Reisebericht: Rundreise Mittelmeer – Sardinien – Korsika

19.09. – 03.10.2017, 15 Tage Gruppenreise – Gardasee – Costa Smeralda – Cagliari – Nuraghe Santu Antine – Bosa – Alghero – Bonifacio – Ajaccio – Calanche – Corte – Bastia – Balagne – Cap Corse – Cremona


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mit Costa Smeralda - Cagliari - Bosa - Alghero - Bonifacio - Ajaccio - Calanche - Corte - Balange - Cap Corse - Bastia
Ein Reisebericht von

19.09.2017 Anreisetag

Unsere Anreise führte uns ab Dresden über Hof, Nürnberg, München, Kufstein, Innsbruck zum Brenner. In den Nachmittagstunden erreichten wir Sterzing in Südtirol und checkten zur ersten Zwischenübernachtung ein. Bis zum leckeren Abendessen im Hotel war noch etwas Zeit und so machten einige Gäste noch einen Spazierung ins hübsche Sterzing.

20.09.2017 Gardasee und Überfahrt

Bei strahlendem Sonnenschein begann unser Tag in Südtirol. Wir fuhren weiter in südlicher Richtung zum zauberhaften Gardasee. An diesem Tag präsentierte er sich wirklich von seiner schönsten Seite. Es gab eine fantastische Weitsicht, azurblauer Himmel und Sonnenschein.
Alle genossen die Fahrt entlang der Gardesana bis nach Garda. Über die Mittagszeit hatten wir Aufenthalt in Garda, bevor es über die Autobahn weiter in Richtung Süden ging. Durch die Po-Ebene, an Bologna und Florenz und Pisa vorbei, ging es nach Livorno und abends auf das Fährschiff.

21.09.2017 Costa Smeralda und Hirtenessen

Früh am Morgen, es war noch nicht hell, erreichten wir Sardinien. Wir kamen im Golfo Aranci in der Nähe von Olbia an. Auf der Fahrt zur Costa Smeralda ließen wir uns Zeit, noch war die zauberhafte Landschaft nicht richtig zu sehen. Dann kam der Sonnenaufgang und es wurde hell. Wir haben wunderschöne Fotos gemacht entlang der Küste. In Porto Cervo ging es dann gemeinsam zum Morgenspaziergang ins Ortszentrum. Der Hafen war noch gut besucht von diversen Yachten aus verschiedenen Ländern. Langsam füllte sich der Ort, erste Bars und Geschäfte öffneten. Gestärkt mit einem ersten guten Espresso ging es zum Bus zurück. Es begann unsere Fahrt zur Inselmitte. An Nuoro und Orgosolo vorbei ging es in die sardische Bergwelt zu den Hirten. Gegen Mittag wurden wir dort zu einem deftigen Hirtenessen empfangen. Wir waren dort nicht allein, schnell füllte sich das Gelände, 5 andere Busgruppen kamen noch. Die Hirten hatten alle Hände voll zu tun und wir unseren Spaß. Das Essen war lecker. Es gab Schafskäse, Salami und Schinken zum Fladenbrot, später gekochtes Lammfleisch mit Kartoffeln, Schwein vom Spieß mit Pane Carasau, Melone, Kekse, Wasser und Wein bis zum Abwinken und zum Schluß noch einen leckeren Obstler. Es war schon Nachmittag geworden, ehe wir uns dort losreißen konnten. Mit dem Bus ging es dann weiter durch die Berge in südlicher Richtung. Am Abend erreichten wir unser Hotel in Quartu St. Elena.

22.09.2017 Cagliari

Heute stand der Besuch der Sardischen Hauptstadt auf unserem Programm. Wir fuhren wenige Kilometer an der Küste entlang, vorbei an den alten Salzfeldern mit unzähligen Flamingos. Am Stadteingang erwartete uns unser Gästeführer und die geführte Stadtbesichtigung konnte beginnen. Zuerst ging es mit dem Bus noch ein Stück durch die Stadt, zur Bonaria-Kirche, zum Aussichtspunkt, dann in die Oberstadt. Von da aus ging es zu Fuß weiter. Wir endeten gegen Mittag mit der Stadtführung in der Unterstadt, dann gab es freie Zeit für eigene Erkundungen, Einkäufe oder ein gutes Mittagessen. Am Nachmittag fuhren wir mit unserem Bus zum Poetta, dem Stadtstrand der Hauptstädter. Es war Zeit für einen Strandbummel oder auch ein erstes Bad in Mittelmeerwellen. Später ging es zurück zum Hotel.

23.09.2017 Nuraghe Santu Antine und Bosa

Schon einiges hatten wir in den letzten Tagen über die Nuraghen-Kultur auf sardinien gehört. Heute wollten wir eine der best erhaltensten Nuraghen anschauen: die sogenannte Königsburg Santu Antine. Alle waren fasziniert von jahrtausende alter Baukunst und der Vulkanlandschaft ringsherum. Die Sonne meinte es auch heute wieder gut mit uns. Es war sehr angenehm warm. Das fanden auch die zahlreichen kleinen Eidechsen, die flink zwischen den vielen Steinen herumkrochen. Unsere Busfahrt ging dann weiter zum alten Gerberstädtchen Bosa. Hoch oben rankte die stattliche Festung Malaspina auf dem Hügel, darunter zogen sich pastellfarbene Häuser den Hang hinab. Wir wandelten durch die engen Altstadtgassen und erlebten einen Ort mit ganz besonderem Flair. Von Bosa aus ging es die traumhaft schöne Küstenstraße entlang bis nach Alghero. Immer wieder hielten wir zum Fotostop und konnten uns kaum sattsehen an der Schönheit dieses Küstenabschnittes.

24.09.2017 Alghero

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen dieser schönen Stadt mit vielen katalanischen Wurzeln. Vom Hotel aus spazierten wir die Uferpromenade entlang bis zur Altstadt. Unsere Stadtführerin erzählte von den Besonderheiten der Stadt und der Menschen, die hier wohnten, zeigte uns viele interessante Ecken. Später war der ganze Nachmittag Zeit für eigene Erkundungen in den Altstadtgassen. Wer Lust hatte, konnte in den zahlreichen Bars und Restaurants auch ein leckeres Mittagessen genießen.

25.09.2017 Alghero, Tag zur freien Verfügung

Die Stadt hat viel zu bieten und so hatten alle Gäste auch ihr Programm für diesen freien Tag schnell gefunden. Fast alle wollten bei traumhaften Sonnenschein die Bootsfahrt zur Neptungrotte machen, ein einmalig schönes Erlebnis. Vom Wasser aus hat man eine besonders tolle Sicht auf die schöne Stadt und die Korallenküste. Höhepunkt war natürlich die Besichtigung der Tropfsteinhöhle. Später traf ich viele am herrlichen Sandstrand zum Baden wieder.

26.09.2017 Bonifacio

Leider hieß es schon Abschied nehmen von Sardinien. Am Vormittag ging es zur Fähre nach Santa Teresa die Gallura und der Himmel weinte. Trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen und machten Fotostops in Castelsardo und beim Elefanten. Unterwegs zur Fähre regnete es immer wieder heftig, für uns nicht so schön. Aber in den letzten Tagen war uns aufgefallen, daß die Natur und vor allem die Pflanzen auf der Insel wohl dringend auf den Regen gewartet hatten und so war das für uns auch in Ordnung. Auch die Fährüberfahrt nach Korsika war noch recht feucht. Die tolle Kreideküste vor Bonifacio war in Dunst und Nebel gehüllt. Aber für unseren gemeinsamen Aufstieg zur Altstadt hatte dann Petrus doch ein Einsehen und stellte vorübergehend des Regen ab. Es war noch viel Betrieb in der Stadt, wir waren nicht die einzige Gruppe. Wir genossen das besondere Flair dieser alten Stadt hoch oben über dem Hafen. Später ging es mit dem Bus weiter bis nach Ajaccio, der Hauptstadt Korsikas.

27.09.2017 Ajaccio

Am frühen Morgen holte uns unsere Stadtführerin im Hotel am Stadtrand ab und es ging zur Besichtigung der Stadt mit dem Bus. Wir fuhren zu den Blutinseln und zum Napoleondenkmal. Die Straßen und Gassen im Zentrum durchquerten wir dann zu Fuß weiter, vorbei am Wochenmarkt, am Museum Fesch und dem Geburtshaus von Napoleon Bonapart. Die Sonne schien wieder kräftig, der Regen vom Vortag war schnell vergessen. Nach der freien Zeit für alle in Ajaccio wollte die Gruppe zurück zum Hotel und dann mit Badesachen zum weißen Sandstrand. Es war herrlich, wir ahlten uns in der Sonne und genossen das Meer bei warmen 22 Grad Wassertemperatur.

28.09.2017 Ausflug in die Calanche

Es war ein zauberhafter Tag, mit Sonne, einer atemberaubenden Landschaft. Wir konnten die Bootsfahrt in Porto entlang der Küste machen und bekamen nicht genug von den immer wieder tollen neuen Eindrücken dieser besonderen Landschaft. Bizarre Felsformationen strahlten mit der Sonne um die Wette in ocker bis feuerrot. Bei unserer Fahrt in die Berge durch die beeindruckende Spelunkaschlucht stoppte so manchem Gast fast der Atem. Dort machten wir dann auch unser Gruppenfoto. Auf dem Weg durch die Berge begegneten wir zahlreichen Ziegen, den wilden Schweinen und auch frei umherlaufenden Kälbchen.
Als wir wieder im Hotel bei Ajaccio angekommen waren, wußten wir, dies war ein besonders schöner Ausflug.

29.09.2017 Corte

Durch das Herz Korsikas und durch die Berge ging es heute in den Nordosten der Insel. Zunächst fuhren wir ins Hinterland und damit mitten in die grandiose Bergwelt mit ihren malerischen Bergdörfern. Über den Vizzavona-Pass ging es zur einstigen Inselhauptstadt, nach Corte. Per Bimmelbahn eroberten wir die Citadelle und die Altstadtgassen dieser geschichtsträchtigen Stadt. Gemeinsamt stiegen wir zum Belvedere auf, einem Aussichtspunkt direkt unterhalb des "Adlernestes". Beeindruckend war der Ausblick von hier oben auf die Stadt und die Weite der Berge. Unsere Weiterfahrt ging dann über Ponte Lecchia immer entlang des Golo-Flusses. Wir stoppten noch einige Male, um die Brückenbauten der Schmalspurbahn zu fotografieren, die genau diese Strecke von Ajaccio bis nach Bastia zurücklegte. Der Fluss Golo hat sich einen beeindruckenden Weg durch die Stein zum Meer gebahnt, ein echt schönes Tal. In den Nachmittagstunden erreichten wir unser Hotel bei der Lagune Biguglia in der Nähe von Bastia.

30.09.2017 Ausflug in die Balagne

Entlang des Golo-Tales ging es wieder bis nach Ponte Lecchia, von da aus diesmal in nördlicher Richtung. Wir erreichten die Balagne, auch Blumenküste Korsikas genannt. Freundliche Küstenorte wechselten sich hier mit wunderschönen Sandstränden und Buchten ab. Es war wieder ein sonniger Tag und auch dieser Küstenabschnitt zeigte sich von der schönsten Seite.
Unser erster Halt war im Ort L'll-Rousse, der wegen seiner roten Granitfelsen im Meer so genannt wird. Wir bummelten an der Promenade entlang zum Ortszentrum, stattetem dem überdachten Markt einen Besuch ab. Dort verkauften Händler ihre einheimischen Produkte und man konnte kosten: Käse, Wurst, Honig und einiges mehr. Die hübschen Bars und Lädchen der Stadt luden zum Verweilen ein. Aber wir wollten noch weiter, dann bis Calvi. Die tolle Zitadelle über der Stadt sahen wir schon von weitem. Ein herrlicher Blick ergibt sich von da oben über die gesamte Küste und die Berge im Hinterland. Wir bummelten hinunter zum Hafen durch die engen Gassen. Von Calvi aus ging es dann noch einmal hinauf in die Berge. St. Antonino, das zauberhafte Bergdorf mit dem Panoramablick über die Balagne hielt uns in Atem. Wir kletterten die Stufen durch die alten Häuschen hinauf bis zum höchsten Punkt, die Aussicht war grandios. Später gab es leckeren frisch gepressten Zitronen- und Kaktusfeigensaft beim Weinbauern am Ortseingang. Ein sehr gelungener Tag und wir fuhren zurück zum Hotel bei Bastia.

01.10.2017 Cap Corse

Unser letzter Tag auf dieser wunderschönen Insel begann mit der Fahrt zum Cap Corse.
Wir nahmen den Paß bei Bastia, um zuerst zur Westseite der Halbinsel zu gelangen. Unterwegs konnten wir uns auch auf dieser Tour der vielen Schönheiten der Landschaft nicht entziehen. Bizarre Felsen, in der Sonne glitzerndes Schiefergestein, die tolle Steilküste, das azurblaue Meer, es war einzigartig schön. Wir machten Halt in Nonza, schauten uns dort den schwarzen Strand an, stoppten bei den alten Windmühlen. Im Hafen von Macchinagio gab es dann eine besondere Überraschung. Wir hatten für alle ein Picknick vorbereitet und unseren Gästen hat es geschmeckt. Einen Fotostop gab es noch am Genueserturm und einen kleinen Ortsbummel in Erbalunga, ehe es nachmittags nach Bastia ging. Leider war Sonntag, die Geschäfte geschlossen. Wir bummelten durch die Fußgängerzone hinunter zum alten Hafen. Es war noch genügend Zeit für einen Cappuchino, ein Eis oder ein Essen. Abends ging es dann auf die Fähre zur Überfahrt.

02.10./ 03.10.2017 Heimreise

Unsere Fährfahrt endete im Hafen von Savona. Von dort aus fuhren wir nach Cremona.
In den Mittagsstunden statteten wir der zauberhaften Geigenbauer-Stadt einen Besuch ab und bummelten mitten ins Zentrum zum Dom, dem Baptisterium, dem alten Rathaus. Beim Spaziergang durch die Stadt sahen wir so manches Schaufenster, wo noch heute in Handarbeit die tollsten Streichinstrumente gefertigt werden. Das war ein sehr sehenswerter Halt, darüber waren sich alle einig hinterher. Wir fuhren an diesem Tag noch bis nach Sterzing, zur Zwischenübernachtung. Am nächsten Tag erfolgte die Heimreise.
Braun gebrannt und mit vielen tollen Eindrücken ging diese Tour zu Ende. Wir werden sicher noch lange darüber erzählen und in Erinnerungen schwelgen.
Ich wünsche meinen Reisegästen alles liebe und verbleibe mit freundlichen Grüßen,
ihre Reiseleiterin Uta Schöne.

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