Reisebericht: Rundreise Lago Maggiore – Norditalien erleben

07.05. – 14.05.2023, 8 Tage Rundreise in Italien: Armeno, Baveno oder Stresa am Lago Maggiore – Mailand – Locarno – Verzasca–Tal – Luganer See – Comer See – Bellagio – Ortasee – Centovallibahn


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Bezaubernde kleine Inseln mit ihren Garten- und Schlossanlagen, ein herrliches Bergpanorama, Ost-und Westuferstraße mit einladenden Städten und kleinen Dörfern und dazwischen der schöne LAGO MAGGIORE. Wo die Alpen auf mediterranes Flair treffen. Willkommen in der Südschweiz und Norditalien!
Ein Reisebericht von
Heike Heinen
Heike Heinen

Sonntag, 07.05.23: Anreise nach Baveno

Zu früher Stund' trafen sich 5 Eberhardt-Gäste und die Reiseleiterin am Dresdner Flughafen, um in den kommenden 8 Tagen den Lago Maggiore und seine nähere Umgebung kennen zu lernen.
3 Stunden später war die kleine Reisegruppe komplett. Erst am Abend gesellten sich noch 2 Fluggäste zur Gruppe.
Die Anreise im sehr bequemen Reisebus der Fa. Reichelt verlief glücklicherweise ohne Stau. Nach stolzen 900 Kilometern, die uns durch die Bundesländer Sachsen, Bayern und Baden-Württemberg, weiter durch das österreichische Vorarlberg, dann durch die Schweiz entlang des Rheins Richtung 7 Kilometer langen Bernardino-Tunnel zum Lago Maggiore führte, war das Ziel Baveno endlich erreicht.
Das "Grand Hotel Dino" am Westufer des Sees gelegen, welches seit nunmehr etwa 150 Jahren Gäste begrüßt, wurde unser "zu Hause", wenn auch zeitlich begrenzt.

Da die Anreise zum Teil von kräftigen Regenschauern begleitet war, stellten wir uns die Frage nach dem Wetter der nächsten Tage.

Ein schmackhaftes Abendessen und ein kleiner Spaziergang um das Hotel rundeten den Tag ab, bevor ein Jeder sich mit der nötigen Bettschwere verabschiedete.

Montag, 08.05.23: Mailand

Heute sollten wir auf italienischer Seite bleiben. Von Baveno führte uns die Fahrt zügig auf der Autobahn nach Mailand.
Die Hauptstadt der Lombardei begrüßte uns mit Sonnenschein und 22 Grad. Die Temperatur sollte sich im Tagesverlauf noch auf stolze 31 Grad steigern. Dies konnte man zumindest an 2 Anzeigetafeln in der Stadt lesen.
Unsere Stadtführerin Alessandra begrüßte uns in der Nähe des Aquariums. Schnell hat sie uns mit ihrer charmanten Art Mailand während einer Rundfahrt näher gebracht, danach ging es zu Fuß durch das Sforza-Schloss Richtung Domplatz.
Mailand ist Regionshauptstadt der Lombardei, Messe- und Modestadt sowie Wirtschaftsmetropole. Aber auch kulturell bietet die Stadt einiges. Das sind z.B. das Schloss der Familie Sforza, Leonardo da Vincis "Abendmahl" im Refektorium der Dominikanerkirche Santa Maria delle Grazie, der Monumentalfriedhof mit den Gräbern illustrer Norditaliener, wie Campari, Manzoni oder Feltrinelli und der stattliche Dom im Herzen der Stadt mit seiner außergewöhnlichen Fassade. Der weiß /rosa farbene Candoglia-Marmor, der übrigens nahe des Toce Flusses abgebaut wurde, den wir während unserer Reise immer wieder überquert haben, verziert das gesamte Gotteshaus, auf dem über 3000 Statuen zudem das Dach verzieren. Auf der höchsten Spitze thront die 4,16 m hohe "Madonnina", die kleine Madonna, ganz aus Gold.
Den Domplatz verbindet die Galerie Vittorio Emanuele II. mit dem Opernplatz. In dieser Einkaufspassage, im 19. Jahrhundert ganz aus Glas und Eisen in Kreuzform errichtet, haben sich heute namhafte Modegeschäfte ihren Platz gesichert, aber auch Restaurants, Bücherläden und die Bar "Camparino". Einen Campari in der Stadt seiner Entdeckung trinken-fast ein Muss.
Bevor wir aber ganz individuell die Freizeit genießen konnten, besuchten wir das Theater "La Scala". An der Stelle einer gleichnamigen Kirche, welche man abriss und im Auftrag für Kaiserin Maria Theresia von Österreich erbaute, bietet sie heute nicht nur die Spielstätte, sondern auch ein interessantes Museum. Die größten OpernsängerInnen und Dirigenten, deren Büsten man im Museum findet, waren auf dieser Bühne zu Gast.

Sicher hätten wir noch mehr besichtigen oder auch in das Modelabyrinth um die Via Monte Napoleone eintauchen können, aber wir hatten noch einige Kilometer Rückweg zum Lago Maggiore.

Dienstag, 09.05.23: Verzasca Tal und Madonna del Sasso

Der Wetterbericht sagte uns nichts Gutes, den ganzen Tag sollte es regnen. Dabei wünschten wir uns gerade für das Verzasca Tal regenlose Stunden, so dass auch Spaziergänge unternommen werden konnten.
Auf der fast 2stündigen Busfahrt entlang des Westufers des Lago Maggiore und in das Verzasca Tal hinein öffnete Petrus tatsächlich immer wieder seine Schleusen. Aber pünktlich zum 1. Ausstieg an der gewaltigen 220 m hohen Staumauer hörte es auf zu regnen. So konnten wir das zwischen 1961 und 1966 erbaute Projekt besser betrachten. Auf der einen Seite der 7 km lange Stausee, auf der anderen der Blick in die Tiefe, in der nur noch der Verzasca Fluss als Bächlein zu erkennen war.
Tatsächlich stürzen sich Wagemutige von dieser Staumauer per Bungysprung in die Tiefe, ganz so wie im James Bond Film "Golden Eye".
Lieber gemächlich mit unserm Reisebus und dem stets konzentrierten Chauffeur Thomas das Tal kennenlernen, als solch ein Sprung!
Das Tal hat eine landschaftliche und kulturelle Schönheit, die uns faszinierte. Da sind die bis zu 2000 m hohen Berge links und rechts, da ist das kristallklare, smaragdgrüne Wasser der Verzasca, die kleinen mit einer langen Geschichte versehenen Dörfer, deren Verwaisung droht, wäre da nicht der Tourismus, da gibt es Mühlen und Brücken. Die bekannteste Brücke befindet sich nahe des Dorfes Lavertezzo. Sie besteht aus 2 Bögen, von denen man wiederum ins kühle Nass der Verzsaca in den heißen Sommermonaten springen darf.
Das Wetter spielte mit, wir waren sehr froh. Nur am Talende, nach 25 Kilometern in Sonogno, mussten wir Regenschirm oder Regenjacke mitnehmen, bevor die Erkundung des Dorfes anstand. Das dortige Museum gibt einen Überblick über das einstige karge Leben und informiert über die Notwendigkeit von Eltern, ihre Kinder als Kaminfeger nach Mailand oder ins Piemont zu reichen Familien zu schicken, um einen zusätzlichen Groschen zu verdienen. Leider kehrten die Kinder oftmals nicht zurück.
Die Retour-Fahrt zum Talbeginn verlief ohne Probleme, viele Fahrzeuge kamen uns auf den zum Teil schmalen und kurvenreichen Straßen nicht entgegen, und so erreichten wir am frühen Nachmittag Locarno und besichtigten die Wallfahrtskirche Madonna del Sasso.
Per Standseilbahn ging es auf fast 400 m Höhe . Einen kurzen geschichtlichen Überblick gab es zur Standseilbahn, danach zum Kirchenkomplex.
Dieser besteht aus der Verkündigungskirche, dem Kreuzweg, dem Konvent und der Basilika. Der Bau geht auf Fra' Bartolomeo aus Ivrea zurück. Er hatte 1497 eine Marienerscheinung , woraufhin die erste Kirche errichtet wurde.

Bevor wir wieder Baveno erreichten, gab es noch einen zusätzlichen Stopp in der größten Stadt am Lago Maggiore auf italienischer Seite, in Verbania.
Einfach ein bisschen "Dolce Vita" genießen...Und es regnete mal nicht!
Pallanza und Intra wurden 1939 zur Stadt Verbania vereinigt. Somit ist Verbania heute der größte Ort am Lago Maggiore.

Mittwoch, 10.05.23: Borromäische Inseln Madre und Bella und Fischerinsel

Der Lago Maggiore ist einer der größten Alpenseen, langgestreckt mit 65 km, gehört im Westen zur italienischen Region Piemont, im Osten zur Lombardei und ganz im Norden zum schweizerischen Tessin. Mehrere Inseln bereichern das Gebiet: die Inseln von Brissago, die Cannero- und die Borromäischen Inseln.
Als "Juwele" oder "Perlen" im Lago Maggiore mag man sie gern bezeichnen, die Borromäischen Inseln. Sie liegen im Borromäischen Golf zwischen Pallanza und Baveno/Stresa.
Per Privatboot ging es für uns zunächst auf die größte Insel, die Isola Madre. Mit einer Fläche von etwa 8 Hektar liegt sie auch näher an Pallanza als an Baveno. Die Inseln bekamen ihren Namen von der Familie Borromäus. Diese stammte aus San Miniato in der Toskana, wo sie wegen Verbannung und Verurteilung die Stadt verließen. Filipo Borromeo lehnte sich zu stark gegen die mächtige Stadt Florenz auf und zog daraufhin nach Mailand an den Hof der Visconti. Die bedeutendsten Vertreter aus dieser Familie sind Vitaliano I. , der als Schatzmeister der Visconti reich, und Carlo Borromeo, der einer von sieben Kardinälen wurde. Carlo Borromeo wurde schon in jungem Alter von seinem Onkel Papst Pius V. zum Erzbischof und Kardinal von Mailand gemacht. Da er auch während der Pest im 16. Jahrhundert mit Taten mutig voran ging, war er nicht nur bei der Bevölkerung sehr beliebt, sondern wird auch oft als Pestheiliger bezeichnet. Heute erinnern an diese Persönlichkeit z.B. seinen Namen tragende Plätze und Gymnasien und eine 23 m hohe Statue, welche sich am südlichen Westufer des Lago Maggiore in seiner Geburtsstadt Arona befindet.

Durch das milde Klima gedeihen auf der Isola Madre z.B. Kamelien, Bambus, Glyzinien, Eukalyptus, Hortensien, eine Kaschmir Zypresse und sogar der uns nicht so geläufige Taschentuchbaum. Alle Pflanzen und Bäume zu bestaunen, war ein Genuss. Zwischen all dieser Farbenpracht begrüßte uns auch mal der Schrei eines Pfau, eines Fasan oder eines Papageis.
Die Besichtigung des Borromeo-Palastes auf der Isola Madre ist ebenso ein Muss wie der Palast auf der Isola Bella. Dieser wurde später, in der Zeit des Barock erbaut und wird im Obergeschoss heute noch in den Sommermonaten von der Familie bewohnt. So bleiben von den insgesamt 198 Schlossräumen 50 der Familie vorbehalten und 30 sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Diese hat uns hervorragend der Schlossführer Matteo nahe gebracht. Sehr beeindruckend sind z.B. der 23 m hohe Festsaal, er ist damit ebenso hoch wie die Statue des Carlo Borromeo in Arona, der Musiksaal, in dem 1935 mit den Herren Mussolini, Laval und Mac Donald die Konferenz von Stresa tagte, der Napoleon Saal und die Grotten. Sie befinden sich um Untergeschoss und sind gen Norden gerichtet, weil man Erholung und Entspannung vor der sommerlichen Hitze suchte. Aus Tausenden von weißen und schwarzen Kieselsteinchen bestehend, bilden sie einen starken Kontrast zum Marmor, Stuck, Gold und Damast in den oberen Stockwerken.
Dem Schloss schließt sich direkt der Garten an. Er ist ein herrliches Beispiel italienischen Barocks und besteht aus 10 Terrassen. An höchster Stelle thront das Wappentier der Familie Borromeo, das Einhorn.
Ein individueller Spaziergang rundete perfekt den Aufenthalt auf den Inseln ab.
Wir waren uns alle einig, es war ein interessanter Ausflug zu den 3 Juwelen, denn zwischen den beiden Inseln besuchten wir noch um die Mittagszeit die romantische Fischerinsel mit ihren kleinen Gässchen und der Pfarrkirche St. Vittore.

Donnerstag, 11.05.23: Zugfahrt Domodossola–Locarno

Eine Zugfahrt stand heute auf unserem abwechslungsreichen Ausflugsprogramm.
Im italienischen Domodossola beginnt die insgesamt 52 km lange Strecke und endet im schweizerischen Locarno.
Das Ossola Tal ist somit die Verbindung vom Piemont in die Schweiz und hat einen ganz eigenen Charakter. Dies spiegelt sich in jahrhundertalten Traditionen wider. Die Handarbeiten des Ossola Tal, die Puncetto-Stickerei, ist heute noch bekannt.
Auf italienischer Seite durchfährt der Zug das Valle Vigezza, auf schweizerischer das Centovalli.
Es ist eine gemächliche Reise von fast 2 Stunden durch ausgedehnte Buchenwälder, über Wildbäche, vorbei an 8 Stauseen und kleinen, zu Wanderungen einladenden Bergdörfern.
Locarno bildet den Endpunkt dieser Zugfahrt. So konnten wir bis zur gleichen Rückfahrt, da unser Bus in Domodossola geblieben ist, die Stadt genießen. Zunächst auf einem gemeinsamen Spaziergang , dann individuell. Hat die Stadt auch nicht besonders viele Sehenswürdigkeiten, so ist sie aber doch herrlich gelegen und lädt mit ihrer ruhigen charmanten Schönheit die Besucher ein. Herzstück ist der Piazza Grande mit dem nicht so beliebten Kopfsteinpflaster und den begrenzenden bunten Häusern im lombardischen Stil. Dieser langgestreckte Platz ist zudem Austragungsort alljährlicher Feste, wobei das Internationale Filmfest wohl das Bekannteste ist.

Freitag, 12.05.23: Comer See und Luganer See

Es sollte eine lange Fahrt werden, so starteten wir an den Comer See recht früh. Gerade Norditalien ist für seine herrlich gelegenen Seen bekannt. Der Comer See gehört zweifelsohne dazu. Morgen sollten wir noch den Orta See kennenlernen.
Herrlich eingebettet in eine zauberhafte Hügellandschaft, hat er die Form eines umgekehrten Y, so dass es 2 Arme gen Süden gibt, den Arm oder See von Lecco und den Arm/See von Como.
Bei Bellagio vereinigen sich an der "Spitze des geteilten Windes" beide Arme. Als 1 Arm führt der See bis in den Norden, von dem die Fahrstraße in das Veltlin abzweigt.
Bei unserem Aufenthalt in Bellagio erkundeten einige den Garten der Villa Melzi, andere spazierten gemütlich durch den Ort und besuchten die Pfarrkirche St. Jakob. Ende des 12. Jahrhunderts wurde diese erbaut, dann, wie so viele andere, auch in den kommenden Jahrhunderten verändert. Auch Einkaufsmöglichkeiten gab es, befanden wir uns doch relativ nahe der Seidenstadt Como.

Per Linienschiff ging es von Tremezzo am Westufer nahe der berühmten Villa Carlotta nach Bellagio, per Autofähre wieder zurück, jedoch nach Cadenabbia. Diesen Ort wählte auch der ehemalige deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer als Urlaubsort. Seine Statue mit der Boccia Kugel in der Hand erinnert in Cadennabia an ihn. Sein Urlaubsdomizil, die Villa La Collina wird heute als internationale Begegnungsstätte genutzt.

Per Bus ging es vom Comer See weiter durch Porlezza, bekannt durch die Architektenfamilie della Porta, von der sich Giacomo della Porta mit grandiosen Bauwerken in Rom verewigt hat, in die Schweiz an den schönen Luganer See.
Mit ihm, den umliegenden Bergen und Tälern und dem mediterranen Klima bietet die Region der Südschweiz ganzjährig ebenso viele Gründe zum Verweilen wie die Comer See-Region.
Lugano wechselte sich mit Locarno und Bellinzona auch als Kantonshauptstadt ab, bis es schließlich 1878 endgültig Bellinzona wurde. Zudem ist sie Kongress- und Finanzzentrum. Die Anfänge der Stadt reichen weit zurück, aber erste sichere Spuren des Fischerdorfes gibt es aus dem 10. Jahrhundert. Kaum zu glauben, das es sich heute um die größte Stadt im Tessin handelt.
Die Stadt umschließt mit ihren Vororten und der Nachbargemeinde Paradiso die weite, halbkreisförmige Bucht des Luganer Sees zwischen dem 925 m hohen Monte Bre und dem 910 m hohen Monte San Salvatore ein.
Ein Spaziergang vorbei an den See nahen Sehenswürdigkeiten mit Ausgangspunkt Piazza della Riforma und dem angrenzenden Rathaus sowie ein abschließender individueller Bummel für einen guten Kaffee rundete den gemütlichen Aufenthalt ab.
Unsere Abfahrtszeit wurde perfekt gewählt, denn kurz nachdem wir uns im Bus befanden, öffnete Petrus wieder alle Schleusen.

Samstag, 13.05.23: Orta See

Der Ortasee galt lange Zeit als Geheimtipp, heute jedoch nicht mehr. Mit etwa 13 km Länge wird er von grünen Hügeln eingerahmt und vom
1500 m hohen Mottarone überragt. Viele Besucher genießen die gemütliche Atmosphäre, die tolle Lage, seine Sehenswürdigkeiten.
Der bekannteste Ort ist Orta S. Giulio, ein kleiner Flecken auf einer Landzunge gegenüber der Insel San Giulio. Nach einer Legende nach soll der später heilig gesprochene Julius die Insel von Schlangen befreit und dort eine kleine Kapelle errichtet haben. Es soll seine einhundertste Kirche gewesen sein. Die später immer weiter ausgebaute Kirche, so dass wir heute mehrere Stilrichtungen deutlich erkennen können, beherbergt nicht nur in der Krypta seine Reliquien, sondern auch wertvolle Fresken aus dem 11.-15. Jahrhundert, wie z.B. das Martyrium des Heiligen Laurentius und einen romanischen Ambo mit z.B. den 4 Evangelistensymbolen Stier, Löwe, Adler und Mensch und einem Heiligen mit Buch.

Die Blütezeit des Tourismus lag am Ortasee im 18. Jahrhundert. Davon zeugen gut erhaltene Villen, wie die Villa Crespi, heute Nobelhotel, an dem unser Busein-und ausstieg war, aber leider auch Ruinen, wie das Grand Hotel Orta. Sie beherbergten einst Maler, Schriftsteller und Intellektuelle.
Mit ihren kopfsteingepflasterten Gassen, schmiedeeisernen Gittern und Balkonen, der Kirche Santa Maria Assunta, gemütlichen Bars und Restaurants und dem Palazotto, dem ehemaligen Rathaus auf dem Hauptplatz, ist der kleine Ort am Ostufer des Sees durchaus einen Stopp wert.

Endlich ließ sich die Sonne sehen, das erste Mal in den vergangenen 5 Tagen. Da der Nachmittag zur freien Verfügung stand, konnte man sogar auch einmal Fotos mit blauem Himmel machen, oder ein Eis in Baveno genießen, oder den verschiedensten Wellnessangeboten unseres schönen Hotels nachkommen.
Wieder rundete ein schmackhaftes Abendessen den Tag ab. Es war das letzte im Grand Hotel Dino. Am Sonntagmorgen würde es nach Hause gehen.

Sonntag, 14.05.23: Heimreise

Unsere beiden Fluggäste konnten ausschlafen, auch das sonntägliche Frühstück etwas länger genießen.
Von ihnen verabschiedeten wir uns schon am Vorabend.
Für alle anderen hieß es schon früh Abschied nehmen. 8.00 Uhr erfolgte die Abreise. Wir sagten Baveno und dem Lago Maggiore "Arrivederci".
Viele Eindrücke konnten wir sammeln, das ein oder andere Mitbringsel aus der Südschweiz oder Norditalien war auch im Gepäck.
War der Wettergott uns leider an vielen Tagen nicht wohl gesonnen, so haben wir doch das Beste daraus gemacht und sehr viel gesehen.

Ein GROSSES Dankeschön für 2570 Buskilometer geht an unseren Chauffeur Thomas !

Schlusswort

DANKE an Sie alle für das harmonische Miteinander.
Bleiben Sie gesund und reisefreudig!
GRAZIE E' ARRIVEDERCI , vielleicht auf ein nächstes Mal!
Heike

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