Reisebericht: Rundreise Lago Maggiore – Norditalien erleben

01.10. – 07.10.2019, 8 Tage Rundreise in Italien: Armeno, Baveno oder Stresa am Lago Maggiore – Mailand – Locarno – Verzasca–Tal – Luganer See – Comer See – Bellagio – Ortasee – Centovallibahn


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7 Tage Lago Maggiore und die oberitalienischen Seen mit Stresa - Mailand - Locarno - Verzascatal- Lugano - Comer See und Bellagio - Ortasee
1. Tag: Anreise nach Stresa
Sehr früh am Morgen trafen wir uns am Dresdner Flughafen, warteten gemeinsam auf den Bus der Firma Wies. Die Koffer wurden geladen und los ging es. Es war ein schöner sonniger Morgen mit guter Fernsicht und wir hofften, daß dies auch auf unserer Tagestour so blieb. Unsere Einstiegen waren in Siebenlehn, Chemnitz, Rasthof Vogtland, wo es eine erste Pause gab. Dann ging es weiter über Münchberg in Richtung Süden. An Nürnberg und Ulm vorbei erreichten wir gegen Mittag Lindau am Bodensee. Dort war letzter Zustieg und der Bus wurde noch einmal betankt. Wir verließen Deutschland am Bregenzer Pfändertunnel, es ging wenige Kilometer durch Österreich's Vorarlberg. In Au passierten wir die Grenze zur Schweiz am Rhein, zahlten unsere Schwerlastabgabe und dann ging es Mitten durch Schweizer Territorium, an Chur vorbei zum San Bernardino und weiter nach Bellinzano. Von dort aus war der nördliche Zipfel des Lago Maggiore nicht mehr weit entfernt. An Locarno vorbei erreichten wir die westliche Seeuferstraße.
Die letzten Kilometer führten uns am See entlang, über die Grenze nach Italien und bis nach Stresa. Es war schon dunkel geworden, als wir unser schönes Hotel am Ortseingang erreichten.
Wir waren müde von der langen Fahrt, checkten ein und wurden dann mit italienischen Speisen zum Abendessen herzlich empfangen.
Ein Reisebericht von

2. Tag: Mailand

An diesem Morgen ging es nochmal etwas früher los, wir hatten die Hauptstadt der Lombardei auf dem Plan, Italiens Stadt Nummer 2: Mailand. Vor den Toren der Stadt gab es noch eine kurze Pause, dann stürzten wir uns ins Großstadtgewühl. Unser heutiger örtlicher Reiseleiter empfing uns am Monumentalfriedhof, etwas außerhalb des Stadtzentrums. Wir besuchten gemeinsam diesem durchaus sehr interessanten Friedhof mit gewaltigen Grabanlagen und einer mächtigen, schönen Gedächtnishalle und erfuhren so einige interessante Geschichten um die Grabstätten und ihre Eigentümer. Im Anschluß ging es mit dem Bus durch verschiedene Viertel der Stadt, ehe wir an der Mailänder Scala den Bus verließen. Ein Besuch dieser altehrwürdigen Hallen standen an und wir hatten Glück, auch einen Blick ins Innere des berühmten Opernhauses wagen zu dürfen. Später bummelten wir zu Fuß durch die wunderschöne Einkaufspassage Viktor Emanuele hin zum Mailänder Dom. Der Platz und die Außenfassaden waren überwältigend, wunderschön und einzigartig. Wir genossen den Anblick und bekamen noch diverse Details genau erklärt. Anschließend war Freizeit für alle, einige wollten den Dom natürlich auch von innen besichtigen und wir besorgten Eintrittskarten. Es gab viel noch anzuschauen, aber für alles in Mailand reichte die Zeit an diesem Tag nicht aus.
Zufrieden mit den Eindrücken und den Erlebnissen, bestiegen wir am Nachmittag wieder unseren Bus, der uns nach Stresa zurück brachte.

3. Tag: Die Borromäischen Inseln

Auf Grund der sehr günstigen Lage unseres Hotel genau gegenüber der 3 Inseln wurde es ein völlig busfreier Tag für uns. Gemeinsam spazierten wir zur nahe liegenden Bootsanlegestelle. Unser Boot stand bereit, es ging hinüber zur Isola Bella. Noch war es sehr ruhig auf der Insel und wir genossen die herrliche Aussicht und die Morgensonne. Dann ging zur Besichtigung des ersten Anwesens der Familie Borromäo, sehr beeindruckend, voller Prunk und familiärer Reichtümer. Durch die einzigartigen Grotten des Hauses ging es hinaus in die bezaubernde Gartenanlage. Wir genossen die freie Zeit und schauten uns um. Später kam wieder unser Boot und zur Mittagsszeit legten wir auf der Insel der Fischer an. Auch da lohnten sich die kleinen Abstecher, es gab viel zu entdecken. Später ging es hinüber zur Insel Madre, die Mutterinsel und größte dieser 3 Inselchen im Lago Maggiore. Ein typischer Italiener stellte uns mit seinem Charme diese Insel und das Anwesen vor. Es war ein wunderschöner Besuch eines einzigartigen Gartens mit seltenen Vögeln, seltenen Pflanzen und einem weiteren Anwesen der Familie Borromäo.  Auch da gab es noch Zeit für weitere Entdeckungen. Am Nachmittag holte uns unser Boot wieder ab und brachte uns an Land. Einige Gäste nutzen das perfekte Wetter an diesem Tag für eine Auffahrt auf den Monte Mattarone, dem Hausberg von Stresa. Alle, die oben waren, wurden mit einer gigantisch schönen Aussicht belohnt.

4. Tag: Locarno und Verzascatal

Bei herrlichem Wetter genossen wir die ins warme sonnige Morgenlicht getauchte Stimmung am See. Es ging in nördlicher Richtung nach Locarno. Auf der Schweizer Seite angekommen, war unser erstes Tagesziel nicht mehr weit. In der Nähe des Bahnhofes konnten wir parken und dann ging es zu Fuß zur Zahnradbahn, die uns hinauf brachte zum Kloster und Kirche Madonna del Sasso. Von oben bestaunten wir nicht nur die alte Franziskaner- Anlage, sondern auch die wunderschöne Kirche. Es gab eine tolle Aussichtsterasse mit Blick auf Locarno und den See. Später gab es freie Zeit, uns ein wenig in Locarno umzuschauen. Nach dem Mittag holte uns der Bus im Ortszentrum ab und wir fuhren in eines der schönsten Tessiner Täler, ins Verzascatal. Kleine hübsche Ortschaften aus grauen Granithäuschen durchquerten wir auf unserem Weg. Vorbei an der tiefsten Staumauer der Welt, vorbei an uralten Steinbrücken erreichten wir Sonogno, den Ort am Talende. Dort gingen wir ein wenig spazieren, schauten uns im hübschen Ort um, besuchten die kleinen Lädchen und Imbisstuben. Auf unserem Rückweg durchs Tal hatten wir dann doch noch kurz die Möglichkeit, am Staudamm zu halten für einen Fotostop. Später fuhren wir am See entlang zurück zum Hotel in Stresa.

5. Tag: Lugano, Comer See mit Bellagio

Wieder war es ein sonnenverwöhnter Tag, zwar früh noch etwas frisch, dann aber wunderschön. Wir fuhren in der Morgensonne den See entlang bis Locarno, die Strecke kannten wir nun schon, aber sie ist immer wieder bezaubernd. An Locarno und Bellinzona vorbei, ging es nach Lugano über die Autobahn. Unser Bus brachte uns bis zur Uferpromenade. In Lugano war Herbstfest und dieAltstadtgassen waren voller Stände und Besucher. Wir spazierten durch das Gedränge oder genossen die tolle Aussicht entlang der Uferpromenade. Später ging es wieder von der Schweizer Seite zurück nach Italien, Wir kamen am Comer See an und bei Caddenabbia hatten wir unsere Überfahrt nach Bellagio.
Die wunderbare Lage und die alte Geschichte des Ortes machten den Besuch zu einem besonderen Erlebnis. Leider war viel zu wenig Zeit, um dieses wunderbare Fleckchen Erde so richtig genießen zu können. Wieder in Caddenabbio mit der Fähre angekommen, ging es in Richtung Como am See entlang und es war stellenweise sehr eng für unseren Bus. Bei Como erreichten wir die Autobahn und unser Bus brachte uns über das südliche Ufer vom Lago Maggiore zurück zum Hotel.

6. Tag: Ortasee

Unser letzter gemeinsamer Ausflugstag führte uns aud die andere Seite des Monte Mattarone, zum Ortasee hinauf. Der Busparkplatz lag etwas außerhalb des Ortes Orta und ein kleiner Bummelzug stand für uns bereit. Er brachte uns in unmittelbare Nähe des Ortszentrums und in wenigen Minuten waren wir direkt am See. Das für uns bestellte Schiff brachte uns hinüber zur Isola S. Giulio mit dem alten Nonnenkloster und einer wunderschönen Basilika. Der Inselrundweg war kurz, nur 700 m lang, aber wir entdeckten interessantes. Später brachte uns das Boot zurück nach Orta und es gab genug freie Zeit, um diesen hübschen, alten Ort zu erkunden und auch noch ein wenig zu shoppen. Die kleine Bimmelbahn stand uns pünktlich wieder zur Verfügung und brachte uns zum Bus zurück. Heute waren wir etwas früher wieder in Stresa. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung und Stresa konnte erkundet werden.
Zum Abendessen trafen wir uns alle wieder im Hotel.

7. Tag: Heimfahrt

Bei Zeiten machten wir uns auf den Weg, schließlich hatten wir etliche Kilometer und diverse Baustellen vor uns. Letztendlich erreichten wir unsere Ausstiege mit etwas Verspätung, aber gut und sicher.
Vielen Dank meinen lieben Gästen für eine sehr gelungene, schöne Tour. Wir hatten perfektes Wetter und tolle Eindrücke und Erlebnisse.
Mit allen guten Wünschen verbleibe ich,
Ihre Reiseleiterin Uta Schöne.

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