Reisebericht: Rundreise Lago Maggiore – Norditalien erleben

25.08. – 01.09.2011, 8 Tage Rundreise in Italien: Armeno, Baveno oder Stresa am Lago Maggiore – Mailand – Locarno – Verzasca–Tal – Luganer See – Comer See – Bellagio – Ortasee – Centovallibahn


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Der Lago Maggiore, einer der oberitalienischen Seen, fasziniert durch seine einzigartige Kulturlandschaft und exotischer Natur. Im Norden zum Tessin, im Westen zum Piemont und im Osten zur Lombardei gehörend bietet er zauberhafte Stimmungen, deren Reiz s
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Reisebericht

Anreise Es ist Donnerstagmorgen, pünktlich um 06.00 Uhr starten wir in Richtung Italien. Am Rasthof in Münchberg sind alle Gäste an Bord des Reisebusses und unsere Fahrt führt uns vorbei an Nürnberg, Ulm, Bregenz, Lichtenstein hinauf auf den San Bernadino Pass. Bei traumhaftem Wetter und guter Fernsicht in das Val del Mesocco geht die Fahrt weiter zum Lago Maggiore. Gegen 19.30 Uhr erreichen wir schließlich das Hotel „Royal“ in Stresa, nur wenige Meter vom See entfernt. Isola Bella                              Isola Madre Unser Buschauffeur hat heute seinen Ruhetag. Auf unserem Programm stehen heut die bekannten Inseln im borromäischen Golf. Mit Privatbooten erreichen wir die erste Insel, die Isola Bella. Die berühmteste der Inseln ist ein von Menschenhand geschaffenes Kunstwerk. Ein Palazzo mit einem terrassenförmig angelegtem Barockgarten. Während der Besichtigung sehen wir u.a. den „Saal der Medaillen“, den „Saal Napoleons“ und steigen schließlich in die Grotten hinab, deren Wände und Decken mit Steinmosaiken versehen sind. Nach einem Bummel durch den „Italienischen Garten“ bleibt noch Zeit für eine ausgiebige Mittagspause, bevor wir die nächste Insel mit dem Boot ansteuern -  Die Isola Madre, auch genannt „Mutterinsel“ Markantes Merkmal der Insel ist der Palazzo Borromeo, mit Gemälden aus dem 17. Jahrhundert und einem Puppenmuseum. Nicht zu vergessen der botanische Garten, mit der Zypresse aus Kaschmir, exotischen Pflanzen und wo die Fasane und verschiedene Papageienarten mit würdigen Schritten durch die Anlage laufen. MailandMailand, ca. 2 Stunden Fahrzeit liegen vor uns. Deshalb starten wir etwas früher, bei Gewitter am Lago Maggiore und angenehmen Temperaturen von nur 24 - 25 Grad.Doch in Mailand lacht wieder die Sonne. Pünktlich zur vorgegeben Zeit steigt unser örtlicher Reiseleiter Andrea in den Bus und es zuerst zum Monumentalfriedhof.Nach einer kurzen Besichtigung und Fahrt zurück ins Stadtzentrum verlassen wir an der Mailänder Scala den Bus und beginnen unseren Stadtrundgang. Glück für uns, die Scala ist geöffnet. Also nutzen wir die Chance um diese auch von innen zu besichtigen. Ein Blick in den Saal und der Rundgang durch das Museum runden den zusätzlichen Besuch des berühmten Opernhauses ab.Durch die Galleria Vittorio Emmanuele erreichen wir die Piazza del Duomo, überragt vom Dom. Eines der berühmtesten Bauwerke Italiens. Der Bau wurde Ende des 14. Jahrhunderts begonnen und erst Mitte des 19. Jahrhunderts ganz fertig gestellt.Eine Herausforderung für unsere Reisegäste waren an diesem Tag die hohen Temperaturen. Dennoch nutzen einige Gäste die Möglichkeit auf das Dach des Domes zu steigen und die Aussicht zu geniessen.Völlig erschöpft, waren alle froh als es 15.30 Uhr war und es zurück zum Hotel ging. Fahrt mit der Centovallibahn Es ist 08.30 Uhr, unser Bus bringt uns an diesem Morgen nach Domodossola Ausgangsort für die Fahrt mit der Centovallibahn.Die Bahnreise führt uns über 83 Brücken und 23 Tunnel. Es ist schwierig das richtige Fotomotiv zu finden und manch Reisegast drückt im falschen Moment auf den Auslöser seiner Kamera.Durch das „Centovalli“ - 100 Täler - , fahren wir nach Re. Ein kleiner Ort im Valle Vigezzo.Das Dorf wird mit der Wallfahrtskirche „Madonna des Blutes“ in einem genannt. Eine Legende beschreibt das ein Bewohner des Dorfes das Fresko mit der stillenden Madonna mit einem Stein beworfen hat, wonach die Madonna zu bluten anfing.Die alte und die neue Wallfahrtskirche bilden eine vollkommene Einheit und im innern finden wir das Bildnis der Madonna und auch den Schrein, wo sich die Ampulle mit einem mit blutgetränktem Stück Stoff befindet.Im Anschluss an die Aufenthalt setzen wir die Fahrt  mit der Bahn fort, nach Locarno.Hier haben wir Zeit für eine Stippvisite.Jedes Jahr findet im Sommer hier das berühmte Filmfestival statt. Die Pizza Grande, der Mittelpunkt der Altstadt, von hier kann man bequem durch die kleinen Gassen bummeln.Bevor wir in Richtung Hotel fahren machen wir noch einen Abstecher in das Verzascatal.Ein Naturerlebnis und dazu findet man hier noch viele der ursprünglichen Steinhäuser, die das Landschaftsbild prägen. Comer See                 Luganer See Der heutige Tag führt uns zu den benachbarten Seen. Der Comersee empfängt uns mit reizenden Uferorten und einer prächtigen Alpenkulisse. Besiedelt durch die Griechen, gefolgt von den Römern, den Langobarden und Franken. Berühmte italienische Architekten bauten prachtvolle Villen. Bekannte Künstler stehen auch heute noch in Verbindung mit der Region um den See. Como, Geburtsort des berühmtesten Sohnes, Allesandro Volta, dem Erfinder der Batterie.   Dessen architektonisch interessanten Tempel kann man genauso besichtigen, wie den Dom von Como. Der zu den bedeutendsten italienischen Bauten der Gotik gehört und die Aussenfassade ein Beispiel der lombardischen Frührenaissance. Begonnen Ende des 14. Jahrhunderts beschäftigte der Bau mehrere hunderte Jahre berühmte Baumeister aus der Gegend um Como. Vom Comer See zum Luganer See ist es nur eine kurze Wegstrecke. Lugano, die Stadt am gleichnamigen See, schon seit dem Mittelalter wichtiger Handelsplatz zwischen Nordeuropa und Italien. Heute eine moderne Stadt mit Banken, Hochhäusern und Hotels umgeben von den Hausbergen des Monte Bre und dem Monte San Salvatore. Nach einem kleinen Stadtrundgang mit unserer örtlichen Reiseleiterin blieb noch Zeit über die „Via Nassa“ in der Altstadt zu bummeln. Hier konnten wir uns an den teuren Auslagen der Juweliere, der eleganten Boutiquen und üppigen Delikatessengeschäften erfreuen. Wochenmarkt In den Städten und Ortschaften rund um den Lago Maggiore finden täglich Wochenmärkte statt. So auch an diesem Tag in Arona. Obst, Gemüse alles frisch. Aber auch viele andere Dinge kann man hier kaufen - Textilien, Spielzeug, Schmuck und und ..... Hier finden wir eine Besonderheit und das Symbol von Arona.: Die Statue von San Carl Borromeo. Die Gesamthöhe der Statue hat eine Höhe von über 35 Meter. Im Innern kann man bis in den Kopf hinauf steigen, durch Augen und Ohren hinaus schauen und die Ausblicke auf den See genießen. Am Nachmittag steht der Besuch des Ortasees auf dem Programm. Orta selbst ist bis auf wenige Ausnahmen Autofrei. Deshalb müssen wir auch in die malerische Altstadt laufen. San Guilio, die kleine Insel, erreichen wir mit einem kleinen Boot. Der Rundweg auf der Insel steht unter dem Motto „der Stille“ Es bleibt unseren Gästen noch Zeit für einen kleinen Bummel durch kleinen Gassen, bevor uns der Minizug zum Parkplatz zurück bringt. Mit Hindernissen, denn an diesem Tag ist ein Filmteam auf dem Marktplatz und alle müssen sich nach deren Wünschen richten. So auch unser Minizug, der nicht nach Fahrplan fahren kann. Ausflug auf den Mottarone Nach dem Frühstück bringt uns der Bus nach Stresa. Das Wetter zeigt sich auch an diesem Tag, wie auch an allen anderen, von seiner besten Seite. Sonne pur. Nur die Aussicht lässt zu wünschen übrig. Wir fahren mit der Kabinenbahn und der Seilbahn auf den Hausberg vom Lago Maggiore, den Mottarone, 1491 m hoch. Durch die eingeschränkte Sicht haben wir nicht den Ausblick den wir uns gewünscht haben. Das Monte Rosa Massiv ist ebenso wenig zu sehen, wie die sieben Seen. Nur den Lago Maggiore, den Lago d` Orta, den Lago Mergozzo und den Lago Varese können wir entdecken. Nach einem Spaziergang durch den Botanischen Garten fahren wir wieder hinab nach Stresa. Genügend Zeit bleibt für die Gäste durch Stresa zu bummeln oder nach Verbania zu fahren. Am Abend treffen wir uns dann alle auf der Dachterrasse des Hotels und „schießen“ hier das Gruppenfoto. Zum Abendessen bringt uns das Privatboot hinüber zur Isola Pescatori. Im Restaurant „Pescaria“ ist für uns das Abendessen bestellt und da wir uns auf der Fischerinsel befinden, gibt es natürlich auch lecker zubereiteten Fisch. Ein gelungener Abschluss - einer gelungenen Reise mit Eberhardt Travel. Heimreise Mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen starten wir, nachdem das Gepäck verladen ist, um 8.00 Uhr in Richtung Heimat. Tunnelsperrung am San Bernadino, 18 km Stau auf der A 6 und Vollsperrung der Autobahnausfahrt am Flughafen erschweren uns die Heimreise. Doch wir schaffen es und sind pünktlich um 22.00 Uhr in Dresden. Ich wünsche allen Gästen eine gute Zeit und freue mich auf ein Wiedersehen. Ihre Gabi Schwarze

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