Reisebericht: Wanderreise Irland und Nordirland – Natur und Kultur erleben

19.05. – 31.05.2014, 13 Tage Rundreise mit mehr Bewegung in der Natur: Dublin – Navan Fort – Giant's Causeway – Glenveagh–Nationalpark – Connemara–Nationalpark – Aran–Inseln – Burren – Cliffs of Moher – Ring of Kerry – Wicklow Mountains (58,5 Wanderkilometer)


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In Irland regnet es ja immer, so deneken die meisten Menschen. Das es nicht so ist konnten wir bei unserer 13-tägignen Rundreise, verbunden mit einigen Wanderungen, erleben.
Ein Reisebericht von
Ralf Kuchenbecker

19.05.2014 – Flug nach Dublin – Monasterboice – Bru na Boine


Mit einigen Gästen der Gruppe treffe ich mich am frühen Morgen auf dem Flughafen in Dresden. Gemeinsam fliegen wir mit dem ersten Flugzeug nach Frankfurt/Main und dort treffen wir dann auch die weiteren Gäste die mit uns nach Dublin fliegen. Kurz vor Mittag landen wir dann in Dublin und werden dort von Buschauffeur Patrick erwartet. Das Wetter zeigt sich recht trüb, aber wir kommen ohne Regen aus, später am Nachmittag kommt sogar die Sonne zum Vorschein. Unsere Fahrt geht zuerst ins Boyne Tal, welches sich nördlich von Dublin befindet. Unterwegs erinnern wir uns an die Schlacht vom River Boyne, welche im Juli 1690 stattfand. Dabei standen sich die Truppen des abgesetzten Königs Charles II und Wilhelm III von Oranien gegenüber. Die katholischen Kämpfer unterlagen den protestantischen und eine Folge davon war die Gründung der Orangeman. Damals als Selbstverteidigungsbündnisse gegründet existieren sie heute immer noch und zum Jahrestag der Schlacht marschieren Sie dann auf um daran zu erinnern. Früher sind sie dann in Belfast oder Derry durch katholische Wohngebiete marschiert, was entsprechende Gegenreaktionen hervorrief. Heute erfolgt der Marsch nach Vorgaben der Stadtverwaltungen und die Provokationen bleiben weitgehend aus.
In Monasterboice sehen wir im ehemaligen Kloster mehrere Hochkreuze, das Westkreuz mit 6,50 m ist dabei das höchste in Irland. Das Hochkreuz oder auch Keltisches Kreuz vereint das Christentum mit dem keltischen Glauben, das Rad symbolisiert dabei die Sonne. Zwei der Hochkreuze sind wunderbar mit bildlichen Darstellungen verziert. Diese dienten früher den Mönchen zur Erklärung der biblischen Geschichten, die meisten Menschen konnten zur Zeit der Entstehung der Kreuze im 10. Jh. nicht lesen und schreiben. Anschließend fahren wir zum Bru na Boine Visitor Center. Von hier aus ist es möglich die großen Ganggräber zu besichtigen. Wir werden Knowth besuchen können, doch bis es soweit ist sehen wir noch einen Film und bekommen erklärt wie zur Wintersonnenwende die Grabkammer von Newgrange ganze 17 Minuten durch die Sonne erhellt wird. Ein Shuttle bringt uns dann nach Knowth und auf uns wartet schon Sharon, die uns einiges erklären wird. So ist es sehr interessant, das der Hügel bis in 14. Jh. auch als Wohnort diente und die Menschen keine Ahnung hatten, das sie auf einem Grab wohnten, welches von heute aus gesehen ca. 5000 Jahre alt ist. Da der Gang in das Innere des Grabes sehr eng ist können wir nur ein Stückchen hinein gehen. Abschließend können wir noch um den Dolmen herum gehen und sehen die zahlreichen verzierten Randsteine mit vor allem spiralförmigen Mustern. Was diese bedeuten hat die Wissenschaft bis heute nicht erklären können, jeder darf in dieser 5000 Jahre alten Kunst sehen was er möchte. Nach der Besichtigung fahren wir zu unserem Hotel „Jurys Inn Customs House" in Dublin, wo wir für eine Nacht wohnen.

20.05.14 – Stadtrundfahrt Dublin – Letterkenny


Nach dem Frühstück erwartet uns unser Buschauffeur Roy mit seinem Bus. Gemeinsam werden wir die nächsten Tage unterwegs sein.
Ebenso erwartet uns Stadtführerin Hillary. Bei Regenwetter starten wir unsere Stadtrundfahrt. Mit dem Bus fahren wir über die St. Patricks Kathedrale zum Phoenix Park, dem größten Stadtpark in Europa. Entlang des Liffey fahren wir zu fahren wir zur Conolly Street und dann weiter zum Merion Square. Hier sehen wir die Statue von Oscar Wilde und kommen anschließend zu den „Doors of Dublin". Durch zahlreiche Baustellen in der Stadt kommen wir nur langsam vorwärts und auch einen Parkplatzes zu finden ist nicht einfach. Es zum Abschluss machen wir noch einen kleinen Rundgang durch das Trinity College. Anschließend bleibt bis zur Abfahrt noch etwas Zeit für eigene Entdeckungen in der quirligen Hauptstadt Irlands. Übrigens zeigte sich gegen Mittag sogar wieder etwas die Sonne.
Weiter geht unsere Reise nach Norden, vorbei an den Orten Ardee, Carrickmacross, Castleblayne und Monaghan, passieren dann die Grenze nach Nordirland und erreichen später bei Strabane wieder die Republik Irland. In Letterkenny erwartet man uns bereits im Station House Hotel, welches für 3 Nächte unser Gastgeber sein wird.

21.05.2014 – Glenveagh NP


Der heutige Tag führt uns in den Glenveagh NP, welcher nur etwa eine halbe Stunde von Letterkenny entfernt liegt. Im Visitorcenter sehen wir zuerst einen kurzen Film, welcher uns mit der Geschichte der Entstehung des Glenveagh Castle und dem Weg zum Nationalpark bekannt macht. Mit Shuttlebussen fahren wir dann zum Glenveagh Castle und besichtigen nun das in der Mitte des 18. Jh. gebaute kleine Schlösschen. Der letzte Besitzer, ein Amerikaner mit irischen Wurzeln, hat es bereits in den 1970iger Jahren dem irischen Staat übergeben, welcher es bis heute pflegt. Er hatte übrigens immer interessanten Besuch, so weilte mehrmals Greta Garbo hier und auch der berühmte Geiger Yehudi Menuin war zu Gast. Nach der Besichtigung laufen wir entlang des Sees, unterwegs sind viele eigenartig geformte Bäume zu sehen, immer mal wieder hat man den Eindruck das wir Schlafplätze von Feen oder die Eingänge zu den Leprachaun Behausungen zu passieren. Nach einer Pause laufen wir denselben weg zurück und kurz vor dem Castle steigen wir  auf einen Aussichtspunkt, von welchem ein schöner Blick über das gesamte Tal möglich ist. Die Gartenanlage ist ebenfalls sehr sehenswert und auch das Café lädt zu einem Besuch ein. Bis zum Busparkplatz verläuft unser Weg noch einmal entlang des Sees. Zum Abschluss des Tages fahren wir nach Dunfanaghy an die Küste und lassen uns den Wind am Meer um die Nase wehen. Mit vielen Glücksgefühlen und einem Tag voll Sonnenschein fahren wir wieder zurück zum Hotel und freuen uns auf unser gutes Abendessen.

22.05.2014 – Mussenden Tempel – Bushmills Distillery – Giants Causeway – Derry


Wir fahren heute in den zu Großbritannien gehörenden Teil Irlands. Das sind 6 Grafschaften in der Provinz Ulster, welche 1921 bei Entstehung des Freistaates Irland bei Großbritannien verblieben sind. Hintergrund dazu war, das in diesem Teil der Insel mehrheitlich Protestanten lebten. Wir fahren Richtung Derry, an der Stadt aber erstmal vorbei und weiter nach Downhill zum Mussenden Tempel. Dieser kleine Ringbau steht dramatisch am Rand der Klippen. Er wurde vom Bischof Hervey im Andenken an seine Cousine Frideswide Mussenden errichtet. Mit dieser unterhielt der protestantische Bischof, welcher der holden Weiblichkeit immer zugetan war, eine unbotmäßige Beziehung. Gleich nebenan hatte er sich einen Palast bauen lassen, er strebte immer nach dem höheren und wollte auch Beziehungen zu Königshäusern aufbauen. Vollständig ist ihm das allerdings nicht gelungen. Nicht weit von hier entfernt liegt der kleine Ort Bushmills. Hier befindet sich die älteste lizenzierte Whiskey Destilliere der Welt, Old Bushmills Distillery. Die Lizenz soll von königlicher Hand bereits im Jahre 1608 erteilt worden sein. Wir lernen hier wie Whiskey, das Wasser des Lebens, hergestellt wird. Zum Abschluss unserer Tour dürfen wir auch das edle Getränk verkosten. Einen Katzensprung von hier entfernt liegt der Giants Causeway, der Damm des Riesen. Verschiedene Legenden ranken sich um die Basaltsäulen. Nüchtern betrachtet handelt es sich um Magma, welche bei vulkanischen Aktivitäten vor ca. 60 Millionen Jahren durch Erdspalten nach oben gedrückt wurde und dabei nicht an die Erdoberfläche kam. Durch ein langsames erkalten haben sich dann diese polygonalen Säulen gebildet, welche wir heute bestaunen. Jetzt geht es noch nach Derry oder Londonderry, beide Namen werden für diese Stadt verwendet. Die Stadt wurde Mitte des 17. Jh. den Mitgliedern von zwölf Londoner Zünften übergeben. Diese bauten um die Stadt eine Stadtmauer und nannten die Stadt aus Dank gegenüber dem König dann Londonderry. Die angestammte irisch-katholische Bevölkerung wurde außerhalb der Stadt in einem Sumpfgebiet angesiedelt, den Bog sides. Schlagzeilen hat die Stadt vor allem 1972 gemacht. Das war Jahr der Troubles, die ihren Höhepunkt gleich zu Beginn des Jahres hatten. Bei einer Demonstration am 30. Januar 1972 schossen britische Fallschirmjäger auf die unbewaffneten Demonstranten. 14 Menschen wurden dabei getötet. Das Ereignis ging als Bloody Sunday - Blutiger Sonntag in die Geschichte ein. Wir laufen über die Stadtmauer und bestaunen deren Mächtigkeit, sehen von der Mauer aus die St. Columbans Cathedral, und die Bogside mit den Wohngebieten der irisch-katholischen Bevölkerung. Von Derry sind es nur gut 45 Minuten zurück nach Letterkenny. Übrigens merkt man heute auch nicht mehr, dass eine Grenze überschritten wird. Die Angaben auf den Verkehrszeichen ändern sich etwas und im Laden kann man nicht mit Euro bezahlen, das ist der einzige sichtbare Unterschied. Das Wetter war uns heute auch wieder gewogen, einen großen Teil des Tages waren wir im Sonnenschein unterwegs.

23.05.14 – Drumcliff – Knocknarea – Westport


Von Letterkenny brechen wir auf nach Süden, unser Ziel heute heute Leenaun. Unser erster Halt wird in Drumcliff sein. Das Wetter zeigt sich am Morgen mit feinstem Sprühregen. Dieser setzt sich auch an den Bergen fest, so dass man den markanten Ben Bulben nur erahnen kann. Unterhalb des  Tafelberges Ben Bulben befindet sich im Ort Drumcliff ein kleiner Friedhof mit dem bescheidenen Grab des irischen Schriftstellers William Butler Yeats. Es war sein Wunsch an dieser Stelle begraben zu sein. Auf seinem Grabstein befindet sich eine der berühmtesten selbst verfassten Grabinschriften der Welt: „Wirf einen kalten Blick, auf Leben, auf Tot, Reiter und dann ziehe weiter". Unser nächstes Ziel ist der Berg Knocknarea bei Sligo. Er ist ein markanter Punkt und schon von weiten sieht man ihn. Der Aufstieg auf den Knocknarea ist unkompliziert, in etwas über 30 Minuten sind wir schon oben. Auf dem Gipfel findet sich ein von Menschenhand aufgetürmter Steinhaufen, ein Cairn. Es soll das Grab der einst mächtigen Königin Maeve sein. Leider können wir die Aussicht auf die Sligo Bay und die weitere Umgebung nicht so recht genießen. Ein Regenschauer und kalter Wind lassen uns schnell wieder absteigen. Unsere Mittagspause verbringen wir inStrandhill, einem kleinen Ort direkt an der Küste. In Westport nutzen wir die Zeit etwas zum Bummeln und der eine oder andere von uns hat ein Souvenir für zu Hause gefunden. Auf dem Weg von Westport zu unserem Übernachtungsort Leenaun haben wir einen schönen Blick auf den heiligen Berg Irlands, den Croagh Patrick. Der Legende nach soll Irlands Nationalheiliger auf dem Berg 40 Tage und Nächte verbracht haben auf der Findung mit sich selbst. Nachdem ihm klar war, dass er dem irischen Volk das Christentum bringen muss hat er mit einer Glocke geläutet und dabei ist die Schlange, sie galt als die Hüterin der Weisheit, erschrocken und von der Insel geflohen. Und so gibt es bis heute keine Schlangen in Irland.

24.05.2014 – Kylemore Abbey – Killary Harbour


Wir werden heute ein Stück der Conemara Region für uns entdecken. Nach einem guten Frühstück  kann es losgehen. Unser Buschauffeur Roy fährt uns erstmal zur Kylemore Abbey. Dabei handelt es sich nicht um eine Abtei im eigentlichen Sinne, sondern um ein von Benediktinern bis 2010 betriebenes internationales Mädchenpensionat. Die Lage des von Henry Mitchel erbauten Gebäudes ist einfach toll. Bei einer Besichtigung können wir das Abteigebäude, die neugotische Kirche und auch den Viktorianischen Garten sehen. Anschließend fahren ein paar Kilometer weiter zum Conemara Nationalpark. Im Nationalparkzentrum erhalten wir Informationen zu den Bogs, den Torffeldern. Unterwegs sind diese uns immer wieder begegnet. Jetzt können wir lernen, wie der Torf entstanden ist, wie er abgebaut wird und welches Leben im Torf herrscht. Das alles kostet übrigens keinen Eintritt, es wird vom irischen Staat finanziert. Wir nutzen gleich noch die Möglichkeit hier unsere Mittagspause zu machen, da wir alle Annehmlichkeiten auf einem Fleck haben. Jetzt heißt es endlich wandern. Entlang des Kilarry Harbour, dem einzigen Fjord Irlands wandern wir gut 9 Kilometer bis nach Rosroe. Faszinierende Blicke auf die Umgebung bieten sich auf Schritt und Tritt. Unterwegs sehen wir einen Muschelzuchtbetrieb. Unterwegs stößt Roy zu uns, unser Busfahrer ist uns entgegen gelaufen. Wie schön, alle freuen sich darüber, auch wenn auf Grund der Sprachbarriere die Kommunikation gering ist. Auf dem Rückweg zum Hotel fahren wir noch kurz zum Wasserfall „Ashleigh Falls", einem wirklich kleinem Wasserfall. Ich hatte ihn irgendwie anders in Erinnerung.  Zum Abendessen lassen wir uns wieder durch die hervorragende Küche des Leenaun Hotels verwöhnen.

25.05.2014 – Aran Islands – Gort


Heute verlassen wir Leenaun. Wir wollen die Aran Islands besuchen, genauer die Insel Inishmore. Dazu müssen wir zum Hafen nach Rosaveel fahren, von dort fährt das Schiff ab. Im Hafen angekommen können wir gleich das Schiff besteigen, auch wenn es noch einige Minuten bis zur Abfahrt dauert. Das Wetter zeigt sich den ganzen Tag von seiner besten Seiten, den ganzen Tag über Sonnenschein und fast kein Wind. Die Überfahrt in den kleinen Inselhauptort Kilronan dauert ca. 45 Minuten. Anschließend wandern wir immer entlang der Nordküste, der Wanderweg führt hier entlang der Straße. Durch die Winterstürme ist die Straße an einigen Stellen beschädigt, so dass kein Autoverkehr wie sonst ist. Unterwegs machen wir halt an Kirians Kapelle, einer kleinen Kirche, welche St. Kirian, der Gründer von Clonmacnoise, gestiftet haben soll. Zur Mittagspause am Seal View Point können wir Robben beobachten. Unser Ziel, die Ringfort Dun Aengus kommt jetzt schon ins Blickfeld. Das Ringfort ist vor allem wegen seiner Mauern aus 6500 t Steinen und der  spektakulären Lage direkt an den Klippen interessant. Wer es erbaut hat ist nicht eindeutig klar, auch nicht wer Dun Aengus war. Der Name wurde erst im 20. Jh. vergeben. Nachdem man die innere Mauer hinter sich gelassen hat könnte man meinen man verlässt diese Welt, denn vor sich ist nur noch das Meer. Auf dem Bauch liegend darf man die Klippen hinab schauen, 100 Meter unter uns tost das Meer. Und natürlich lassen sich einige Gäste das auch nicht entgehen. Am Visitor Center wartet später ein kleiner Bus und bringt uns zurück zum Hafen nach Kilronan. Wir fahren mit dem Schiff zurück nach Rosaveel und dann mit dem Bus noch eine gute Stunde nach Gort, wo sich unser Hotel für die nächsten zwei Nächte befindet. Die Straße führt am Meer entlang, die Bucht von Galway immer zu unserer Rechten und wir können die Berge des Burren sehen, wo wir morgen wandern werden. Auf unserem Weg kommen wir an Galway vorbei, der viertgrößten Stadt Irlands. Hier ist immer viel Betrieb. „Stolz wie ein Kaufmann aus Galway" war hier früher ein geflügeltes Wort, war die Stadt doch vor allem im 14.-16. Jh. ein wichtiger Umschlagplatz für Wein. Das heute noch benutzte Wort „Lynchjustiz" soll ebenfalls von hier stammen. James Lynch Fitzstephen, Bürgermeister und oberster Richter der Stadt im 16. Jh. soll seinen Sohn Walter eigenhändig erhängt haben als der Scharfrichter sich weigerte es zu tun. Walter war des Mordes an einem spanischen Seemann angeklagt und der Vater war ein strenger Richter und ließ keine Gnade ergehen, auch nicht bei seinem eigenen Sohn.

26.05.14 – Kilfenora – Poulanbrone Dolen – Burren Way


Nach dem Frühstück beginnt unser Tag im Burren zuerst mit einem Fotostopp an der Kilmagdough Abbey, einem ehemaligen Kloster. Hier sehen wir einen sehr schönen Rundturm, das besondere an ihm ist, das er 60 cm außer Lot steht. Unser weiterer Weg bringt uns nach Kilfenora, wo wir die dortige kleine Kathedrale besuchen. Hier findet man interessante Hochkreuze mit christlichen Symbolen aber auch mit keltischen/skandinavischen Motiven. Noch einen weiteren Halt machen wir am  Poulnabrone Dolmen, dem wahrscheinlich bekanntesten Fotomotiv im Burren. Es handelt sich dabei um Portalgrab aus der Zeit um 2500 v.Ch. Die Wanderung heute beginnt außerhalb von Fanore im Caher Valley. Über eine Fahrstraße erreichen wir den Burren Way und beginnen dann mit dem Aufstieg. Die Sonne verwöhnt uns auch heute wieder. Über eine Greenroad und zum Schluß etwas Straße wandern wir unserem Bus entgegen, welcher in der Nähe des  Ballynaklan Castle wartet. Am Horizont können wir schon die Klippen der Cliffs of Moher sehen. Unsere Rückweg führt über Ennistimon und Ennis nach Gort.

27.05.2014 – Cliffs Of Moher – Lartigue Monorail


Heute strahlt schon am Morgen die Sonne. Wir fahren nach dem Frühstück zu den Cliffs of Moher. Die bis zu 200 Meter hohen Klippen können wir im Sonnenschein genießen. Entlang der Küste fahren wir über Spanish Point nach Kilimer zur Shannon Ferry um den mit den mit 370 km längsten Fluss Irlands zu überqueren. Nur wenige Minuten haben wir anschließend bis nach Listowel zu fahren. In Listowel gibt es ein technisches Kleinod zu besichtigen, die Lartigue Mono Railway. Es handelt sich dabei um eine kleine Museumseisenbahn, eine Einschienenbahn. Diese ist einmalig in Europa. Gebaut wurde Sie 1888 und war bis 1924 in Betrieb, die Strecke war 10 Meilen lang und führte nach Ballybunion. Wir bekommen eine Führung, sehen einen Film über die Originalstrecke und fahren natürlich auf der nach gebauten Bahnstrecke. Die Dampflok fährt heute zwar mit einem Dieselmotor, das ist aber nicht minder interessant. Mit viel Freude sind die Mitarbeiter dabei uns alles zu zeigen, wir können Fotos machen und werden fotografiert. In Listowel gibt es ein technisches Kleinod zu besichtigen, die Lartigue Mono Railway. Es handelt sich dabei um eine kleine Museumseisenbahn, eine Einschienenbahn. Diese ist einmalig in Europa. Gebaut wurde Sie 1888 und war bis 1924 in Betrieb, die Strecke war 10 Meilen lang und führte nach Ballybunion. Wir bekommen eine Führung, sehen einen Film über die Originalstrecke und fahren natürlich auf der nach gebauten Bahnstrecke. Die Dampflok fährt heute zwar mit einem Dieselmotor, das ist aber nicht minder interessant. Mit viel Freude sind die Mitarbeiter dabei uns alles zu zeigen, wir können Fotos machen und werden fotografiert. Wenig später erreichen wir Tralee und der restliche Nachmittag steht zur freien Verfügung. Nach dem Abendessen im Brandon Hotel gehen die meisten Gäste noch zu einer Vorstellung ins Siamsa Folk Theater.

28.05.14 – Ring of Kerry


Nach dem Frühstück geht es auf zur Traumstraße Nr. 1 in Irland, dem Ring of Kerry. Bereits am Morgen ist strahlend blauer Himmel, so dass es ein Tag mit vielen traumhaften Ausblicken werden wird. Die Route führt immer gegen den Uhrzeigersinn einmal auf 180 km um die Iveragh Halbinsel herum Einen ersten Stopp machen wir Muckross Park, mit einem Rundgang um das das alte Herrenhaus und durch einen Teil des Parks. In Killorglin findet immer im August das „King Puck Fair" statt. Es ist ein Volksfest, bei welchen ein wild lebender Ziegenbock zum König Puck erhoben wird. Zuerst wird er eingefangen, dann inthronisiert, steht den nächsten Tag als König des Volksfestes im Mittelpunkt und wird dann am letzten Tag, wahrscheinlich stark verstört, wieder in die Freiheit entlassen. Unterwegs machen wir noch einige Fotostopps u.a. mit Blick auf die gegenüberliegende Halbinsel Dingle. Dann besuchen wir bei Cahersiveen das Cahergall Ringfort. Wir können so sehen wie in früheren Zeiten, dieses hier stammt aus dem 10. Jh. die Menschen gelebt haben. Auf den hohen Mauern kann man gut herumlaufen und hat wie die Menschen damals einen Blick über das weite Land. Unsere Mittagspause verbringen wir in Waterville, einem Ort an der Ballinskelligbay, wo auch schon Charlie Chaplin gern Urlaub machte. Nicht weit vom Ort entfernt befindet sich der 210 Meter hohe Coomakista Pass und in Sneem halten wir nochmals für eine kurze Pause. Weiter fahren wir noch nach Kenmare, wo wir die Möglichkeit haben einen Steinkreis aus der Bronzezeit zu besichtigen. Nach einem Tag voller Sonnenschein erreichen wir am Abend wieder Tralee.

29.05.14 – Blarney Castle – Kilkenny


Wieder wird es ein sonniger Tag sein. Unsere reise geht zuerst nach Blarney. Dort befindet sich im Blarney Castle der berühmte Stein der Sprachgewandtheit. Um diese zu erlangen muss der Stein geküsst werden. Dazu liegt man auf dem Rücken und streckt dann den Kopf nach hinten unten. Dabei gibt es einen Helfer, welcher immer dabei ist. Wir müssen eine ganze Zeit anstehen, da vor uns noch ein Bus angekommen ist. Einige Gäste probieren das Ritual aus, andere schauen es sich nur an. Zum Castle gehört auch eine umfangreiche Parkanlage, welche zum bummeln einlädt. Vorbei an Cork reisen wir weiter nach Kilkenny. Diese Stadt ist vor allem bekannt durch die Smithwick's Brauerei, welche ein Red Ale gleichen Namens herstellt und durch das Kilkenny Castle. Das von der Familie Butler in seinen Grundzügen ab dem 14. Jh. bewohnte Schloss gehört seit 1967 dem irischen Staat. Dieser hat es aufwendig saniert und wieder mit alter Pracht eingerichtet. So kann man sehen wie die Herrschaften der Grafen von Ormond, so nannten sich die Butlers als sie in den Grafenstand erhoben wurden, einst lebten. Ein individueller Bummel durch den Ort beschließt diesen Nachmittag. Über die Autobahn erreichen wir am Abend das Park View Hotel im kleinen Ort Newtownmountkennedy. Das Abendessen ist ausgezeichnet und so lassen wir es uns in angenehmer Atmosphäre gut gehen.

30.05.14 – Glendalough – Powerscourt Garden


Nach einem guten Frühstück fahren wir nach Glendalough. Hier befand sich eines der wichtigsten frühchristlichen Klöster Irlands, gegründet im 6. Jh. durch St. Kevin. Der christliche Glaube kam durch Patrick vom europäischen Festland nach Irland, verbreitete sich hier und wurde dann von irischen Mönchen wieder auf das europäische Festland zurück gebracht und in den Gebieten, welche nicht unter römischer Herrschaft gestanden haben, verbreitet. Im Visitor Center sehen wir einen Film der darüber und natürlich auch über die Entstehung des Klosters hier berichtet. Anschließend gehen wir gemeinsam mit Fiona, einer deutsch sprechenden Führerin, durch das Klostergelände. Sie zeigt und erklärt uns den Eingang zum Kloster, den Rundturm, die Kathedrale und Kevin Church. Mit Charme und Witz bringt sie uns die Geschichte näher. Das Wetter übrigens meint es mit uns überaus gut und so wandern wir entlang des Lower und des Upper Lake bis zum ehemaligen Miners Village, wo sich einige verfallene Gebäude einer längst geschlossenen Bleimine. Der Wind bläst uns vom Wicklow Gap herunter kräftig ins Gesicht, wir drehen um und laufen zurück zum Café am Upper Lake. Den Nachmittag nutzen wir zur Besichtigung von Powerscourt Garden, dem vielleicht schönsten angelegten Garten in Irland. Bei Sonnenschein genießen wir die wunderschöne Anlage, wandeln durch die einzelnen Gartenteile, den italienischen und japanischen Garten, den Walled Garden mit seiner Blütenpracht. Am Abend erwartet uns dann noch einmal ein ausgezeichnetes Abendessen.

31.05.14 – Rückflug nach Deutschland


Heute heißt es leider Abschied nehmen von Irland. Mit einem Transferbus fahren wir zum Flughafen nach Dublin und fliegen dann über Frankfurt in unsere Zielgebiete nach Dresden und Leipzig zurück.
Ich möchte mich bei allen meinen Reisegäste für die wunderbare gemeinsame Zeit in Irland bedanken und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen.

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