Reisebericht: Rundreise Lago Maggiore – Norditalien erleben

11.07. – 18.07.2010, 8 Tage Rundreise in Italien: Armeno, Baveno oder Stresa am Lago Maggiore – Mailand – Locarno – Verzasca–Tal – Luganer See – Comer See – Bellagio – Ortasee – Centovallibahn


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Der Lago Maggiore, einer der oberitalienischen Seen, fasziniert durch seine einzigartige Kulturlandschaft und exotischer Natur. Im Norden zum Tessin, im Westen zum Piemont und im Osten zur Lombardei gehörend bietet er zauberhafte Stimmungen, deren Reiz
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Reisebericht



Der Lago Maggiore, einer der oberitalienischen Seen, fasziniert durch seine einzigartige Kulturlandschaft und exotischer Natur.Im Norden zum Tessin, im Westen zum Piemont und im Osten zur Lombardei gehörend bietet er zauberhafte Stimmungen, deren Reiz sich kaum jemand entziehen kann. Anreise Es ist Sonntagmorgen, pünktlich um 06.00 Uhr starten wir in Richtung Italien. Am Rasthof Vogtland sind alle Gäste an Bord des Reisebusses und unsere Fahrt führt uns vorbei an Nürnberg, Ulm, Bregenz, Lichtenstein hinauf auf den San Bernadino Pass. Bei traumhaftem Wetter und guter Fernsicht in das Val del Mesocco geht die Fahrt weiter zum Lago Maggiore und gegen 18.30 Uhr erreichen wir schließlich das Hotel Il`Chiostro in Verbania. Was für die nächsten Tage unser Feriendomozil sein wird. Isola Madre               Isola Pescatori                      Isola Bella Unser Buschauffeur hat heute seinen Ruhetag. Ausgeruht und voller Tatendrang unternehmen wir einen kleinen Spaziergang zu den Anlagestellen der Schifffahrtsgesellschaft „Navigazione Lago Maggiore“. Auf unserem Programm stehen heute die bekannten Inseln im borromäischen Golf.Die Isola Madre, auch genannt „Mutterinsel“ ist die erste Station, die wir mit dem Schiff erreichen.


Markantes Merkmal der Insel ist der Palazzo Borromeo, mit Gemälden aus dem 17. Jahrhundert und einem Puppenmuseum. Nicht zu vergessen der botanische Garten, mit der Zypresse aus Kaschmir, exotischen Pflanzen und wo die Fasane und verschiedene Papageienarten mit würdigen Schritten durch die Anlage laufen.Die zweite Etappe ermöglicht uns den Besuch der Isola Pescatori, die Fischerinsel. Hier haben wir die Gelegenheit fangfrischen Fisch zu essen, denn die Bewohner der Insel leben vom Fischfang und vom Tourismus. Auch das malerische Dorf mit den kleinen engen Gassen und schlichten Häusern lädt zum Bummeln ein.Von nahem sehen wir schon die Isola Bella, unser nächstes Ziel an diesem Tag. Die berühmteste


der Inseln ist ein von Menschenhand geschaffenes Kunstwerk. Ein Palazzo mit einem terrassenförmig angelegtem Barockgarten. Während der Besichtigung sehen wir u.a. den „Saal der Medaillen“, den „Saal Napoleons“ und steigen schließlich in die Grotten hinab deren Wände und Decken mit Steinmosaiken versehen sind. Nach einem ausgiebigen Bummel durch den „Italienischen Garten“ bringt uns das Schiff zurück nach Verbania. Santa Caterina del Sasso                 Rocca di Angera                   Arona Nach dem  Frühstück bringt uns der Bus wieder zur Anlegestelle der Schifffahrtsgesellschaft, doch diesmal nehmen wir ihn mit, den Bus, auf die Fähre von Intra nach Laveno.Die Überfahrt ermöglicht uns auch Ausblicke über den Lago Maggiore bis hin zum Monte Rosa Massiv.Von Laveno führt uns die Reise durch das Hinterlandes des Sees, nach Leggino. Diese Gemeinde hat etwas besonders zu bieten. Die kleine Einsiedelei „Santa Caterina del Sasso“, bestehend aus mehreren Gebäudekomplexen deren Ursprung bis in das 13. Jahrhundert zurück reicht.


Nach jahrelanger Bautätigkeit können wir sogar den neuen Fahrstuhl benutzen, für den 0,50 Cent als Gebühr angemessen sind, wenn man sich doch vorstellt, welcher Aufwand nötig war um ihn zu bauen.Weiter führt uns die Fahrt nach Angera, die Stadt wird überragt von der gleichnamigen Burg. Vor der Besichtigung bleibt noch Zeit für die Mittagspause.Rocca di Angera, die dreiflügelige Anlage, wurde zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert erbaut. Beherbergt heute ein Puppenmuseum, mit Puppen aus der Privatsammlung der Familie Borromeo. Rocca di Angera gehört auch heute noch zum Privatbesitz der Borromeos.




Unsere Weiterfahrt führt uns nach Arona. Hier finden wir eine Besonderheit und das Symbol von Arona.: Die Statue von San Carl Borromeo. Die Gesamthöhe der Statue hat eine Höhe von über 35 Meter. Im Innern kann man bis in den Kopf hinauf steigen, durch Augen und Ohren hinaus schauen und die Ausblicke auf den See genießen.Dies jedoch blieb uns aus Sicherheitsgründen an diesem Tag verwehrt, denn mittlerweile hatten wir während der Tage am Lago Maggiore Temperaturen von über 30 Grad.Entlang der Küstenstraße ging es dann zurück zum Hotel. Luganer See                        Comer See Der heutige Tag führt uns in die Schweiz, genauer gesagt in das Tessin. Lugano, die Stadt am gleichnamigen See, schon seit dem Mittelalter wichtiger Handelsplatz zwischen Nordeuropa und Italien. Heute eine moderne Stadt mit Banken, Hochhäusern und Hotels umgeben von den Hausbergen des Monte Bre und dem Monte San Salvatore.


Nach einem kleinen Stadtrundgang mit unserer örtlichen Reiseleiterin blieb noch Zeit über die „Via Nassa“ in der Altstadt zu bummeln. Hier konnten wir uns an den teuren Auslagen der Juweliere, der eleganten Boutiquen und üppigen Delikatessengeschäften erfreuen.Vom Luganersee zum Comer See, nur eine kurze Wegstrecke.Der Comersee empfängt uns mit reizenden Uferorten und einer prächtigen Alpenkulisse.Besiedelt durch die Griechen, gefolgt von den Römern, den Langobarden und Franken. Berühmte italienische Architekten bauten prachtvolle Villen. Bekannte Künstler stehen auch heute noch in Verbindung mit der Region um den See.Como, Geburtsort des berühmtesten Sohnes, Allesandro Volta, dem Erfinder der Batterie. Dessen architektonisch interessanten Tempel kann man genauso besichtigen, wie den Dom von Como. Der zu den bedeutendsten italienischen Bauten der Gotik gehört und die Außenfassade ein Beispiel der lombardischen Frührenaissance. Begonnen Ende des 14. Jahrhunderts beschäftigte der Bau mehrere hunderte Jahre berühmte Baumeister aus der Gegend um Como.Nach einer ausreichenden Kaffeepause geht es zurück zum Hotel. Immerhin liegen noch knapp 2 Stunden Rückfahrt vor uns. Fahrt mit der Centovallibahn                                                                        


Es ist 08.30 Uhr, wir spazieren gemütlich zur Haltestelle wo der Bus schon auf uns wartet. Es


geht nach Locarno. Doch bevor wir in den Zug der Centovallibahn einsteigen bleibt noch Zeit für eine kurze Stippvisite in der Stadt am See. Jedes Jahr findet im Sommer das berühmte Filmfestival statt. Die Pizza Grande, Mittelpunkt der Altstadt, von hier kann man bequem durch die kleinen Gassen bummeln vorbei an den Arkadenhäusern oder zur Wallfahrtskirche „Madonna del Sasso“ empor steigen. Denn diese Kirche thront über der Stadt.Pünktlich um 10.42 Uhr setzt sich dann der Zug in Bewegung, Schweizer Genauigkeit.Durch das „Centovalli“ - 100 Täler - , fahren wir nach Re. Ein kleiner Ort im Valle Vigezzo.Das Dorf wird mit der Wallfahrtskirche „Madonna des Blutes“ in einem genannt. Eine Legende beschreibt das ein Bewohner des Dorfes das Fresko mit der stillenden Madonna mit einem Stein beworfen hat, wonach die Madonna zu bluten anfing.


Die alte und die neue Wallfahrtskirche bilden eine vollkommene Einheit und im Inneren finden wir das Bildnis der Madonna und auch den Schrein, wo sich die Ampulle mit einem mit blutgetränktem Stück Stoff befindet.  Im Anschluss an die Aufenthalt setzen wir die Fahrt  mit der Bahn fort, nach Domodossola, das Hauptzentrum des unteren Val D`Dossola. Diese Stadt ist geprägt durch ihre Altstadt mit zahlreichen Gebäuden aus dem 15. bis 17. Jahrhundert, die mit vornehmen Laubengängen bereichert ist. Es bleibt Zeit für eine Kaffeepause bevor es durch das Tal zurück zum Hotel geht. Einige Gäste nutzen die Möglichkeit um noch der Villa Taranto einen Besuch abzustatten. Ausflug auf den MottaroneNach dem Frühstück bringt uns der Bus nach Stresa. Das Wetter zeigt sich auch an diesem Tag, wie auch an allen anderen, von seiner besten Seite. Sonne pur. Nur die Aussicht lässt zu wünschen übrig. Wir fahren mit der Kabinenbahn und der Seilbahn auf den Hausberg vom Lago Maggiore, den Mottarone, 1491 m hoch. Durch die eingeschränkte Sicht haben wir nicht den Ausblick den wir uns gewünscht haben. Das Monte Rosa Massiv ist ebenso wenig zu sehen, wie die sieben Seen. Nur den Lago Maggiore, den Lago d` Orta, den Lago Mergozzo und den Lago Varese können wir entdecken.Nach einem Spaziergang durch den Botanischen Garten fahren wir hinab nach Stresa.Genügend Zeit bleibt für die Gäste durch Stresa zu bummeln und zu entdecken.


Stresa, die Perle am Lago Maggiore, gelegen an der Borromeo-Bucht. Das einstige römische Strixia gewann Anfang des 19. Jahrhunderts an Bedeutung, nachdem Napoleon die Simplonstraße eröffnet hatte. Stresa avancierte zum beliebten Treffpunkt vieler Künstler, Dichter und anderer wichtiger Persönlichkeiten. Der Ort hat eine prächtige Uferpromenade, auf der einen Seite die mondänen Hotels, die an Glanzzeiten erinnern, auf der anderen Seite der glitzernde See, mit Aussichten auf die Isola Bella und die Isola Pescatori. MailandMailand, ca. 2 Stunden Fahrzeit liegen vor uns. Deshalb starten wir etwas früher, bei Gewitter am Lago Maggiore und angenehmen Temperaturen von nur 24 - 25 Grad.Doch in Mailand lacht wieder die Sonne. Pünktlich zur vorgegeben Zeit steigt unser örtlicher Reiseleiter Andrea in den Bus und es zuerst zum Monumentalfriedhof.Nach einer kurzen Besichtigung und Fahrt zurück ins Stadtzentrum verlassen wir an der Mailänder Scala den Bus und beginnen unseren Stadtrundgang. Glück für uns, die Scala ist geöffnet. Also nutzen wir die Chance um diese auch von innen zu besichtigen. Ein Blick in den Saal und der Rundgang durch das Museum runden den zusätzlichen Besuch des berühmten Opernhauses ab.


Durch die Galleria Vittorio Emmanuele erreichen wir die Piazza del Duomo, überragt vom Dom. Eines der berühmtesten Bauwerke Italiens. Der Bau wurde Ende des 14. Jahrhunderts begonnen und erst Mitte des 19. Jahrhunderts ganz fertig gestellt. Eine Herausforderung für unsere Reisegäste waren an diesem Tag die hohen Temperaturen. Dennoch nutzen einige Gäste die Möglichkeit auf das Dach des Domes zu steigen und die Aussicht zu genießen. Völlig erschöpft, waren alle froh als es 15.30 Uhr war und es zurück zum Hotel ging. Wermutstropfen an diesem Tag: Koffer packen, denn am anderen Morgen ging es nach Hause. Heimreise Mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen starten wir, nachdem das Gepäck verladen ist, um 8.00 Uhr in Richtung Heimat. Wieder über den San Bernadino führt die Reise nach Thussis. Pünktlich und wie „abgesprochen“ kreuzt unseren Weg der „Glacierexpress“. Auch diese Begegnung wird unseren Reisegäste in Erinnerung bleiben, für eine gelungene Reise mit Eberhardt - Travel.

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