Reisebericht: Rundreise Irland und Nordirland intensiv mit Achill Island

07.07. – 19.07.2019, 13 Tage Rundreise im irischen Reisebus inkl. Flug: Dublin – Belfast – Giant's Causeway – Derry – Carrowmore – Mayo – Achill Island – Connemara – Burren – Cliffs of Moher – Dingle – Ring of Kerry – Cobh – Midleton – Kilkenny


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Wir entdeckten auf dieser Reise ganz intensiv die wunderschöne Kultur und Natur in Irland und Nordirland - lesen Sie selbst!
Ein Reisebericht von
Adelheid Fritzsche
Adelheid Fritzsche

1.Tag: Flug nach Dublin– Stadtrundfahrt in Belfast

Am frühen Morgen trafen sich die Dresdener Reiseteilnehmer zum Flug nach Frankfurt. Von dort flogen wir dann mit allen Reisegästen weiter nach Dublin. Unser irischer Busfahrer holte uns vom Flughafen ab, und schon begann unsere Entdeckungsreise. Zeit und Wetter ließen einen zusätzlichen Abstecher zu den Hochkreuzen von Monasterboice zu, ehe wir nach Belfast kamen. Hier zeigte unser Stadtführer Willy uns die Hauptstadt Nordirlands mir all ihren schönen und auch widersprüchlichen Facetten. Im Hotel in Carrickfergus erwartete uns dann unser erstes irisches Abendessen.

2.Tag: Fahrt von Carrickfergus zum Giants Causeway nach Letterkenny

Das Carrickfergus Castle ließ gleich am Morgen die Fotoapparate klicken. Auf der Küstenstrasse ging es weiter in Richtung Norden. Unterwegs gab es etliche schöne Ortschaften, in denen wir auch kleinere Stopps einlegten. Der Höhepunkt dieses Tages war zweifellos der Aufenthalt am Weltkulturerbe, dem „ Weg des Riesen", mit seinen gigantischen Basaltsäulen. Während eines Spaziergangs auf der Stadtmauer am Nachmittag erhielten wir einen Eindruck von der Stadt Derry und ihrer Geschichte. Später erreichten wir dann unser Hotel in Letterkenny.

3. Tag: Fakultativer Ausflug in den Glenveagh–Nationalpark und durch die Landschaft des Donigal

Nach einem ausgiebigen „Full Irish Breakfast" begann der Tag mit einem fakultativen Ausflug in den „ Glenveagh- Nationalpark", an dem alle teilnahmen. Zunächst erhielten wir bei einem Rundgang im Schloss interessante Einblicke in das Leben dort zur Zeit des Schlossherren und dessen oft etwas skurrilen Humor. Dann erfreuten wir uns an dem wunderschönen Fleckchen Erde, das in dieser ehemaligen Einöde entstanden ist. Nachmittags erlebten wir auf einer Rundfahrt durch die Landschaft des Donigal Berge und Täler, einsame weite Moorflächen und einen wunderschönen langen Sandstrand. Nur leider spielte das Wetter nicht ganz mit; es zeigte sich mit typisch irischen Schauern. Aber was machte das schon, schließlich gab es ja gleich nebenan eine Teestube mit allerlei Leckereien!

4. Tag: Besichtigung des Megalithfriedhofs von Carrowmore und Fahrt nach Ballina

Von Letterkenny im Nordwesten Irlands fuhren wir zunächst durch den Süden Donigals und schauten uns Donigal-Town an. Dort wurden außer Schloss und dem Obelisken für die „Four Masters" auch schon die ersten Souvenirs entdeckt. In Mullaghmore spazierten wir auf der Mole, entdeckten einen wunderschönen Kirchgarten und natürlich wurde auch das Schloss der Mountbattons im Foto festgehalten. In Drumcliff, wo sich auch das Grab des irischen Dichters und Literaturnobelpreisträgers W.B.Yeats befindet, legten wir eine Lunchpause ein. Höhepunkt des heutigen Tages war der Besuch der Megalithgräber von Carrowmore. Als wir dann am späten Nachmittag in Ballina ankamen, empfing uns heftiger Regen, aber auch ein gutes Abendessen wartete auf uns.

5. Tag: Fahrt durch Mayo: Besuch von Ceide Fields und Achill Island

Welch ein Glück: Über Nacht hatte es sich abgeregnet, und der Morgen erfreute uns mit herrlichem Sommerwetter. So war ein Abstecher zu den dicken Moospolstern am Downpatrick's Head möglich, ehe wir auf den Feldern von Ceide erfuhren, wie steinzeitliche Siedler hier gelebt hatten und mit welch unerwarteten Methoden man dies erforschen kann. Ein zweites Ziel war heute die Insel Achill, die nicht nur durch ihre Abgelegenheit und sehr schöne Landstriche bekannt ist. So statteten wir natürlich auch dem Heinrich- Böll- Haus, in dem unser Nobelpreisträger zeitweilig gelebt und darüber sein „Irisches Tagebuch" geschrieben hat, einen fotografischen Besuch ab. Der Anblick des verlassenen Ortes Slievemore liess uns auch die tragischen Ereignisse der irischen Geschichte nachempfinden.

6.Tag: Fahrt von Ballina nach Galway und Gort

Die Angler von Ballina standen schon am Morgen, als wir weiter reisten, tief im Wasser des Flusses. Am heiligen Berg der Iren, dem Crogh Patrick, legten wir eine Pause ein, um diesen mit seinem in den Wolken verborgenen Gipfel zu schauen. Hier entdeckten wir auch ein ungewöhnliches „ Denkmal" an die Zeit der Großen Hungersnot, an dem -vielleicht gerade wegen der Tragik?-sich Musikanten eingefunden hatten. In der Hafenstadt Galway waren wir wieder auf historischen Spuren unterwegs und außerdem überrascht von der Lebhaftigkeit in "swinging Galway".Den Abend ließen wir in der Yeats Bar in unserem Hotel bei einem Guiness ausklingen.

7.Tag: Rundfahrt durch die Connemara –Region

Der heutige Tag gehörte ganz der Connemara- Region. Mit ihren grauen Bergen, tiefen wildromantischen und unberührt erscheinenden Tälern und Torfmooren, einem Fjord und unzähligen Seen bot sie uns immer wieder neue Anlässe für Fotostopps. Die Kylemore Abbey mit ihrem Mauergarten, der neogotischen Kirche und den traumhaften Waldwegen wollten wir nicht nur im Foto festhalten, sondern „erspürten" dieses Flair selber bei einem zusätzlichen Besuch. Nachmittags konnten wir einen Spaziergang an einem langen Sandstrand unternehmen; an einem leichten Nieselregen störten wir uns schon nicht mehr.

8. Tag: Cliffs of Moher– Besuch des Bunratty Castle und Folkparks

Nach dem Abschied von Gort überraschte uns das plötzliche Auftauchen eines alten Klosterbezirkes. In Kilfenora sahen wir das dortige gut erhaltene Hochkreuz, und am Leemaneh- Castle erfuhren wir die Geschichte der schönen „Roten Mary". Bei herrlichem Sonnenschein genossen wir den ausgiebigen Spaziergang an den Klippen von Moher, ehe unser Weg uns über Adare mit seinen reizenden Cottages zum Bunratty-Castle und seinem Folk- Park führte. Ein edles Burgfräulein erwartete uns schon zu einer kleinen Schloßführung, ehe wir dieses und den Park mit seinen Sehenswürdigkeiten aus den Lebensbereichen unterschiedlicher Bevölkerungsschichten individuell erkundeten.

9. Tag: Die Halbinsel Dingle und fakultativer Theaterbesuch

Von Tralee aus unternahmen wir einen Ausflug auf die Dingle-Halbinsel. Um diese Jahreszeit blühen dort die baumhohen Fuchsien besonders prächtig. Unterwegs überraschte uns eine Irin mit frisch gebackenem Kuchen und es gelang uns fast eine Möwe zu zähmen, fraß sie uns doch schon aus der Hand. Welch ein Gegensatz besteht doch zwischen den sturmumbrausten Klippen, den kargen Bergen mit den beehive- huts und der lebendigen Stadt Dingle! Da wir wieder mit herrlichem- eigentlich total unirischem- Wetter verwöhnt wurden, tauchten einige Reisegäste unserer Gruppe in die Fluten ein, und die anderen ließen wenigstens ihre Füße ein Bad nehmen oder sammelten Muscheln. Abends begeisterte uns das Siamsa- Theater durch eine mitreißende Aufführung von irischem Stepptanz, Gesang und Musik.

10.Tag: Panoramafahrt auf dem Ring of Kerry

Zu jeder Irlandfahrt gehört eine Rundfahrt auf dem „Ring of Kerry". Hier zeigte uns ein Schäfer, wie er seine Hunde zur Arbeit mit den Schafen trainiert hat. Auch ein Steinfort besuchten wir und konnten beim Hinaufklettern ein wenig nachempfinden, welche Ausblicke die Steinzeitmenschen hier hatten. Im hübschen Örtchen Sneem fanden dann auch die Souvenirjäger etwas für ihre Lieben daheim. Natürlich genossen wir auch einen leckeren Irish-Coffee! Unser Ausflug endete mit einem Spaziergang im Muckross-Park.

11.Tag: Fahrt nach Cobh, Besuch der Jameson–Whiskey–Brennerei– Waterford

Heute Vormittag lernten wir die Hafenstadt Cobh kennen. Hier legte die Titanic zum letzten Mal vor dem schrecklichen Unglück an, und so erinnert alles daran. Vielleicht sahen die Schiffsreisenden damals als letztes die Türme der gewaltigen Kathedrale, die wir besuchten.
In Midleton besuchten wir die Jameson- Whiskey-Destillery. Während der humorvollen Führung erfuhren wir, warum der irische Whiskey so mild ist; und natürlich durfte auch eine Kostprobe nicht fehlen. So gestärkt und nun auch ausgewiesene Kenner, ging es weiter nach Waterford. Dort wohnten wir direkt neben dem alten Wikingerturm. Beim abendlichen Spaziergang auf der Promenade hatten wir das Glück einer schottischen Dudelsackkapelle zusehen und- hören zu können. Später im Pub, direkt am Wikingerturm, erklang dann irische Musik, von der wir uns spätabends nur schwer trennen konnten.

12. Tag: Kilkenny und Stadtrundfahrt in Dublin

Heute sollte sich der Kreis schliessen: Wir fuhren in Richtung Nordosten und legten in Kilkenny einen Stopp ein. Die Stadt ist nicht nur für ihr Bier bekannt. In der Freizeit dort wollten einige Reisegäste unserer Gruppe das Schloss besichtigen, andere die Stadt zu Fuß oder auf einer kleinen Rundfahrt mit einem Bähnle erkunden. Weiter gings in die irische Hauptstadt, nach Dublin. Die Stadtführerin zeigte uns die Giuness-Brauerei, den Phoenix- Park, die St. Patrick-Kathedrale, viele historische Gebäude und berichtete über deren Geschichte und Bedeutung .Auch die zahlreichen Brücken über den Liffey bewunderten wir. Natürlich sprach sie auch über Molly Malone und zeigte den Weg zu deren Denkmal. Eine der besonderen Sehenswürdigkeiten, die Christ- Church, lag genau unserem Hotel gegenüber, so dass ein Besuch in der Freizeit möglich war. Und am Abend:Da waren wir natürlich in Dublins Pubviertel, in Temple Bar, bei mitreißender irischer Musik!

13. Tag: Heimflug

Nach einem letzten Full-Irish-Breakfast brachte uns der Bus zum Flughafen ; es hieß Abschied nehmen von Irland, das wir auf unserer Rundreise kennen- und vielleicht auch ein wenig lieben- oder doch zumindest verstehen gelernt haben. Mit Erinnerungen an ein Irland voller verschiedener Grüntöne, mächtiger Klippen, langer Sandstrände, romantischer Schlösser und traumhafter Parks in der Einöde, swingender Städte -wie Galway- und einem gar nicht so schlechten Wetter, kehren wir zurück. Es war eine sehr schöne und erlebnisreiche Reise in einer sehr interessierten und harmonischen Reisegruppe.
Ihnen allen, liebe Reisegäste, wünsche ich Gesundheit und weiterhin so viel Freude beim Reisen!
Ihre Reiseleiterin
Adelheid Fritzsche                                    Dresden,d.21.7.2019

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