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Singlereise Indonesien – Java & Bali

Reisebericht: 20.09. – 05.10.2025

Mit 13 Reiselustigen Gästen bereiste ich die Inseln Java und Bali. Angefangen im Westen Javas und weiter über Yogyakarta bis in die Vulkanregion Bromo. Am Ende Baden auf Bali!

Sten Bernhardt

Ein Reisebericht von
Sten Bernhardt


Flug nach Indonesien

Endlich geht es los! Wir verlassen Deutschland in welchen langsam der Herbst Einzug hält und fliegen in das Subtropische Indonesien. In Frankfurt traf die Gruppe zusammen und wir flogen gemeinsam mit der Singapore Airlines nach Singapur - möge das Abenteuer beginnen!

Ankunft in Jakarta – Stadtrundfahrt

Am frühen Morgen erreichten wir Singapur. Nach einem kurzen Zwischenstopp zum Beinevertreten und Durchatmen ging es bereits weiter nach Jakarta – der Flug dauerte etwa anderthalb Stunden.

Am Flughafen in Jakarta verlief alles reibungslos: Die Einreisekontrolle war schnell erledigt, das Gepäck kam pünktlich, und in der Ankunftshalle wurden wir bereits von unserem örtlichen Reiseleiter, Herrn Januar, erwartet. Um dem dichten Verkehr in Jakarta möglichst zu entgehen, teilten wir uns auf zwei Vans auf – eine deutlich flexiblere Lösung als ein großer Reisebus.

Unser erster Halt war das Hotel. Dort konnten wir uns kurz frisch machen und leichtere Kleidung für die tropischen 30 °C anziehen. Anschließend begann unsere Stadtrundfahrt durch Jakarta.

Zuerst besuchten wir die Altstadt Batavia, in der sich noch zahlreiche Spuren aus der niederländischen Kolonialzeit finden. Wir besichtigten das Museum im alten Rathaus, spazierten über den Hauptplatz und machten einen Abstecher zum historischen Hafen. Danach führte uns die Tour weiter zur beeindruckenden Istiqlal-Moschee, wo wir einen kurzen Fotostopp einlegten. Direkt gegenüber befindet sich die Kathedrale von Jakarta – beide Gebäude konnten wir aufgrund laufender Gottesdienste nur von außen betrachten, doch schon der äußere Anblick war sehr eindrucksvoll.

Am späten Nachmittag kehrten wir ins Hotel zurück, um uns für das gemeinsame Abendessen vorzubereiten. Zum Auftakt unserer Reise wurden uns typische indonesische Gerichte serviert: Reis, gebratene Nudeln, Hühnchen und Meeresfrüchte – alles reichhaltig gewürzt und sehr schmackhaft.

Nach dem Essen fand eine kleine Kennenlernrunde statt, bei der sich die Gruppe näher vorstellen konnte. Danach klang der erste Tag gemütlich aus, und alle zogen sich bald zur wohlverdienten Nachtruhe zurück.

Fahrt nach Carita an die Westküste Javas

Nach einem leckeren Frühstück und einer erholsamen Nacht starteten wir gut gelaunt in den neuen Tag. Unser erstes Ziel war das Monumen Nasional, das Wahrzeichen Jakartas. Da der Verkehr in der Hauptstadt äußerst dicht und unberechenbar ist, war es eine gute Entscheidung, diesen Programmpunkt auf den heutigen Tag zu legen – am Vortag wäre es schlicht zu viel gewesen.

Wir fuhren entlang der breiten Allee, die auf den riesigen Platz mit der rund 130 Meter hohen Unabhängigkeitssäule führt. Allerdings war der Platz an diesem Tag gesperrt, da in Kürze der nationale Armeetag stattfinden sollte. Überall standen Militärfahrzeuge, Panzer und Soldaten in Vorbereitung auf die bevorstehenden Feierlichkeiten – ein eindrucksvolles, wenn auch etwas ungewohntes Bild.

Nach einem kurzen Stopp an einer Wechselstube ging die Fahrt weiter auf der Schnellstraße Richtung Westen. Entlang der Küste erreichten wir schließlich den Leuchtturm von Anyer – den sogenannten „Kilometer Null“ der Schnellstraßen auf Java und zugleich den westlichsten Punkt der Insel. Von dort aus folgten wir noch ein Stück der Küstenstraße, bis wir unsere Unterkunft in Carita erreichten.

Die Hotelanlage erwies sich als weitläufiges Resort mit zahlreichen Bungalows, großem Poolbereich, vielfältigen Outdoor-Aktivitäten und natürlich direktem Zugang zum Meer. Unsere Gruppe war in einem Haus mit komfortablen Zimmern untergebracht, jeweils mit kleiner Terrasse oder Balkon.

Am Nachmittag erkundeten wir gemeinsam die Anlage, spazierten zum Strand und nutzten die Gelegenheit, im Meer zu baden. Besonders interessant war ein kleines Areal direkt am Strand, in dem Meeresschildkröten geschützt aufgezogen werden.

Am Abend erwartete uns ein köstliches BBQ-Buffet mit einer Vielzahl an Beilagen – ein gelungener Abschluss eines abwechslungsreichen Tages.

Bootsfahrt zur Vulkaninsel Krakatau und Wanderung auf dem Anak Krakatau

Nach dem Frühstück starteten wir gegen 8 Uhr zu unserem heutigen Abenteuer: einer Bootsfahrt zur berühmten Vulkaninsel Krakatau. Mit zwei Schnellbooten für unsere kleine Gruppe überquerten wir die Sundastraße – die Meerenge zwischen Java und Sumatra – in rund anderthalb Stunden.

Während der Fahrt zwischen den Inseln des Krakatau-Archipels fühlte man sich fast in eine andere Zeit versetzt. Die kargen, von Asche bedeckten Landschaften erinnerten an eine prähistorische Welt, unberührt und wild.

Unser erstes Ziel war die kleine Insel Anak Krakatau, was übersetzt „das Kind des Krakatau“ bedeutet. Sie ist der jüngste Teil des Archipels und entstand aus dem letzten aktiven Vulkanschlot. Ursprünglich bildeten die heutigen vier Inseln bis 1883 (nicht 1863) einen einzigen, gewaltigen Vulkan – bis zu seinem verheerenden Ausbruch, der als einer der lautesten und gewaltigsten der Menschheitsgeschichte gilt.

Wir landeten am schwarzen Sandstrand von Anak Krakatau an und wanderten etwa 20 Minuten hinauf zum Kraterrand. Von oben bot sich ein beeindruckender Blick über die umliegenden Inseln und die aufsteigenden Schwefelwolken – ein faszinierendes Naturerlebnis.

Im Anschluss fuhren wir mit dem Boot weiter entlang der Inseln zu einer geschützten Bucht mit einem kleinen Korallenriff. Hier blieb genügend Zeit zum Schnorcheln und Baden im klaren Wasser. Am Strand genossen wir ein einfaches, aber leckeres Mittagessen und etwas Freizeit, bevor wir am Nachmittag die Rückfahrt über das Meer zum Festland antraten.

Fahrt zum Flughafen von Jakarta – Flug nach Yogyakarta in Zentral–Java

Der Tag begann früh, und mit gepackten Koffern machten wir uns auf den Weg zum Flughafen von Jakarta. Schon im Bus lag eine angenehme Vorfreude in der Luft – schließlich stand das nächste Ziel unserer Reise bevor: Yogyakarta. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt, denn jeder erhielt ein Lunchpaket, das unterwegs genüsslich verzehrt werden konnte.

Am Flughafen angekommen, bot sich die Gelegenheit, während der Mittagspause noch einmal durchzuatmen, bevor es zum Check-in ging. Der anschließende Flug von Jakarta nach Yogyakarta verlief reibungslos.

Am Ausgang des Flughafens wurden wir bereits herzlich von unserer örtlichen Reiseleiterin, Mrs. Wati, empfangen. Gemeinsam machten wir uns auf den etwa zweistündigen Weg zu unserem Hotel. Unterwegs legten wir einen Stopp für das Abendessen ein, bevor wir am Abend im Hotel eintrafen und den Tag entspannt ausklingen ließen.

Besichtigung des Borobodur Tempels – Stadtrundfahrt in Yogyakarta: Sultanspalast Kraton – Ruinen des Wassertempels Taman Sari – Altstadt

Nach dem Frühstück starteten wir zu einer spannenden Entdeckungstour durch das Sultanat Yogyakarta. Unser erster Programmpunkt war der Sultanspalast, das politische und kulturelle Zentrum der Region. Die Sonderregion Yogyakarta nimmt in Indonesien eine besondere Stellung ein – sie verfügt über eigene Gesetze, die den Erhalt der javanischen Kultur und Traditionen fördern und schützen.

Am Eingang des Palastes wurden wir herzlich von unserer deutschsprachigen Führerin in traditioneller javanischer Tracht begrüßt. Gemeinsam mit unserer Reiseleiterin Wati führte sie uns durch die weitläufige Anlage und erzählte anschaulich von der Entstehungsgeschichte des Palastes und der Sultansfamilie.

Anschließend ging es zu Fuß weiter durch die Altstadt, vorbei an historischen Gebäuden und durch den ehemaligen Schutzbunker der Sultansfamilie, bis wir den Taman Sari Wasserpalast erreichten – ein faszinierendes Relikt königlicher Architektur.

Gegen Mittag verabschiedete sich Wati, und die weitere Begleitung übernahm Iwan. Unser nächstes Ziel war eines der kulturellen Highlights Javas – die berühmte Borobudur-Tempelanlage. Auf dem Weg dorthin legten wir jedoch noch einen Zwischenstopp in einem Kopi-Luwak-Shop ein. Der sogenannte Luwak-Kaffee, in Europa auch als „Katzenkaffee“ bekannt, gilt als eine der exklusivsten Kaffeesorten der Welt. Wir erhielten einen interessanten Einblick in die aufwendige Herstellung und durften natürlich auch eine Tasse probieren.

Angekommen in Borobudur, wurden wir von einem örtlichen Guide über das Tempelgelände geführt. Besucher dürfen den heiligen Bereich nur mit speziellen Sandalen aus Bambus betreten. Trotz des plötzlichen starken Regens war die Besichtigung ein beeindruckendes Erlebnis – die monumentale Anlage, umgeben von mystischer Atmosphäre, hinterließ bei allen bleibenden Eindrücke.

Am Abend kehrten wir nach einem Stopp in einem lokalen Restaurant für das gemeinsame Abendessen ins Hotel zurück. Ein ereignisreicher Tag voller Kultur, Geschichte und einzigartiger Eindrücke ging zu Ende.

Danach fuhren wir mit Stopp in einem lokalen Restaurant für das Abendessen wieder in unser Hotel.

Prambanan–Tempel – Spezialitäten Abendessen mit Tanzaufführung

Heute stand ein weiteres beeindruckendes Kulturdenkmal auf unserem Programm – der Besuch der hinduistischen Tempelanlage Prambanan. Die majestätischen Tempel erinnern in ihrer Form an die berühmten Bauten von Angkor Wat und sind den drei wichtigsten Göttern des Hinduismus gewidmet: Shiva, Vishnu und Brahma.

Während unseres Rundgangs durch die Anlage konnten wir die außergewöhnliche Baukunst einer längst vergangenen Epoche bestaunen. Die filigranen Reliefs, die detailreichen Steinmetzarbeiten und die imposanten Türme machten diesen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Anschließend kehrten wir ins Hotel zurück und ließen den Nachmittag entspannt ausklingen – einige nutzten die Gelegenheit, den Pool oder die Skybar zu genießen.

Am Abend erwartete uns ein besonderes kulturelles Highlight: die Aufführung des Ramayana-Tanzes, begleitet von einem reichhaltigen javanischen Buffet. Das Buffet bot eine große Auswahl landestypischer Spezialitäten – darunter Nasi Goreng, Mie Goreng, frisch gegrillte Sate-Spieße und viele weitere Köstlichkeiten.

Nach dem Essen begaben wir uns in das angrenzende Theater, wo die Vorführung begann. Der Tanz erzählte die klassische Liebesgeschichte von Prinz Rama, der mit Unterstützung des Affengottes Hanuman seine entführte Gemahlin Sita aus den Fängen des Dämonenkönigs Ravana befreit. Die kunstvollen Kostüme, präzisen Bewegungen und spektakulären Feuerszenen machten den Abend zu einem eindrucksvollen Abschluss unseres Aufenthalts in Yogyakarta.

Stadtrundfahrt in Surakarta – Mangkunegaran Palast – Cetho Tempel – Sukuh Tempel – Jumog Wasserfall

Nach einem reichhaltigen Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Surakarta, das von den Einheimischen kurz Solo genannt wird. Dort besuchten wir den Sultanspalast der Stadt, bevor wir am Nachmittag in die umliegenden Berge aufbrachen.

Nach einem kleinen Mittagessen wechselten wir vom großen Reisebus in zwei kleinere Minibusse – das kleine Abenteuer konnte beginnen! Entlang malerischer Reisterrassen und mit atemberaubenden Ausblicken schlängelte sich die Straße hinauf auf etwa 1.400 Meter Höhe.

Unser erster Halt war der Cetho-Tempel, ein beeindruckender Ort mit seinem markanten Himmelstor und den traditionellen Opferplätzen. Hier lauschten wir den interessanten Erzählungen unseres Reiseleiters Iwan über die Geschichte und Bedeutung des Tempels.

Anschließend fuhren wir weiter zum neu erbauten Kunming Skywalk. In schwindelerregender Höhe bot sich uns von der gläsernen Brücke ein spektakulärer Panoramablick über die umliegenden Berge und Reisfelder – ein wahrlich beeindruckendes Erlebnis.

Auf dem Rückweg ins Tal machten wir Halt am Sukuh-Tempel, auch bekannt als der „Erotiktempel“. Seine pyramidenartige Form erinnert an die Bauweise der Maya, und er unterscheidet sich deutlich von den sonst typischen javanischen Tempeln. Der Tempel ist der Fruchtbarkeit gewidmet und zeigt zahlreiche Reliefs und Figuren mit symbolischer, teils obszöner Darstellung – ein wahrlich einzigartiger Anblick.

Unser letzter Stopp des Tages führte uns zum Jumog-Wasserfall, einem beliebten Ausflugsziel der Einheimischen. Zwischen üppiger Vegetation stürzt hier das Wasser in die Tiefe – ein erfrischender und zugleich eindrucksvoller Anblick. Bevor wir die Rückfahrt antraten, besuchten wir noch den kleinen Obstmarkt am Parkplatz, wo frische Früchte und lokale Spezialitäten angeboten wurden.

Anschließend fuhren wir zurück in unser Hotel und ließen den erlebnisreichen Tag gemütlich ausklingen.

Mit dem Zug von Surakarta (Solo) nach Surabaya – Stadtrundfahrt Surabaya: das arabische Dorf und der hundertjährige Markt

Nach einem frühen Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Surabaya, an die Ostküste Javas – diesmal jedoch nicht mit dem Bus, sondern mit dem Zug. Die komfortable Zugfahrt war ein besonderes Erlebnis: Sie führte uns entlang weiter Reisfelder, kleiner Dörfer und vorbei an eindrucksvollen Vulkanlandschaften – ein wunderschöner Querschnitt durch das ländliche Java.

Unser Reisebus war bereits am Vortag mit dem Großgepäck nach Surabaya vorausgefahren, sodass wir nur unser Handgepäck dabeihatten. Am Bahnhof in Surabaya erwartete uns der Bus schon und brachte uns direkt in das arabische Viertel der Stadt. Nach einer kurzen Fahrt mit Tuk-Tuks erreichten wir den großen Basar.

Wir schlenderten durch die engen, lebhaften Gassen, während unser Reiseleiter Iwan uns auf verschiedene lokale Spezialitäten und Besonderheiten hinwies. Inmitten des Basars befindet sich eine jahrhundertealte Moschee, die als bedeutender Pilgerort gilt. Entsprechend herrschte reges Treiben – und auch wir zogen einige neugierige Blicke auf uns. Besonders Schüler und Pilger kamen interessiert auf uns zu, um ein Gespräch oder ein gemeinsames Foto zu erbitten. Nach einer kleinen Kostprobe frisch zubereiteter javanischer Samosas machten wir uns schließlich auf den Rückweg zum Hotel.

Unsere Unterkunft in Surabaya war ein charmantes Hotel im alten Kolonialstil – eine grüne, gepflegte Anlage mitten im Herzen der Stadt. Nach dem Check-in unternahmen einige von uns noch einen kleinen Spaziergang zu einem nahegelegenen Kaufhaus, um die Umgebung zu erkunden.

Das Abendessen genossen wir in einem eleganten Restaurant in der Nähe des Hotels. Das stilvolle Ambiente und das ausgezeichnete Essen bildeten einen würdigen Abschluss des Tages. Und zur Überraschung vieler wurde sogar indonesischer Wein von der Insel Bali serviert – und der war erstaunlich gut!

Fahrt von Surabaya in die Vulkanregion – Nationalpark Bromo–Tengger–Semeru

Nach dem Frühstück machten wir uns mit dem Bus auf den Weg ins Landesinnere – unser Ziel war der Bromo-Tengger-Semeru-Nationalpark, einer der bekanntesten Naturparks Indonesiens.

Bevor wir Surabaya verließen, legten wir jedoch noch einen Stopp an der beeindruckenden Al-Akbar-Moschee, auch „Blaue Moschee“ genannt, ein. Bei einer kurzen Führung erhielten wir einen spannenden Einblick in die religiöse Vielfalt und Bedeutung des Islam in Indonesien.

Anschließend setzten wir unsere Fahrt in Richtung Berge fort. In höher gelegenen Regionen wechselten wir in kleinere Jeeps, mit denen wir uns kurvenreich bis auf rund 2.000 Meter Höhe hinaufarbeiteten. Dort, mitten im Nationalpark, lag unsere Lodge – mit direktem Blick auf die umliegenden Vulkane.

Der späte Nachmittag stand zur freien Verfügung. Viele nutzten die Zeit, um die frische Bergluft zu genießen oder einfach zu entspannen, bevor wir uns am Abend zu einem frühen gemeinsamen Abendessen trafen – denn am nächsten Tag sollte es noch vor Sonnenaufgang losgehen!

Sonnenaufgang über dem Mount Bromo Vulkan – Flug von Surabaya auf die Insel Bali – Fahrt nach Ubud

Bereits um 3:30 Uhr starteten wir in den Tag – es stand einer der absoluten Höhepunkte unserer Reise bevor! Mit Jeeps machten wir uns auf den Weg zu einem Aussichtspunkt, um den Sonnenaufgang über den Vulkanen zu erleben. Die Vorfreude war groß, doch leider war der Himmel an diesem Morgen stark bewölkt, und der erhoffte Sonnenaufgang blieb aus. Schade – aber wir ließen uns die Stimmung nicht verderben.

Wie geplant fuhren wir weiter in die gewaltige Vulkan-Caldera. Nach mehreren Fotostopps erreichten wir schließlich den Ausgangspunkt des Treppenaufgangs zum Bromo-Vulkan. Gemeinsam mit einigen Teilnehmern machte ich mich auf den Weg – etwa 300 Stufen führten hinauf bis zum Kraterrand. Oben angekommen, bot sich uns ein faszinierender Blick in das Innere eines aktiven Vulkans.

Mit Masken gegen den intensiven Schwefelgeruch ausgerüstet, wagten wir uns vorsichtig entlang des Kraterrands. Die Kombination aus einzigartiger Landschaft, der spürbaren Kraft der Natur und dem leichten Nervenkitzel machte diesen Moment zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Nach dem Abstieg kehrten wir zurück ins Hotel, wo uns ein wohlverdientes, kräftiges Frühstück erwartete. Gegen 10 Uhr traten wir die Rückfahrt nach Surabaya an – denn unser nächstes Ziel wartete bereits: die Urlaubsinsel Bali!

Am Flughafen verabschiedeten wir uns herzlich von unserem Reiseleiter Iwan, der uns mit seiner Herzlichkeit und seinem großen Wissen durch Java begleitet hatte – ein Reiseleiter, der bei allen einen bleibenden Eindruck hinterließ.

Auf Bali angekommen, wurden wir von unserem neuen, zugleich letzten örtlichen Reiseleiter begrüßt – dem sympathischen Mogli. Gemeinsam fuhren wir zu einem lokalen Restaurant, wo wir den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen ließen. Anschließend erreichten wir am Abend unser Hotel. Ein langer, aber eindrucksvoller und erlebnisreicher Tag ging zu Ende.

Aufführung vom legendären Tanz der Dämonen (Barong Dance) – Meerestempel Tanah Lot Tempel – Tempel des schwimmenden Gartens – Fotostopp am Pura Bratan Tempel

Neue Insel, neue Kultur! Auf Bali erwartete uns eine völlig andere Welt: Statt des vorherrschenden Islams auf Java prägt hier der balinesische Hinduismus das Leben. Rund 90 Prozent der Einheimischen gehören dieser Glaubensrichtung an – was sich überall in Architektur, Bräuchen und im alltäglichen Leben widerspiegelt.

Um einen ersten Eindruck dieser faszinierenden Kultur zu gewinnen, besuchten wir den legendären Barong-Tanz, auch bekannt als „Tanz der Dämonen“. Diese farbenfrohe Aufführung, die den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse darstellt, begeisterte mit prächtigen Kostümen, traditioneller Musik und einer spannenden Geschichte – ein eindrucksvoller Einstieg in die Kultur Balis.

Im Anschluss fuhren wir zum Ulun-Danu-Wassertempel, einem der bekanntesten Heiligtümer der Insel. Der malerische Tempel liegt direkt am Ufer des Bratansees inmitten der grünen Berglandschaft Balis. Unser Reiseleiter Mogli erklärte uns die Bedeutung des Tempels, bevor wir Zeit hatten, die idyllische Kulisse fotografisch festzuhalten.

Weiter ging es zum Taman-Ayun-Tempel, dem ehemaligen Sitz der Königsdynastie von Gelgel. Die gepflegte Anlage mit ihren kunstvoll geschwungenen Dächern und stillen Wassergräben zählt zu den schönsten, aber weniger überlaufenen Tempeln der Insel – ein ruhiger Ort, um die balinesische Architektur in aller Gelassenheit zu bewundern.

Zum Abschluss des Tages hielten wir für einen Fotostopp am Tanah-Lot-Tempel. Auf einem Felsen gelegen und bei Flut vollständig vom Meer umspült, bietet er ein spektakuläres Bild vor der Westküste Balis. Bei Sonnenuntergang genossen wir unser Abendessen in einem kleinen Restaurant mit herrlichem Blick auf den Tempel – ein stimmungsvoller Abschluss unseres ersten Tages auf Bali.

Batur Vulkan – Besakih Tempel – Ureinwohner Dorf Tenganan und Ursprung der Balinesen

Nach dem Frühstück stand ein Ausflug in das landschaftlich reizvolle Umland auf dem Programm. Auf Wunsch der Gruppe fuhren wir zunächst zu den berühmten Tegallalang-Reisterrassen. Auch wenn der Ort mittlerweile vom Tourismus geprägt ist und zwischen den Feldern Schaukeln und Ziplines angeboten werden, lohnt sich der Besuch allein schon wegen des herrlichen Ausblicks auf die leuchtend grünen Terrassenfelder.

Anschließend ging es weiter in das Gebirge, wo wir von einem Aussichtspunkt einen beeindruckenden Blick auf den Batur-Vulkan genießen konnten. Unser nächstes Ziel war der Besakih-Tempel, der als größter und bedeutendster Tempelkomplex Balis gilt.

Am Fuße des Batur-Vulkans gelegen, führt der Weg durch eine weitläufige Anlage mit zahlreichen Schreinen, die den verschiedenen hinduistischen Kasten gewidmet sind. In den meisten Tempeln auf Bali gilt Sarong-Pflicht – ein traditionelles Tuch, das sowohl Männer als auch Frauen als Zeichen des Respekts tragen, unabhängig von ihrer Kleidung.

Im Anschluss besuchten wir das Bali-Aga-Dorf, das als eine der ältesten Siedlungen der Insel gilt. Hier leben die Ureinwohner Balis noch sehr traditionell und einfach. Die Dorfbewohner empfingen uns freundlich, und wir erhielten einen spannenden Einblick in ihr alltägliches Leben. Neben handgefertigten Souvenirs konnten wir auch sehen, wie viele alte Bräuche und Lebensweisen bis heute fortbestehen.

Zum Abschluss des Tages kehrten wir gemeinsam in ein gemütliches Restaurant nahe des Hotels ein und ließen den Abend bei einem leckeren Abendessen ausklingen.

Badeaufenthalt am Indischen Ozean an der Südküste von Bali

Nach einem späten Frühstück machten wir uns auf den Weg in den Süden der Insel, in den Küstenort Sanur. Hier befand sich unser Hotel für die letzten Tage – nur wenige Gehminuten vom Strand entfernt und ideal zum Entspannen und Genießen.

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Erholung. Viele nutzten die Zeit für einen Spaziergang am Strand, ein Bad im Meer oder einfach zum Abschalten unter Palmen.

Am Abend hatte ich für die Gruppe ein Abschlussabendessen im Hotel organisiert. Ein köstliches BBQ-Buffet, begleitet von einer Liveband, sorgte für eine fröhliche und stimmungsvolle Atmosphäre. Es war ein rundum gelungener Ausklang einer erlebnisreichen und unvergesslichen Reise durch Indonesien.

Freizeit an der Südküste von Bali – Abflug von Denpasar

Und schon war der letzte Tag unserer Reise angebrochen. Jeder nutzte den Vormittag nach eigenen Wünschen – sei es, um noch einmal am Strand zu entspannen, ein paar letzte Souvenirs zu besorgen oder gemütlich den Koffer zu packen.

Am Nachmittag, gegen 15 Uhr, fuhren wir mit dem Bus zum Flughafen. Dort verabschiedeten wir uns herzlich von unserem Reiseleiter Mogli, der uns in den letzten Tagen mit viel Herzlichkeit und Wissen begleitet hatte.

Mit vielen Eindrücken, Erinnerungen und einem Hauch Wehmut traten wir schließlich den Rückflug an – zurück ins kalte Deutschland, aber mit warmen Gedanken an zwei unvergessliche Wochen in Indonesien.

Ankunft in Deutschland

In Frankfurt angekommen, verabschiedeten wir uns alle und traten jeder unsere Heimreise an, im Gepäck unvergessliche Erinnerungen und tolle Erlebnisse!


Vielen Dank für die tolle Reise! Diese Pilotreise klappte wie am Schnürchen und ihr wart tolle erste Reisegäste einer erlebnisreichen Reise. Bis zum nächsten Mal und bleibt gesund!

Euer Sten :)


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