Reisebericht: Rundreise Irland – Küstenstraßen und der Wild Atlantic Way
29.06. – 12.07.2016, 14 Tage Rundreise mit Belfast – Antrim Küste – Giant's Causeway – Bushmills – Malin Head – Downpatrick Head – Achill Island – Connemara – Burren – Cliffs of Moher – Dingle – Ring of Kerry – Ring of Beara – Mizen Head – Dublin
Natur, Geschichte, Kulinarisches, all dies gibt es in einer ungeahnten Vielfalt auf den Küstenstraßen Irlands und Nordirlands zu entdecken.
Ein Reisebericht von
Katrin Kerpa
Katrin Kerpa
Dublin – Belfast– Carrickfergus
Von Dublin lernten wir am Anreisetag nur den Flughafen kennen. Unser freundlicher Chauffeur Bill begrüßte uns und dann starteten wir unsere Fahrt Richtung Nordirland. Bei einem ersten Zwischenstopp im Pub in Monasterboice wurde mit Guinness oder Kaffee der aufziehende Regenschauer ignoriert. Stattdessen betrachteten wir auf dem nahe gelegenen Friedhof die Hochkreuze und den Rundturm, welche für die Geschichte Irlands von großer Bedeutung sind.Am Nachmittag erwartete und William in Belfast zur Stadtrundfahrt. Sehr einfühlsam vermittelt uns unser Stadtführer die vielen Gesichter dieser weltoffenen Metropole. Ein Highlight sind sicher die Wandmalereien und das Titanic Museum, welches bereits durch sein modernes Gebäude eine Faszination ausstrahlt.In Carrickfergus angekommen, freuen sich alle euf das Abendessen - und keiner wurde nach einem anstrengenden ersten Reisetag enttäuscht. Bevor wir diesen hübschen Ort in Nordirland am nächsten Tag verlassen, bleibt noch Zeit für einen Fotostopp am Carrickfergus Castle, das als Filmkulisse für einen Piratenfilm weltweit Berühmtheit erlangt hat.
Causeway Costal Route: Antrim Küste – Giant's Causeway – Bushmills Distillery
Inishowen Halbinsel: Malin Head – Mamore Gap – Doagh Famine Village
Vom idyllischen Letterkenny aus wollen wir heute zum nördlichsten Punkt Irlands nach Malin Head.
Trotz Regen spazieren wir über den Mamore Gap zu Fuss und atmen die frische irische Luft ein. Unser Mut wird belohnt. Bereits beim nächsten Stopp lässt sich die Sonne blicken und wir spazieren gemeinsam zum Glenevin Wasserfall. Nach nur einer Fahrstunde erreichen wir Doagh Famine Village. Ein Freilichtmuseum, welches uns mit der Geschichte der großen Hungersnot in Irland vertraut macht. Im dazugehörigen Cafe werden wir mit Tee und Kaffee überrascht.Malin Head, der nördlichste Punkt Irlands empfängt uns stürmisch. Der Weg zum Höllentor ist ein unbeschreibliches Naturvergnügen und viele Erinnerungsfotos werden geschossen. Stürmisch geht es auch nochmal auf dem Steinfort Griannan of Aileach zu. Wir fühlen aber auch die Stärke und Kraft dieses historischen Denkmals.
Atlantic Drift – Dungloe – Portnoo Beach – Ardara – Killibegs
Die Fahrt entlang des Atlantic Drift beginnt mit Regen und Sturm , manch imposante Aussicht ist nur zu erahnen. Endlich nach dem Mittag hellt es am Himmel auf und wir haben Gelegenheit die Wassertemperatur des Atlantik zu prüfen - ganz zaghaft mit Händen oder Füssen. Ein Spaziergang am wunderschönen Portnoo Beach entschädigt für vieles.
Später reichen wir Ardara, eine hübsche Kleinstadt, die eng mit der Tradtion der Wollweberei verbunden ist. Bei einem wunderbaren abendessen werden die Erlebnisses des Tages refflektiert.
Donegal – Sligo – Drumcliffs – Ballina
Endlich fahren wir zu den spektakulärsten Klippen Irlands - Sleave League. Nur wenige Touristen verirren sich an diesen entlegenen Ort, der soviel Faszination ausstrahlt. Am Mittag erreichen wir Donegal, eine sehr hübsche Hafenstadt mit Burg. Viele Gäste nutzen die Zeit für einen Besuch dieses mittelalterlichen Kleinods. Außerdem können wir. Der Blick auf Ben Bulben ist wolkenverhangen, dafür erreichen wir das Grab von W.B. Yeats in Drumcliffe trockenen Fusses.Nach dem Abendessen im charmanten Hotel in Ballina ist Fußballzeit. In einem seperaten Raum erleben wir in spannendes Spiel der deutschen Mannschaft gegen Italien.
Ceide fields – Downpatrick Head – Achill Island
Party mit Bill im Bus oder Downpatrick Head im strömenden Regen - garantiert keine Langeweile war für diese 45 Minuten angesagt. Im gut gewärmten Bus fuhren wir zu Ceide Fields. Hier ging es vielen Gästen in erster Linie darum, die Hosen und Jacken zu trocknen. Darüber hinaus erhielten wir in der Ausstellung einen Überblick über die bedeutenden archäologischen Fundplätze an diesem Ort. Am Nachmittag erkunden wir Achill Islands. Keem Beach lädt mit Sonnenschein zum Spaziergang ein und ein Fotostopp am ehemaligen Ferienhaus von Heinrich Böll darf natürlich auch nicht fehlen.
Connemara – Kylemore Abbey – Galway
Heute reisen wir durch die Connemara Region. Bei einem Spaziergang erreichen wir die Statue von St. Patrick am sagenumwobenen Berg Croack Patrick. Der Aasleagh Wasserfall wird wenig später das Ziel alles Fotografen. Dann erreichen wir auch schon Kylemore Abbey, ein ehemaliger herrschaftlicher Sitz, welche nun als Kloster dient. Das Museum, der Park und die Gärten verdienen ungeteilte Aufmerksamkeit und Zeit. Doch auch das hübsche Dorf Gong wird heute von uns erkundet. Neben einer wichtigen Klosteranlage kann es als Filmkulisse punkten. Ja und dann gibt es da noch das" Ashleys „- eines der mondänsten Hotels in Europa.
Ganz anders empfängt uns dann die lebendige Universitätsstadt Galway - geschäftig und bunt geht es in der Fußgängerzone zu.
Burren – Cliffs of Moher – Shannon River – Ballybunnion
Burren - eine einmalige Karstlandschaft fordert unsere ganze Aufmerksamkeit. Die unmittelbare Nähe zum Atlantik liefert phantastische Fotomotive. Dann folgt der Besuch der touristisch gut erschlossenen Cliffs of Moher. Wanderwege an die Klippen führen zu rasanten Aussichtspunkten. Die multimedial gestaltete Ausstellung zu diesem Naturparadies liefert das perfekte Hintergrundwissen.
Vor der Fährüberfahrt über den Shannon bleibt noch Zeit einen weiteren Atlantikstrand zu erkunden.
Dingle – Slea Head – Ring of Kerry
Die Grafschaft Kerry ist bekannt für ihre grünen Weiden, dass dies nicht nur ein Werbetrick ist, dürfen wir selbst erleben. Durch Trallee führt unsere Fahrt auf die Halbinsel Dingle. Bei der Besichtigung der Beehive Huts erspüren wir Irlands frühste Geschichte. Am Mittag erkunden wir Dingle, eine der schönsten Kleinstädte in Irland und am Nachmittag treffen wir King Puk in Killorgin. Hier sind wir schon auf der berühmten Traumstraße Ring of Kerry unterwegs.
Ring of Kerry – Valentia Island – Beara Halbinsel – Glengariff
Nebel, Regen, Nebel,.... The weather ist very different!!!!!! Dem Schiefergestein kommen wir so nah, dass man dies wenigstens für ein Foto verwerten kann. Bei soviel Tristess hilft nur Schokolade, die wir dann in einer kleinen Manufaktur bei skellig chocolade kosten . Die zeitige Ankunft im Hotel verhilft der irischen Post zu Umsatz - heute werden endlich viele Grußkarten geschrieben und versendet.
Beara Halbinsel und Garinish Islands
Von Glengariff aus erkunden wir die Beara Halbinsel. Einige abenteuerlustige Gäste testen das einzige Cable Car Irlands. Am Nachmittag erwartet alle Gäste eine Überraschung - wir fahren mit dem Boot auf die Garinish Islands - eine wunderschöne Garteninsel mit mediteranem Flair. Seehunde lassen sich bei der Überfahrt bestaunen - sie regeln sich in den wenigen sonnigen Minuten auf vorgelagerten Felsen in der Bucht.
Bantry – Mizen Head – Kinsale – Cork
Am Morgen fährt uns Bill Richtung Mizen Head. Die Landzunge mit ihren dramatischen Felsen geizt nicht mit dem wuchtigen Tosen des Atlantiks. Nach so gewaltigen Naturereignissen fällt die Führung im Charles Fort beschaulich aber nicht weniger unterhaltsam aus.
Der Tag endet in Middelton mit einem weiterem Studium irischer Whiskeysorten.
New Ross – Dunbrody Famine Ship – Dublin
In New ross dreht sich alles um die Geschichte eines Auswandererschiffs. Mit Hilfe von authentischen Zeitzeugen wird die Geschichte sehr charmant ans Publikum gebracht.Am Nachmittag besuchen wir Dublin. Gemeinsam mit einer Stadtführerin fahren wir durch den Phönixpark, Entdecken das Schloss und erkunden die Innenstadt. Der Besuch in Temple Bar ist bereits für den Abend bei den meisten Gästen vorgemerkt.Wie immer wäre mindestens doppelt so viel Zeit zum Reisen in Irland nötig, allen individuellen Wünschen auch nur annähernd gerecht zu werden. Ein sicher sehr guter Grund einen weiteren Besuch von Irland in die zukünftigen Reisepläne aufzunehmen.Sehr wohlschmeckende Menüs am Abend, ein immer fröhlicher Chauffeur und eine interessierte Reisegruppe machten die 14 Tage auf dem Wilde Atlantik Way zu einer super Erfahrung für alle Gäste.
