Reisebericht: Rundreise Lago Maggiore – Norditalien erleben

17.04. – 24.04.2016, 8 Tage Rundreise in Italien: Armeno, Baveno oder Stresa am Lago Maggiore – Mailand – Locarno – Verzasca–Tal – Luganer See – Comer See – Bellagio – Ortasee – Centovallibahn


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Sie wollen durch unberührte Natur wandern? Tolle Pisten hinabgleiten? Lieben das Wasser, sind Blumenfreund oder erfreuen sich einfach an Schätzen der Kultur? Dann halten der Lago Maggiore und seine Umgebung viel für Sie bereit...
Die oberitalienischen Seen, wo im milden Klima Palmen und subtropische Pflanzen vor einer majestätischen, schneeüberzuckerten Berglandschaft wachsen, übten schon auf die Römer Plinius und Catull eine magische Anziehungskraft aus. Die Bildungsreisenden späterer Jahrhunderte verewigten sie in Gemälden und literarischen Werken. Und noch heute versetzt diese fjordähnliche Landschaft unter strahlendem Himmel selbst nüchterne Naturen in Begeisterung...
Ein Reisebericht von
Katrin Deutschbein
Katrin Deutschbein

1. Tag – Sonntag, 17.04.2016: Anreise an den Lago Maggiore (ab Dresden = 904 Bus–km)

Mit insgesamt 34 Gästen starteten wir unsere Fahrt, die uns vorbei an Bayreuth, Nürnberg und Ulm in Richtung Bodensee führte. Durch Österreich und vorbei an Liechtenstein erreichten wir das Rheintal in der Schweiz. Weiter ging es durch den 6,6 Kilometer langen San Bernardino Tunnel ins Tessin. Es regnete übrigens fast die gesamte Fahrt in Strömen, aber es konnte nur besser werden...! Am Abend erreichten wir schließlich unser 3***-Hotel „Royal" in Stresa, wo wir während unseres gesamten Aufenthaltes am Lago Maggiore wohnten. Das Hotel liegt in einer kleinen Seitenstraße nur etwa 15 Gehminuten von der Altstadt Stresas entfernt. Zum Abendessen ließen wir uns ein leckeres 3-Gänge-Menü schmecken und natürlich durfte hier die typische italienische Pasta nicht fehlen! Dazu ein Glas Wein und müde fielen alle ins Bett.

2. Tag – Montag, 18.04.2016: Domodossola – Brencio (142 Bus–km)

Nach einem für italienische Verhältnisse „reichhaltigen Frühstücksbuffet" mit Wurst und Käse - für einen Italiener völlig unnormal, wie man bereits am Morgen so viel essen kann! - ging es heute gemeinsam mit der örtlichen Reiseleiterin Manuela zuerst nach Domodossola. Die Stadt mit römischem Ursprung liegt am Fluss Toce im Zentrum des Ossola-Tales auf der Route vom Lago Maggiore zum Simplonpass. Hier unternahmen wir einen kleinen gemeinsamen Stadtrundgang durch die architektonisch interessante Altstadt zum Marktplatz. Da wir ausreichend Zeit hatten, unternahmen wir anschießend einen Abstecher ins Vigezzo-Tal, um den italienischen Wallfahrtsort Re zu besuchen. Dieser Ort wird ganz und gar dominiert von der gewaltigen Wallfahrtskirche „Madonna di Re". Ausgangspunkt ist das Wunder vom 29. April 1494. Ein Steinwurf traf die Stirn eines Marienbildes vor der örtlichen Kapelle und während sich Blut über das Marienbild und das Jesuskind ergoss, geschahen Heilungswunder an den herbeigeeilten Menschen. Zuerst entstand hier eine kleine Wallfahrtskirche und 1894 wurde eine riesige neue Kirche im Stil des Historismus begonnen und 1958 fertiggestellt und geweiht. Zwar kann man diesen gewaltigen „neobyzantinischen" Kuppelbau durchaus unterschiedlich beurteilen, aber der Faszination dieses mächtigen Kirchenbaus und auch seines Inneren kann sich kaum ein Besucher entziehen... So langsam bekamen wir Hunger, denn es war bereits Mittagszeit! Wir kehrten daher beim piemontesischen Spezialitäten-Hersteller „Brencio" in Masera ein und erfuhren viele wissenswerte Dinge über die piemontesische Küche, die immerhin zu den abwechslungsreichsten Italiens gehört. Diese Küche ist sehr authentisch, da sie es verstanden hat, die guten Geschmacke von einst und die alten, eng an die lokalen Produkte gebundenen Traditionen unversehrt zu erhalten. Viele der Rezepte sind bäuerlich inspiriert und zwar von Natur aus einfach, doch die Piemonteser sind definitiv auch Freunde der guten Tafel! Wir verkosteten unter anderem einen kräftigen Ziegenkäse, würzige Salami und deftigen Schinken - dazu ein guter Tropfen Rotwein; echt lecker! Jetzt konnte uns sogar der mittlerweile recht kräftige Regen nicht mehr stören, denn unsere Welt war in Ordnung...

3. Tag – Dienstag, 19.04.2016: Lugano – Comer See – Belaggio (264 Bus–km)

Bei strahlend blauem Himmel fuhren wir am Westufer des Lago Maggiores entlang bis zur Magadino-Ebene im Norden des Sees, um von dort aus über die Autobahn nach Lugano, der größten Stadt im italienischsprachigen Teil der Schweiz, zu gelangen. Die Stadt liegt in der Südschweiz am Luganersee und ist umgeben vom Monte Brè, dem Monte San Salvatore und dem Sighignola und ist nur wenige Kilometer von der italienischen Grenze entfernt. Der Name der Stadt ist vom lateinischen Wort „lucus", („heiliger Wald") abgeleitet. Gemäss archäologischen Funden war das Gebiet um Lugano bereits von Etruskern und Galliern besiedelt. Zwischen dem frühen 14. und 16. Jahrhundert war Lugano abwechslungsweise unter Mailänder, französischer und Schweizer Herrschaft. Seit 1513 gehört Lugano definitiv zur Schweiz. Als die Franzosen 1798 in die Schweiz einmarschierten schufen sie den Kanton Lugano, der 1803 in Kanton Tessin umbenannt wurde. Wir besuchten unter anderem die Kirche Santa Maria degli Angioli in Lugano. In dieser 1500 fertiggebauten Kirche findet man die schönsten Fresken der Meister der Renaissance. Die Darstellungen «Kreuzigung Christi», «Das Abendmahl» und «Die Muttergottes mit Kind» im Innern der Kirche wurden von Bernardino Luini, einem Schüler Da Vincis, gemalt. Im Anschluss an den Bummel in Lugano fuhren wir entlang des viel verzweigten Luganer Sees bis Porlezza und weiter bis nach Cadenabbia am Westufer des Comer Sees. Von hier aus setzten wir mit einem Linienschiff nach Belaggio, welches in traumhafter Lage auf einer grünen Halbinsel zwischen den beiden Seearmen Lecco und Como liegt, über. Das bildhübsche Städtchen ist Hauptanziehungspunkt am Comer See, bietet es doch genau das, was sich alle unter dem Begriff „Schönheit" vorstellen - eine wunderschöne Uferpromenade, einen verwinkelten Altstadtkern mit netten Geschäften und einen kleinen Fischerhafen. Ein Prachtbau nach dem anderen zeigt, dass hier großes Geld angelegt wurde. Wir flanierten in aller Ruhe durch das malerische Örtchen mit bunt bemalten Häusern und steilen Gassen. Am späten Nachmittag ging es mit dem Linienschiff nach Cadenabbia und schließlich mit unserem Bus nach Stresa am Lago Maggiore zurück.

4. Tag – Mittwoch, 20.04.2016: Kameliengärtnerei – Ortasee (82 Bus–km)

Zunächst besuchten wir am Vormittag eine Kameliengärtnerei in Fondotoce unweit des Lago Maggiores. Hier erlebten wir eine kleine Führung und konnten uns von der Vielfalt der Azaleen, Ahorne, Kamelien, Rhododendren und anderer blühender Sträucher, die ein besonders geeignetes Umfeld für ihre Entwicklung im Klima des Lago Maggiore sind, überzeugen. Gleichzeitig bekamen wir interessante Tipps zur Pflege der Pflanzen. Weiter ging es von hier aus zum Ortasee, welcher westlich vom Lago Maggiore liegt und durch den Monte Mottarone vom Lago Maggiore getrennt ist. Es ist der einzige See in Norditalien, der keinen Abfluss nach Süden hat. Der von waldreichen Hügeln gerahmte Ortasee ist mit reichlich 18 Quadratkilometern zwar einer der kleinsten, aber auch einer der reizvollsten der Oberitalienischen Seen. Unsere Fahrt führte am Ostufer des Ortasees entlang zu der auf einer Landzunge gelegenen Siedlung Orta San Giulio. Mit einem kleinen Zug fuhren wir gemeinsam in die Stadt, denn unser Bus musste ziemlich weit außerhalb parken. Alle Treppenwege und Gässchen führen zur zentralen Piazza Motta, die von alten Palazzi mit Arkadengängen gesäumt wird und sich zum See mit Blick auf die kleine Isola di San Giulio öffnet. Zum Glück hatten wir hier etwas Zeit zu einem gemütlichen Bummel! Gegen 14 Uhr trafen wir uns alle wieder und fuhren mit dem Schiff hinüber zur Isola di San Giulio. Die Insel wird beherrscht vom imposanten Bischofspalast, heute Priesterseminar und der Basilica di San Giulio. Der Legende zufolge wurde die Kirche im 4. Jahrhundert vom heiligen Julius gegründet, der das Eiland von Schlangen und Feuer speienden Drachen befreit hatte. Die dreischiffige romanische Emporenbasilika geht auf das 12. Jahrhundert zurück, im weitgehend barockisierten Inneren bewahrt sie mit der reich skulptierten schwarzen Marmorkanzel ein Meisterwerk romanischer Bildhauerei. Wieder zurück auf dem Festland fuhren wir mit dem kleinen Zug zum Busparkplatz zurück. Auf der Rückfahrt machten wir noch einen kleinen Abstecher nach Arona, um das Denkmal des heiligen Carlo Borromeo zu besuchen. Der aus Arona stammende Carlo Borromeo war ein ganzer Kerl, als Familienoberhaupt vergrößerte er im 16. Jahrhundert das Vermögen seines Clans zwischen dem Lago Maggiore und der östlichen Lombardei. Als Kardinal und Erzbischof von Mailand spielte er eine Hauptrolle bei der Gegenreformation und als Held setzte er sein Leben bei der großen Pest 1576 aufs Spiel, als er den Kontakt mit den Kranken nicht scheute. Für all das zusammen wurde er von der römischen Kirche heiliggesprochen. Die Stadt Arona baute ihm daraufhin ein Denkmal, eine Kolossalstatue. Die Statue war vor ihrer Fertigstellung im Jahr 1698 bis zum Bau der Freiheitsstatue in New York im Jahr 1886 sogar für fast 200 Jahre die größte Statue der Welt!

5. Tag – Donnerstag, 21.04.2016: Mailand (198 Bus–km)

Am Morgen brachen wir nach Mailand auf. Die lombardische Metropole bezeichnet sich gern als „heimliche Hauptstadt Italiens". Unbestritten ist das in der Poebene gelegene Mailand das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Am Monumentalfriedhof begrüßte uns unsere Stadtführerin Giuliana und sogleich besichtigten wir gemeinsam diese Sehenswürdigkeit der Stadt. In der Friedhofsanlage aus dem späten 19. Jahrhundert konkurrierte das aufstrebende Mailänder Bürgertum mit möglichst aufwendigem Skulpturenschmuck selbst noch im Tod miteinander. Über dem Familiengrab der Panettone-Hersteller Motta etwa erhebt sich ein granitener Gugelhupf und über der Ruhestätte von Ferdinando Bocconi, Gründer der gleichnamigen Mailänder Wirtschaftsuniversität, ein 20 Meter hoher marmorner Baldachin. Wir fuhren von hier aus weiter vorbei am Castello Sforcesco. 1450 ließ Francesco Sforza die quadratische Trutzburg auf den Fundamenten einer Burg der Visconti als herzogliche Residenz erbauen. Anschließend stiegen wir in der Nähe der Piazza della Scala aus. Hier befindet sich das weltberühmte und doch erstaunlich nüchterne Teatro alla Scala. Im Auftrag der österreichischen Gouverneure erbaute Giuseppe Piermarini 1775-78 das klassizistische Theater, ihm musste die Kirche Santa Maria della Scala weichen. Auf der mit 780 Quadratmetern größten Bühne Europas erlebten unter anderem Giuseppe Verdis „Otello" sowie Puccinis „Madame Butterfly" ihre Uraufführung. Drei Jahre war die Oper während der aufwendigen Restaurierung der Räumlichkeiten sowie Modernisierung der technischen Ausstattung geschlossen, ehe sie im Dezember 2004 wieder eröffnet wurde. Die Stühle besitzen nun an der Rückseite Bildschirme, auf denen die Zuschauer die Opern in mehreren Sprachen verfolgen können. Die Piazza della Scala selbst ist mit einem Denkmal Leonardo da Vincis versehen und für uns der Ausgangspunkt zum Spaziergang durch die Galleria Vittorio Emanuele II. Die Stadtregierung wollte nach der Vertreibung der Österreicher 1859 ein „modernes" Zeichen setzen und nach nur zweijähriger Bauzeit wurde die imposante Glas-Stahl-Konstruktion eingeweiht. Die kreuzförmige Passage mit der 47 Meter hohen Glaskuppel avancierte rasch zum Salon der Mailänder, zum politischen und gesellschaftlichen Treffpunkt. Der Höhepunkt unserer Stadtführung erwartete uns jetzt - wir standen nunmehr auf dem Domplatz! Wie Zuckerbäckerwerk wirkt der Duomo Santa Maria Nascente, auf dessen Vierungsturm in 108 Metern Höhe die vergoldete Marienstatue „La Madonnina" als Symbolfigur Mailands über das Wohl der Stadt wacht. Der Monumentalbau wurde Ende des 14. Jahrhunderts begonnen, im 16. Jahrhundert geweiht, allerdings erst Anfang des 19. Jahrhunderts auf Druck von Napoleon, der sich in der Kirche krönen ließ, mit der prächtigen, spitzgiebeligen Marmorfassade vollendet - einfach gigantisch! Wir schauten natürlich auch in das Innere des Domes - ein diffuses, dämmriges Licht strömt durch die Kirchenfenster mit ihren herrlichen Glasmalereien. Natürlich hatten wir im Anschluss an die Stadtführung noch etwas Freizeit, um uns das ein oder andere noch etwas genauer anzuschauen. Am Nachmittag trafen wir uns alle am Domplatz wieder und fuhren anschließend mit dem Bus nach Stresa zurück.

6. Tag – Freitag, 22.04.2016: Borromäische Inseln

Heute unternahmen wir einen entspannten Ausflug auf die Borromäischen Inseln. Ihren Ruhm verdanken die Inseln im Westarm des Lago Maggiores der Familie Borromeo, die Mitte des 17. Jahrhunderts die Felseilande in ein barockes Gesamtkunstwerk verwandelte. Zuerst besuchten wir die Isola Bella, die ein wunderbarer Barockgarten schmückt. In zehn großen Stufen steigen die Gartenterrassen vom Ufer pyramidenförmig an, oben bekrönt von der Statue eines Einhorns, dem Wappentier der Borromäer. Wir besichtigten auch den riesigen Palazzo, der außen mit großartigen Freitreppen und innen mit reich  ausgestatteten Sälen, Spiegelgalerien und muschelgeschmückten Tuffsteingrotten prunkt. Anschließend ging es mit einem Privatboot zur größten, allerdings eher stillen Isola Madre (Mutterinsel). Auch hier steht ein barocker Palazzo Borromeo, dieser präsentiert unter anderem eine interessante Marionettensammlung. Hauptattraktion ist wiederum der englische Garten mit Azaleen, Kamelien und Rhododendren, zwischen denen Fasane und Pfaue herumstolzieren.

7. Tag – Samstag, 23.04.2016: Verzascatal – Locarno (181 Bus–km)

Am heutigen Vormittag stand ein weiterer Höhepunkt unserer Traumreise an. Der Landschaftswechsel auf dieser kurzen Strecke ins Verzascatal hinein ist einfach unglaublich! Von den lieblichen Ufern des Lago Maggiore steigt die Straße, zuerst zwischen herrlichen Weinbergen bis hinauf zum Verzasca-Stausee, welcher den höchsten Staudamm Europas aufweist (220 m). Von dort, dem See entlang fahrend, erreichten wir Vogorno. Gegenüber, hoch am Hang gelegen, sahen wir Corippo, das kleine typische Dorf, das infolge seiner architektonischen Einheit unter Denkmalschutz gestellt wurde. Auf der Strecke zwischen Corippo und Lavertezzo erfreute uns immer wieder der Anblick des Verzasca-Flusses, der hier seine ganze Schönheit entfaltet. Zwischen steilen, von der Erosionskraft polierten Steinen, die wunderbares Geäder aufweisen, strömt der Fluss in seiner unbeschreiblich grünen Farbe, die dem Tal den Namen gegeben hat (Verzasca, abgeleitet von „verde acqua" - grünes Wasser). Imposante, über 2.000 Meter hohe Berge umrahmen das ganze Tal. Typisch sind die Verzasca-Häuser aus grauem Stein mit weißen Umrandungen an den Fenstern und Steinplattendächern. Die vielen Kapellen entlang der Wege, zeugen vom tiefreligiösen Glauben der Talbewohner. Sehr bemerkenswert im Tal ist die doppelwölbige Brücke „Ponte dei Salti", wo wir einen Fotostopp einlegten. Schließlich erreichten wir den Ort Sonogno, am Ende des Tales gelegen. Am Nachmittag kamen wir in Locarno an - die Stadt erfreut sich außergewöhnlich günstiger klimatischer Bedingungen. Es liegt in der Region mit den meisten Sonnenstunden der Schweiz. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 11 Grad Celsius, außerdem dämpft der nahe See die Temperaturschwankungen und trägt zu einer erhöhten Luftfeuchtigkeit bei. Das Ausbleiben längerer Frostzeiten und der saure Boden sind weitere Faktoren, die hier zum kräftigen Gedeihen einer einmaligen, spontan wachsenden, dekorativen und variantenreichen Flora beitragen. Viele Gärten der Villen und Hotels aus dem 19. Jahrhundert sind erhalten geblieben. Sie wurden dank reichen Leuten angelegt, die sich hier niedergelassen haben, begünstigt durch die beneidenswerten klimatischen Bedingungen. Zuerst fuhren wir mit der Standseilbahn zur Wallfahrtskirche Madonna del Sasso. Diese schöne Kirche thront weithin sichtbar 150 Meter über Locarno. Sie gilt als Wahrzeichen der Stadt - hier soll einst einem Franziskanermönch die Mutter Gottes erschienen sein. Ursprünglich eine schlichte Kapelle aus dem Jahre 1487, entstand im 16. Jahrhundert die prächtige Kirche. Anschließend bummelten wir durch die Stadt und sahen den Hauptplatz, den großartigen Piazza Grande. Abschließend besuchten wir den Kamelienpark von Locarno, eine herrliche Parkanlage direkt am See, wo man interessante und besonders große Kameliensträucher bewundern kann, die hier ideale Wachstumsvoraussetzungen haben. Die meisten Kamelienarten blühten gerade jetzt im April, was natürlich für uns ein besonderes Glück war.

8. Tag – Sonntag, 24.04.2016: Heimreise (bis Dresden = 904 Bus– km)

Der letzte Tag unserer Reise brach nunmehr an, wie schnell doch eine Woche verging...! Noch einmal berührten wir wunderschöne Landschaften, so gelangten wir über die klassische San Bernardino Route mit einem Foto-Stopp an der eindrucksvollen Via Mala-Schlucht, in Richtung Bodensee und wenig später hatte uns dann auch Deutschland wieder... Gegen 21.30 Uhr erreichten wir überpünktlich den Dresdner Flughafen, den Ausgangspunkt unserer Reise. Hier ging nunmehr eine tolle Reise mit phantastischen Eindrücken zu Ende. Der Abschied war herzlich, denn acht Reisetage mit gemeinsamen Erlebnissen verbinden schon irgendwie...
Ein großer Dank gilt auch unserem Buschauffeur Alf, der uns jederzeit sicher gefahren hat!
Ich wünsche allen Mitreisenden an dieser Stelle nochmals alles Gute, Gesundheit und weiterhin viel Reiselust. Ich freue mich auf ein Wiedersehen!
Ihre Reiseleiterin Katrin Deutschbein

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