Reisebericht: Italien – Gartenkunst in der Toskana & rund um Rom

19.05. – 28.05.2019, 10 Tage Rundreise Heller Garden – Spoerrigarten – Siena – Bomarzogarten – Tarot–Garten – Giardini di Ninfa – Papstresidenz Castel Gandolfo – Frascati – Tivoli – Villa D'Este – Villa Lante – Studienreise in kleiner Reisegruppe mit maximal 20 Reisegästen


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10 Tage Studienreise Heller-Garten - Spoerrigarten - Bomarzo - Tarotgarten - Siena - Giardini di Ninfa - Hadriansgarten - Villa d'Este - Villa Lante
Eine wunderschöne Reise nach Mittelitalien zu neun stimmig ausgewählten Villen und Gärten in wunderschönen Frühlingslandschaften war ein Erlebnis! Andre Heller pries wie vor ihm Rilke das zauberhafte Fluidum "magischer Gärten", um zur Lebensfreude zu finden. 
Unsere Reise durch die Welten kunstvoller Gärten ist auch eine Reise durch die Zeiten beginnend mit der römischen Antike und eine Reise zu den besonderen Persönlichkeiten, die diesen Gärten ihre Eigenart eingeprägt haben.
Unsere Tour führt uns zunächst in die Toskana, die in der Renaissance berühmt für ihre Künstler - gerade auch Gartenkünstler - wurde. Dann weiter nach Latium um Rom, wo im ausgehenden 16. und frühen 17. Jahrhundert der frühbarocke Garten in hoher Blüte stand. Vorbilder waren hier imperiale Kaisergärten, wie vom Kaiser Hadrian im 2. Jahrhundert n.Chr. bei Tibur (Tivoli) errichtet. Besonders an Gärten aus dem 16. Jahrhundert inspirierten sich Künstler und Künstlerinnen der Gegenwart wie Salvadore Dali, Jean Tingely, Niki de Saint Phalle und André Heller. Das Interesse an der Gartenkunst ist nach langer Zeit zum Ende des 20. Jahrhunderts wieder erwacht und kreiert bis heute neue fulminante Blüten wie das Urban und Guerilla Gardening, die Obdachlosengärten und mobile Gärten.
Ein Reisebericht von
Dr. Grit Wendelberger

1. Tag: Anreise nach Pradelle die Nogarole Rocca


Über die klassische Brennerroute bei angenehmen Temperaturen erreichten wir am frühen Abend das ruhig gelegene Landhotel. Ein schmackhaftes Essen gab uns die nötige Kraft und Vorfreude auf Kommendes.

2. Tag: Andre Heller Garten


Für den Multimediakünstler Andre Heller ist und bleibt die Natur als Quelle der Inspiration unübertroffen und so interessieren ihn „Orte der Kraft, Oasen der Sinnlichkeit". Hellers „Lied vom idealen Park" floss ihm bereits 1979 aus der Feder, die Serie seiner Gartenkunst-Werke einleitend in Wattens, Gardone, Schönbrunn, Wien.
Nun gehört der uns bezaubernde Garten bei glücklicherweise trockenem Wetter in Gardone Riviera André Heller zwar nicht mehr, er hat ein neues Objekt seiner Gartenlust in Marokko mit dem dort realisierten „Anima"-Garten gefunden.
Doch was er mit seinem Weltgarten am Gardasee hinterließ, ist stilvoll und bezaubernd genug, um uns in seiner einmaligen Mischung aus Kunst und Natur zu erfreuen. Rund 30 Skulpturen und Installationen lassen sich zwischen Bäumen, Felsen, Wasserläufen, Sträuchern und Blumen, Gewächse aus allen Ländern entdecken, wie Bambus, Kampferbaum, Korkeiche, Urweltmammutbaum, Kanarischer Drachenbaum, Neuseeländer Flachs und persischer Eisenholzbaum, die der Zahnarzt Hruska teilweise dort zuvor versammelte. Stets wandelt sich dieser Garten und zu fast jeder Jahreszeit ist etwas zu entdecken.

3. Tag: Spoerrigarten


Für Daniel Spoerri, Stifter und Künstler, zählt in seinem 1997 gegründeten Garten nur der Augenblick beim Entdecken der über 100 Kunstwerke und Installationen (momentan 117) auf dem weitläufigen Areal von über 15 Hektar am Fuße des uralten erloschenen Vulkans Monte Amiata. Der nimmermüde unruhige Geist des Künstlers drängte ihn zu diesem Projekt. Und er widmete den Park als eine begehbare Biografie auch seinen Freunden - bekannten und weniger bekannten Künstlern.
Die Weitläufigkeit der Gartenanlage gab nicht nur den Werken, sondern auch unserer Entdeckerfreude viel Raum. Verfeinert wird dies durch ein leckeres Picknick der Stiftung im Landhaus, das wir sehr genossen haben.
Spoerri sammelte vorübergehend - für seine Objektwerke. Wiederkehrende Themen in all der Formen-Vielfalt sind das Verhältnis von Weiblichem und Männlichem, von Lust und Schrecken, Stirb und Werde, Mythen und Legenden spielen eine Rolle. Gern wechselt der Künstler in seinen Werken die Perspektive und Größe, kombiniert Gegenstände auf ungewöhnliche Weise in seinen Werken, die über die Hälfte im Garten ausmachen. So irritiert er unsere Sehgewohnheiten.
Spoerri entdeckte das sich ständig neu Erfindende der Natur auf seinem Landgut: der mageren steinigen Erde entwachsen einheimische Kultur- und Wild-Pflanzen wie der Echte Ölbaum „Olivastra Seggianese", der Echte Wein, Himalaja Zeder, Pflaumeiche, Etruskisches Heiligenkraut, Lavendel, Judasbaum, Pfriemenginster, Zistrose, Kakipflaume, Lorbeer, Ess-Kastanie, Wacholder, Zypresse, Gingko, Echter Feigenbaum, Chilenische Schmucktanne uam. Wir entdeckten nach dem Picknick auf eigenen Pfaden in den weitläufigem Land mit herrlichem Ausblick zum Monte Amiata und nach Seggiano.

4. Tag: Terrassen Villa Lante


Auf den Hügeln um Florenz kehrte sich im 15. Jahrhundert der abgeschlossene, nach innen gewandte Garten des Mittelalters nach außen, um in die Welt hinaus zu blicken. Haus und Garten verbanden sich zu einer Einheit, der Garten wurde zur zweiten Haut der Villa. Mit dem erwachten Sinn für antike Ideale erwachte auch der Sinn für die Natur und die Rolle des Menschen in ihr. Der Garten wurde Ort geselliger Vergnügungen und philosophischer Gespräche. Als besonders schön ist dafür der Renaissancegarten in Bagnaia bekannt. Dazu notierte der französische Schriftsteller Michel de Montaigne 1580/81 in sein Tagebuch: „Samstag, am letzten September, reiste ich vormittags nach Viterbo ab und ging nach Bagnaia, einem Ort, der dem Kardinal Gambara gehört, schön gebaut ist und unter anderm besonderen Reichtum an Brunnen aufweist. In diesem Punkte kommt er sowohl Pratolino wie Tivoli nicht nur gleich, sondern übertrifft sie sogar."
Der Garten hat sein Aussehen über 400 Jahre erhalten, wie uns eine gemalte Vedute im Casino des Kardinals Gambara zeigte. Er beauftragte den auch in Rom hoch geschätzten Architekten Giacomo Barozzi da Vignola, der kurz zuvor die 15 km entfernte glanzvolle Sommer-Villa Farnese in Caprarola für Allessandro Farnes erbaut hatte.
Wir bewunderten den Villenkomplex beider Casinos am Hauptparterre mit zentralem Brunnen inmitten der Bassins und ornamentaler Beete und wanderten dann entlang der zentralen Wasserachse von einem Brunnen zum nächsten, vom Lichterbrunnen über den Fluss- und Delfin-bis zum Sintflutbrunnen auf der obersten Terrasse, bei der Besucher ursprünglich ihren Rundgang begannen.
Wir begegneten auf dieser Reise erstmals einem religiösen Gartenprogramm voller Anspielungen, unter Kardinal Montalto vollendet und seit dem 17. Jahrhundert im Besitz der Familie Lante.
Nach einem Bummel durch die kleine Altstadt von Bagnaia ging unsere Reise weiter in Richtung Hotel.

5. Tag: Bomarzogarten – Tarotgarten


Der unvergleichliche Garten ist im Grunde kein Garten, sondern ein heiliger Wald: sacro bosco nennt ihn sein Schöpfer Vicino Orsini aus Bomarzo bei Viterbo.
Uns eröffnete sich dort ein verwunschener Waldpark voller Rätsel aus bewegter frühbarocker Zeit. Hier gelang es dem Schöpfer, einem gebildeten feinsinnigen Landadeligen, ein Reich des Skurrilen zu erschaffen, das später Dali und Niki de Saint Phalle inspirierte. Er erschuf den Garten in drei Phasen: erst entstand die Theateranlage und die Brunnen (Pegasusbrunnen), dann das obere Plateau mit Monumentalvasen und schließlich ganz oben das Tempelchen für seine verstorbene Frau Giulia Farnese.
Am Lebensende ließ Orsini noch die phantastischen Garten-Giganten in bunten Farben bemalen, heute kaum noch sichtbar. Das schiefe Haus im Bosco, bei dessen Betreten und Verlassen man sich als „ver-rückt" empfindet und einstiger Garten-Eingang war, widmete er einem befreundetem Kardinal. Berühmt ist auch der angsteinflößende Höllenschlund, der sich beim Eintreten als harmloses Speisezimmer entpuppt.
Diese einzigartige Anlage mit seinen Ungeheuern, Göttern und dem skurril-literarischen Element sollte ein Ort der Sinnes-Täuschung und des Staunens sein durch verzerrte Perspektiven und eine labyrinthisch gestaltete Natur ein Gegengewicht zur rationalistischen Weltsicht seiner Zeit sein, die er wohl als trügerisch empfand.
Von Orsinis Höllenschlund zu Nikis Wasserschlund reisten wir nur eine kurze Weile und betraten durch die Mauer von Mario Botta erwartungsvoll das Reich der zweiundzwanzig teilweise begeh- und bewohnbaren Monumentalfiguren des Tarot-Kartenspiels: „Sollte unser Leben ein Kartenspiel sein, so werden wir geboren, ohne die Regeln zu kennen", meinte Niki dazu. Und weiter: „Dieser Garten wurde unter großen Schwierigkeiten, mit Liebe, leidenschaftlicher Begeisterung, Besessenheit und vor allem mit Glauben gemacht. Nichts und niemand hätte mich dabei aufhalten können". 17 Lebensjahre widmete sie mit ihrem Gefährten Jean und ihrem Team dem Bau des Tarotgartens im küstennahen etruskischen Süden der Toskana.
Jeder von uns war in freier Zeit auf verschlungenen Pfaden unterwegs, um auf eigene Weise Figuren zu entdecken, ob die der Kraft, des weisen Narren oder die der Sonne. Wir waren erstaunt, wie die Künstlerin mit Team es vermochte, ihr nicht gerade einfaches Leben in soviel Schönheit zu verwandeln.

6. Tag: Ninfa–Garten


Jeder kann sich selbst fragen, ob für ihn der Nymphengarten einer der romantischsten Gärten des Landes ist. Unbestreitbar jedoch ist aus etwas Schrecklichem etwas Schönes entstanden: Der Giardino Ninfa - etwa 60 km südlich von Rom am Fuß karger Berge - barg einst ein Wassernymphen-Heiligtum, verdankte seinen Namen also den Nymphen wie auch der Ort und der Fluss, der hier entspringt. Von der einstigen mittelalterlichen Stadt, die bis auf die Ruinen zerstört wurde, zeugen nur noch malerische Ruinen.
Erst Anfang des 20. Jahrhunderts besannen sich die Besitzer Caetani ihres Erbes der verlassenen Stadt und begannen im Schutze der Berge, hier einen romantischen Landschaftsgarten aus einheimischen und exotischen Gewächsen anzulegen, die in dem milden Klima aufs Prächtigste gediehen. Kaum zu glauben, dass die Bepflanzungen in zum Teil beeindruckender Größe kaum älter als einige Jahrzehnte sind.
Wunderschöne alte Rosenarten wetteiferten mit der Frische und Klarheit des Ninfaflusswassers und seinen Spiegelbildern und wir hatten das Gefühl, in einem Garten Eden zu sein.

7. Tag: Hadriansvilla – Villa d'Este


Schon Plinius beschrieb einst den Zauber eines Landsitzes als Ort der Entspannung und des Vergnügens. Heute erlebten wir in Tivoli mit der Villa Hadrian und Villa d'Este einen der best erhaltenen Gärten des Kaiserreiches als Inspirationsquelle für einen der repräsentativsten Renaissancegärten - und das nur wenige Kilometer von einander entfernt!
Das antike Tibur war lange schon beliebt als römischer Landsitz wegen seiner Wasserfülle und Reinheit der Luft. So ließ auch Hadrian auf einem Areal von etwa 200 Hektar einen kaiserlich-eklektizistischen Sommerpalast mit Repräsentanzbauten, Theatern, Bibliotheken, Bädern, Gartenhöfen, Tempeln, Feuerwehr und Kasernen errichten.
Die Villa spiegelt noch immer den Machtbereich und Bildungshorizont des Kaisers eindrucksvoll wieder: unzählige Schmuckelemente wurden aus Griechenland und den östlichen Provinzen herbei geschafft und zeigten Hadrians Begeisterung besonders für alles Griechische und Ägyptische. Die nachfolgenden Antoniden bewohnten die Residenz noch, doch unter Konstantin und dem Umzug in die neue gleichnamige Hauptstadt setzten in der Hadriansvilla Verfall und Plünderung ein, besonders systematisch in der Renaissance unter dem Gouverneur von Tivoli, Kardinal d'Este: ca. 300 Skulpturen aus der Villa Hadrians konnten in Rom und weltweit identifiziert werden. Zugleich beeinflusste der Sommerpalast Hadrians auch die Gestaltung italienischer Renaissancegärten, besonders der Villa d'Este in Tivoli.
Hier befanden wir uns also am Ursprung unserer Zeitreise durch die Gartenkunst Italiens. Es brauchte allerdings unsere Phantasie, die Mischung aus Majestät und Lyrik nachzuempfinden, welche die Anlage einst gehabt haben muss: das Imperium in der Fülle seiner Macht vertrug einen gebildeten kunstsinnigen Herrscher. Vieles ist nicht mehr klar zuzuordnen, doch der Rest ist imposant und großartig genug!
Zu den prächtigsten Werken der Renaissance-Gartenkunst mit Wasservielfalt zählt zweifelsfrei die Villa d'Este im Zentrum von Tivoli, die wir anschließend besuchten. Beauftragt vom Sohn der Lucrezia Borgia, Kardinal Ippolito II. und um ihm einen repräsentativen Sitz im ehemaligen Benediktiner-Konvent zu errichten, wurden Räume umgebaut, Erdmassen bewegt, Aquädukte gebaut und Flusswasser umgeleitet. Der Park entwickelt sich entlang einer zentralen Achse am Hang und war bereits unter Zeitgenossen viel bestaunt, so vom Fabel-Schriftsteller Montaigne. Viele antike Figuren aus der Hadriansvilla fanden Aufstellung in der Gartenanlage und folgten einem gelehrten Programm zur Würdigung des Kardinals und seiner Familie. Im 18. Jahrhundert geriet er dann in Vergessenheit und wurde im 19. Jahrhundert wieder entdeckt und restauriert. Auch Franz Liszt war hier zu Gast und komponierte seine „Les jeux d'eaux á la Villa de'Este".
Nach unserer Freizeit im Städtchen versammelten wir uns in den Palasträumen des Kardinals und bewunderten die unter Zuccari freskierten Palasträume. Danach öffnete sich unserem Blick dem Garten von oben mit seiner Hauptachse, Rampen, Wegen, Wasserspielen, Fischteichen und Figuren. Auf den Wegen des Kardinals fanden wir auch zum Orgelbrunnen - faszinierend in seiner Verbindung von Musik und Wasser: einer der Musikautomaten, der sich auf antike Hydraulik gründete und dessen Hülle später von Bernini verkleidet wurde.
Danach umfuhren wir die romantische Schlucht mit geleiteten Wasserfällen und römischen Tempeln, den "Gregorianischen Garten" aus dem 19. Jahrhundert, der einige Berühmtheiten gesehen hatte. Er ist aus Gründen des Überschwemmungsschutzes auf Initiative Papst Gregors angelegt worden. 

8. Tag: Fakultativer Ausflug Castel Gandolfo


Ermöglicht von Papst Franziskus, ist seit 2014 auch im Sommersitz des Papstes in Castel
Gandolfo der Garten für Besucher während eines geführten Rundgangs noch immer zugänglich (wie auch der Sommerpalast). So spazierten wir bei Regen auf den Wegen der Päpste und ihrer zahlreichen Gärtner hinter unserem auf einer Mundharmonika musizierendem Führer (den wir zuvor auf dem Parkplatz Beethovens Siebente hörend in einem Auto mit ca. 6 Regenschirmen und einem Seitenspiegel trafen) über das ehemalige Sommerareal des Kaisers Domitian. Betrachteten dessen kleines Theater und antike Spolien, schlenderten zu den Ruinen seines Kryptoportikus und entdeckten schöne Bepflanzungen auf mehreren Terrassen vom Marienheiligtum zum Belvedere, zum Magnoliengarten, zur Viale delle Rose und delle Erbe, zu den „Quattro Labirinti" und zum Arboretum, wo auch der biblische Zederbaum nicht fehlen durfte.
Einige von uns besuchten die Räume der Sommerresidenz des Papstes. Jedoch konnten wir auch außerhalb den schönen Blick von den Albanerbergen auf den stillen Kratersee zu genießen, bevor wir auf den Spuren der „Castelli Romani" nach Frascati aufbrechen. Diese Bezeichnung meint die zahlreichen Villen, die sich Vermögende seit der Antike hier errichten ließen, wie bspw. die Villa Aldobrandini in Frascati. Schon von weitem aus Rom kommend ist diese Villa von unten zu sehen und dominiert den Ort. Modelle von ihr und anderen berühmten Landvillen des 16./17. Jahrhunderts sind im Museum der Scuderie Aldobrandini zu sehen, wo einige ihre Freizeit verbrachten oder durch Frascati spazierten.

9. Tag: Ausflug nach Siena – Weinverkostung


Aus Frascati zurück in Richtung Venetien unterwegs streiften wir Siena am Franken-Pilgerweg mit seinen starken Frauen (Katharina von Siena und Gianna Nanini), den gotischen Malern, dem Palio-Pferdewettkampf: all dies vermittelte uns intensiv Lisa auf dem Rundgang durch das mittelalterliche Siena: wir gelangten durch enge Gassen über hügelige Anlagen auf prächtige Plätze mit elegantem Flair zu den Finanz-, Macht- und Glaubensbastionen dieser gotischen Stadt. Höhepunkt war nach dem Treff auf dem Campo der Besuch des schwarz-weiß gestreiften Doms auf einem der drei Hügel mit all seiner Pracht. Der toskanische weltberühmte Sänger Andrea Bocelli beschrieb seine Gefühle zu Siena so: „Für mich ist das Leben oft Harmonie zwischen extremen Gefühlen. Es gibt Momente der Ruhe, in denen alles so friedlich ist wie sanft zu Boden fallender Schnee, und Augenblicke des Trubels, in denen die Leidenschaft auflodert... Siena verkörpert mit der Perfektion seiner großartigen Bauwerke, dem mitreißenden Palio und der wunderbaren Stille des umliegenden Landes das Gleichgewicht zwischen den Gegensätzen." Was sollten wir hier noch hinzufügen?

10. Tag: Rückreise


Bei frühwinterlichen Temperaturen von ca. 12 Grad erreichten wir die Voralpen, leider regnete es stark im Gebiet um München. Dennoch verlief die Fahrt entspannt (wir hatten etwa 4.280 Bus-km, 59 Fuß-km mit rund 85.000 Schritten, 22 Tunnel und 25 Brücken allein zwischen Florenz und Bologna zurück gelegt) und kamen alle pünktlich, wohlauf und voller wunderbarer Eindrücke zurück - gern einmal wieder auf einer anderen Reise, bleiben Sie reisefreudig an unserer Seite!
Herzlich Ihr Team Gisela Hohlfeld und Grit Wendelberger

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