Reisebericht: Irland und Nordirland–Rundreise

12.07. – 24.07.2012, 13 Tage Rundreise Irland und Nordirland: Belfast – Giant's Causeway – Derry – Carrowmore – Connemara – Burren – Cliffs of Moher – Ring of Kerry – Midleton – Waterford – Kilkenny – Dublin


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Irland- Land des Regenbogens, geheimnisvolle Heimat der Feen und Reiseziel mit herrlichen Landschaften, lebendiger Geschichte und sprichwörtlicher Gastfreundschaft.
Ein Reisebericht von
Dirk Schlosser
Dirk Schlosser

1.Tag, Donnerstag, der 12.07.2012:   Anreise nach Rotterdam – Fährüberfahrt

Unsere Reise begann mit der pünktlichen Abfahrt vom Flughafen Dresden. Nach weiteren Zustiegen an der Autobahn war unsere Reisegruppe ab Jena-Lobeda komplett. Als Fahrtroute hatten wir uns die Strecke durch Hessen über Autobahnkreuz Kassel und in Nordrhein- Westfalen über das Autobahnkreuz Unna ausgesucht. Am Nachmittag erreichten wir die deutsch- niederländische Grenze und gerieten im weiteren Fahrtverlauf hinter Arnheim in einen ca. 1 ½ stündigen Stau. Unsere Ankunft am Hafen von Rotterdam war daher spät und das Einchecken auf die „Pride of Hull“ verzögerte sich nochmals, da am Check In alle Reservierungsysteme ausgefallen waren.  Danach bezogen wir gegen 20.00 Uhr unsere Kabinen und gingen ins Restaurant zum Abendessen.  Das Schiff legte bereits 20.35 Uhr, eine halbe Stunde vor der geplanten Abfahrtszeit, vom Rotterdamer Hafen ab.

2.Tag: Freitag, der 13.07.2012:   Weiterreise nach Irland bzw. Flug nach Dublin

Nach der Passkontrolle und dem Einsteigen in unseren Bus fuhren wir durch die nordenglische Grafschaft Yorkshire, vorbei an Leeds und weiter nach Mittelengland in den Ballungsraum Greater Manchester. Unsere Mittagspause legten wir in Chester ein, einer nostalgischen mittelenglischen Stadt mit vielen gut erhaltenen Fachwerkhäusern. Hier kamen wir auf den Punkt genau zu der Zeit an, als der Town Cryer (Stadschreier) in seinem historischen Kostüm lautstark die Passanten auf sich aufmerksam machte und die Gäste der Stadt im Namen von Chester auf originelle Weise begrüßte. Von Chester aus fuhren wir durch nordwalisische Landschaft auf die Insel Anglesey und hielten in Llangfair.
Die Ortschaft wird in voller Länge Llan-fair-pwll­-gwyn-gyll-goge-ry­ch-wyrn-drob-wll­ll-anty-silio-­gogogoch ausgeschrieben. Das man den Ortsnamen auch tatsächlich aussprechen kann, wurde uns von einer Verkäuferin bewiesen, die vor unserer Abfahrt den langen Ortsnamen im Bus aussprach. Danach fuhren wir weiter zum Fährhafen nach Holyhead und warteten auf unsere Schnellfähre Jonathan Swift zur Fahrt über die Irische See nach Dublin. Im Hotel wurden wir von unseren sechs Fluggästen erwartet, die bereits am frühen Nachmittag in Dublin eingetroffen waren.

3.Tag, Samstag, der 14.07.2012:   Stadtrundfahrt in Dublin – Belfast

Der Samstagmorgen begann mit unserer Stadtrundfahrt durch Dublin. Den Erläuterungen unserer Stadtführerin Celina folgend, fuhren wir entlang des Flusses Liffey zum Fritzwilliam Square mit seinem schönen georgianischen Viertel,  zur St. Patrick´s Cathedral, in den Phoenix Park und endeten schließlich am Trinity College. Anschließend war Freizeit für individuelle Besichtigungen. Am frühen Nachmittag verließen wir die irische Hauptstadt und setzten unsere Reise in Richtung Belfast fort. Ein besonderer Höhepunkt auf der Fahrt war unser Abstecher zur ehemaligen Klosteranlage Monasterboice. Neben Glendalough und Clonmacnoise war es das wichtigste Zentrum christlicher Gelehrsamkeit auf der irischen Insel.
Gegen 16.30 Uhr kamen wir an unserem Hotel in Belfast an und verabredeten uns nach dem Zimmerbezug zur gemeinsamen Stadtrundfahrt. Unser Stadtführer Willy legte bei seinen Erläuterungen seine ganze Aufmerksamkeit auf den Nordirland-Konflikt. Überall hingen noch die Fahnen und Wimpel der Protestanten, die am 12.Juli den Jahrestag des Sieges über die Katholiken in der Schlacht von Boyne gefeiert hatten. Wir hielten an den Painted Walls und an der Peace Line, die auch heute noch die protestantischen  von den katholischen Siedlungen trennt. Anschließend stiegen wir am Belfaster Rathaus aus und fuhren danach in den  protestantischen Stadtteil East-Belfast.
Ein sehenswerter Fotostopp war unser Halt am nordirischen Parlamentsgebäude. Das riesige Gebäude steht, alles überragend, auf der höchsten Stelle eines großen Parks. Von dort fuhren wir zum neu eröffneten Titanic-Museum. Zeit zum Besuch hatten wir nicht mehr, aber ein Fotostopp am postmodernen Museumsgebäude war natürlich drin. Vom Museum fuhren wir dann ins Zentrum zum Abendessen in unserem Hotel zurück.

4.Tag, Sonntag, der 15.07.2012:   Nordirland– Giant`s Causeway – Derry

Nach dem Frühstück begann unsere Küsten-Panoramafahrt durch das County Antrim. An der Bucht O`Kane`s layby hielten wir für einen ersten Fotostopp und genossen den frisch gebrühten Kaffee vor der Kulisse des Meeres. Unseren ersten größeren Aufenthalt legten wir in Ballycastle, der Hauptstadt des Moyle Districts, ein. Der malerische Ort mit seinem kleinen Hafen ist ein wichtiger Ausgangspunkt für Ausflüge in die Glens of Antrim. Nachdem es am Morgen zunächst sogar ein wenig genieselt hatte, wurde das Wetter zusehens trockener und sonnig. Entlang der Couseway Coast fuhren wir zu unserer Mittagspause nach Carrick-a-rede.
Wer wollte, konnte auf dem gesicherten Weg entlang der Klippen bis zur Hängebrücke laufen. Von Carrick-a-rede aus ging es zum Besucherzentrum von Giants Causeway. Der „Damm des Riesen“ heißt diese Bezeichnung in der Übersetzung. Angeblich konnten der Anführer der irischen Ulsterkrieger Fionn und seine Frau  den schottischen Riesen Benandonner durch Klugheit überlisten, als dieser über den Damm nach Ulster kam, um Fionn zu besiegen. Im Besucherzentrum kann man sich diese Sage auf einer riesigen Leinwand anschauen. Nach dem Erhalt unserer Audioguides spazierten wir gemeinsam zu den Basaltsäulen des Giants Causeway. Am Besucherzentrum zurück, wurden wir von Andreas wieder abgeholt. Unser nächstes Ziel war Derry, auch Londonderry genannt.
Auf dem Weg dorthin legten wir noch einen Fotostopp am Dunluce-Castle ein. Als wir in Derry ankamen, hatte die Touristen-Information bereits geschlossen und die Stadt schien wie ausgestorben. Der Stadtkern wird von einer gut erhaltenen Stadtmauer, auf der wir entlangspazierten, umschlossen. Derry oder auch Londonderry war der Schauplatz des „Bloody Sunday“ im Jahre 1972. Dies war der Beginn der folgenden blutigen Auseinandersetzungen in Nordirland. Ein neues und auch freundliches Wahrzeichen ist die den River Foyle überspannende Peace Bridge.  Von Derry/Londonderry fuhren wir zu unserem Übernachtungsort Letterkenny.

5.Tag, Montag, der 16.07.2012: Falkultativer Ausflug Glenveagh NP

Zu unserem fakultativen Ausflug in den Glenveagh Nationalpark hatte sich ein Großteil der Gruppe gemeldet. Wir fuhren durch die sehr schöne Landschaft Donegals zum Glenveagh NP. Im Besucherzentrum sahen wir einen Film über die Geschichte des Castles und dessen Eigentümer. Anschließend ging es mit zwei Kleinbussen zum Glenveagh Castle. Die Führung im Schloss war sehr interessant. Leider durften wir im Inneren nicht fotografieren. Danach besichtigten wir die Gartenanlagen- eine wahre Freude! Störend waren nur die vielen kleinen Stechmücken (Midges), so dass die Gärtner und Gärtnerinnen einen Imker-ähnlichen Kopfschutz bei der Arbeit tragen mussten.
Nach dem Besuch der Gärten wanderten viele Gäste mit bis zum Ende des Lough Veagh. Der Weg führte uns am See entlang mitten durch die Natur. Wieder am Glenveagh-Castle angekommen, nahmen wir den Transferbus bis zum Besucherzentrum in Anspruch. Vom Busparkplatz aus fuhren wir nach der Mittagspause weiter zum Küstenstädtchen Burtonport, einem Fischerdorf, welches vor allem für den Lachsfang berühmt ist. Den Abschluss unserer Rundfahrt bildete ein Besuch am Strand von Narin. Anschließend ging es zum Abendessen ins Hotel zurück und wer wollte, konnte danach einen „Singing Pubs“ besuchen.

6.Tag, Dienstag, der 17.07.2012:   Carrowmore – Galway – Gort

Der Morgen begann etwas regnerisch. Uns machte es allerdings nicht viel aus, da an unserem ersten Ausstieg, in Drumcliff, das Wetter bereits viel besser war. In Drumcliff besuchten wir das Grab des irischen Schriftstellers William Buttler Yeats. Über Sligo und Sandhill fuhren wir bis Carrowmore. Dieser Ort ist bekannt für seine prähistorischen Gräber, von denen die ältesten vor etwa 6500 Jahren angelegt wurden. Nach der Besichtigung der weitläufigen Anlage in Carrowmore ging es weiter zum wichtigsten Pilgerort Irlands, nach Knock. Es ist beeindruckend, in so einem kleinen Ort eine so große Basilika vorzufinden. Das Wetter war wieder schlechter und dieses Mal regnete es in Strömen. Unser nächstes Ziel war die Stadt Galway in Connemara.
Galway ist bekannt für eine ganze Reihe von Festen, während unseres Aufenthaltes fand das Galway-Art-Festival statt. In Galway steht auch das Lynch Castle, welches dem rechtschaffenden ehemaligen Bürgermeister Lynch gehörte, der seinen schuldig gesprochenen Sohn eigenhändig hinrichten musste, da niemand das Urteil vollstrecken wollte. Viel angenehmer ist da die Sache mit dem Gladdagh-Ring, welcher richtig aufgesteckt anzeigt, wer noch zu haben und wer schon vergeben ist.  Von Galway aus fuhren wir zum Hotel Lady Gregory in Gort, unserem Übernachtungsort für die nächsten beiden Nächte.

7.Tag, Mittwoch, der 18.07.2012:   Connemara–Region

Nach dem Frühstück begann unsere Fahrt in die Region Connemara im Südwesten der Provinz Connaught. Unser Fahrer Andreas hatte seinen freien Tag und so begrüßte uns Donie, ein irischer Fahrer aus seinem irischen Bus. Über Spiddle fuhren wir nach Maam Crosss, einer wichtigen Station und dem Schnittpunkt zweier Straßen. Hier fanden wir noch ein altes Cottage mit Strohdach vor. Im Inneren sieht man an den lebensgroßen Figuren aus Pappmache, wie eng es in diesem kleinen armseligen Häuschen zuging. Es bestand aus einem winzigen Schlafraum und einem Küchen- und Wohnraum. Oft war auch das Vieh in einem separaten Raum untergebracht. Von Maam Cross aus fuhren wir durch eine fantastische bergige Landschaft mit vielen Seen voller kleiner bewaldeter Inseln.
Im Inagh Tal sahen wir auf der linken Seite die Twelve Pins und auf der rechten Seite die Maamturk Mountains. Am idyllischen See Lough Inagh hielten wir für einen Fotostopp. Besonders schön war der Blick vom Bootssteg aus in Richtung der Berge. Vom Lough Inagh aus fuhren wir zur nahegelegenen Kylemore Abbey. Mitchell Henry erwarb dieses romantische Anwesen und ließ im 19.Jahrhundert eines von Irlands bezauberndsten Schlössern errichten. Anfang des 20.Jahrhunderts übernahmen Benediktinerinnen die Anlage. Während unseres fast zweistündigen Aufenthaltes besuchten einige Gäste die Viktorianischen Gärten und die Kylmore Abbey , den ehemaligen Herrensitz, oder spazierten am See entlang bis zur neogotischen Kirche.
Anschließend setzten wir unsere Fahrt fort und gelangten durch das Joyse County zum Lough Corrib. Nach einem fantastischen Fotostopp oberhalb des Sees hielten wir das nächste Mal in dem hübschen kleinen Städtchen Cong. Hier wurde der Film „The quiet man“ gedreht. Der kleine Ort im County Mayo hat alles zu bieten, was man sich von einem irischen Dorf wünscht. Klare Bäche, Parkanlagen, die Ruinen einer Abbay, Pubs und ein kleines privates Museum, welches über die Dreharbeiten zum Film informiert. Von Cong aus fuhren wir anschließend zu unserem Hotel nach Gort zurück.

8.Tag, Donnerstag, der 19.07.2012: Burren – Cliffs of Moher – Bunratty Castle

Am Morgen hieß es:  Abschied nehmen von Gort und Weiterfahrt in die Landschaft Burren. Unser erster Fototermin war an der ehemaligen Klostersiedlung Kilmacdough, die vom heiligen Colman gegründet gegründet wurde. Anschließend fuhren wir in die Landschaft des Burren hinein. „Zu wenig Bäume, um einen zu hängen; zu wenig Wasser um einen zu ersäufen; zu wenig Erde, um einen zu begraben“, soll ein Offizier Cromwells beim Anblick dieser Gegend gesagt haben. Wir machten inmitten dieser Landschaft am Poulnabrone Dolmen Station. Beim Poulnabrone Dolmen handelt es sich um ein 5000 Jahre altes Megalithgrab und um eines der beliebtesten Fotomotive Irlands.
Auf dem karstigen Boden wachsen in den Steinrillen seltene Pflanzen und Moose, sogar alpine Flora ist zu finden. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Burren-Landschaft fuhren wir hinunter zur Bucht von Galway und machten in dem kleinen Dorf Ballyvaughan Station. Über die Küsten-Panoramastraße ging es anschließend zum Black Head View, einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Aran-Inseln. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der Besuch der Cliffs of Moher bei strahlendem Sonnenschein. Es ist einfach atemberaubend an diesen Klippen zu stehen und das Peitschen der Brandung an den Felsen zu hören. Im 2007 eröffneten Besucherzentrum konnten wir uns über die gesamte Region informieren.
Am Nachmittag fuhren wir zum Bunratty Castle and Folk Park, kurz vor Limerick (Luimneach). Den Besuch des Parks begannen wir mit einer Führung durch das Bunratty Castle. Es ist unglaublich, wie stark besucht diese kleine Burganlage ist. Abends werden hier die besonders bei US-Amerikanern beliebten, mittelalterlichen Bankette veranstaltet. Im Anschluss hatten wir Freizeit, um die Außenanlagen des Folklore Parks zu besichtigen und zu erleben. Es handelt sich bei dem Freilichtmuseum um ein komplettes Dorf aus dem 19.Jahrhundert, wie man es überall in Irland finden konnte. Interessant war, dass wir unter den vielen Tieren des Parks auch zwei irische Wolfshunde entdecken konnten. Nach dem Besuch des Bunratty Folk Parks fuhren wir zu unserem Hotel Brandon in Tralee.

9.Tag, Freitag, der 20.07.2012:   Halbinsel Dingle – Slea Head

Die Sonne begrüßte uns zu unserem Tagesausflug zur Dingle-Halbinsel. Von Tralee aus fuhren wir an der Tralee Bay entlang und über die Berge nach Dingle, dem Hauptort der Halbinsel. Nach einem kurzen Stopp ging es von Dingle aus zu den fast 4000 Jahre alten steinernen „Bienenkorbhütten“, den Bee Hive Huts, und weiter auf der Küsten-Panoramastraße zum Slea Head View, einem tollen Aussichtspunkt mit Blick auf die Blasket Inseln. Nach einem weiteren Stopp am Clogher Head-View hielten wir zur Mittagspause am  Gallarus Oratory, einer steinernen 1200 Jahre alten Kapelle. Vom Gallerus Oratory fuhren wir wieder nach Dingle zurück und hatten zur Mittagspause genügend Zeit für die Besichtigung der Stadt.
Wer wollte, der konnte an einer Bootsfahrt zum Delfin Fungie teilnehmen. Anschließend setzen wir unsere Fahrt auf der Dingle Halbinsel fort. Am Strand von Inch bestand die Möglichkeit baden zu gehen, was bei den Temperaturen einige Überwindung kostete. Es war aber auch schön am Strand entlang zu laufen, Muscheln zu suchen, dem Meer zuzusehen oder einfach nur in der Sonne zu sitzen. Vom Inch-Strand fuhren wir zu unserem Hotel in Tralee zurück. Am Abend stand für viele Gäste der Besuch des Folklore-Theaters Siamsa Tire auf dem Programm.

10.Tag, Samstag, der 21.07.2012:   Panoramafahrt Ring of Kerry

Nach dem Frühstück starteten wir zu unserer Rundfahrt auf dem Ring of Kerry auf der Halbinsel Iveragh. Nach mehreren Fotostopps bei Killorglin, am Red Fox Inn-Pub und an der Dingle Bay kamen wir in Cahersiveen, der Geburtsstadt Daniel O`Connells an. Auf der anderen Seite des Flusses liegt das Cahergall Stone Fort (Cathair Geal). Einige dieser Steinforts sind bis zu 2500 Jahre alt. Es war beeindruckend zu sehen, wie massiv das Fort errichtet wurde und wie akkurat die Steine aufgeschichtet worden sind. Vom Cahergall Stone Fort aus fuhren wir weiter, vorbei an der Insel Valencia Island, bis nach Waterville, wo wir unsere Mittagspause einlegten. Danach ging es hinauf zum Coomakista Pass(210 m). Von der Passhöhe aus hat man einen schönen Blick auf den Kenmare River und die Ballinskelligs Bay.
Allerdings ist es da oben auch sehr windig. Die schönste Seite der Iveragh Halbinsel ist die Südseite. Vorbei an Caherdaniel fuhren wir auf dem Ring of Kerry nach Sneem. In diesem, mehrmals wegen seiner Sauberkeit ausgezeichneten Städtchen, kamen wir am Nachmittag an. Es war viel los, denn es fanden das Familienfest und außerdem der nationale Wettbewerb im Woman-Caring (Frauentragen) statt. Anschließend führte uns die Fahrt über Molls Gap zur Kissane-Schaffarm. Es ist unglaublich wie gelehrsam die Hirtenhunde sind. Innerhalb weniger Minuten hatten die Hunde die Schafherde in den Pferch getrieben. In der Scheune sahen wir dann zu, wie die Schafe geschoren und geimpft wurden. Es schien, als seien die Tiere richtig froh darüber, dass ihnen das Fell abgenommen wird. Jedenfalls ließen sie die Prozedur regungslos über sich ergehen.
Nach einem weiteren Fotostopp am Aussichtspunkt Ladys View fuhren wir zum Muckross House im Killarney Nationalpark. Es ist unbeschreiblich, wie geschmackvoll die Landschaftsgestalter bei der Bepflanzung des Anwesens vorgegangen sind. Vorbei an Azaleen und exotischen Baumarten spazierten wir zwischen Muckross House und Muckross Lake zum Besucherzentrum. Danach fuhren wir zu unserem Hotel nach Tralee zurück.

11.Tag, Sonntag, der 22.07.2012:   Midleton Whiskey– Destillerie –  Rock of Cashel

Die erste Station an diesem Tag war die Whiskey Destillerie in Midleton. Im Rahmen einer Führung lernten wir den Herstellungsprozess kennen und konnten anschließend bei einer Probe die Qualität testen. Wer sich bereit erklärt hatte, an einer Verkostung von drei verschiedenen Whiskey- Sorten teilzunehmen, konnte sogar ein Whiskey-Diplom mit nach Hause nehmen. Von Midleton aus fuhren wir weiter nach Cashel, um die ehemalige Kirchenanlage auf dem Rock of Cashel zu besuchen. Zuerst sahen wir eine deutsche Filmvorführung über die Geschichte des Rock, dessen Bedeutung bis in die Zeit der einstigen Hochkönige von Munster zurückreicht. Anschließend war Freizeit für die Besichtigung der Kathedralen-Ruine und romanischen Kapelle von König  Cormac.
Bevor sich mit der Rückfahrt nach Dublin der Kreis unserer Rundreise schloss, studierten alle im Bus die Hymne Dublins, das Lied über Molly Malone. Anschließen sangen wir bei der Einfahrt das Lied gemeinsam. Nach dem Abendessen trafen wir uns dann an der Rezeption, um zum Temple Bar-Bezirk zu laufen und die Temple Bar zu besuchen. So fand unser Aufenthalt in Irland einen tollen Abschluss.

12.Tag, Montag, der 23.07.2012: Rückflug bzw. Fähre nach Wales– Hull– Nachtfähre

Nach einem zeitigen Frühstück verabschiedeten wir uns von unseren sechs Fluggästen und fuhren zum Hafen. Pünktlich legte die „Ullyses“ zur Fahrt über die Irische See ab. In Wales angekommen, verbrachten wir unsere Mittagspause in Conwy, einer befestigten Stadt mit einem Castle und einer fast völlig von einer Stadtmauer umschlossenen Altstadt. Nach der Pause ging es weiter in Richtung England. Hinter Manchester legten wir eine weitere Pause auf dem Weg zur Fähre ein. Gegen 18.15 Uhr kamen wir in Kingston up on Hull an und nach der Zollkontrolle konnten wir die Kabinen auf dem Schiff, der „Pride of Hull“, beziehen. Die Nacht war etwas kürzer, da wir die Uhren um eine Stunde vorstellen mussten.

13.Tag, Dienstag, der 24.07.2012:   Heimreise

Am Dienstag wurden wir um 06.00 Uhr durch die Ansage in unseren Kabinen geweckt. Nach dem Frühstück, dem Anlegen und dem Check-Out  mit Passkontrolle, fuhren wir durch die Niederlande in Richtung Arnhem. Über die Soester Börde und dem Autobahnkreuz Kassel, kamen wir auf die A7, wo leider die Abfahrt Kassel-Ost gesperrt war. Dadurch ging es weiter in Richtung Göttingen zur A38. Über Mühlhausen und die Autobahnen A71 und A4 erreichten wir mit Verspätung den Rasthof Teufelstal. Die Umstiege in die Transferfahrzeuge verliefen reibungslos und so kamen wir letztendlich zufrieden und glücklich am FH Dresden an.
Ich bedanke mich bei allen Reiseteilnehmern für das Gelingen der Reise.
Dirk Schlosser

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