Reisebericht: Italien Rundreise – Rom und die Amalfiküste

24.04. – 01.05.2016, 8 Tage Flugreise Rom – Vatikan – Vesuv – Pompeji – Amalfiküste – Neapel


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Dolce Vita - so verbinden die Deutschen das Traumland Italien. Das Wissen aus Latein- u. Geschichtsunterricht hautnah erleben - ein Muss für die unzähligen Touristen. Auch eine Gruppe von Eberhardt-Travel machte sich auf den Weg
Ein Reisebericht von
Philipp Schmitz
Philipp Schmitz

Sonntag 24.04.2016 Anreise nach Rom

Goethe machte auf seinen Italienischen Reisen natürlich auch in Rom Station. Viele Wege führen dort hin - in moderner Zeit machen sich viele mit dem Flugzeug dorthin auf. Unsere Eberhardtgruppe tat es den vielen anderen Touristen gleich und traf sich am Flughafen Dresden, Leipzig u. Berlin. Nach einer Flugzeit einschließlich Umstieg in Frankfurt  von ca. 4  Stunden erreichten wir Rom und nach dem obligatorischen langen Warten am Flughafen in Rom auf das Gepäck ging es ins Hotel. Erste Erkundung in Rom führte die Gruppe zum Gianicolo u. nach Trastevere. Schon hier erlebten wir die Abenteuer der Busfahrten in Rom. Mit schönen Eindrücken zurück im Hotel endete der Tag mit einem guten Abendessen.

Montag/Dienstag 25./26.04.2016– Tage in Rom

Rom - quer durch die Jahrhunderte war das Programm für den ersten Tag. Ausgerüstet mit Funk und einer fachkundigen Führung wurde die Tiber-Metropole mit dem Bus und zu Fuß erkundet. Dabei  steuerten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an. Ob St. Paul vor den Mauern (kleine Zugabe),  Laterankirche, Forum Romanum, Kolosseum, Piazza Navona, Pantheon Trevi-Brunnen oder Spanische Treppe. An so manchen Orten konnte neben Faktenwissen auch so manches kurioses berichtet werden. Neben der Santa Maria Maggiore, mit ihrer wunderschönen goldenen Decke und den meisterhaften Mosaiken, war natürlich der Besuch des Petersdoms ein einmaliges Erlebnis. Ist sie doch die größte Kirche der Christenheit und dies wir jedem, der sie zum ersten Mal betritt, sofort bewusst.  Nicht immer ging es im Vatikanstaat so friedlich zu, wie heute.  Vor so mancher kriegerischen Auseinandersetzung musste der Papst fliehen. Ein sicherer Ort  dabei war immer die  Engelsburg. Wer kennt nicht den Thriller von Dan Brown „Illuminati". Dem geheimen Verbindungsgang zwischen Vatikan und Engelsburg wurde im gleichnamigen Film sogar eine Filmszene gewidmet. Einige nutzten die Freizeit u. besuchten  dieses Schutz- u. Ausweichquartier, das eigentlich als Grabmal für Kaiser Hadrian konzipiert.  Als gelungener Ausklang jeden Tages haben wir die römische Küche in typischen Restaurants kennengelernt. In bleibender Erinnerung wird noch lange der Abend mit Erlebnisgastronomie bleiben. Höhepunkt mit vielen bekannten italienischen Arien war die Live-Rasur des Figaros aus der gleichnamigen Oper Figaros Hochzeit.

Mittwoch 27.04.2016 – Vesuv u. Pompeji

Auf in Richtung Süden. Heute hieß es Abschied nehmen von der ewigen Stadt Rom. Vorbei an den Albaner Bergen und  Monte Cassino, einem Ort mit viel symbolgehalt, ging es in den Großraum von Neapel.  Nun war ein Abenteuer angesagt. Auch wenn der Vulkan tief und fest schläft, der Aufstieg ist nicht ganz ohne. Mit festen Schuhwerk ging es den steilen Anstieg hinauf zum Kraterrand. Nach dem Motto „ Sie sehen, dass sie nichts sehen konnten wir nur in kurzen hellen Momenten den Krater erahnen. Ganz mit Wolken umhüllt traten wir sehr schnell den Rückweg zum Bus an. Der Nachmittag war wieder mit viel Geschichte verbunden. Romane, Filme, und nicht zuletzt der Lateinunterricht haben den Mythos der antiken Naturkatastrophe verfestigt Die versunkene Stadt Pompeji, nach Ausgrabung zu neuem Leben erweckt war unser Ziel. Der fachkundige Rundgang ermöglichte den Einblick in die öffentliche Infrastruktur einer antik-römischen Stadt.
Gepflasterte mit Gehwegen ausgestattete Straßen, überall Brunnen als Endglieder einer komplizierten Kette der Wasserversorgung und nicht zuletzt das enge Beieinandersein von prunkvollen Wohnen u. gewerblichen Treiben setze alle in Erstaunen
In der damaligen Welt störte sich auch keiner wenn er seine Villa direkt neben einem Bordell hatte. Schon Johann Gottfied Seume sagte bei seinem Besuch die Worte „Die Alten wohnten doch ziemlich enge".
So liefen wir nun in Pompeji herum, und sah, was die andern auch schon gesehen hatten. Die ausgegrabenen Ruinen, verfallen Fresken, Mosaike sowie wertvolle Inschriften - wie lange werden sie noch zu sehen sein? Also jeder der will, sollte sich einen Besuch schnell noch überlegen.

Donnerstag 28.04.2016 Paestum – Büffelfarm

Man muss nicht unbedingt auf die Akropolis fahren um griechische Tempel zu sehen. In Paestum findet man auch ein Stück „Griechenland" auf italienischen Boden. Schon Goethe hat diesen Ort bei seiner Italienreise besucht. Griechische Siedler gründeten den Ort und gaben ihm den Namen Poseidonia. Erst mit der römischen Herrschaft erhielt er den heutigen Namen Paestum. Sprichwörtlich im  Sumpf versunken war er für 900 Jahre vergessen. Erst zufällig bei Straßenbauarbeiten wurde er im 18. Jahrhundert entdeckt. Für jeden Bildungsbeflissenen durfte dieser Ort auf seiner Reise nicht fehlen. So hat sich auch die Eberhardt- Reisegruppe aufgemacht ihre  Eindrücke zu sammeln. Bei einem Rundgang unter fachkundiger Führung machten wir an den Tempeln aber auch an den für das Alltagsleben der Antike wichtigen Orten halt. Natürlich beeindruckte der gut erhaltenen Neptuntempel, aber auch der Cerestempel sowie die Basilica. Goethe hielt in seinen Aufzeichnungen auch seine Begegnung mit den Büffeln der Region fest. Es beschrieb sie als nilpferdartig mit blutroten Augen. Ob Übertreibung oder doch ein wenig Wahrheit. Bei einer Besichtigung auf einer Büffelfarm Vannulo konnten wir diesem auf den Grund gehen. Selbstverständlich war dies nicht der Hauptgrund des Besuches, vielmehr wollten wir alles um einen der vielen bekannten Käse Italiens erfahren - den Büffelmozzarella. Bei einer Führung erfuhren wir einiges  zur Herstellung und im Anschluss konnten wir uns selbst von der Köstlichkeit des Käses überzeugen.

Freitag 29.04.2016 – Insel Capri

Jeder verbindet mit dieser Insel  Capri etwas anderes. Ob es das Lied ist von der Sonne, die bei Capri rot im Meer versinkt oder einfach nur das Wassereis „Capri-Sonne". Vielleicht kommen auch die vielen Erinnerungen an die Fahrten mit dem Ford-Capri bei diesem Besuch zurück. Unsere Gruppe machte sich jedenfalls heute vom Sorrent aus  auf, die Insel zu erobern. Mit der Fähre setzt man hinüber und bevor wir dort ankamen hieß es sich einreihen in den Strom der vielen Tagestouristen. Wegen zahlreicher Grotten und dem schönen Blick auf das Meer wird die Insel nicht umsonst auch die Diva des Mittelmeers genannt.  Zunächst wird die Insel mit einem Boot umrundet. Dabei fehlte natürlich nicht die Blaue Grotte. Eines der vielen Bildmotive der Insel. Als nächstes steuerten wir Anacapri an. Nur mit Kleinbussen zu erreichen hatten wir nehmen der spannenden Fahrt immer wieder schöne Ausblicke aufs Meer. Eine Stelle wird sogar wegen der Enge u. dem sichtbaren Abgrund „Mama Mia" genannt. Angekommen war es gerade Recht zur Mittagspause, das wir in einem netten Lokal machten. Danach hatte man die Qual der Wahl. Entweder die schöne Aussicht an der höchsten Erhebung der Insel den Monte Solaro (598 Meter) genießen oder mit unser netten Diana die Villa von Axel Munthe zu genießen. Viele entschieden sich für Munthe.  Ein toller Garten, der sich hinter hohen Mauern verbarg. Danach  brachte uns der Kleinbuss nach Capri, wo wir entlang edler Geschäfte zu den Augustusgärten spazierten. Noch einen Blick auf die Straße, die Krupp bauen ließ und dann hieß es Abschied nehmen von der Diva des Mittelmeers und es ging wieder zurück zum Festland nach Sorrento. Gerade recht die rote Sonne live über Capri untergehen zu sehen. Ein schöner Ausflugstag mit vielen Eindrücken ging zu Ende.

Samstag 30.04.2016 – Panoramafahrt entlang der Amalfiküste

Die Amalfiküste, der Ort wo die Zitronen blühen,  sei die schönste Küste der Welt. Unsere Gruppe wollte sich heute selbst ein Bild davon machen. Senkrecht aufragende Felswände am glitzernden Tyrrhenischen Meer. So stellte sich uns dieser Ort vor. Man hatte das Gefühl zwischen Himmel und dem Abgrund zu sein.  Hier wurde in abenteuerlicher Weise eine der schönsten Küstenstraßen gebaut. An jeder Ecke ein interessantes Fotomotiv.  Und einige der schönsten Dörfer Italiens scheinen fast wie an den Felsabhängen zu kleben. Positano war unser erster Stopp. Schon John Steinbeck nannte ihn „der einizige senkrechte Ort der Welt". Alle steilen Gassen laufen auf den kleinen Strand zu.   Kurve für Kurve, Serpentine für Serpentine steuerten wir unser nächstes Ziel Amalfi an. Nun wird dem letzten Bewusst, warum man hier nur mit einem einheimischen Busfahrer unterwegs sein kann. Geübt und mit der nötigen Gelassenheit umfährt er jede noch so kleine „Klippe". Ob Tourist mit großen Wohnmobil oder der sonstige Gegenverkehr ist für unseren italienischen Fahrer kein Problem. Im Gegensatz zu Positano bietet Amalfi einen majestätischen Dom. Mit seiner pinsittoresk-bunten Fassade - ein kunstgeschichtliches Highlight - manifestiert er die Seerepublik  Amalfis aus dem 11. Jahrhundert. Doch vorher erlebten wir die atemberaubende Küste wie sie  die Seefahrer vom Wasser aus erleben. So manche Villa prominenter Persönlichkeiten konnte vom Boot aus ausgemacht werden.  Am Ende hatte jeder auf seine Weise Gelegenheit diesen Ort zu entdecken. So mancher stellte auch fest, dass Schönheit seinen Preis hat. Über viele Kurven ging es übers Gebirge und am Ort Ravello vorbei zur Autobahn bis nach Sorrent. Dort noch einen kleinen Stadtbummel im Zentrum und dann ging es zum Hotel zurück. Kurz vor dem Ziel erlebten wir noch ein Naturschauspiel. Wolkenformationen gepaart mit strahlendem Sonnenschein und das direkt an einem Ort, an dem man beide Golfe (Golf von Sorrent u. Golf von Amalfi sehen konnte).

Sonntag 01.05.2016 Rückreise

Auch der schönste Urlaub neigt sich einmal dem Ende. Dies bedeutet man muss den Heimweg antreten. So auch auf dieser Reise. Ein Sprichwort sagt: „Neapel sehen und sterben". Da wir ja gerne noch viele Reise unternehmen möchten ist das „Sterben" in Neapel keine gute Idee. Mehr als Abschiedstränen (starker Regen) begleitete unseren Weg zum Flughafenen. Von hier aus ging es Heim nach Deutschland. Etwas verspätet startete unsere Maschine in Richtung Frankfurt. Dort trennten sich die Wege, denn einige mussten nach Berlin oder Leipzig. Eine schöne Reise geht zu Ende und viele von uns traten mit dem Transfer-Service  die Heimreise an. An dieser Stelle sagt Ihr Reiseleiter Philipp Schmitz Danke für die netten Tage, die er mit Ihnen verbringen durfte und vielleicht auf ein Wiedersehen bei einer anderen Tour

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