Reisebericht: Rundreise Irland und Nordirland intensiv mit Achill Island

10.08. – 22.08.2016, 13 Tage Rundreise im irischen Reisebus inkl. Flug: Dublin – Belfast – Giant's Causeway – Derry – Carrowmore – Mayo – Achill Island – Connemara – Burren – Cliffs of Moher – Dingle – Ring of Kerry – Cobh – Midleton – Kilkenny


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Irland ist ein Reiseland, das verzaubert! Die vielen Grüntöne der Landschaft und das dunkle Blau des Meeres sowie die oft von Liebe und Abschied handelnden irischen Balladen - all dies lädt zum Träumen ein.
Ein Reisebericht von
Dirk Schlosser
Dirk Schlosser

1.Tag, Mittwoch, 10.08.2016: Flug nach Dublin – Belfast

Nach unserer Abholung von zu Hause und Ankunft am Flughafen Berlin-Tegel checkten wir am Schalter der Air Lingus zum Flug nach Dublin ein. Dort trafen wir Gäste unserer Reisegruppe, welche von Hamburg, München und Frankfurt nach Dublin geflogen waren, und unsere Reisegruppe war komplett. Jonny, unser Fahrer, holte uns in der Ankunftshalle ab. Mit dem Bus ging es dann nach Belfast, wo wir an unserem Hotel Jurys Inn hielten und unser Belfaster Stadtführer Willy zustieg. Auf unterhaltsame Weise stellte er uns seine Heimatstadt vor. Am Rathaus, am Titanic-Museum und am nordirischen Parlamentsgebäude legten wir Fotostopps ein. Interessant war auch die Fahrt entlang der Painted Walls und der Fotostopp an der Peace Line, die auch heute noch die protestantischen von den katholischen Siedlungen trennt. Anschließend ging es zum Abendessen und zur Übernachtung zurück zum Hotel.

2.Tag, Donnerstag,11.08.2016: Nordirland – Giant's Causeway – Derry

Von Belfast aus führte uns unsere Reise über Larne zu dem kleinen Fischerort Carnlough. Wir hielten am Hafen und hatten einen schönen Blick auf die Berge beidseits des Glencloy-Tales und auf das Meer. Unser nächster Halt war in Ballycastle. Beim Blick auf die Skulpturengruppe der vier Schwäne wurde vor unserem geistigen Auge die Geschichte König Lirs und seiner verzauberten Kinder lebendig. Der Ort besitzt auch einen sehr schönen Sandstrand, welcher sich an diesem Tag weniger zum Baden als vielmehr zum Spazieren anbot. Von Ballycastle aus fuhren wir zum Giant's Causeway, zum „Damm des Riesen". Die Legende des irischen Helden Fionn und des schottischen Riesen Benandonner wird im modernen Informationszentrum anhand eines Trickfilmes gezeigt. Zunächst spazierten wir zu den ca. 60 Millionen Jahre alten Basaltsäulen, welche gleichförmig zu Tausenden aus dem Meer ragen. Anhand einer Karte und Audioguides erhielten wir Informationen zu einzelnen Besichtigungspunkten.
Nach der sich anschließenden Mittagspause im Besucherzentrum fuhren wir weiter nach Derry. Unterwegs hielten wir noch einmal kurz für einen Fotostopp am Dunluce Castle. Derry steht immer noch als Synonym für die „troubles", die Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten rund um den „Bloody Sunday", dem „Blutigen Sonntag", an dem am 30.Januar 1972 ein Fallschirmjäger-Regiment der britischen Armee das Feuer auf eine friedlich demonstrierende Menschenmenge eröffnete und 14 Menschen starben. Bis zum heutigen Tag sind die Wohnviertel nach Religionszugehörigkeit getrennt. Wir umrundeten auf der gewaltigen Stadtmauer das historische Stadtzentrum. Dabei begegneten wir immer wieder Personen in historischen Gewändern. Der Grund dafür war der Jahrestag der 105tägigen Verteidigung Derrys durch protestantische Städter gegen die Truppen Jakobs des II. 1689. Jedes Jahr wird mit einer Festwoche an diesen großen Sieg gedacht. Von Derry aus fuhren wir zu unserem Hotel in Letterkenny. Wer am Abend noch einen „Singing Pubs" aufsuchen wollte, hatte vom Hotel aus nicht weit.

3.Tag, Freitag, der 12.08.2016: Freizeit oder fakultativer Ausflug zum Glenveagh Nationalpark

Am diesem Tag bestand die Möglichkeit, an einem fakultativen Ausflug zum Glenveagh Nationalpark teilzunehmen oder den Tag in Letterkenny zu verbringen. Die meisten Gäste nahmen am Ausflug teil, der uns zunächst in den Nationalpark führte. Im Informationszentrum sahen wir einen Film über den Park und die Schlossanlage, bevor wir die Ausstellung besichtigten und mit Minibussen zum vier Kilometer entfernten Schloss fuhren. Dort hatten wir bis zum Beginn der Führung noch etwas Zeit, welche wir zum Besuch des ummauerten Gartens und für die Kaffeepause nutzten. Während der Führung erfuhren wir, dass die letzten beiden Besitzer, die Amerikaner Arthur Kingsley Porter und Henry McIlhenny sehr gern Künstler und Prominente empfangen haben. Auch Greta Garbo hat sich in Glenveagh mehrmals aufgehalten. McIlhenny ließ auch die Gartenanlage in ihrer heutigen Form gestalten und schenkte Garten und Schloss 1981 der Nationalparkverwaltung. Nach der Besichtigung spazierten wir durch den Schlosspark und fuhren anschließend zurück zum Besucherzentrum. Von dort ging es dann mit dem Bus durch das County Donegal. Über Dunafanaghy fuhren wir entlang des Wild Atlantic Way zum Aussichtspunkt „Bloody Foreland Head". Leider regnete es stark und es blies ein kräftiger Wind, so dass nur wenige Wagemutige den kurzen Halt zum Aussteigen und Fotografieren nutzen wollten. Anschließend ging es durch die Landschaft Gweedore Cloghaneely. Aus dem gleichnamigen Ort Gweedore stammt die Sängerin Enya. Am Strand von Naran machten wir unsere Kaffepause, da in unmittelbarer Nähe ein kleines Cafè geöffnet hatte. Die meisten von uns nutzten allerdings die Zeit für einen Spaziergang am Strand und zum Fotografieren. Von Naran aus fuhren wir über Fintown zu unserem Hotel nach Letterkenny zurück.

4.Tag, Samstag, der 13.08.2016: Letterkenny – Carrowmore – Ballina

Wir starteten nach dem Frühstück in Richtung Süden und hielten in Donegal, dem Verwaltungszentrum des gleichnamigen Countys. Im Ort gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten, wie den Donegal Castle, der ehemaligen Stammsitz des lokalen Clans der O'Donnells, und die Ruinen der Franziskaner-Abtei. Dem Kloster verdanken wir die „Annals oft the four masters", einer Niederschrift keltischer Bräuche, Kultur und Mythologie, welche die Mönche bewahren wollten. Von Donegal fuhren wir auf die Halbinsel Mullaghmore, wo uns beim dortigen Spaziergang entlang des Hafens ein wirklich unvorhersehbarer Regenschauer überraschte. Ein Glück, dass er bei unserem nächsten Halt in Drumcliff bereits wieder vorbei war. In Drumcliff besuchten wir das Grab von William Buttler Yeats und hatten anschließend Zeit für den Besuch der Kirche und für die Kaffeepause. Ebenso wie die Mönche des Franziskanerklosters in Donegal war auch Yeats ein großer Freund keltischer Traditionen in Kunst und Kultur. Er erhielt im Jahre 1923 den Nobelpreis für Literatur. Unser nächster Halt war an den steinzeitlichen Gräbern von Carrowmore, der größten Ansammlung von Megalithgräbern in Irland, welche vor etwa 6500 Jahren angelegt wurden. Von ursprünglich über 80 Gräber sind allerdings nur noch ca.25 in unterschiedlichem Zustand erhalten. Unser letzter Aufenthalt war am Strand von Inishcrone, einem scheinbar endlosen Sandstrand an der Killala-Bay. Obwohl uns das Wasser recht kalt vorkam, sahen wir viele im Wasser baden und surfen. Von Inishcron aus ging es dann zu unserem Hotel in Ballina.

5.Tag, Sonntag, 14.08.1206: Mayo – Ceide Fields – Achill Island

Unser erster Halt an diesem Sonntagmorgen führte uns wieder an die Bucht von Killala. Im Ort gleichen Namens schauten wir uns einen mittelalterlichen Rundturm an. Diese Türme wurden vor ca. tausend Jahren als Aussichtstürme und Zufluchtsstätten in der Zeit der Wikingereinfälle in den Klöstern errichtet.
Von Killala aus fuhren wir zu den Klippen von Downpatrick Head. Hier steht ein seit Ende des 14.Jh. vom Festland getrennter Fels im Meer. Auf dem Festland soll einmal eine Kapelle gestanden haben, in der der heilige Patrick Messen las, woran auch der Name „Downpatrick" erinnert. Unser nächste Stopp galt dem Besucherzentrum Ceide Fields, einer steinzeitlichen Siedlung, deren steinerne Feldumrandungen die Jahrtausende unter dem schützenden Torf überstanden. Zunächst schauten wir uns im Besucherzentrum einen Film an und anschließend ging es hinaus auf die Felder. Lange hielten wir es im Freien nicht aus, denn aufgrund der Windstille plagten uns unzählige winzige Midges (Mücken). Angenehmer war es sich wieder im Besucherzentrum aufzuhalten. In ihm befindet sich auch eine kleine Ausstellung über die steinzeitlichen Siedler, über die Entstehung von Torf sowie ein Cafè. Vor unserer Weiterfahrt versuchten wir vergebens, die Midgesschwärme aus dem Bus zu bekommen. Vergebens. Etwas Abhilfe verschaffte uns das Zuschalten der Klimaanlage. Uns blieb nichts weiter übrig, als an einer etwas windigeren Stelle und weit abseits jeglichen Torfes noch einmal anzuhalten und die Mücken zu vertreiben. Unser nächster Stopp war am Informationszentrum des Ballycroy Nationalparkes. Anschließend fuhren wir nach Achill Island, der größten und am weitesten westlich gelegenen Insel Irlands. Zuerst fuhren wir auf der Panoramastraße des Wild Atlantik Way entlang der Clew Bay und legten zwei längere Fotostopps ein. Danach ging es zum weiten Sandstrand von Keel. Im Gegensatz zum Strand von Inishcrone war hier der Strand von gewaltigen Felsklippen begrenzt. Für die Rückfahrt wählten wir die Strecke über Doogort, um am Cottage Heinrich Bölls vorbeifahren zu können. Anschließend ging es über den Achill Sound wieder hinüber zum Festland und über Newport zu unserem Hotel in Ballina.

6.Tag, Montag, 15.08.2016: Galway – Gort

Auf der Pontoon-Bridge, genau zwischen den beiden Seen Lough Conn und Lough Cullin, machten wir bei schönstem Wetter unseren ersten Fotostopp. Anschließend fuhren wir nach Westport. Die Stadt ist zweifellos eine der schönsten Irlands. Ihr vorgelagert, in der Clew Bay, befinden sich viele kleine Inseln, welche die Stadt zu einem idealen Ausgangspunkt für Bootstouren macht. Von Westport ging es nach Murrisk. Hier hielten wir am Parkplatz für Bergtouren zum Croagh Patrick. Irlands Nationalheiliger soll auf ihm 44 Tage gefastet und einen Bann über alle irischen Schlangen gesprochen haben. Jeden letzten Sonntag im Juli wird dies mit einer großen Wallfahrt gefeiert. Wanderer auf dem Weg zur 765 m hohen Bergspitze konnten wir in einiger Entfernung sehen. Die Sicht war fantastisch! Sonne und wolkenfreier Himmel! Danach fuhren wir durch das landschaftlich reizvolle Doo Lough Valley zu den Aasleagh Falls. Wir hatten genügend Zeit, um in Ruhe bis zu den Stromschnellen zu gehen. Unsere Mittagspause legten wir in Leenaune, einer kleinen Ortschaft am Killary Harbour, ein. Es handelt sich beim Killary Harbour um den längsten irischen Fjord mit einer Länge von ca. 17 Kilometern. Von Leenaune aus sahen wir auch die „Lazy beds" genannten Kartoffelfelder, welche die Hänge oberhalb der Stadt säumten. Danach ging es durch das Joyce County nach Cong, einem hübschen Städtchen oberhalb des Lough Corrib. Dort wurde der Film „Quiet Man" gedreht, in dem ein Boxer (John Wayne) nach Irland, ins Land seiner Vorfahren, zurückkehrt, um eine Frau zu finden (Maureen O'Hara). Von Cong aus fuhren wir zum Abschluss des Tages nach Kilmacdough, zum höchsten Rundturm Irlands und einem eindrucksvollen mittelalterlichen Klosterkomplex. Anschließend brachte uns der Bus zu unserem Hotel Lady Gregory in Gort.

7.Tag, Dienstag; 16.08.2016: Connemara–Region

An diesem und auch am folgenden Tag hatten wir mit Thommy einen anderen Fahrer. Nach dem Frühstück begann unsere Fahrt in die Region Connemara. Am Lough Bofin legten wir einen ersten Fotostopp ein und bei Maam Crosss, einer wichtigen Station und dem Schnittpunkt zweier Straßen, machten wir unsere erste Pause. Anschließend fuhren wir durch eine fantastische bergige Landschaft mit vielen Seen voller kleiner bewaldeter Inseln. Im Inagh Tal sahen wir auf der linken Seite die Twelve Pins und auf der rechten Seite die Maamturk Mountains. Am idyllischen See Lough Inagh hielten wir für einen Fotostopp und danach ging es zur nahe gelegenen Kylemore Abbey. Mitchell Henry erwarb dieses romantische Anwesen und ließ im 19.Jahrhundert eines von Irlands bezauberndsten Schlössern errichten. Anfang des 20.Jahrhunderts übernahmen Benediktinerinnen die Anlage. Während unseres fast zweistündigen Aufenthaltes besuchten wir die Viktorianischen Gärten und die Kylmore Abbey , den ehemaligen Herrensitz. Einige von uns spazierten am See entlang bis zur neogotischen Kirche. Von der Kylmore Abbey fuhren wir durch in ein großes Gaeltachtgebiet und hielten in Spiddle, einem Erholungsort an der Bucht von Galway. Danach besuchten wir die Stadt Galway und spazierten von der Kathedrale aus ins Stadtzentrum. Dort steht das Lynch Castle, welches dem rechtschaffenden ehemaligen Bürgermeister Lynch gehörte, der seinen schuldig gesprochenen Sohn eigenhändig hinrichtete, da niemand das Urteil vollstrecken wollte. Viel angenehmer ist da die Sache mit dem Gladdagh-Ring, welcher richtig aufgesteckt anzeigt, wer noch zu haben und wer schon vergeben ist. Galway ist eine der lebendigsten Städte Irlands mit vielen Festivals und unzähligen Straßenmusikanten. Nach unserem Stadtbesuch fuhren wir wieder zu unserem Hotel nach Gort zurück.

8.Tag, Mittwoch, 17.08.2016: Cliffs of Moher – Bunratty Castle – Tralee

Am Morgen hieß es: Abschied nehmen vom Hotel Lady Gregory und Weiterfahrt an die Cliffs of Moher. Es ist atemberaubend an diesen Klippen zu stehen und das Peitschen der Brandung an die Felsen zu hören. Leider waren die Sicht und das Wetter nicht besonders gut. Als Alternative bot sich das 2007 eröffnete Besucherzentrum an, in welchem eine Ausstellung über die Tier- und Pflanzenwelt sowie die Entstehungsgeschichte der Cliffs informiert. Anschließend fuhren wir hinein in das Burren-Gebiet. „Zu wenig Bäume, um einen zu hängen; zu wenig Wasser um einen zu ersäufen; zu wenig Erde, um einen zu begraben", soll ein Offizier Cromwells beim Anblick dieser Gegend gesagt haben. Trotzdem ist es eine einmalige und faszinierende Landschaft. An den Klippen bei Ailladie hielten wir für einen längeren Fotostopp. Anschließend fuhren wir entlang der Galway Bay zur Kaffeepause nach Ballyvaughan und von dort zum Poulnebrone Dolmen. Es handelt sich bei ihm um ein 5000 Jahre altes Megalithgrab und um eines der beliebtesten Fotomotive Irlands. In den ausgewaschenen Rillen der ihn umgebenden Steinwüste wachsen seltene Pflanzen, wie Enzian und kleine Orchideenarten. Vom Dolmen aus fuhren wir weiter zum Bunratty Castle und Folk Park. Wir begannen unseren Besuch mit einer Führung durch das Bunratty Castle. Abends werden in der Burg mittelalterlichen Bankette veranstaltet , die besonders bei US-Amerikanern beliebt sind. Im Anschluss hatten wir Freizeit, um die Außenanlagen des Folklore Parks zu besichtigen und zu erleben. Und ausgerechnet in unserer Freizeit regnete es! Da dies in Irland aber meist nach kurzer Zeit wieder vorüber geht, konnten wir den Schirm nach zwanzig Minuten wieder einpacken. Beim Folk Park handelt es sich um ein Freilichtmuseum mit einem kompletten Dorf aus dem 19. Jahrhundert, gastronomischen Einrichtungen, Werkstätten, Läden und Tiergehegen. Nach dessen Besuch fuhren wir zu unserem Hotel Brandon in Tralee. Bereits bei der Anfahrt sahen wir das große weiße Zelt, welches für die Wahl der Rose von Tralee, der schönsten Frau Irlands, bereitstand.

9.Tag, Donnerstag, 18.08.2016: Halbinsel Dingle

Von Tralee aus fuhren wir entlang der Tralee Bay und über die Berge nach Dingle, dem Hauptort der Halbinsel. Nach einem kurzen Stopp ging es weiter zu den fast 4000 Jahre alten steinernen „Bienenkorbhütten", den Bee Hive Huts. Ein fantastischer Fotostopp auf der Küsten-Panoramastraße war unser Halt am Slea Head View, einem tollen Aussichtspunkt mit Blick auf die Blasket Inseln. Hier bemerkten wir wieder unsere lieben „Freunde", die Midges, aber es war bei weitem nicht so schlimm wie zuvor in den Ceide Fields. Einen weiteren schönen Fotostopp legten wir am Clogher Head-View ein und von dort ging es zum Gallarus Oratory, einer steinernen 1200 Jahre alten Kapelle. Zur Mittagspause fuhren wir anschließend wieder nach Dingle zurück. In der Bucht von Dingle lebt Fungie, ein Delfin, welcher die Nähe zu den Menschen sucht. Täglich werden Bootsfahrten zu ihm angeboten und wer es versuchen möchte, der kann mit Fungie schwimmen gehen. Nach unserer Mittagspause fuhren wir zum Strand von Inch, wo die Möglichkeit bestand, am Strand entlang zu laufen und Muscheln zu suchen. Anschließend ging es zurück zu unserem Hotel in Tralee. Am Abend stand für viele von uns der Besuch des Folklore-Theaters Siamsa Tire auf dem Programm. Die Vorstellung „Oilean" war ein tolles Erlebnis, von dem wir noch lange erzählten.

10.Tag, Freitag, 19.08.2016: Panoramafahrt Ring of Kerry

Nach dem Frühstück starteten wir zu unserer Rundfahrt auf dem Ring of Kerry auf der Halbinsel Iveragh. Nach mehreren Fotostopps bei Killorglin, am Red Fox Inn-Pub und an der Dingle Bay kamen wir in Cahersiveen, der Geburtsstadt Daniel O'Connells an. Auf der anderen Seite des Flusses liegt das Cahergall Stone Fort (Cathair Geal). Einige dieser Steinforts sind bis zu 2500 Jahre alt. Es war beeindruckend zu sehen, wie massiv das Fort errichtet wurde und wie akkurat die Steine aufgeschichtet worden sind. Vom Cahergall Stone Fort aus fuhren wir weiter, vorbei an der Insel Valencia Island, bis nach Waterville, wo wir unsere Mittagspause einlegten. Danach ging es hinauf zum Coomakesta Pass auf eine Höhe von 210 m. Von der Passhöhe aus hat man einen schönen Blick auf den Kenmare River und die Ballinskelligs Bay. Allerdings war es da oben auch sehr windig. In Schräglage hielten wir unsere Mützen und Kapuzen fest.
Die schönste Seite der Iveragh Halbinsel ist die Südseite. Vorbei an Caherdaniel fuhren wir auf dem Ring of Kerry nach Sneem. In diesem, mehrmals wegen seiner Sauberkeit ausgezeichneten Städtchen, kamen wir am Nachmittag an. Hier fand jedes Jahr der nationale Wettbewerb im Woman-Carrying (Frauentragen) ausgetragen. Anschließend führte uns die Fahrt über Molls Gap zur Kissane-Schaffarm. Es ist unglaublich wie gelehrsam ein Border-Collie-Hund ist. Innerhalb weniger Minuten hatte er die Schafherde zusammen getrieben. In der Scheune sahen wir dann zu, wie die Schafe geschoren und geimpft wurden. Es schien, als seien die Tiere richtig froh darüber, dass ihnen das Fell abgenommen wird. Jedenfalls ließen sie die Prozedur regungslos über sich ergehen. Nach einem weiteren Fotostopp am Aussichtspunkt Ladys View fuhren wir zum Muckross House im Killarney Nationalpark. Die Landschaftsgestalter hatten bei der Bepflanzung des Anwesens ein wirklich gutes Gespür. Auf dem Rückweg vom Muckross-See spazierten wir an Azaleen und exotischen Baumarten vorbei und endeten am Besucherzentrum. Anschließend brachte uns der Bus zu unserem Hotel in Tralee zurück.

11.Tag, Samstag, 20.08.2016: Midleton Whiskey – Destillerie – Rock of Cashel – Dublin

Die erste Station an diesem Tag war die Whiskey Destillerie in Midleton. Im Rahmen einer Führung lernten wir den Herstellungsprozess kennen und konnten anschließend bei einer Probe von der besonderen Qualität des Jameson Whyskeys überzeugen. Wer sich bereit erklärt hatte, an einer Verkostung von drei Whiskey- Sorten teilzunehmen, konnte sich per e-mail-Anmeldung ein Whiskey-Diplom zusenden lassen. Von Midleton aus fuhren wir weiter nach Cashel und besuchten den Rock of Cashel, ehemals Sitz der Hochkönige und späterer Sitz des Bischofs von Munster. Zuerst sahen wir einen Film in deutscher Sprache über die Geschichte des Rock und anschließend war Zeit zum Fotografieren und für eigene Erkundungen. Besonders interessant war das Iinnere der romanischen Kapelle König Cormacs. Anschließend fuhren wir weiter nach Dublin und sangen bei der Einfahrt in Irlands Hauptstadt das Lied von Molly Malone. Nach dem Abendessen trafen wir uns dann an der Rezeption, um zum Temple Bar-Bezirk zu gehen und die Temple Bar zu besuchen.

12.Tag, Sonntag, 21.08.2016: Stadtrundfahrt Dublin – Freizeit

Am Sonntagmorgen stand unsere Stadtrundfahrt durch Dublin auf dem Programm. Hillary, unsere Stadtführerin, stieg bereits am Hotel zu. Bevor es los ging, verabschiedeten wir unseren Fahrer Jonny, der uns die vielen Tage so souverän durch Irland chauffiert hatte und der uns am Nachmittag verlassen sollte. Stationen unserer Stadtrundfahrt waren die Georgianischen Viertel und der Phönix-Park, dessen Besucherzentrum wir auch für die Pause wählten. Unsere Rundfahrt endete in der Nähe des Trinity-Colleges, wo wir auch Hillary verabschiedeten. Die meisten Gäste fuhren anschließend mit zum Guinnes-Storehouse, wo wir nach der Führung vom 7.Stockwerk aus einen fantastischen Blick über Dublin genießen konnten. Mit unseren Eintrittskarten erhielten wir auch einen Gutschein für ein Pint Guinness, welchen wir an der Bar der Aussichtsetage einlösen konnten. Anschließend fuhr uns Jonny noch zum Hotel zurück und wer wollte, konnte im Bus sitzen bleiben und wieder bis zum Trinity-College zurück fahren. Am Abend trafen wir uns dann wieder zum gemeinsamen Abendessen im Hotel.

13.Tag, Montag, 22.08.2016: Rückflug

Am letzten Tag unserer Reise wurden wir zu unterschiedlichen Zeiten vom Hotel abgeholt. Die ersten Gäste erwartete das Taxi bereits um 04.30 Uhr. Alle anderen konnten in Ruhe frühstücken und auch der Vormittag stand noch zur freien Verfügung. Um 11.45 Uhr gaben wir unsere Zimmerschlüssel ab und stellten das Gepäck in einem separaten Raum unter. Die Abholung der Frankfurter und Münchner Gäste war um 14.00 Uhr, alle Berliner Gäste wurden um 15.30 Uhr abgeholt und zum Flughafen gefahren. Pünktlich, wie geplant, startete unser Flieger und nach unserer Ankunft auf dem Flughafen Berlin-Tegel verabschiedeten wir uns von einander und fuhren mit den Transferfahrzeugen zurück in unsere Wohnorte.
Es war eine sehr schöne Reise mit typische irischem Wetter!
Dirk Schlosser, 23.08.2016

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Kommentare zum Reisebericht

Vielen Dank für den schönen Reisebericht und für die wunderschönen Bilder.
Ich war begeistert von dieser Reise, das aber ist zum größten Teil Dirk zu verdanken. Dirk hat uns während der gesamten Reise hervorragend betreut.
Jonny und Thommy , den Busfahrer, gilt es ein großes Lob. Sie fuhren uns sicher über die vielen Kilometer.
„Tschüß" bis zur nächsten Reise mit Eberhardt.

Taghreed Dawod
30.08.2016

Ich freue mich, dass Ihnen die Reise gefallen hat! "Tschüss" bis zur nächsten Reise!
Liebe Grüße
Dirk Schlosser

Dirk Schlosser 06.09.2016

Es war wirklich eine tolle Reise! Vielen Dank nochmals an Dirk Schlosser, der mit sehr viel Know- How, Wissen über Land und Leute und einem Schuss Humor die Tage in Irland sehr attraktiv und erlebnisreich gestaltet hat. Rundum gelungen und dadurch durchaus Lust auf weitere Reisen mit Eberhardt.

Andreas Lauer
30.08.2016

Liebe Familie Lauer,
vielen Dank für die lieben Zeilen. Dem ist hinzuzufügen, dass wir auch mit einer sehr symphatische Reisegruppe unterwegs waren.
Viele liebe Grüße
Dirk Schlosser

Dirk Schlosser 06.09.2016

Vielen Dank für die wunderschöne Reise. Es hat uns sooooo gut gefallen. Gleichfalls haben uns die Zitate, Geschichten, die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten des Landes, die Sie mit großer Leidenschaft vermittelt haben, gefallen. Auch deshalb war die Reise rundum gelungen. Der Reisebericht und die Bilder haben uns nochmals 4 Wochen zurück versetzt. Vielen Dank und auf ein nächstes Mal.

Fam. Prescher
16.09.2016

Irland ist aber auch ein traumhaftes Reiseziel! Man kann nicht genug davon bekommen! ;-)

Liebe Grüße und Danke für Ihre Mitteilung!
Dirk Schlosser

Dirk Schlosser 25.10.2016