Reisebericht: Rundreise Nepal und Bhutan – Paradiese im Himalaya

14.03. – 29.03.2015, 16 Tage Kathmandu – Chitwan Nationalpark – Lumbini – Paro – Thimphu – Bhaktapur


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Nepal zieht mit seiner Bergwelt alljährlich Tausende von Besuchern in seinen Bann. Der Mount Everest als höchster Berg der Erde bildet eine imposante Kulisse für einen unvergesslichen Aufenthalt...lesen Sie hier von unseren Erlebnissen in Nepal und Bhutan
Ein Reisebericht von
Vicky Kern
Vicky Kern

Samstag, 14.03.2015: Wir fliegen endlich nach Kathmandu

Am Morgen trafen sich die ersten Reisefreudigen meiner 15-köpfigen Nepal und Bhutangruppe am Flughafen in Dresden. Bereits beim Informationsabend und bei den Telefonaten an den Vortagen konnten letzte Fragen geklärt werden und so freuten wir uns sehr auf unsere gemeinsame Reise und auf unser Abenteuer Nepal und Bhutan. Nach einem weiteren Halt mit unserem Reisebus an der Raststätte Klettwitz, fuhren wir direkt weiter nach Berlin-Tegel, wo wir pünktlich und sicher ankamen und auch herzlich unsere Mitreisenden in Empfang nahmen. Die Reisepässe mit den zugehörigen Visa und die Vordrucke für die Einreiseformulare waren schnell verteilt und so checkten wir gemeinsam voller Vorfreude am Schalter der Turkish Airlines ein, in der Hoffnung, dass all unser Gepäck auch Kathmandu erreichen würde. Nach einem leckeren Baguette und einem Kaffee im Bistro Leysieffer am Flughafen Berlin-Tegel, begaben wir uns zu unserem Abfluggate und flogen pünktlich zu unserer ersten Station nach Istanbul. Hier angekommen, stellten wir unsere Uhren bereits eine Stunde vor und fanden auch schnell unser Weiterfluggate nach Kathmandu. Mit etwas Verpätung flogen wir mit einer Flugzeit von ca. 7 Stunden und einer Zeitverschiebung von weiteren 3:45 Stunden weiter nach Kathmandu. Einige hatten schon etwas Bammel vor der Landung, nach der Schlagzeile der Turkish Airlines Maschine vor einigen Tagen, aber wir landeteten sicher und konnten unterwegs sogar den ersten Blick auf die Annapurna-Gebirgskette werfen.

Sonntag, 15.03.2015: Wir verbringen den Tag in Kathmandu

Kathmandu erwartet uns an diesem Morgen um ca. 07:30 Uhr Ortszeit mit wunderbarem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen von um die 20 Grad. Gemeinsam gingen wir zu unserer Passkontrolle und passierten diese dank ausgefüllten Einreiseformularen und bereits gekauften Visa durch Eberhardt TRAVEL sehr zügig. Auch unsere Koffer waren alle mitgekommen und so gingen wir gemeinsam mit unserem Reiseleiter Abishek und Sunil, dem Chef der örtlichen Agentur, zu unserem komfortablen Reisebus, denn das war er wirklich für nepalesische Verhältnisse. Die Koffer waren schnell verstaut und auch der Durst konnte durch Trinkwasser im Bus gestillt werden. Natürlich ist uns unsere Müdigkeit nach der langen Anreise doch etwas anzumerken. Doch Zeit zum Schlafen bleibt nicht, denn wir werden mitten ins Getümmel geworfen und staunen nicht schlecht über Kabelbäume, Tuk Tuks und die Lebensweise der Nepalsen und deren Gewohnheiten, was den Straßenverkehr betrifft. Nach ca. 15 Minuten erreichen wir unser schönes 4-Sterne-Hotel "Tibet International", mitten in Kathmandu an der Stupa von Bodnath gelegen. Wir sind sehr froh, dass wir schon am Morgen unsere Zimmer beziehen können und treffen uns danach wieder auf einen wohl verdienten Kaffee, der uns allen gut tut. Nach einer kurzen Erfrischungspause machen wir uns auf den Weg zu Fuß zur Stupa von Bodnath und wir merken, dass man auch immer auf seine Füße achten muss, neben dem fotografieren. Aber wir erreichen sicher uner Ziel und essen direkt an der Stupa zu Mittag. Noch werden wir mit kontinentaler Kost verwöhnt, aber natürlich werden wir später auch nepalesisch essen. Der Ein oder Andere genießt auch sein erstes Everest Bier, welches direkt aus Nepal kommt. Außerdem tauschen wir heute auch unsere Euronen in Nepalesische Rupien und fühlen uns nun fast wie Millionäre, auch wenn das erstmal ungewohnt ist. Anschließend findet jeder selbst seinen Weg zurück zum Hotel, da Abishek und Vicky noch ein paar Besorgungen für die nächsten Tage machen müssen, um Ihre Gäste auch entsprechend zu desinfizieren  Den Nachmittag nutzt jeder individuell zum Ausruhen oder um noch ein paar Sonnenstrahlen auf der Dachterasse des Hotels mit wunderschönem Blick auf die Stupa zu erhaschen. Am Abend treffen wir uns alle zum Abendessen wieder und fallen dann schnell in unsere Betten. Immerhin sind wir schon viele Stunden unterwegs. Einige von uns haben sogar schon soweit das Zeitgefühl verloren, dass Sie denken, es wäre schon Frühstückszeit und bestellen sich einen Kaffee und wundern sich, dass es zum Frühstück in Nepal nur Nudeln und Reis gibt. Alle diejenigen, die noch nicht von der Müdigkeit befallen sind, genießen noch das Ein oder Andere Getränk in der Yak Bar des Hotels. So freuen wir uns auf die nächsten Tage und wünschen eine gute Nacht!

Montag, 16.03.2015: Wir fahren auf den Manakamana–Tempel und zum Chitwan–Nationalpark

Heute Morgen genießen wir unser erstes Frühstück unter nepalesischer Sonne und machen uns anschließend mit unseren sieben Sachen auf in Richtung Mankamana-Tempel. Hier erkennen wir auch schnell, das man für 175 Kilometer in Nepal 5 - 6 Stunden Fahrzeit benötigt. Allerdings ist die Fahrtstrecke sehr interessant und so ist die Fahrzeit auch nicht so lang. So können wir auch noch viele Eindrücke von Kathmandus Straßen erhaschen und einige Fotos schießen. Wir erfahren, dass es hier mehr Mopeds als Menschen gibt und das man fährt wie man will. Auf unserer Strecke nach Mankamana können wir auch einen ersten Blick auf die ersten 7.000er werfen und natürlich darf hier auch ein Fotostopp nicht fehlen. Wir passieren die größeren Städte Naubesi und Baireni. Hier besuchen wir auch eine Hängebrücke namens „Big Fig" und überqueren diese. Hier können wir auch ein paar Raftingboote sehen, die sich ihren Weg auf dem Trisuli Fluss suchen. Danach fahren wir durch das Tal des Trisuli Flusses durch Flussauen und Plantagen zum Panoramabild der Götter, dem Mankamana-Tempel. Unterwegs halten wir noch kurz, um eine Mittagspause einzulegen. Am Tempel angekommen nehmen wir die Seilbahn bis zum Tempel und legen dabei etwa 1.000 Höhenmeter zurück. Oben angekommen, erwarten uns viele Gläubige, die Opergaben kaufen und diese zum Tempel tragen. Wir sind mittendrin im Getümmel und schießen viele schöne Fotomotive. Von hier haben wir auch einen schönen Blick auf die 7.000er. Von hier können wir sogar aus der Ferne den Manaslu sehen mit seinen 8.156 Metern. Wieder sicher unten angekommen, fahren wir noch etwa 2,5 Stunden bis zu unserem heutigen Tagesziel, dem Chitwan-Nationalpark. Unterwegs halten wir noch einmal, um unseren Gästen Ihre treuen Begleiter der Reise vorzustellen: „Diese Becher sind ab heute Eure treuen Begleiter. Sie machen Euch stets fröhlich, munter und heiter. Mit nepalesischem Rum werden Sie gefüllt und von Ihren Beitzern sicher noch oft enthüllt. Tragt Sie bei Euch Tag und Nacht, denn sonst ist Schicht im Schnaps-Schacht. In diesem Sinne Prost und Namasté, auf eine schöne Reise, so Gott will!" So verkosten wir unseren nepalesischen Rum und werden davon sicher noch öfter probieren. Mit guter Laune erreichen wir am Abend unsere Machan Country Villa im Chitwan-Nationalpark, der größte Nationalpark Nepals. Er wurde gegründet, um Flora und Fauna und um insbesondere Nashörner zu schützen. Unsere kleine Lodge befindet sich mitten im Park und so genießen wir diese einmalig ruhige und idyllische Atmosphäre, zumindest kurz. Nach einem schmackhaften nepalesischen Abendessen mit Chicken-Curry und allerlei Köstlichkeiten, finden wir uns noch am Lagerfeuer ein und lernen unsere Mitreisenden näher kennen. Bis eine Raupe das Geschehen stört, die Vicky besonders hübsch fand. Gott sei Dank war Sie schnell vertrieben, wenn da nicht noch die Angst vor Tigern und andern Wildbewohnern bleiben würde. Lesen Sie weiter, wenn Sie wissen wollen, ob wir die Nacht überlebt haben....

Dienstag, 17.03.2015: Wir verbringen den Tag im Chitwan–Nationalpark

Ja Sie leben noch, Sie leben noch, Sie leben noch,...heute müssen wir schon zeitig aufstehen, denn es erwartet uns bereits am Morgen unser abenteuerlicher Elefantenritt im nepalesischem Dschungel des Parks. So fahren wir eine kurze Weile, bevor wir unseren Punkt für den Elefantenritt erreichen. Ein jeder Elefant trägt drei Personen und so erkunden wir den Dschungel. Die Safari dauert etwa zwei Stunden und unterwegs sehen wir einige Vögel sowie zwei Nashörner. Wir haben einen tollen Blick von dem Rücken des Dickhäuters. Wieder an unserer Lodge angekommen, genießen wir ein Frühstück und erfahren anschließend viel über den asiatischen Elefanten von unserem Reiseleiter Abi. Ein jeder darf den Elefanten auch selbst füttern und streicheln. Sogar Vicky traut sich. Danach fahren wir zu einer Wasserstelle und können den Elefanten bei seinem wohltuenden Bad beobachten. Leider wollte keiner der Gruppe mit einem Elefanten baden, aber auch das Bad an sich ist ein Foto wert. Danach kehren wir zu unserer Lodge zurück und genießen noch ein Mittagessen, bevor wir eine kleine Pause einlegen. Dazu muss man sagen, dass im Chitwan-Nationalpark bereits jetzt Temperaturen von etwa 30 Grad vorherrschend sind und wir so mittags gar nicht unterwegs sein können. Außerdem gehört ein bisschen Pause im Urlaub ja auch dazu. Am Nachmittag, wenn die Sonne nicht mehr so hoch steht, treffen wir uns wieder zu unserer Jeep-Safari, Bootsfahrt und einer kleinen Wanderung. Die Jeeps sind nicht mehr die Neuesten aber das stört uns nicht. Schließlich sind wir ja in Nepal. So erkunden wir den Dschungel und sehen unterwegs einige Vögel wie einen Marabu und einige Adler. Später nehmen wir eine Kurve und sehen direkt vor uns zwei Nashörner. Eine Mutter und ein Baby. Diese sind so nah, dass wir gut fotografieren können. Wie exra für uns hingestellt sehen sie aus. Anschließend fahren wir bis zum Narayani Fluss, wo wir unsere kleine Bootsfahrt unternehmen. Mit Schwimmwesten angezogen, machen wir uns auf den Weg und sehen während unserer Bootsfahrt ein Krokodil sowie einige Eisvögel in blauer und schwarz-weißer Ausführung. Außerdem noch ein paar sibirische Enten und Gänse. Auch ein Nashorn können wir von Weitem erkennen. Danach unternehmen wir noch eine kleine Wanderung durch den Dschungel und genießen am Ende einen tollen Sonnenuntergang im Chitwan-Nationalpark. Ein gelungener Ausklang für zwei wunderschöne Tage. In unserer Lodge angekommen, machen wir uns kurz frisch und sehen dann eine tolle Folklore Tanzshow des Tharu Volkes, welches sich im Chitwan-Nationalpark niedergelassen hat. Einige von uns tanzen am Ende sogar selbst mit und könnten glatt dazugehören. Danach lassen wir den Abend bei einem tollen Barbecue ausklingen.

Mittwoch, 18.03.2015: Wir fahren weiter nach Lumbini und besichtigen den Geburtsort Bhuddas

Bevor wir heute weiter nach Lumbini fahren, erkunden wir noch das Dorf der Tharus mit einem ganz besonderen Fortbewegungsmittel, dem Ochsenkarren. Die Volksgruppe der Tharus lebt in Dörfern am Rande des Parks in mehr oder weniger geräumigen Häusern aus Lehm. Sie leben vor allem von der Landwirtschaft, aber natürlich auch vom Tourismus. Mit unserem Ochsenkarren sind wir natürlich die Attraktion schlechthin für die Leute, die hier leben. Auch hier wird uns wieder bewusst, wie gut es uns zu Hause in Deutschland geht. Abi erklärt uns viel über deren Lebensweise und wir dürfen auch ein Haus von innen sehen. Der Dschungel ist für die Einwohner natürlich auch eine große Gefahr. So erkunden wir einen Teil des Dorfes mit unseren Ochsenkarren und den anderen Teil zu Fuß. Am Wegesrand sehen wir auch nepalesische Marihuana Pflanzen und erfahren, dass das Marihuana hier das Beste auf der Welt sein soll. Probiert haben wir nicht, aber es wird uns noch eine Weile auf der Reise beschäftigen Zurück in unserer Lodge bleibt noch ein wenig Zeit, um die sieben Sachen zusammenzupacken und um die Tage hier noch einmal Revue passieren zu lassen...denn heute zieht die Abstiegsgruppe weiter nach Lumbini. So bedanken wir uns herzlich bei den Eigentümern der wunderschönen Lodge, die uns noch liebevoll unsere Mittagsversorgung zusammengepackt haben. So führt uns eine etwa dreistündige Fahrt weiter nach Lumbini, wo wir am frühen Nachmittag ankommen. Allen Gästen knurren schon die Mägen und so genießen wir unsere Lunchpakete im Garten unseres 3-Sterne-Hotels "Lumbini Garden". Liebevoll verpackt geht es bei Eiern, Hühnchen und Sandwichs gemütlich zu. Wo gibt es das schon, dass man in einem Hotel das eigens mitgebrachte Essen verzehren kann? Sogar Getränke dazu werden uns verkauft. Wie ihr wisst, kann sich Eberhardt eben das teure Hotelessen nicht leisten Alles was übrig bleibt, sammeln wir natürlich um es später noch zu verteilen. Zum Schluss gibt es wie üblich einen nepalesischen Rum zur Verdauung und Desinfektion. Alle haben mittlerweile schon immer Ihre Becherchen dabei. Eben eine gut erzogene Truppe. Nach einer kleinen Ruhepause erkunden wir am Nachmittag das schöne Lumbini. Natürlich nicht wie üblich mit dem Bus, sondern mit traditionellen Fahrradrikschas, ein bisschen eng aber gemütlich und in jedem Fall ein Erlebnis. Lumbini ist der Geburtsort des Begründers des Buddhismus Siddhartha Gautamas und wurde 1896 entdeckt. Als Geburtsort des Buddha, ist Lumbini einer der heiligsten Orte einer der großen Weltreligionen. So besichtigen wir erst das deutsche Kloster und Abi erklärt uns viel über den Werdegang von Buddha. Nach dem Besuch fahren wir weiter mit unserer Fahrradrikscha zum Nepalesischen Kloster. Danach zieht uns der Maya Devi Tempel mit seinem Heiligen Garten und Teich in seinen religiösen Bann. An dieser Stelle wurde Lord Buddha im 5. Jahrhundert v. Chr. geboren. Im Inneren sehen wir einen Markierungsstein - den exakten Geburtsplatz von Lord Buddha - sowie ein Relief, das die Geburtsszene wiedergibt. Draußen angekommen sehen wir die Säule von Ashoka, die der Kaiser zum Gedenken errichten ließ. Zwischen den ganzen Mönchen herrscht eine schier unglaubliche religiöse Aura, die auch wir spüren. Nach der Besichtigung gehen wir zu Fuß zurück zu unserem Hotel und stoßen am Bus noch einmal an, auf einen gelungenen Tag. Am Abend treffen wir uns alle zum Abendessen wieder und müssen einige Defizite im Hotel feststellen, die nicht so leicht geregelt werden konnten. Vicky wurde von Mücken überfallen und bei dem ein oder anderen ging die Klimaanlage nicht. In Nepal löst man das Problem, in dem man einfach das Fenster öffnet und dann behauptet, die Klimaanlage sei repariert Letztendlich haben aber alle doch noch Ihre Ruhe gefunden, auch wenn man den Hotelangestellten erst einmal erklären musste, dass Weißwein kühl gelagert werden muss und es einen Unterschied zwischen trocken, halbtrocken und lieblich gibt. Gut geschmeckt hat er trotzdem

Donnerstag, 19.03.2015: Wir fahren weiter nach Pokhara

Heute führt uns eine lange Strecke von etwa zehn Stunden Fahrt weiter nach Pokhara. Es war die längste Fahrt unserer Reise. Unsere Freude wird ein wenig getrübt als wir über die doch sehr holprigen Straßen fahren. Das bekamen vor allem Dingen die Gäste, die hinten im Bus saßen am eigenen Leib zu spüren, nicht wahr? Des Weiteren erfuhren wir von unserem Reiseleiter Abi, das hier wohl auch öfter mal ein LKW zum Stehen kommt. Das konnte trotzdem unsere andauernd anhaltende gute Laune nicht trüben und so nahmen wir die Fahrt mit Humor. Unterwegs sehen wir wunderbar grüne, saftige Felder und allerlei verschiedene Pflanzenarten. Die Landschaft ist einfach traumhaft. So verzeiht man auch das ein oder andere holprige Stück. Bei unseren Pausen sehen wir, wie in Nepal gewaschen und gewohnt wird und können einen Einblick in das Leben abseits der Großstädte werfen. Nach einer längeren Fahrtstrecke durch Serpentinen und vorbei an bunten LKW's genießen wir unsere Mittagspause in einem kleinen Bergdorf und finden ein kleines aber feines Restaurant, wo wir endlich die tradtionellen nepalesischen Momos probieren können. Auf Vickys und Abis Empfehlung hin bestellen unsere Gäste diese wahlweise mit Hühnchen oder Büffelfleisch und mehr oder weniger scharf. Allen schmeckt es köstlich und so haben wir während unserer Reise noch öfters die kleinen Teigtaschen gegessen. Auch unsere Freunde der parallelen Single-Gruppe treffen wir hier wieder und sind froh, dass Sie ihre Buspanne überstanden haben. Gestärkt führt uns unsere Reise noch etwa sechs Stunden bis nach Pokhara, wo wir am späten Nachmittag endlich unser wunderschönes 5-Sterne-Hotel "Shangri-La Village" erreichen. Bereits heute können wir von hier einen atemberaubenden Blick auf die Annapurna-Gebirgskette genießen. Dieser entschädigt jede noch so lange Fahrt. Natürlich wird das Ereignis auch entsprechend mit nepalesischem Rum gewürdigt. Alle Gäste beziehen Ihre Zimmer, von denen Sie einen tollen Blick auf die Kette genießen können. Am Abend genießen wir im Restaurant des Hotels ein Buffet der Spitzenklasse und lassen es uns gut geht, wie jeden Tag. Viele treffen sich anschließend in der Hotelbar wieder und lassen mit einem Cocktail oder einem kühlen Bier den Tag noch einmal Revue passieren. Vicky outet sich als Barfrau, so dass auch alle Ihre Getränke bekommen. Ein bisschen verwundert war das Barpersonal schon, dass hier nun eine blonde, europäische Frau arbeiten soll. Aber der Kunde ist eben König.

Freitag, 20.03.2015: Wir sehen die Annapurna–Gebirgskette und erkunden Pokhara

Heute hat Morgenstund sprichwörtlich Gold im Mund. Alle erwachen heute schon früh aus Ihrem Schönheitsschlaf, denn natürlich will jeder die Annapurna-Gebirgskette in Ihrer ganzen Schönheit bewundern. So trinken wir noch einen wohltuenden Kaffee, bevor wir mit unserem Bus zum Hügel Sarangkot fahren, von wo aus wir wunderbar das Bergmassiv bewundern können. Wir sind nicht die Einzigen, die sich das heute überlegt haben. Über eine steile Straße erreichen wir unseren Ausgangspunkt, von dem wir in der Dunkelheit noch etwa einen Kilometer zu Fuß gehen. Mit Taschenlampen fällt uns das Laufen leichter. Oben angekommen können wir das Bergmassiv bereits erahnen. Zwar noch in Dunkelheit gehüllt, zeigt sich der Fishtail schon langsam in seinem schneebedeckten Kleid. Von hier aus können wir auch einen atemberaubenden Blick auf das Pokhara-Tal und auf die gleichnamige Stadt genießen. Es wird immer heller und so langsam wird uns bewusst, dass wir heute mit dem Wetter Glück haben. Wenn Engel eben reisen. So geht langsam die Sonne auf und immer mehr Berge des Massivs kommen zum Vorschein. So sehen wir die Annapurna Süd (7219 Meter), den Hiunchuli (6641 Meter, der niedrige vorgelagerte Gipfel), die Annapurna I (8091 Meter) , den Roc Noir (7485 Meter), den Machhapuchare oder auch Fischschwanz (6997 Meter) sowie die Annapurna III (7555 Meter), Annapurna IV (7525 Meter) und die Annapurna II (7937 Meter). Wir können unser Glück kaum fassen und knipsen was das Zeug hält. Überwältigt von dieser Kulisse darf hier ein Gruppenbild natürlich nicht fehlen. Die Schönheit kann man kaum in Worte fassen. Nach einer ausgiebigen Fotopause laufen wir zurück zu unserem Bus und können auch auf dem Weg kaum unseren Blick von der Gebirgskette abwenden. Zurück in unserem Hotel, genießen wir ein ausgiebiges Frühstück, bevor wir uns später wieder treffen zu unserer Besichtigung von Pokhara. Die Stadt liegt genau 198 Kilometer westlich von Kathmandu und ist mit seinen etwa 180 000 Einwohner, das zweitwichtigste Touristenziel Nepals. Der Name Pokhara ist sehr alt und wurde abgeleitet von dem Wort Pokhari, was soviel bedeutet wie Teich oder See. Pokhara liegt etwas über achthundert Meter über dem Meeresspiegel, und damit fast 500 Meter tiefer als Kathmandu. Dies merken wir direkt am wärmeren, aber auch feuchterem Wetter. In Pokhara friert es nie und so säumen tropische Blütenpflanzen und manchmal Bananenstauden die Gärten. So besichtigen wir hier zunächst die Devi-Wasserfälle und spazieren später zu einem SOS Kinderdorf, wo wir sehen wie die Kinder zusammen spielen und hier leben. Hier fehlt es im Gegensatz zu Deutschland an Allem und so entscheiden wir uns, auch einen kleinen Betrag als Spende hier zu lassen. Dafür möchte ich auch noch einmal allen Reisenden danken. Bevor wir unsere Bootsfahrt über den Phewa-See unternehmen, besuchen wir noch eine Teppichweberei. Am Phewa-See angekommen, stehen unsere Boote schon bereit und werden noch ganz altmodisch aber schön als Ruderboote betrieben. Die Kulisse hier ist einfach herrlich. Unser erstes Ziel ist der hinduistische Bindya Basini-Tempel. Interessant ist die kultische Bedeutung des Tempels, denn der Hauptschrein ist der Göttin Bhagwati geweiht, der regelmäßig Tieropfer dargebracht werden. Danach erreichen wir mit unseren Booten ein kleines Restaurant auf einer Insel. Doch wir sind nicht nur zum Essen hier, denn Abi und Vicky haben für Ihre Gäste noch eine Überraschung vorbereitet. Oberhalb der Stadt thront die Shanti Stupa oder auch Friedenspagode. Allerdings ist Sie nur über einen ca. zweistündigen, steilen Fußmarsch zu erreichen. Wir entscheiden uns trotzdem diese Wanderung zu unternehmen. Einige haben dies vielleicht danach noch bereut. So machen wir uns auf und entscheiden uns vorher noch schnell, was wir zu Mittag essen wollen, sollten wir heil wieder unten ankommen. Der Aufstieg war wirklich beschwerlich aber oben wurden wir dann doch mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Am Ende war doch jeder froh, die Wanderung geschafft zu haben und so lassen wir den Nachmittag bei leckerem Chicken-Curry und einem Bier ausklingen. Das haben wir uns wirklich verdient. Zurück auf dem Festland, sind die spontanen Ideen meistens die besten. So entdecken unsere aufmerksamen und trinkfreudigen Gäste eine Hippie-Bar der besonderen Art und das Wort Happy Hour lockt uns an. So entscheiden wir uns, noch einzukehren und genießen bei einem Cocktail oder einem Glas Wein und Hippie-Musik die wunderbare Atmosphäre am Phewa-See. Immerhin ist heute auch Freitag und Wochenende. Hier haben wir uns auch überlegt, dass das Marihuana, was wir im Chitwan-Nationalpark gesehen haben, doch hier auch gut hergepasst hätte, aber es blieb uns leider verwehrt. In jedem Fall war es ein toller Abschluss für sicher einen der schönsten Tage unserer Reise, an den wir uns noch oft zurückerinnern werden. Im Hotel zurück, essen wir zu Abend und fallen dann alle in unsere Betten.

Samstag, 21.03.2015: Wir fliegen zurück nach Kathmandu

Heute müssen wir am Vormittag unser schönes 5-Sterne-Hotel in Pokhara leider schon wieder verlassen aber ein jeder genießt es auch heute etwas länger schlafen zu können. Am Vormittag packen wir wieder unsere sieben Sachen und begeben uns zum kleinen aber feinen Flughafen von Pokhara, denn heute geht es für uns zurück nach Kathmandu. Am Flughafen angekommen, erledigte Abi für uns die Formalitäten und wir ließen uns so während der Wartezeit noch einige Sonnenstrahlen auf der Terasse ins Gesicht scheinen. In Deutschland kaum denkbar, dass man aus einem Flughafengebäude auch rausgehen kann. Einige Koffer waren etwas schwerer als die erlaubten 20 Kilogramm aber dies wurde hier noch akzeptiert. Auch mit den Sicherheitskontrollen nimmt man es hier nicht so genau. So flogen wir mit einer Verpätung von etwa einer Stunde, aber für nepalesische Verhältnisse trotzdem noch pünktlich mit einer kleinen Bhudda Air Maschine nur etwa eine halbe Stunde zurück nach Kathmandu. Am späten Mittag hier angekommen, haben wir auch unsere Koffer wieder in Empfang genommen. Das Gepäckband war zwar etwas gewöhnungsbedürftig aber in Nepal geht alles. So fuhren wir zurück zu unserem schon bekannten Hotel und bezogen wieder unsere Zimmer. Später trafen wir uns wieder und spazierten gemeinsam zur Stupa von Bodnath, die wir mittlerweile schon ganz gut kennen. Abi hat hier ein tolles Restaurant mit Dachterrasse für uns ausgesucht und so genießen wir von hier auch einen tollen Blick auf das Treiben an der Stupa. Tradtionnell werden wieder viele Momos gegessen und Everest Bier getrunken. Den Nachmittag nutzt dann jeder indviduell um noch ein paar Souvenirs oder Postkarten zu erstehen. Einige nutzen aber auch die Zeit, um sich bei den Tempeln etwas näher umzuschauen und müssen feststellen, dass Sie anscheinend als Eberhardt-Gäste so arm aussehen, dass Sie nun schon zur Nepalesischen Tafel gehören und mit Nahrung versorgt werden. Was man nicht alles in Kathmandu erlebt...am Abend genießen wir ein letztes Abendessen im Hotel und natürlich einen anschließenden Drink in der bekannten Yak Bar, bevor wir am nächsten Tag weiter nach Bhutan, in das Land des Donnerdrachens fliegen.

Sonntag, 22.03.2015: Wir fliegen mit Druk Air nach Paro und begrüßen Bhutan

Heute heißt es Abschied nehmen von Nepal und mal wieder zeitg aufstehen, denn unser Flug nach Paro ist bereits für 07:30 Uhr gebucht. Abi und unsere Busfahrer bringen uns natürlich wie gewohnt professionell und pünktlich zum Flughafen. Auf dem Weg verabschieden wir uns herzlich und hoffen natürlich, alle gesund und munter nach der Rückkehr aus Bhutan noch einmal wiederzusehen. Natürlich sollen Sie während unserer Abwesenheit auch entsprechende Aufgaben erfüllen: Briefmarken kaufen und Postkarten der Gäste versenden sowie schon einmal einen Rumvorrat für die Rückkehr sichern. Am Flughafen angekommen, gehen wir gemeinsam zum Schalter der Druk Air, die staatliche Fluggesellschaft des Königreiches Bhutan. Sunil, der Chef der nepalesischen Agentur, erledigt wieder alle Formalitäten für uns, so dass wir uns um nichts kümmern müssen. So müssen wir an der Passkontrolle wieder die obligatorischen Ausreiseformulare für Nepal abgeben, die alle schon von Vicky bekommen haben. Wir bekommen einen Ausreisestempel und passieren anschließend die Sicherheitskontrolle: Frauen und Männer natürlich getrennt so wie es sich gehört. Nach einer längeren Wartezeit ging es dann doch endlich los und wir flogen von Kathmandu nach Paro. Generell war der Flug aber doch etwas hektisch, da wir noch diverse Einreiseformulare ausfüllen und zudem noch unseren Snack essen mussten. Außerdem muss man bei einer Flugzeit von knapp einer Stunde nebenbei auch noch die Himalaya-Gebirgskette und den Mount Everest bewundern. Gott sei Dank konnten wir aber bei unserem Rückflug später doch noch in aller Ruhe das Panorama genießen. Einfach hat man es als Tourist nun wirklich nicht. In jedem Fall war der Anflug nach Paro spektakulär und nervernaufreibend zu gleich. Durch ein enges Tal gelang es dem Flieger dann aber doch sicher zu landen. Schon von Weitem begeisterte uns die Landschaft und die Schönheit der Gebäude, die uns in den nächsten Tagen noch erwarten werden. Am Flughafen angekommen, nutzen wir gleich die Gelgenheit um unsere Euros in Bhutanische Ngultrum, oder auch Grumgrum, wie Vicky zu sagen pflegte, zu tauschen und schon dort spürten wir die unheimliche Freundlichkeit der Einwohner. Die Regierung Bhutans verfolgt eine sehr spezielle Visapolitik. Die Einreise ist grundsätzlich nur als Tourist oder als Gast der Regierung möglich. Die Passkontrolle schnell überwunden, haben auch unsere Koffer wieder ihren Weg gefunden. Am Ausgang wurden wir herzlich von unserem Reiseleiter Jimmee und dem Chef der Agentur in ihren traditionnellen Gewändern und immer mit einem Lächeln auf den Lippen freundlich in Empang genommen. In Bhutan ist alles ein bisschen kleiner als in Nepal, so auch unser Reisebus, aber das tat der immer postiven Stimmung der Abstiegsgruppe keinen Abbruch. Da es schon etwas spät ist und unsere Mägen schon knurren, beschließen wir zunächst zum Mittagessen zu fahren. Hier wird auch die neue Biersorte Druk Lager eingeweiht und als gut und köstlich befunden. Das Essen schmeckt auch hier wunderbar und wir gewöhnen uns schon langsam an die bhutanische Lebensweise, die uns in den nächsten Tagen noch viel Freude bereiten wird. Anschließend fahren wir zunächst zum Paro Dzong und erfahren, was ein Dzong überhaupt ist. Dzong ist die Bezeichnung für buddhistische Klosterburgen in Bhutan und Tibet sowie, in kleinerem Umfang, auch in anderen tibetisch geprägten Gebieten im Himalaya. Der Paro Dzong ist eine Burg im Westen des Landes, dessen Wahrzeichen unter anderem eine massive und überdachte Holzbrücke ist. Unter anderem ist heute dort das Nationalmuseum und der Sitz der lokalen Verwaltung von Paro untergebracht. Erbaut wurde das Gebäude um 1646, allerdings wurde es im Laufe der Geschichte mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. An der Zerstörung waren meist Brände oder Erdbeben schuld. Paro Dzong wird von vielen Bhutanesen als die ideale Form einer Burg angesehen, deswegen wurde die Architektur oft kopiert. Jimmee erklärt uns auch auch, wie man sich in einem Dzong richtig verhält und was erlaubt ist und was nicht. Immer wenn man zum Beispiel die Schuhe ausziehen muss, darf man auch nicht fotografieren. Tolle Eselsbrücken, die uns weiterhelfen. Außerdem hat er auch immer kleine Zettel für uns parat, die uns helfen, die Gebäude und damit verbundene Geschichte besser zu verstehen. Wir sind alle sehr begeistert. Generell fällt uns auch schnell auf, dass hier noch alles viel traditionneller ist, als in Nepal und vor allem ruhiger. In jedem Fall kann es nicht daran liegen, dass in Bhutan generell viel mehr Männer als Frauen leben. Von Paro führt uns unser Weg weiter nach Thimphu. Die Stadt, mit einer Bevölkerung von 79.115 Einwohnern, ist die Hauptstadt des Himalaya-Königreichs. Die Stadt liegt im Westen des Landes am Fluss Wang Chu in einer Höhe von 2320 Metern. Da wir am nächsten Tag ein ziemlich straffes Programm vor uns haben, entscheiden wir uns bereits heute schon den Thimphu-Dzong zu besuchen. Er gilt als Klosterfestung und Regierungssitz der Stadt. Wir haben großes Glück, denn wir können einer Zeremonie beiwohnen und diese aus nächster Nähe betrachten. Bevor wir heute zu unserem ersten Hotel in Bhutan fahren, muss natürlich noch entsprechende Desinefktion besorgt werden. So holen Jimmee und Vicky bhutanischen Whisky und lassen Ihre Gäste gern probieren. Am späten Nachmittag erreichen wir unser hübsches "Jumolhari" Hotel in Thimphu und sind wirklich begeistert über den Fortschritt und die Sauberkeit hier. Doch eines gibt es sowohl in Nepal, als auch in Bhutan: kleffende Hunde, die tagsüber schlafen und nachts hellwach sind. Auch Sie haben uns in dieser Nacht wieder begleitet.

Montag, 23.03.2015: Wir erkunden Thimphu

Heute erwachen wir in Bhutans Hauptstadt und genießen unser erstes Frühstück hier. Jimmee holt uns am Hotel ab und wir gehen zunächst zu Fuß zu einer Ampelkreuzung, wo die Ampel noch ein Polizist ist. Gern wollen wir das Treiben beobachten, aber leider ziert sich der Kleine noch ein bisschen. Irgendwann lässt er sich dann aber doch bitten und ist für uns ein tolles Fotomotiv. Danach fahren wir mit unserem Reisebus zum Erinnerungschörten. Der Chörten ist als eindrucksvolles Denkmal zum Gedenken an den dritten König Wangchuck errichtet worden. Wir sehen hier viele Gläubige, die nacheinander den Chörten umrunden und damit Ihren Glauben ausdrücken. Anschließend fahren wir zur hoch über der Stadt thronenden Bhudda-Statue. Diese neu gebaute Statue gehört zu den größten Buddha-Statuen der Welt. Sie ist 51,5 Meter hoch. Die Statue enthält 125.000 kleinere vergoldete Buddha-Statuen. Der Thron, auf dem Buddha Dordenma sitzt, ist eine große Meditationshalle. Wir nutzen die Kulisse natürlich für ein Gruppenbild. Danach führt uns unsere Reise weiter zur Malereischule von Thimphu. Hier können wir den Schülern bei der Arbeit zusehen und auch erkennen, dass Sie jetzt schon wahre Künstler sind. Danach zeigt uns Jimmee das Nationalmuseum von Thimphu und erklärt uns, wie die Menschen noch heute in Ihren Farmhäusern leben und wie diese aufgebaut sind. Ein Höhepunkt folgt dem nächsten und so fahren wir danach zur Nationalbibliothek. Hier wird uns auch wieder das Ausmaß der Lehren des Bhuddismus bewusst und wie schwierig es ist, diese zu verstehen. Wir erfahren auch viel über die Königsfamilie und lernen diese näher kennen. Danach geht es weiter zum Bogen schießen. Es kommt uns vor, als wäre dies der Nationalsport der Einheimischen. Auch wir versuchen unser Glück und die, die am meisten danach geschriehen haben, es zu versuchen, können es dann doch am schlechtesten nicht wahr Simone? Aber es hat in jedem Fall Spaß gemacht und wer kann schon sagen, er hätte in Bhutan das Bogen schießen probiert? Wir sind beeindruckt von der Leistung der Männer und von Ihrem Können.
Unser Weg heute führt uns weiter zu einer Papierherstellungsfabrik und wir sehen, wie mühsam es ist, bis dort auch nur ein einziges Blatt Papier entsteht. Einige nutzen auch die Möglichkeit um das ein oder andere Souvenir für zu Hause zu kaufen. Auch der Besuch des Nonnenklosters darf am Nachmittag natürlich nicht fehlen. Später kommen wir zu einem Gehege von ganz besonderen Tieren: den Takins. Sie gelten als Nationaltier Bhutans und sind eine Säugetierart der Zieganartigen. Etwas plump wirken Sie schon aber wir alle haben so etwas wahrscheinlich noch nie gesehen. Das der Phallus in Bhutan eine bedeutende Rolle spielt, haben wir von Jimmee während unserer Reise schon erfahren. Er gilt als Zeichen der Fruchtbarkeit und ist aus diesem Grund auch an Häuserfassaden oft zu sehen. Auch der Drache als Nationalsymbol spielt eine bedeutende Rolle. So paart sich auch mal ein Drache mit einem Phallus Über Phalluse in Bhutan werden wir auch in den nächsten Tagen noch viel lernen. Nach einem langen Tag mit vielen Eindrücken fahren wir heute zurück zu unserem Hotel. Aber das sollte noch nicht das Ende sein, denn Jimmee möchte seinen Gästen gern alles von seinem Land zeigen. So treffen wir uns nach einer kurzen Pause wieder, um den Thimphu Dzong bei Dunkelheit zu bewundern. Alle die mitgekommen sind, haben es sicher nicht bereut. In verschiedenen Rot - und Gelbtönen erstrahlt er in seiner ganzen Schönheit. Mit vielen Motiven im Gepäck, genießen wir heute noch unser Abendessen im Hotel und suchen danach alle die Nachtruhe.

Dienstag, 24.03.2015: Wir fahren über den Dochula–Pass und weiter nach Punakha

Auch heute müssen wir wieder zeitig aufstehen, den Jimmee hat viel vor mit uns und man merkt wirklich seine Liebe zu seinem Land. Immer mit einem Lachen auf den Lippen begrüßt er uns jeden Tag aufs Neue. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Bhutan zu Recht als Land des Lächelns bezeichnet wird. So machen wir uns heute auf den Weg zum Dochula-Pass. Leider ist die Sicht heute nicht so gut, aber wie Ihr wisst, wurden wir später dann doch noch mit Sonnenschein belohnt. Auf 3.116 Metern Höhe stehen am Dochula-Pass die 108 Chorten, die zur Erinnerung an den militärischen Erfolg über Eindringlinge aus Assam im Jahre 2003 errichtet wurde. Wir verweilen hier nur kurz, denn leider spielt das Wetter nicht wirklich mit. Jimmee wäre nicht Jimmee, wenn er nicht wieder eine Überraschung geplant hätte. So nehmen wir nicht den Bus, sondern wandern auf dem wunderschönen Dochula Nature Trail durch den Wald und sehen dabei riesige Rhododendren und schier wunderbare Natur. Der Weg ist etwas rutschig, aber das ist für uns kein Hindernis. Zwei Stunden wandern wir durch den Wald und die Bewegung tut uns nach dem langen Sitzen in den letzten Tagen auch wirklich gut. Wieder am Bus angekommen, fahren wir weiter zu unserem Restaurant in der Nähe des Klosters des Verrückten Lama. Hier fällt uns erneut auf, dass der Phallus als Fruchtbarkeitssymbol überall anzutreffen ist, in jeglicher Ausführung, so auch in unserem Restaurant. Da schmeckt das Essen doch gleich doppelt so gut Nach einer Stärkung führt uns unser Weg weiter zum Kloster des Verrückten Lama, der Jimmee auch gern wäre. Es ist schon verrückt, was es in Bhutan alles für Rituale gibt. So wird man hier mit einem Phallus gesegnet und es wird einem prophezeit, welches Geschlecht sein Kind einmal haben wird und welchen Namen es trägt. Natürlich lässt es sich Vicky nicht nehmen gesegnet zu werden und so erfährt Sie, dass Sie eine Tochter bekommen wird mit dem Namen Jimmeejammo. Naja, über den Namen kann man sich noch streiten, aber ein Mädchen wäre schon schön. Ich gebe Euch in jedem Fall Bescheid, wenn es geklappt hat. Im Kloster erfahren wir auch viel über den Verrückten Lama. Allerdings sind die Ausführungen weniger jugendfrei, so dass diese hier lieber ausgespart werden. Also müssen Sie sich es selbst vor Ort anschauen. Auch viele Mönche haben wir hier getroffen und Jimmee erzählt uns, wie diese hier leben und wie man zum Mönch werden kann. Nachdem Klosterbesuch und einer tollen Tanzdarbietung einiger Kinder aus dem Dorf, bleibt noch etwas Zeit um das ein oder andere Souvenir für zu Hause zu erstehen. Natürlich steht der Phallus dabei ganz oben auf der Wunschliste, er ist ja auch typisch für Bhutan und passt besonders schön in einen Setzkasten Nach soviel Erotik fahren wir weiter nach Punakha, denn der gleichnamige Dzong steht heute noch auf unserem Programm. Punakha ist eine Kleinstadt im Westen von Bhutan mit ca. 7.000 Einwohnern auf einer Höhe von 1.400 Metern. Der Punakha-Dzong wurde 1637 durch Ngawang Namgyal als Festung gegen die einfallenden Tibeter erbaut. Er brannte 1987 teilweise ab, wurde jedoch schnell wieder komplett aufgebaut und gilt als herausragendes Beispiel der Klosterarchitektur Bhutans. Anders als die anderen Dzongs im Land, liegt der Punakha-Dzong nicht auf einer Hügelkuppe oder Anhöhe, sondern in einem Tal, am Zusammenfluss der beiden Flüsse Mochu und Pochu. Schon von Weitem können wir ihn erkennen. Besonders beeindruckend ist für viele der tiefe Einblick in das Leben der Mönche, was der Dzong bietet. Sofort strahlt dieser eine religiöse Atmosphäre aus, die sich auch schnell auf uns überträgt - wirklich beeindruckend. Bevor wir heute zu unserem Hotel fahren, nehmen wir noch einen bhutanischen Whisky am Strand vor dem Dzong ein, denn das passt einfach wunderbar zur Stimmung. Am Hotel angekommen beziehen wir unsere Zimmer und einige nutzen die Gelegenheit um auch am Abend noch einmal zum beleuchteten Punakha-Dzong zu fahren und schöne Fotos zu schießen. Leider erreicht uns heute auch die Nachricht des Flugzeugabsturzes über den Französischen Alpen einer germanwings Maschine. In Gedanken sind auch wir an diesem Tag bei den Betroffenen. Nach einem schmackhaften Abendessen, sitzen wir noch lange draußen und genießen den ein oder anderen Whisky. Das gehört schließlich auch dazu.

Mittwoch, 25.03.2015: Wir fahren zurück nach Paro

Heute verlassen wir Punakha und haben noch einmal die Möglichkeit, den Dochula-Pass zu überqueren. Wenn Engel reisen, spielt auch das Wetter mit und so haben wir beste Sicht auf die Bergkette, die uns noch gestern verwehrt blieb. So können wir hier die Himalaya-Berge im Nordosten erblicken. Wir sehen ein halbes Dutzend Siebentausender wie Masang Gang (7.158 Meter), Tsendagang (6.960 Meter), Terigang (7.060 Meter), Jejegangphugang (7.158 Meter), Kang 0phugang (7.170 Meter). Der Tafelberg Zongphugang (7.060 Meter) beherrscht die entlegene Region von Lunana. Bevor wir heute nach Paro fahren, besuchen wir noch den ältesten Dzong Bhutans, den Zhabdrung Ngawang Namgyal 1629 als ersten Dzong in Nepal erbauen ließ. Hier war der wehrhafte Charakter eines Festungsbaus um ein Kloster herum besonders deutlich nachzuvollziehen. Auch das Tachogang Kloster liegt noch auf unserem Weg und besticht vor allem durch seine unglaubliche Hängebrücke, die wir auch überqueren. Danach fahren wir zurück nach Paro und besuchen das Kloster Kyichu Lhakhang, welches das letzte Kloster auf unserer Reise nach Bhutan sein sollte. Kyichu Lhakhang ist ein buddhistischer Tempel in Pagodenbauweise. Die vermutlich im 7. Jahrhundert von Songtsen Gampo gegründete Anlage ist eines der ältesten buddhistischen Klöster in Bhutan, das dafür bestimmt war die Riesige Dämonin zu zähmen. Nach diesem Besuch fahren wir heute zu unserem traditionnellen Hotel "Olathang" in Paro. Am Abend haben wir noch eine Überraschung für unsere Gäste geplant, da es unser letzter Abend in Bhutan gemeinsam ist. Natürlich wurde vorher nichts verraten. So fahren wir mit unserem Bus erstmal in eine Art Niemansland bis sich später dann doch herausstellt, dass wir zu einem Farmhaus einer bhutanischen Familie fahren. Doch damit nicht genug, hier findet auch der traditionnell bhutanische Maskentanz statt, den wir bewundern dürfen. Anschließend zeigt uns die Familie Ihr Haus und wir essen hier auch zu Abend. Nur für uns hat die Familie gekocht und so lassen wir es uns bei Reis, Kartoffelsalat und anderen Leckereien gut schmecken. Selbst das Bier und der Whisky wurden gesponsert. Zum Abschluss zeigt uns Jimmee noch, wie man sich in Bhutan kleidet und auch die Tochter der Familie zeigt uns Ihr traditionnelles Gewand. So haben wir uns hier in jedem Fall pudelwohl gefühlt und wären auch gern noch länger geblieben, wenn der frühe Abflug am nächsten Tag nicht wäre. So bedanken wir uns in jedem Fall ganz, ganz herzlich bei Jimmee, unserem Busfahrer und auch bei der Familie. Solch eine Herzlichkeit und Gastfreundschaft haben wir selten irgendwo erlebt. Mit vielen Eindrücken fahren wir anschließend zurück zum Hotel und sind auch ein wenig wehmütig, dass die Tage in Bhutan schon wieder vorbei sind.

Donnerstag, 26.03.2015: Wir verlassen Bhutan und fliegen zurück nach Kathmandu

Heute heißt es schon früh aufstehen und Abschied nehmen von Bhutan. So verabschieden wir uns auch nochmals von Jimmee und unserem Busfahrer und hoffen uns vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal wiederzusehen. Am Flughafen angekommen sind wir dank der Vorbereitung der Agentur nun besser vorbereitet. Unsere Ausreiseformulare sind bereits ausgefüllt und so passieren wir die Passkontrolle problemlos. Mittlerweile sind wir das Fliegen auch schon gewöhnt. Am Flughafen warten wir geduldig auf unseren Flug und dürfen zunächst auch einsteigen in die Maschine der Druk Air. Aber aufgrund der Wetterbedingungen müssen wir uns noch etwas gedulden und unser Abflug verschiebt sich um eine Stunde. Aber wir wurden in dieser Zeit gut vom Servicepersonal versorgt. Während des Fluges genossen wir eine einzigartige Aussicht auf die schier unzähligen Bergketten des Himalaya und haben auch den Mount Everest gesehen. In solchen Augenblicken möchte man gern die Zeit für ein paar Minuten anhalten können. In Kathmandu zurück, werden wir wieder herzlich von Abi und den Fahrern in Empfang genommen und wie verabredet, wurden alle Postkarten verschickt und der Rum bereits besorgt. Man hört eben auf Herrn TRAVEL. In jedem Fall werden wir die Desinfektion hier auch wieder brauchen. So nimmt uns Abi mit und wir besuchen heute zunächst Bhaktapur. Die Königsstadt liegt am Fluss Hanumante und wie Kathmandu an einer alten Handelsroute nach Tibet, was für den Reichtum der Stadt verantwortlich war. Das Bild der Stadt wird bestimmt von der Landwirtschaft, der Töpferkunst und besonders von einer lebendigen traditionellen Musikerszene. Wegen seiner über 150 Musik- und 100 Kulturgruppen wird Bhaktapur als Hauptstadt der darstellenden Künste Nepals bezeichnet. Auch maßgeblich mit deutscher Unterstützung wurde dieses UNESCO-Weltkulturerbe erhalten. Alte Königspaläste, der Palastbrunnen mit der großen Bronze-Cobra, die Königsloge auf dem Durbar Square und zahlreiche Tempel und Pagoden prägen das Bild. Mit einem Bummel durch die engen Gassen gelangten wir zum Taumadhi Tole, dem bedeutenden traditionellen Platz Bhaktapurs, mit der fünfetagigen Nyatapola Mandir, einer der wenigen fünfetagigen Pagoden. In Bhaktapur essen wir heute auch zu Mittag. Nachdem Besichtigungsprogramm beziehen wir unser schon bekanntes Hotel in Kathmandu. Am Abend sehen wir uns alle wieder und genießen ein Abendessen vom Buffet.

Freitag, 27.03.2015: Wir besuchen Kathmandu, die Swayambhunath–Stupa und Patan

Heute heißt es für uns zeitig aufstehen denn uns erwartet heute Morgen ein ganz besonderes Erlebnis. Fast alle unserer Gruppe machen sich auf zum Inlandsflughafen von Kathmandu und hoffen auf den lang ersehnten Flug über das Himalaya-Gebirge und über den Mount Everest. Am Flughafen angekommen, sah auch alles noch gut aus. Wir erhielten alle unsere Bordkarten der Buddha Air und der Flug wurde angezeigt. Leider hat sich aber auch nach einer Stunde das Wetter weiter verschlechtert und so wurde unser Mountain Flight leider storniert. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Trotzdem muss man sagen, dass wir das Bergmassiv schon unglaublich schön auf unserem Flug von Paro nach Kathmandu gesehen haben und die Annapurna in Ihrer vollen Schönheit in Pokhara. So nehmen es alle Gäste gelassen und sind auch nach dem ersten Rum schon gar nicht mehr traurig. So kehren wir zurück zu unserem Hotel und genießen erst einmal ein Frühstück, bevor wir am Vormittag unsere Besichtigungen in Kathmandu fortführen. Wir besuchen zunächst Swyambhunath mit dem Affentempel und einer großen Stupa. Selten sind Hinduismus und Buddhismus auch baulich so eng vereint wie auf diesem Hügel im Westen der Stadt. Danach führt uns Abi in das Herzstück Kathmandus, zum Durbar Platz. Hier sehen wir uns alle Tempel genau an und wahrscheinlich haben wir jetzt noch die Bilder in unserem Kopf. Leider muss man auch sagen, dass das Zentrum von Kathmandu doch entsprechend nicht europäisch ist und viele Gerüche und Eindrücke zusammen gekommen. So entscheiden wir, erstmal eine Pause in einem schicken, sauberen Restaurant zu machen und später die Besichtigung fortzusetzen. Allen ist die Erleichertung gänzlich anzumerken. Am Nachmittag bummelten wir dann mit Reiseleiter Abi durch Patan, einst auch Königsstadt; heute Distrikt Lalitpur. Der Kwa Bahal, der Goldene Tempel, fand zunächst unsere Aufmerksamkeit, bevor es zum hiesigen Durbar Square ging, jenem Platz mit Tempeln und Pagoden vor dem Königspalast. Mit vielen Eindrücken fuhren wir nach dem Besichtigungsprogramm ins Hotel und genossen am späteren Abend auch noch einen Drink an der Yak Bar, auf den wir machmal eine gefühlte Ewigkeit warten mussten, da entweder Gläser zu Bruch gingen oder die richtigen Cocktailzutaten nicht gefunden wurden. Aber wir nahmen es mit Humor.

Samstag, 28.03.2015: Wir besuchen Pashupatinath und die Stupa von Bodnath

Heute konnten alle Gäste endlich etwas ausschlafen und wir fahren zunächst nach Pashupatinath, Heiligtum der nepalesischen Hindus mit dem Kali gewidmeten goldenen Tempel. Hier am Bagmatifluss finden die Verbrennungen der Verstorbenen nach strengem Ritual in Verantwortung des ältesten Sohnes des Verstorbenen statt. Wir haben Glück und können beobachten, wie ein Toter im Heiligen Fluss gewaschen wird. Gleich nebenan lagern die Sadus; Askethen, die so askethisch leben, dass sie Fotogeld verlangen. Unter „Heilige", wie es manche beschreiben, verstehen wir wohl doch etwas anderes. Von Pashupatinath fahren wir zum Heiligtum der vorrangig tibetischen Buddhisten: Bodnath mit seiner großen Stupa, deren Weiß im Tageslicht glänzt. Sie haben wir schon oft während unserer Reise gesehen, aber Sie ist immer wieder beeindruckend. Hier essen wir auch wieder in unserem Restaurant mit Dachterrasse zu Mittag, da es uns dort wunderbar gefallen hat. Viele essen ein letztes Mal Momos und genießen Ihre letzten Everest Biere. Der Nachmittag steht heute jedem individuell zur Verfügung und viele nutzen die Zeit, um die letzten Souvenirs zu erhaschen. Bevor wir heute zu unserem Abschlussabendessen aufbrechen, treffen wir uns nochmals auf der Dachterrasse unseres Hotels, denn eine Dame der Gruppe hat etwas zu verkünden. Sie hat ein unglaubliches Gedicht als Zusammenfassung der Reise geschrieben und beim Vortragen kamen vielen von uns fast die Tränen. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken und natürlich werdet ihr dieses Gedicht noch alle zusammen mit den Fotos bekommen. Zum Abschlussabendessen ging es schließlich nach Kathmandu in ein neues Gebäude in der Nähe des ehemaligen Königspalastes, das heute internationale Unternehmen beheimatet. Das war dann das neue, moderne und reiche Kathmandu - laut, hallig, kühl. Mit einem nepalischen Essen und nepalischer Folklore beendeten wir dort den Tag. Am Hotel zurück, lässt auch Vicky die Reise mit Ihrem Gedicht noch einmal Revue passieren und so sind wir alle ein wenig wehmütig, dass 16 Tage schon wieder vorbei sind. Viele geben die letzten Rupien noch in der Yak Bar aus und suchen dann später auch die Nachtruhe.

Sonntag, 29.03.2015: Wir sagen auf Wiedersehen Nepal und Bhutan!

Am frühen Morgen verließen wir unser Hotel in Kathmandu und fuhren gemeinsam mit Abi und unseren Busfahrern zum Flughafen von Kathmandu. Wir verabschiedeten uns herzlich und wünschten allen  ganz viel Glück und Gesundheit. Heute wissen wir, dass Sie dies noch dringend gebraucht haben. Am Flughafen werden wir auch schon von Sunil, dem Chef der Agentur in Empfang genommen. Hier erhielten wir schon die Nachricht, dass unser Flug etwa zwei Stunden verspätet abfliegen wird. Glücklicherweise buchte uns die Turkish Airlines auch in Istanbul entprechend auf einen späteren Flug nach Berlin, so dass wir heute bzw. in der Nacht noch unsere Heimatorte erreichen konnten. Trotzdem kam uns das Warten am Flughafen wie eine Ewigkeit vor. Letztendlich ist aber doch noch alles gut gegangen.
All unser Gepäck war mitgekommen und so verabschiedeten wir uns herzlich in der Hoffnung sich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal wiederzusehen. Natürlich fiel der Abschied allen nicht leicht und wir wären gern noch ein paar Tage geblieben. Mit den Haustür-Transferen bzw. mit dem Reisebus fuhren alle Gäste zurück in Ihre Heimatorte.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten:
Gemeinsam haben wir viel erlebt und gesehen: unvergleichliche und atemberaubende Landschaftsbilder in Nepal und Bhutan mit den beeindruckenden Bergketten der Annapurna und des Himalaya-Gebirges, die pulsierende Großstadt Kathmandu im Kontrast zum ruhigen Citwan-Nationalpark und zum kleinen Land des Lächelns, Bhutan sowie wunderbare Menschen in beiden Ländern. Wir schipperten gemeinsam auf dem Phewa-See, tranken Rum und Whisky und probierten nepalesische und bhutanische Spezialitäten, die uns mehr oder weniger gut gemundet haben. Wir überquerten gemeinsam die Landesgrenzen von Nepal und Bhutan und auch wieder zurück und haben beide Länder in all ihrer Schönheit kennengelernt.
Außerdem sahen wir nepalesische Raupen und wurden glücklicherweise nicht von Tigern gefressen. Gemeinsam entdeckten wir mit unseren Reiseleitern Abi und Jimmee die schönsten Ecken von Nepal und Bhutan. Gemeinsam haben wir nepalesisches Zeitgefühl und bhutanische Freundlichkeit kennengelernt. Ich danke allen Reisegästen für diese wunderbare Reise, die erst durch Euch so geworden ist.
Zurück bleiben wunderbare Erinnerungen, viele Eindrücke und Erstaunen über das, was wir mit unseren eigenen Augen gesehen haben! Noch lange werden wir an diese schöne Reise zurück denken und wer weiß...vielleicht kommen wir wieder.
Sicherlich sind wir alle überaus geschockt über das Erdbeben der Stärke 7,8 in Nepal am Samstag, den 25.04.2015. Laut UN-Angaben sind über 6.250 Menschen ums Leben gekommen. Ich möchte betonen, dass es Abishek Shresta sowie Sunil Rana und allen anderen Angestellten der Agentur Adventure World Tours gut geht.
Trotzdem ist Nepal jetzt auf Hilfe angewiesen. Gern könnt ihr und auch alle anderen im eigenen Ermessen entsprechende Spenden für die Opfer zur Verfügung stellen.
Gern stehe ich Euch dazu für Rückfragen jederzeit zur Verfügung!
Bleibt gesund!
Eure Vicky

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