen als Reittier dargestellt wird. Der einzige Tempel der heute noch erhalten ist, ist der Harshat Mata-Tempel, der nur wenige Schritte entfernt liegt. Auch er ist teilweise zerstört worden, ist jedoch noch immer in Betrieb. Nach einer kleinen Erkundung machen wir uns dann weiter auf Weg in Richtung der, zumindest Bhawani nach, "schönsten Stadt der Welt" - Jaipur. Die Hauptstadt Rajasthans erreichen wir am Abend und beziehen nach einem langen Tag unsere Zimmer für die nächsten beiden Nächte.

28.10.2025 Willkommen in Rajasthan: Jaipur

Mit über vier Millionen Einwohnern ist Jaipur die größte und auch die Regierungshauptstadt von Rajasthan. Und ganz Nebenbei auch die Heimat unseres Reiseleiters.
Auch wenn der Himmel am Morgen etwas trüb ist, lassen wir uns den Spaß nicht verderben und freuen uns auf unsere Erkundungstour. Unser erstes Ziel liegt in Mitten der Altstadt, die ab 1727 entstanden ist - die Romane Stadt. Zunächst halten wir für einen Fotostopp am berühmten Palast der Winde, der allerdings nur reine Fassade ist. "Außen hui, Innen pfui", mein Bhawani.
Anschließend fahren wir aus der Innenstadt hinaus bis ins Amber Tal, dort hat die Stadt ihre mittelalterlichen Wurzeln. Am Berg über dem Maothar See thront die größte der drei Festungen Jaipurs, das Amber Fort. Die
Festung ist mit einer der längsten Stadtmauern
der Welt umgeben, welche wir nun erklimmen möchten. Noch heute kann man, wie zum Zeiten der Maharajas, den Weg auf dem Rücken eines Elefanten zurückzulegen - wir sind jedoch einstimmig der Meinung, dass wir selbst stark genug sind, die Stufen hinaufzusteigen und die majestätischen Tiere zumindest ein wenig zu schonen. Oben angekommen führt uns Bhawani durch die Anlage, die den Eindruck von 1001 Nacht vermittelt. Neben den ankommenden Elefanten, wimmelt es auch überall von heiligen Affen - und die prächtige Architektur spricht natürlich ganz für sich. Kein Wunder, dass viele Hochzeitspaare diese Kulisse für ihre Fotos nutzen wollen. Wir staunen uns von einem Hof zum nächsten. Besonders imposant ist jedoch der Spiegelsaal - im 17. Jahrhundert ein unvergleichliches Meisterwerk in Indien.
Wieder im Bus, legen wir wenig später einen kurzen Stopp für ein Foto des Seepalasts ein – ein traumhafter Anblick, wie er still auf der Wasseroberfläche zu schweben schien.
Vor dem Mittagessen besuchen wir noch eine Textilmanufaktur, wo wir unter anderem selbst ausprobieren dürfen, wie der berühmte Jaipur-Textildruck hergestellt wird und wo wir gezeigt bekommen, wie hochwertige Teppiche in Handarbeit geknüpft werden.
Nach dem Mittagessen geht es dann noch einmal hinein in die rosa Stadt, zum heutigen Maharaja-Palast. Dieser Palastkomplex, der unter anderem auch ein Textilmuseum beherbergt, zeigt die glanzvolle Seite der Rajput-Kultur. Unter anderem dürfen wir hier auch "Bekanntschaft" machen, mit der entfernten Familie unseres Reiseleiters, denn bei den Hindus gelten alle Leute mit demselben Familiennamen auch als Angehörige. Tatsächlich gab es vor noch nicht allzu langer Zeit sogar einen Maharaja Bhawani Singh.
Wir verlassen später den Stadtpalast zu Fuß und bummeln durch die geschäftigen Basar-Straßen Jaipurs. Unterwegs lassen wir uns Masala Chai aus der Teeküche und Marzipan vom Konditor schmecken, bevor wir den Rückweg zum Hotel antreten.
Am Abend entscheiden sich einige von uns, Jaipur noch einmal per Jeep im Dunkeln zu erkunden. Die beleuchteten Landmarken von der offenen Ladefläche aus zu beobachten und dabei mitten im verrückten indischen Verkehr zu stecken ist auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis.

29.10.2025 Pilgerstadt Pushkar und Reise nach Udaipur

Am nächsten Morgen verlassen wir die größte Stadt Rajasthans und machen uns auf den Weg nach Pushkar.
Diese kleine Stadt ist ein geliebter Stopp von Kameltreibern, Hindus auf Pilgerfahrt und Rucksackreisenden. Aktuell findet auch noch das jährliche Pushkar-Fest statt, eine Mischung aus Pilgerfest, Jahrmarkt und Viehauktion. Es ist also jede Menge los. Zunächst spazieren wir jedoch durch den noch ruhigen Teil der Stadt zum heiligen See ins Zentrum von Pushkar. An den Ghats nehmen
die Hindus ein rituelles Bad ein und wer möchte kann sich von einem der Brahmanen segnen lassen. Wir schlendern entlang der Basar-Straßen: Marktstände mit Gewürzen, Schmuck, Textilien und Souvenirs reihen sich aneinander, und wir können zunächst gar nicht genug von den Eindrücken bekommen. Schließlich erreichen wir den Brahma-Tempel, das Hauptpilgerziel und das riesige Festareal. Hier ist es nun ordentlich voll und wir sind am Ende froh, als wir wieder in unserem Bus sitzen.
Etwas außerhalb der Stadt
nehmen wir unser Mittagessen ein, bevor wir uns auf unsere lange Fahrt nach Udaipur machen.
Die romantischste aller Städte Rajasthans erreichen wir am Abend und checken in unser Hotel am Stadtrand ein.

30.10.2025 Die Seestadt Udaipur – mit extra viel Wasser

Nach dem Frühstück machen wir uns auf, um Udaipur zu erkunden. Leider meint es das Wetter heute nicht besonders gut mit uns und der Himmel ist sehr vergangen. Nichtsdestotrotz können wir uns heute auf eine spektakuläre Bootsfahrt freuen. Der Pichola-See, der das Herz von Udaipur bildet, wurde künstlich angelegt. Wir starten zu unserer Rundfahrt, vorbei am berühmten Lake Palace Hotel – dem teuersten Hotel Indiens. Kaum zu fassen, dass hier jede Nacht eine Suite ein kleines Vermögen kostet. Außerdem zählt dieses Hotel zu den begehrtesten Filmkulissen. Filme wie „Der Tiger von Eschnapur“ oder „James Bond: Octopussy“ wurden hier gedreht.
Das Highlight ist jedoch die Insel Jag Mandir, ein wahrer Geheimtipp! Wir legen dort an, um das prachtvolle Lustschloss und die wunderschönen Gärten zu erkunden. Zwischen den farbenfrohen Blumen und antiken Statuen fühlte man sich fast wie im Märchen.
Zurück am Anleger reihen sich nun trotz des einsetzenden Regens die Besucher. Für uns geht es weiter zur Besichtigung des Schloss-Palastes der Herrscherfamilie, die bereits in der 77. Generation am selben Ort logiert. Aber, wie es bei beliebten Sehenswürdigkeiten so ist, sind wir nicht die einzigen, die sich an der Schönheit dieser Architektur erfreuen wollten. Menschenmengen schieben sich durch die prunkvollen Räume, und es ist gar nicht so leicht, die kunstvollen Miniaturmalereien in Ruhe zu betrachten. Udaipur ist eben der beliebteste Ferienort Rajasthans, vor allem für Inder selbst.
Nach der Besichtigung ist es Zeit für ein außergewöhnliches Mittagessen – in einem Dachterrassen-Restaurant mit Blick auf den Fateh Sagar See.
Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, jedoch entschließt sich der Großteil der Gruppe aufgrund der Wetterlage, das ethnografische Museum zu besuchen. Dort werden die verschiedenen Volksstämme Rajasthans mit ihren Trachten und Bräuchen vorgestellt.
Am späten Nachmittag besuchen wir schließlich, als Kontrast zu den vielen Basars, eine moderne Mall und sind erstaunt, dass doch fast die gleichen Geschäfte wie Zuhause zu finden sind - mit verblüffend ähnlichen Preisen.

31.10.2025 Durch das Land der Jain nach Khejarla

Wir verlassen Udaipur am nächsten Morgen und machen uns auf den Weg nach Ranakpur. Unser Ziel: die wunderschöne Jain-Tempelanlage, die als eine der beeindruckendsten religiösen Stätten Rajasthans gilt.
Die Jains sind mit etwa fünf Millionen Anhängern eine der kleineren Religionsgemeinschaften in Indien. Ihr Leitsatz ist es, keinem Lebewesen, Leid beizufügen. Sie sind daher strenge Vegetarier und üben auch keine Berufe aus, in welchen sie Lebewesen gefährden könnten - beispielsweise als Bauern, Fahrer oder Bauarbeiter. Daher hat die Jain-Gemeinschaft schon früh begonnen, Handel zu treiben und viele von ihnen gehören heute zur reichen Oberschicht.
Der Weg nach Ranakpur führt uns über das Aravalli-Gebirge – eine landschaftlich abwechslungsreiche und spannende Fahrt. Die Straßen werden immer schmaler, Serpentinen führen über die Hügel, und unser Fahrer muss auf den engen Passagen oft ausweichen und rangieren.
Schließlich erreichen wir jedoch die schon von Weitem sichtbare Tempelanlage in Ranakpur. Ein wahres Meisterwerk der Architektur des 16. Jahrhunderts. Das Bauwerk steckt voller filigraner Details, die wir auf der Führung mit Audioguide entdecken dürfen. Die 1.444 Marmorsäulen, jede davon individuell gestaltet, und die erhabene Atmosphäre bringen uns zum Staunen. 
Nach dem Mittagessen treten wir dann die zweite große Etappe des Tages an.
Der letzte Straßenabschnitt zum Fort Khejarla, in dem wir heute übernachten würden, wird dann richtig abenteuerlich. Die letzten zwölf Kilometer legen wir in völliger Dunkelheit zurück – unser Fahrer bahnt sich geschickt einen Weg, vorbei an Schlaglöchern und dann im Ort an Kühen und Mopeds, die entweder zur Seite geräumt oder vorsichtig umfahren werden müssen, bis wir schließlich das Haupttor des Forts erreichten. Die Burg selbst empfängt uns wie eine Mischung aus Märchen und dem heutigen Halloween, mit Blumenregen vom Burgtor und gespenstiger Beleuchtung. Wir lassen diesen außergewöhnlichen Tag mit einem schönen Abendessen im Garten ausklingen.

01.11.2025 Rund um Khejarla

Nach den letzten ereignisreichen Tagen gibt es heute einen wohlverdienten entspannten Start in den Tag. Nach einem gemütlichen Frühstück finden wir endlich Zeit, die bisherigen Erlebnisse Revue passieren zu lassen.
Erholt bestens gelaunt machen wir uns am Nachmittag auf zu einer Jeepsafari in die Natur der Umgebung. Mit zwei offenen Fahrzeugen geht es auch durch das wilde Dickicht, und wir werden mit einer beeindruckenden Tiervielfalt belohnt: Schwarzstörche, bunte Bienenfresser, Eisvögel, Reiher und Ibisse flattern uns vor die Kameralinsen. Im Dickicht entdecken wir dann Wildrinder, diese faszinierende Kreuzung aus Rindern und Antilopen, sowie anmutige Sambarhirsche und schwarze Antilopen.
Ein weiteres Highlight des Tages ist der Besuch eines Tempels der Bishnoi-Glaubensgemeinschaft, die alle Lebewesen als heilig erachtet. Die Philosophie dieser Gemeinschaft, die jedes Leben respektiert, ist inspirierend, und wir sind beeindruckt von dieser tiefen Verbindung zur Natur. Im Anschluss führt uns ein Dorfbewohner in die traditionelle Opiumzeremonie ein – eine jahrhundertealte Tradition, die wir mit Respekt und Faszination nicht nur beobachten. Auch die Kunst des Turbanbindens wird uns von Bhawani erklärt und selbstverständlich auch demonstriert.
Kurz vor Sonnenuntergang machen wir uns zurück zum Fort und kehren spontan noch am Felsentempel Shree Bhaisad Mata Ji ein, um eine Abendzeremonie zu erleben.
Den Tag lassen wir schließlich wieder mit einem Abendessen unter dem sternenklaren Himmel im Garten ausklingen.

02.11.2025 Die blaue Start: Jodhpur

Wir verlassen unsere märchenhafte Burg am nächsten Morgen in Richtung Jodhpur. Nur eine Stunde Fahrt und schon sind wir vom Land der Bishnoi in die berühmte blaue Stadt mit ihren leuchtend blau getünchten Brahmanen-Häusern gelangt. Unterwegs von Weitem können wir den prächtigen Chittar Palace erkennen, den aktuellen Sitz der Herrscherfamilie und ein Luxushotel mit königlichem Flair.
Unser erster Besichtigungspunkt ist das Jaswant Thada, ein Memorialbau, der zu Ehren von Jaswant Singh errichtet wurde. Inmitten wunderschöner Gärten und mit atemberaubendem Ausblick auf die umliegenden Hügel und Täler, ist das Monument eine wahrliche Ruheoase und ein perfektes Fotomotiv.
Nach dieser friedlichen Pause stürzten wir uns in ein weiteres Jodhpur-Highlight: das majestätische Meherangarh Fort, das hoch über der Stadt thront und mit seiner imposanten Architektur schon von Weitem beeindruckt. Das Fort ist nicht nur ein Bauwerk, sondern ein eigenes Kapitel indischer Geschichte. Bei einer Erkundungstour durch den Spiegelsaal und den Blumenpalast tauchen wir in die prunkvolle Vergangenheit ein und bewunderten die außergewöhnliche Handwerkskunst.
Nach dem Mittagessen besuchen wir zunächst eine Kooperative, wo man uns die exquisiten Textilien Jodhpurs vorstellt, welche von hier aus in die ganze Welt exportiert werden. Anschließend machen wir uns auf den Weg zum Basar. Es ist genug Zeit für einen ausgiebigen Shopping-Bummel über den Sardar Market vor der beeindruckenden Kulisse des berühmten Clock Towers.
Ein besonderer Stopp darf auf keinen Fall fehlen: der Gewürzladen der sieben Spice Girls, die uns in die Welt der exotischen Gewürze entführten. Zwischen den leuchtenden Farben und den intensiven Düften von Safran, Kardamom und Chili decken wir uns mit allem ein, was die indische Küche ausmacht – und was uns sicher lange an dieses Reise erinnern wird.
Auch noch lange erinnern werden wir uns wohl an die anschließende Tuk Tuk-Fahrt zu unserem Hotel. Für viele von uns die überhaupt erste Fahrt mit einem solchen Gefährt - und dann auch noch zur indischen Rush Hour! Wenig später erreichen wir nichtsdestotrotz alle wohlbehalten unser Hotel und werden schon vom Buspersonal mit unserem Gepäck erwartet.
Vor dem Abendessen werden wir dann sogar noch Zaungäste einer indischen Hochzeit: der Bräutigam gastiert mit seiner Familie im Hotel und wird unter lauter Musikbegleitung mit einem prächtig geschmückten Pferd zur Feier im Haus der Braut abgeholt.
Nach so vielen Eindrücken schätzen wir heute die Ruhe beim Abendessen und lassen es uns gerne schmecken.

03.11.2025 Von Jodhpur nach Jaisalmer

Am nächsten Morgen machen wir uns schon wieder auf den Weg um die blaue Stadt gegen die goldene Stadt zu tauschen - Jaisalmer, tief in der Thar-Wüste.
Unser erster Stopp an der Strecke ist heute die Pilgerstadt Osian. Diese uralte Stätte beherbergt über 100 Tempel und strahlt einen Hauch von längst vergangenen Zeiten aus. Leider sind viele dieser jahrhundertealten Bauwerke durch Vandalismus beschädigt, was der Atmosphäre jedoch kaum etwas anhaben kann. Der Haupttempel der Hindus in Osian, wohin zahlreiche Gläubige pilgern, wird vor allem von frisch verheirateten Paaren, in der Hoffnung auf baldigen Nachwuchs aufgesucht, und so können wir noch einmal ganz anders in die religiöse Kultur eintauchen.
Mit Unterbrechung einer kurzen Mittagspause geht es für nun quer durch die Thar-Wüste. Am frühen Abend erreichen wir Jaisalmer - gerade rechtzeitig um bei wunderbarem Abendlicht noch einen Aussichtspunkt aufzusuchen, bevor wir uns auf dem Weg zu unserem sehr besonderen Hotel machen. Die nächsten beiden Nächte dürfen wir in einem ehemaligen Paladt residieren, welcher sogar zum Teil ein Museum ist. Das absolute Highlight ist jedoch das Abendessen auf der Dachterrasse, von wo aus man eine herrliche Aussicht auf mittelalterliche Stadtfestung hat.

04.11.2025 Der geheime Favorit: Jaisalmer

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der goldenen Stadt. Zunächst erwartet uns ein Besuch des heiligen Gadsisar-Sees. Dieser mystische Ort ist bekannt für seine unzähligen heiligen Lachsforellen und Welse, die hier nicht als Mahlzeit dienen, sondern ehrfürchtig gefüttert werden.
Nach diesem friedlichen Start geht es zur berühmten goldenen Festung von Jaisalmer. Schon der kurze Aufstieg ist eine besondere Erfahrung. Die Festung ist voller Leben, mit engen Gassen, in denen wir uns zwischen Menschen, Motorrädern, Tuk Tuks, Tempeln und Händlern hindurchschoben. Ein buntes Treiben herrscht innerhalb der Festungsmauern, und von verschiedenen Aussichtspunkten bietet sich uns nicht nur ein fantastischer Blick auf die Stadt sondern auch mitten in den Alltag der Bewohner dieser außergewöhnlichen Stadt. Eine wirklich besondere Atmosphäre, die uns alle überrascht und sehr begeistert. Die Gelegenheit wird selbstverständlich auch genutzt, um noch letzte Souvenirs einzukaufen, denn Bhawani macht deutlich klar, dass dies hier die letzte Chance ist - unsere Reise neigt sich wirklich schon langsam dem Ende zu.
Vorher jedoch geht es für uns noch durch den Basar der Neustadt zu den berühmten Kaufmannshäusern, den Havelis. Besonders die Nathmalji Haveli beeindruckt uns mit ihrer kunstvollen Fassade und den filigranen Schnitzereien, die Geschichten aus längst vergangenen Zeiten zu erzählen scheinen.
Die Hitze macht uns langsam zu schaffen und so freuen wir uns, eine Mittagspause einlegen zu können.
Nach einem kurzen Stopp in einer Silberschmiede geht es für ein kurzes Päuschen zurück ins Hotel, bevor wir am frühen Abend Richtung Thar-Wüste aufbrechen. Der Plan: Kamelreiten in den letzten verblieben Sanddünen der Wüste, denn durch ein riesiges Kanalprojekt ist der Großteil des Thar-Gebietes heute recht grün und kann landwirtschaftlich genutzt werden.
Etwa eine halbe Stunde außerhalb der Stadt erreichen wir das Lager der Kameltreiber und jeder bekommt sein Reittier zugeteilt. Das Aufsteigen ist nicht allen gleich geheuer, aber schlussendlich sitzen alle wohlbehalten hoch auf dem Rücken der Dromedare, die alsbald gleichmäßigen Schrittes mit uns durch die Landschaft traben. Pünktlich zum Sonnenuntergang erfolgt dann die zweite Herausforderung: wieder Absteigen. Auch das wird ohne große Zwischenfälle bravourös gemeistert, sodass sich alle ihren Sundowner-Rum und die tolle Aussicht redlich verdient haben.
Später beim Abendessen auf der Dachterrasse werden die aufregenden Erlebnisse noch einmal besprochen und wir sind uns einig: Jaisalmer war wirklich ein unerwarteter Höhepunkt der Reise!

05.11.2025 Kamele und die Heilige Kaba

Die nächsten Tage erwarten uns wieder längere Wegstrecken durch Rajasthan. Nichtsdestotrotz starten wir gut gelaunt in Richtung Bikaner. Schon vor einigen Tagen hatte die Gruppe den Wunsch geäußert, eine Schule zu besuchen und tatsächlich zu erfahren, wie das indische Bildungssystem funktioniert. Dieser Wunsch wird heute erfüllt. Mir vollen Taschen mit Gastgeschenken überraschen wir die Grundschüler im kleinen Dorf Hindal Gol. Aufreget präsentieren die Jungen und Mädchen, was sie im Englischunterricht gelernt haben und wie ordentlich sie ihre Hausaufgaben erledigt haben. Nach anfänglicher Schüchternheit werden dann auch Hände geschüttelt und zahlreiche Selfies gemacht, bevor wir uns leider zur Weiterfahrt verabschieden müssen.
Pünktlich zum Mittagessen erreichen wir schließlich Bikaner. Nach einer kleinen Stärkung geht es für uns zum nationalen Kamelforschungszentrum. Diese Einrichtung ist nicht nur ein Ort für Zucht und Forschung, sondern auch eine Art Seniorenheim für preisgekrönte Dromedare, die hier ihren wohlverdienten Lebensabend genießen. Wir erleben die Kamele hier noch einmal hautnah, sehen, wie die Jungtiere gesäugt wurden, und durften sogar bei der Kamelmilchgewinnung zusehen. Zum Abschluss probieren wir auch Schokolade aus Kamelmilch - die schmeckt wirklich ausgerechnet.
Weiter geht die Reise nach Deshnok, wo uns ein wirklich außergewöhnliches Erlebnis erwartet: der berühmte Karni Mata Tempel oder auch Ratten- und Mäusetempel. Einige von uns sind zunächst verständlicherweise zögerlich – denn hier ist das Ausziehen der Schuhe Pflicht und Ratten ja nicht jedermanns Geschmack. Als wir jedoch den Tempel betreten fasziniert er uns sofort. Die Atmosphäre ist voller Ehrfurcht: Gläubige, die Karni Mata verehren, bringen den heiligen Ratten kleine Gaben, und viele zeigten den Tieren eine tiefe Hingabe. Der Legende nach sind die Tiere die Reinkarnationen ihrer Verwandten. Der Rundgang wird sogar zu einem spannenden Erlebnis, das uns mehr berührt als gedacht. Der ganz besondere Moment kommt zum Schluss – wir erspähen eine weiße Ratte, die als Reinkarnation einer Gottheit angesehen wird und großes Glück bringen soll.
Als die Dunkelheit hereinbricht, geht es weiter zu unserem Hotel. Natürlich darf unsere traditionelle Rumzeremonie nicht fehlen, die das Eintreffen im Hotel gebührend feiert.

06.11.2025 Bikaner, die Wüstenstadt

Am nächsten Morgen erwartet uns ein spontanes Abeteuer: nach dem Kofferverladen geht es direkt in den Bus und ab in die große Stadt, wo wir in Tuk Tuks umsteigen dürfen. Auf unserer Rundtour durchs morgendliche Bikaner düsen wir durch die noch erwachenden Straßen und lassen uns die kühle Morgenluft um die Nase wehen.
Unser erster Halt führt uns zu einigen prachtvollen Havelis, den einstigen Kaufmannshäusern. Diese prunkvollen Gebäude haben eine besondere Ausstrahlung und locken nicht nur Touristen an – selbst indische Hochzeitspaare kommen hierher für unvergessliche Fotos vor den kunstvoll verzierten Fassaden.
Anschließend spazieren wir zum Markt, der mit seinen exotischen Snacks zum Probieren einlädt. Von herzhaft gewürzten Samosas bis zu süßen Jalebis gab es für jeden Geschmack etwas.
Nächster Stopp: Der Jain-Tempel von Bikaner, ein architektonisches Meisterwerk, das uns mit seinen kunstvollen Verzierungen beeindruckt.
Nach dem Tempelbesuch geht es weiter zur Festung von Bikaner, die einst über viele Generationen hinweg Sitz der Maharajafamilie war. Der prächtige, wehrhafte Palast beeindruckt uns nicht nur mit seiner Architektur, sondern auch mit dem faszinierenden Einblick in das Leben der Herrscherfamilien. Die aufwendigen Wandgemälde, prunkvollen Säle und die Geschichten über Rao, den Begründer dieser Dynastie, lassen die glanzvollen Zeiten von Bikaner lebendig werden.
Nach diesem kulturellen Programm wartet eine längere Busfahrt auf uns, die uns nach Nawalgarh führt. Am Ziel angekommen, machen wir uns im schönen Abendlicht auf zu einem Spaziergang durch den Ortskern, wo wir alte Havelis bewundern. Einige dieser Handelshäuser, einst Symbole von Reichtum und Erfolg, sind heute stark verfallen, doch ihre Architektur erzählt noch immer von der einstigen Pracht und den kunstvollen Freskomalereien. Besonders unser Grand Haveli Hotel beeindruckt uns: Dieses kunstvoll restaurierte Juwel, das nun als Hotel dient, strahlt im vollen Glanz früherer Zeiten.
Nach dem wir unsere traditionellen Zimmer bezogen haben erkunden wir die abenteuerliche Architektur und das charmante Innendesign des Grand Havelis bevor es uns dann zum Abendessen treibt.

07.11.2025 Von Nawalgarh zurück nach Delhi

Nach dem Frühstück machen wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Ortskern von Nawalgarh, dann steht die Rückfahrt nach Delhi an. Wir wissen, dass wir heute nochmal ein echtes Straßenabenteuer erleben werden. Über enge, holprige Landstraßen geht es mit dem Bus durch zunächst durch ein wahres Labyrinth von Schlaglöchern, Hupkonzerten und kreativen Überholmanövern. Sieben Stunden Fahrt, jede davon eine Erinnerung an das bunte Treiben, das uns diese vergangenen zwei Wochen überall in Indien begleitet hat.
Endlich angekommen in Delhi steuern wir unser erstes Ziel an: das berühmte Qutb Minarett, ein UNESCO-Weltkulturerbe und eine der beeindruckendsten islamischen Bauten der Stadt. Schon beim Anblick des riesigen, kunstvoll verzierten Minaretts kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Mit 73 Metern Höhe ist es das höchste Steingebäude seiner Zeit und immer noch eines der höchsten Minarette weltweit. Wir bewundern das historische Monument und machen Erinnerungsfotos, während unser Reiseleiter uns in die spannende Geschichte des Qutb Minar-Komplexes einführt.
Durch den dichten Dehli-Feierabendverkehr treten wir die letzte Etappe des Tages an: zu unserem Hotel unweit des Flughafens. Unterwegs wird allen unweigerlich klar, dass die Reise nun wirklich zu Ende geht, denn die Zeit ist gekommen, um uns von Bhawani zu verabschieden.
Angekommen im Hotel gibt es noch ein letztes gemeinsames Abendessen und zumindest den Versuch, ein kurzes Nickerchen zu machen...

08.11.2025 Heimreise nach Deutschland

... denn kurz vor Mitternacht müssen wir schon wieder aufbrechen, um zum Flughafen zu fahren. Unser Busteam ist selbstverständlich noch da, und bestreitet auch die letzten Kilometer in Indien mit uns.
Am Flughafen angekommen läuft alles recht reibungslos und schon nach einer guten Stunde haben wir sämtliche Kontrollen hinter uns und warten gemeinsam darauf, ins Flugzeug steigen zu dürfen. Eine Koffernachkontrolle sorgt kurzzeitig noch für ein bisschen Nervenkitzel, aber schlussendlich können wir unbehelligt in den Flieger steigen.
Überpünktlich Landen wir morgens in Frankfurt, wo sich dann nach und nach unsere Wege trennen und eine wunderschöne Reise ihr Ende findet.


Meine Lieben,
Ich möchte Euch noch einmal ganz herzlich für diese schöne Reise danken - mit so einer Spitzentruppe macht das Reisen extra viel Spaß!
Danke für den Humor, die Neugier, die Gelassenheit und die Ausdauer, die Ihr stets an den Tag gelegt habt.
Wir haben gemeinsam gelernt, gelacht und gestaunt - und werden sicher noch lange an den besten Reiseleiter der Welt und natürlich auch an Tante Gisela denken. Wir haben gelernt, dass die Rajputen eigentlich die Schwaben Indiens sind, dass wir mit unserer europäischen Sichtweise manche Dinge schlicht nicht (be)greifen können und vor allem, dass am Ende das Sicksal(sic!) alles regelt.
Ich hoffe, dass sich unsere Wege noch mal kreuzen werden und bis dahin wünsche ich Euch viel Gesundheit und eine gute Prise Reiselust.
Eure Sinah


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