Reisebericht: Irland und Nordirland–Rundreise

18.07. – 28.07.2017, 11 Tage Flugreise Irland und Nordirland: Belfast – Giant's Causeway – Derry – Carrowmore – Connemara – Burren – Cliffs of Moher – Ring of Kerry – Midleton – Waterford – Kilkenny – Dublin


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Während unserer Rundreise entdeckten wir die grüne Insel mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft, der lebendigen Geschichte sowie den zahlreichen interessanten Höhepunkten und erlebten nicht nur das typisch irischen Wetter...
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

1. Tag Montag 17.07.2017 Dresden – Rotterdam Europoort


Am frühen Morgen startete in Dresden die Gruppe von Eberhardt Travel, um die Grüne Insel im Westen Europas zu erkunden.
Unser Chauffeur Günther Hirsch mit seinem 4 Sterne Bus der Firma SATRA sorgte während der gesamten Reise für eine sichere Fahrt. Unser Weg führte uns über Eisenach, Kassel und Arnheim nach Rotterdam zum Europoort, wo uns unser Schiff der Reederei P&O die „Pride of Hull" bereits erwartete. Nach den zahlreichen Kontrollen bezogen wir unsere Kabinen und freuten uns auf das gute Buffet an Bord. Einige Gäste genossen noch das Unterhaltungsprogramm auf dem Schiff bevor sie sich in ihrer Koje zur Ruhe betteten.

2. Tag Dienstag 18.07.2017 Hull – Holyhead – Navan


Nach 204 Seemeilen (378 km) und einer ruhigen Überfahrt erreichten wir am Morgen Kingston upon Hull am Humberfluss in Nordengland. Gestärkt durch das typisch englische Frühstück verließen wir das Schiff und waren froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Heute stand die Fahrt quer durch Großbritannien sowie die Überfahrt nach Irland auf dem Programm. Nach einer kurzen Fahrt durch Hull erblickten wir die Humberbridge. Sie war zur Einweihung 1981 die größte Hängebrücke der Welt. Vorbei an Selby und Leeds mit den zahlreichen Wärmekraftwerken erreichten wir die Penninen, das Rückgrat von England. Vorbei an Chester und der sehr schönen Nordküste von Wales gelangten wir über die Menai Strait auf die Insel Anglesey. Die Meerenge zwischen Wales und dieser Insel überquerten wir mittels der Britannia Bridge. Von dieser erblickten wir die Hängebrücke von Thomas Telford. Pünktlich erreichten wir den Hafen in Holyhead. Die Überfahrt von Holyhead nach Dublin Port erfolgte mit der bekannten Ulysees. Eine ruhige sowie sonnige Überfahrt nach Irland stand uns bevor.
Nach der Ausschiffung in Dublin erreichten wir unser Hotel Newgrange in Navan. Dort erwarteten uns bereits die Fluggäste und unsere Gruppe war komplett. Das gemeinsame Abendessen rundete den Tag ab.

3. Tag Mittwoch 19.07.2017 Navan – Belfast – Carrickfergus


Gestärkt durch das irische Frühstück setzten wir unsere Weiterreise durch das berühmte Boyne Valley fort. Dieses Tal ist bekannt durch die zahlreichen prähistorischen Zeugnisse, wie Newgrange und die Schlacht am Boyne von 1690. Diese Schlacht war das einzige Gefecht, in dem sich zwei konkurrierende Könige von England -Wilhelm von Oranien und Jakob - persönlich mit ihren Armeen aufeinandertrafen.
Newry war bereits die erste Ortschaft auf nordirischem Boden. Die Grenze bemerkten wir nur durch die bestehende Ausschilderung. In Belfast angekommen, besuchten wir zuerst das 2012 eröffnete Titanic Museum. Dieses Museum nahm uns mit auf eine Zeitreise durch die Industriegeschichte von Belfast. In der einst bedeutenden Werft von Harland & Wolf wurde nicht nur die Titanic gebaut, sondern viele anderen Passagierschiffe.
Am Nachmittag erwartete uns unser Stadtführer William Swan zur Stadtrundfahrt durch Belfast. Mit viel Humor und Wissen zeigte er uns das nordirische Parlament Stormont, die Universität in Südbelfast, die Friedensmauer in Westbelfast sowie das Rathaus mit dem Titanicdenkmal im Stadtzentrum.
Nach einer kurzen Freizeit fuhren wir weiter zu unserem Hotel Loughshore nach Carrickfergus. Wir bezogen unsere luxuriösen Zimmer und genossen das Abendessen. Einige Gäste äußerten sogar den Wunsch hier länger bleiben zu wollen.

4. Tag Donnerstag 20.07.2017 Antrim Coast – Giant´s Causeway – Derry – Letterkenny


Nach dem reichhaltigen Frühstück starteten wir zu einer landschaftlich sehr vielfältigen Reise entlang der Antrim Küste. Den ersten Fotostopp legten wir an der bekannten Burg von Carrickfergus am nördlichen Teil des Belfast Lough ein. Diese Burg aus dem Jahr 1180 ist eine der größten und beeindruckendsten Burgen Irlands.
Der weitere Küstenabschnitt war geprägt durch die zahlreichen Glens (Flusstäler), langen Stränden, reizvollen Dörfer sowie steilen Basalt- und Kalksteinfelsen. In der Ferne konnten wir sogar die schottische Küste, Mull of Kintyre erblicken. Nach kurzen Aufenthalten in Cairnlough und Ballycastle erreichten wir die Causewayküste an. Ballycastle ist für den jährlichen Viehmarkt im August, den irischen Volkstanz sowie traditionelles Naschwerk aus getrocknetem Seetang (Dulse) bekannt.
Ein landschaftlicher Höhepunkt der Reise war der Giant´s Causeway. Der Legende nach wurde er von einem Riesen namens Fionn mac Cumhaill errichtet, damit sein schottische Kollege trockenen Fußes nach Irland gelangen konnte. Die wissenschaftliche Erklärung ist viel nüchterner. Vor ca. 60 Millionen Jahren infolge von Vulkanausbrüchen und deren Nachwirkungen entstanden diese ca. 37000 vieleckigen Basaltsäulen. Bei schönem Wetter konnten wir die einzelnen Felsformationen bewundern.
Im Anschluss entdeckten wir während eines Spazierganges die Altstadt von Derry / Londonderry. Die Stadt ist umgeben von einer 1,6 km langen Stadtmauer. Wir spazierten über den Hauptplatz (The Diamond) und der St. Kolumban Kathedrale zum Bishops Gate. Die Kathedrale war die erste Kirche, die nach der Reformation auf den britischen Inseln gebaut wurde. Entlang der Stadtmauer erreichten wir das Rathaus. Hier wurden wir sehr herzlichen gebeten, die oberen Räumlichkeiten zu besichtigen. Dies ließen wir uns nicht zweimal sagen und waren beeindruckt über den Ratssaal mit den wunderschönen Buntglasfenstern und der Orgel.
Unser Domizil für die kommenden beiden Nächte sollte das Station Hotel in Letterkenny in der Republik Irland sein.

5. Tag Freitag 21.07.2017 Glenveagh Nationalpark


Unser heutiger Tagesausflug führte uns in den Glenveagh Nationalpark sowie an die Küste von Donegal. Bei diesem Naturschutzgebiet handelt es sich um eine Moor-, Heide- und Waldlandschaft um den Lough Beagh. Ein romantisch gelegenes Schloss war das Ziel unseres Ausfluges. Der Unternehmer John Adairs kaufte im 19.Jh. mehrere Grundstücke auf, vertrieb deren Pächter und baute dieses Schloss. Seine Frau sowie die folgenden Besitzer ließen die Parkanlagen anlegen bzw. vergrößern. 1975 ging dieses Anwesen in den Besitz des irischen Staates über. Im Schloss lauschten wir den Ausführungen von Frau Naubereit bzw. Claudia über die Räumlichkeiten. Im Anschluss spazierten wir entlang des View point trails zum Aussichtspunkt und genossen einen recht guten Blick auf das Schloss, den See sowie die umliegenden Berge. Auf dem Rückweg wurden wir allerdings von einem Regenschauer überrascht und waren völlig durchnässt. Typisch irisches Wetter...
Nach unserem Besuch im Nationalpark fuhren wir entlang des Mont Errigal (752 m), dem höchsten Berg in Donegal nach Naran an die Atlantikküste. Das Irland nicht nur grün sondern auch braun ist, konnten wir während der Fahrt nach Naran sehen. Zahlreiche Torffelder mit gestochenem Soden lagen an unserem Weg. In Naran bummelten wir bei schönstem Wetter entlang des langen Sandstrandes. Vor der Abfahrt wurden wir überrascht mit einem kleinen Stück Kuchen sowie Fudges.
Zurück im Hotel erwartete uns das Abendessen, sodass danach noch Zeit für einen Pubbesuch blieb.

6. Tag Samstag 22.07.2017 Donegal – Drumcliff – Carrowmore – Galway – Gort


Die Weiterreise führte uns zuerst in die Ortschaft Donegal. Bei einem kurzen Spaziergang sahen wir das Denkmal an die Vier Meister, welche die „Annalen des irischen Königreiches" (irische Version der Geschichte des Landes) verfassten sowie das Donegal Castle.
Bevor wir die prähistorische Ausgrabung von Carrowmore erreichten, besuchten wir noch das Grab des berühmten irischen Schriftstellers William Butler Yeats in Drumcliff.
Bei Carrowmore handelt es sich um das größte steinzeitliche Gräberfeld Irlands. Zahlreiche Dolmen, Steinkreise und Ganggräber konnten wir während der Führung mit Martin entdecken. Das größte Grab ist ein Fürstengrab (cairn) und wurde nach den Ausgraben rekonstruiert. Von Carrowmore hatten wir einen schönen Blick zum Berg Knocknarea mit Ganggrab der mythischen Königin von Connaugth, Maeve. Sie war uns bereits durch den Rinderraub von Cooley bekannt. Weiterhin hatten wir einen guten Blick zum Tafelberg Ben Bulben.
Nach einem kurzen Aufenthalt in Knock, dem berühmten Wallfahrtsort nach der Marienerscheinung 1879 erreichten wir die geschäftige Stadt Galway. In Galway unternahmen wir einen kleinen Stadtspaziergang in die Fußgängerzone. Aufgrund der zahlreichen Festivals in Galway wimmelte es nur so von Menschen in Galway. Nach einer kurzen Freizeit im Trubel der Fußgängerzone erreichten wir das Lynchcastle sowie die Kathedrale. Auch dieser statten wir einen Besuch ab bevor wir zu unserem Hotel Lady Gregory nach Gort fuhren.
In dieser alten Jungenschule wurde Ende der 1990er Jahre ein sehr schönes Hotel eingerichtet.

7. Tag Sonntag 23.07.2017 Connemara


Heute konnte sich Günthe von uns und den vergangen Tagen etwas erholten. Für den heutigen Tagesausflug erwartete uns Dick mit seinem Bus zur Rundfahrt durch die Connemara, eine der wildesten Gegenden Irlands. „Connemara ist der wildeste Teil dieses wilden Landes" schrieb bereits Paul Bourget im Jahr 1881. Noch heute ist diese Gegend eine der kärgsten, geheimnisvollsten und gleichzeitig romantischsten in Irland. Das Hast und Eile hier unbekannt sind, stellten wir schnell fest und genossen die wunderschöne Landschaft. In Maam Cross genossen wir vom Aussichtsturm einen schönen Blick. Die traumhafte Lage der Kylemore Abbey, ein viktorianisches Schloss im neugotischen Stil am Ufer des gleichnamigen Sees war unser Ziel in der Connemara. Alle Gäste nutzten die Gelegenheit dieses ehemalige Mädcheninternat mit seinen viktorianischen Gärten zu besichtigen.
Entlang des Killary Harbour, dem einzigen Fjords Irland gelangten wir nach Cong. Diese kleine Ortschaft wurde als Kulisse für den Film „Quiet Man" (Der Sieger) bekannt. Bei einem kleinen Bummel entdeckten wir die Ruinen der ehemaligen Augustinerabtei, das Denkmal an den Film sowie nach einem kurzen Spaziergang Ashford Castle.
Mit jedem Kilometer sehnten wir uns nach der Bequemlichkeit unseres Busses.
Zurück im Hotel ließen wir das mit dem Abendessen diesen erlebnisreichen Tag ausklingen.

8. Tag Montag 24.07.2017 The Burren – Cliffs of Moher – Bunratty – Tralee


Einer der landschaftlichen Höhepunkte der Reise stand heute auf dem Programm. Zuerst durchquerten wir das Gebiet The Burren. Der Burren erinnert an einen riesigen Steingarten und gehört zu den schönsten natürlichen Felslandschaften Irland. Der Name ist aus dem irischen Wort bhoireann abgeleitet und bedeutet „steinig" - also eine treffende Bezeichnung. Obwohl vorchristliche Siedler die Erosion der Hügel und Kalksteinplateaus förderten, indem sie dort Vieh weiden ließen, konnten in den Felsspalten seltene Pflanzen die ökologischen Schäden überleben. Eine einzigartige Lebensgemeinschaft aus arktischen und mediterranen Pflanzen entwickelte sich nebeneinander. Von der Aussichtsterrasse der Ailwee Cave genossen wir einen phantastischen Blick auf das Burrengebiet sowie die Bucht von Galway. Das Gebiet ist übersät mit zahlreichen prähistorischen Zeugnissen, darunter befestigte Anwesen wie Ring Forts und Dolmen. Der Dolmen von Poulnabrone ist 5000 Jahre alt und diente als Begräbnisstätte. Über Lisdoonvarna bekannt durch den alljährlichen Heiratsmarkt erreichten wir die berühmten Klippen von Moher.
Diese Klippen fallen zwischen Hag´s Head und dem 215 m hohen Aussichtsturm von Cornelius O´Brien auf einer Länge von 7,5 km steil in den Atlantik ab. Dieses Naturschauspiel genossen wir in vollen Zügen. Das Wetter hatte es auch gut mit uns gemeint.
Unser nächstes Ziel war der Bunratty Folk Park bei Limerick. Das Bunratty Castle, ursprünglich aus dem 15. Jh. wurde während der Restaurierung im Stil des 16. Jh. eingerichtet. In diesem Freilichtmuseum erhielten wir einen sehr guten Einblick in das Landleben Irlands sowie die früheren landwirtschaftlichen Arbeitsweisen. Das „Museumsdorf" zeigte typische Läden und Handwerksbetriebe sowie einen Pub.
Über Limerick und Adare, einem der schönsten Dörfer Irlands, erreichten wir das Hotel Brandon in Tralee. Dies sollte unser Domizil für die kommenden zwei Nächte sein.

9. Tag Dienstag 25.07.2017 Ring of Kerry


Der berühmte Ring of Kerry sollte unser heutiges Ziel sein. Die Schönheit der Grafschaft Kerry beruht auf der kontrastreichen Vielfalt der Landschaft. Dieser ganz vom Wasser - Ozean, Flüssen und Seen - geprägte Landesteil verfügt über Gebirgsformationen, die zu den großartigsten Irlands zählen. Leider konnten wir den Carrantouhill, mit seinen 1041 m Höhe im Herzen der Iveragh Halbinsel der höchste Berg Irlands nicht in voller Größe bewundern. Eine Panoramastrasse, der berühmte und beliebte Ring of Kerry, verbindet die zahlreichen Schätze Iveraghs und führt an der zerklüfteten Küste mit ihren zahllosen Meerengen, Golfen und felsig umrandeten Tälern entlang. Wir legten unseren ersten Stopp beim Schäfer Brandon Ferries ein. Er zeigte uns sehr humorvoll die zahlreichen Schafsarten. Anschließend konnten wir während seiner Show mitverfolgen, wie die Border Collies ihre Arbeit verrichteten. Die Border Collies durchlaufen eine mehrmonatige Ausbildung, bei der sie Befehle erlernen, um den Anweisungen des Schäfers Folge leisten zu können. Leider wurde das Wetter schlechter und der Nebel dichter. In Cahersiveen, der Geburtsstadt von Daniel O´Connel legten wir einen kurzen Stopp an den alten Baracken ein. Der Blick zu Westküste blieb uns aufgrund des dichten Nebels verwehrt. Zur Mittagspause erreichten wir Waterville. Diese Ortschaft mit dem Denkmal an Charlie Chaplin war unser westlichster Punkt während dieser Reise. Wir ließen uns Atlantikluft um die Ohren wehen und genossen unsere Freizeit mit Fish and Chips. Das kleine Dorf Sneem mit seinen farbenfroh gestrichenen Häusern lud zu einem Bummel ein. Sehenswert ist der Ort vor allem wegen seiner zeitgenössischen Skulpturen sowie dem Lachs als Wetterfahne auf der Kirche. Über das Molly Gap erreichten wir den Ladie´s View. Der Nebel hatte sich etwas gelichtet, sodass wir einen schönen Blick auf die Seen des Killarney Nationalparks genießen konnten. 1861 besuchte Königin Viktoria Irland und war genauso begeistert von diesem Ausblick wie wir. Der letzte Aufenthalt am heutigen Tag war Muckross House im Herzen des Killarney Nationalparkes. Die Parkanlage ist bekannt für die üppigen Rhododendren sowie Baumbestände. Zurück im Hotel freuten wir uns auf das Abendessen sowie ein erfrischendes Bier. Nach dem Abendessen freuten wir uns auf den kulturellen Höhepunkt der Reise, der Besuch des Siamsa Folk Theatres. „Oilean" - The Island erzählt von den Menschen der Blasket Islands, einer Inselgruppe vor der Dingle Halbinsel. Die letzten Einwohner wurden 1953 umgesiedelt, da die Versorgung nicht mehr gewährleistet werden konnte. Diese bewegende Geschichte mit zahlreichen Tanz- und Gesangseinlagen wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

10. Tag Mittwoch 26.07.2017 Tralee – Cobh – Midleton – Waterford


Wir verließen die Grafschaft Kerry, um den Süden Irlands zu entdecken. Nach einem kurzen Aufenthalt in Macroom erreichten wir die Hafenstadt Cobh. Unter dem Namen Queenstown war die Stadt bekannt als wichtigster Hafen des Transatlantikverkehrs. Im 19. Jahrhundert wurden leider auch ca. 40000 Strafgefangene von Cobh aus nach Australien deportiert. Wir unternahmen einen kleinen Spaziergang zur gigantischen neugotischen St. Colman´s Kathedrale oberhalb der Stadt. In unserer Freizeit genossen wir ein Eis, Irish Stew und einen Irish Coffee.
Für viele Gäste stand heute der Höhepunkt der Reise auf dem Programm. Der Besuch der Whiskeydistillerie von Jameson in Midleton. Nach einer kurzen Freizeit in Midleton erwartete uns die Führung durch die Destillerie mit Aidan. Während eines Films wurden wir kurz in die Geheimnisse der Geschichte von Jameson eingeweiht. Während der deutschsprachigen Führung lernten wir dann die Herstellung des Whiskey´s kennen. Natürlich konnten wir auch einen Whiskey oder ein Mixgetränk probieren.
Im Anschluss fuhren wir über Youghal und Dungarvan nach Waterford ins Tower Hotel.

11. Tag Donnerstag 27.07.2017 Waterford – Kilkenny – Dublin


Auf dem Weg nach Dublin statteten wir Kilkenny einen Besuch ab. Die Stadt gehört zu den schönsten Stadtbildern in ganz Irland. Das Schloss wurde von der Familie Butler über viele Generation hinweg geprägt. 1935 verließen sie das Schloss, verkauften alle Möbel und somit wurde das Schloss dem Verfall preis gegeben. Nach dem Verkauf 1967 an den irischen Staat wurde es sehr liebevoll wieder restauriert. Durch das Esszimmer, die Bibliothek und diverse Schlafzimmer erreichten wir die Butler Art Gallery. Beeindruckt waren wir von der altertümlichen Holzdecke sowie der umfangreichen Gemäldesammlung.
Im Anschluss setzten wir unsere Reise in die Hauptstadt Dublin fort. Unser örtlicher Stadtführung John Brick zeigte uns während der dreistündigen Stadtrundfahrt den Phoenixpark, das Trinity College, die zahlreichen georgianischen Plätze mit den bunten Haustüren sowie die St. Patrick´s Kathedrale. Die Stauzeiten in der Innenstadt überbrückte er mit witzigen Geschichten und viel Wissenswertem über Dublin.
Nach dem Zimmerbezug im Hotel Jury´s Inn Christchurch und dem Abendessen unternahmen wir einen Spaziergang zur Molly Malone Statue sowie in das Vergnügungsviertel Temple Bar. Hier ließen wir die Reise bei einem Bier in einem typischen irischen Pub ausklingen.

12. Tag Freitag 28.07.2017 Dublin – Hull


Heute hieß es zeitig aufstehen, denn unsere Fähre verließ bereits 08:00 Uhr den Hafen von Dublin. Unsere Fähre „Ulysses" legte pünktlich zur 107 km langen Überfahrt über die Irische See ab. Diese Fähre ist die größte Autofähre der Welt. Der Name Ulysses erinnert an ein berühmtes Werk von James Joyce. Sein monumentales Hauptwerk erzählt einen Tag in Dublin mit Leopold Bloom. Durch die stürmische See ging es nur langsam vorwärts. Wir kamen mit fast einer Stunde Verspätung in Holyhead an.
Einen kurzen Stopp legten wir in Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllandysiliogogogoch ein. Er bedeutet: „St. Marienkriche am Teich der weißen Haselsträucher in der Nähe des schnellen Strudels an der roten Grotte der Kirche des heiligen Tysilio." Dieser lange Ortsname mit 58 Buchstaben beruht auf einer Erfindung, um Touristen anzulocken.
Auf dem Weg nach Kingston upon Hull regnete ziemlich stark. Nach zahlreichen Staus und zähfließendem Verkehr kamen wir pünktlich am Hafen an.
Auf uns sollte eine stürmische Überfahrt mit Windstärke 7-8 warten.

13. Tag Samstag 29.07.2017 Rotterdam – Dresden


Fast pünktlich legten wir in Rotterdam an und begannen unsere Rückreise.
Wir hoffen, dass Sie in Ihrem Gepäck zahlreiche Eindrücke von der grünen Insel mit nach Hause genommen haben. Herzlichen Dank, dass Sie mit uns gereist sind, und wir Ihnen Irland näher bringen durften. Wir bedanken uns bei Ihnen, dass Sie mit Eberhardt Travel verreist sind. Bleiben Sie weiterhin recht neugierig, reiselustig und vor allem gesund, um noch weitere Reisen durchführen zu können. Bis dahin verbleiben wir mit herzlichen Grüßen Ihr Busfahrer Günther Hirsch sowie Ihre Claudia Bernhardt.

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Kommentare zum Reisebericht

Vielen Dank für den ausführlichen Reisebericht und die zahlreichen Bilder. So kann die Reise nochmals erleben.

Panhans
17.08.2017