Reisebericht: Italien – Rundreise Rom und Amalfiküste

19.10. – 28.10.2022, 10 Tage Rundreise Orvieto – Rom – Vatikan – Vesuv – Pompeji – Amalfiküste – Neapel


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Spätsommer am Golf von Neapel und Salerno
Ein Reisebericht von
Heike Heinen
Heike Heinen

Mittwoch, 19.10.22: Anreise an den Gardasee

15 Reisegäste wählten bequem ihre Zustiege zwischen Dresden und dem Vogtland in den Eberhardt-Reisebus, und schon befanden wir uns auf dem Weg nach Italien. Ohne unliebsame Staus in Deutschland und Österreich erreichten wir schnell die Brennerautobahn auf italienischer Seite. Dort aber, aufgrund einiger Baustellen, gab es Verzögerungen, so dass unsere erste Zwischenstation am nördlichen Gardasee gegen 19.00 Uhr erst erreicht wurde. Das familiengeführte Hotel "San Giorgio" in Arco begrüßte uns. Nach dem Abendessen war ein jeder von uns doch recht schnell im Zimmer, der Tag war lang und wir waren müde.

Donnerstag, 20.12.22: Arco, Orvieto, Rom

Früh hieß es die Koffer einpacken, denn um 14.00 Uhr wollten wir pünktlich in Orvieto mit einer Stadtführung beginnen. Doch dazwischen liegen fast 500 Kilometer. Dennoch erlaubten wir uns einen kurzen Abstecher direkt an den Gardasee, dann führte uns die Reise durch die Regionen Veneto, Lombardei, Emilia Romagna und Toskana bis nach Umbrien. Klein und nirgendwo Anteil am Meer hat Umbrien, dennoch ist sie das grüne Herz Italiens und reich an Städten mit fantastischen Sehenswürdigkeiten und herrlicher Natur. Umbrien ist eine überwiegend bergige Region, nur gelegentlich wird das Gebiet durch Flussläufe und Täler durchzogen. Das bedeutendste Flusstal ist das Tibertal, welches uns auch im weiteren Verlauf bis Rom begleitete.
Hoch oben auf einem Tuffsteinfelsen begrüßte uns die alt-etruskische Stadt Orvieto. Anna-Maria erwartete uns zur festgelegten Zeit, 14.00 Uhr, und schon ging es vorbei am Brunnen des Heiligen Patrick, welcher aufgrund der Plünderung Roms im Jahre 1527 angelegt wurde, zur Hauptsehenswürdigkeit der Stadt, der Kathedrale. Es war ein wunderschöner Tag und die Sonne strahlte ihre ganze Intensität auf die außergewöhnlich verzierte Fassade. Der Dom wurde in Gedenken an das Blutwunder von Bolsena errichtet. Der Legende nach glaubte ein Priester aus Böhmen nicht an die Verwandlung von Fleisch und Blut und ging auf eine Pilgerreise nach Rom. Auf seiner Rückreise zelebrierte er in Bolsena eine Messe, wobei plötzlich Blut aus der Hostie tropfte und das Korporale benetzte. Dies war das erhoffte Zeichen für ihn und er festigte seinen Glauben. Der damalige Papst Urban IV. führte daraufhin auch das Fronleichnamsfest (Corpus Domini) ein. Dieser Feiertag wird bis heute nicht nur von den Katholiken der ganzen Welt feierlich begangen, auch in Orvieto wird die Reliquie des Korporale durch die ganze Stadt in einer großen Prozession getragen. Dieser voraus geht ein Umzug in historischen Kostümen.
So sind im Inneren der Kathedrale die Kapelle mit der Reliquie des Korporale und die Kapelle Nuova mit den Fresken von Luca Signorelli besonders beachtenswert.
Ein gutes "Gelato" oder ein Gläschen "Orvieto classico" rundete den Aufenthalt in der Stadt ab, bevor es weiter nach Rom ging.
Die "Ewige Stadt" und das Hotel "American Palace" begrüßte uns am Abend.

Freitag, 21.10.22: Rom

Unser Hotel lag günstig an einer Metrostation, so dass wir recht schnell mit der Metro im Zentrum Roms ankamen. Cristina, unsere Stadtführerin für den Aufenthalt in Rom, begrüßte uns am Kolosseum. Da heute unser Ausflug "Antikes Rom" bezeichnet wurde, standen Kolosseum, Forum Romanum und Circus Maximus auf dem Programm.
"753 (vor Christus), Rom schlüpft aus dem Ei", auf dem Palatin gründete Romulus der Legende nach eine Stadt. Dort gab es die älteste Siedlung und dort bauten auch Kaiser ihre Paläste. Unterhalb des Hügels, der einen der berühmten 7 Hügel Roms bildet, bietet das Forum Romanum einen geschichtlichen Überblick über Kultverehrung, Lebensweise, Glauben, Machtdemonstration, Rechtsprechung und Politik in der Antike. Denn die Geschichte des Forum Romanum ist für lange Zeit die Geschichte Roms. Einst dicht besiedeltes Gebiet mit Tempeln, Rednertribünen, Straßen und Abwasserkanälen, verfiel es in späterer Zeit und wurde erst im 18.Jahrhundert durch Ausgrabungen wieder bedeutend.
Gibt es eine bekanntere Sehenswürdigkeit in Italien als das Kolosseum? Wohl nicht. Jeder kennt es bzw. hat von ihm schon gehört. Für uns bedeutete es an diesem Tag, diese gewaltige Anlage sogar von innen zu besichtigen. Von Kaiser Vespasian in Auftrag gegeben und von Titus nach nur 8(!) Baujahren eröffnet, bot es Platz für (die Meinungen gehen stark auseinander) 50000 bis 70000 Menschen. Tierhetzen und Gladiatorenkämpfe standen morgens und nachmittags den Besuchern zur Auswahl, und das kostenlos.
Dieses gewaltige Bauwerk wurde wohl ab dem 6. Jahrhundert aufgegeben, zum Teil als Steinbruch verwendet, und heute ist ein Besuch ein unvergesslicher Eindruck.
Groß und mächtig, das war auch einst der Circus Maximus mit seiner Länge von ca. 600 Metern. Im ehemaligen Stadion fanden die Wagenrennen statt. Mit etwas Fantasie (oder nach Asterix und Obeliks...) kann man sich die gewaltige Anlage, obwohl nur noch die Form des Stadions erkennbar ist, als Austragungsstätte der Wettkämpfe vorstellen.
Da der Circus Maximus genau zwischen dem Palatin und dem Aventin liegt, gab es abschließend noch einen Spaziergang zum Orangengarten auf dem Aventin. Von dort bietet sich auch ein toller Blick auf die Kuppel von St.Peter. Denn eigentlich war ein Blick durch das berühmte Schlüsselloch am Malteserpalast vorgesehen, aber aufgrund der dortigen Menschenmenge hatte keiner mehr wirklich Lust, sich noch lange anzustellen. Erschöpft von den vielen Eindrücken und den zurückgelegten 8 Fuß-Kilometern an diesem Tag, wollten fast alle in das Hotel, um sich zu erholen. Dennoch wurde zusätzlich noch ein Spaziergang "Rom bei Nacht" angeboten, und viele haben sich diese Eindrücke nicht entgehen lassen wollen. Gegen 21.45 Uhr waren wir wieder im Hotel, der Bar wurde ein Besuch abgestattet. In fröhlicher Runde ließ man den Tag ausklingen.

Samstag, 22.10.22: Vatikan und Rom

Schon gegen 8.00 Uhr waren wir wieder unterwegs-für manchen viel zu früh. Aber das sollte sich später auszeichnen, denn wir wollten den Petersdom besichtigen. Da für alle Rom-Besucher der Petersdom ein "Muss" ist, konnte man wieder mit einer Menschenmenge rechnen. Aber "der frühe Vogel..." - und wir hatten Glück. Recht schnell waren wir somit nach der Sicherheitskontrolle im Dom und Cristina erzählte uns Interessantes zur allgemeinen Geschichte und zu den besonderen Sehenswürdigkeiten im Inneren. Aus der einstigen Pilgerkirche zu Ehren des Heiligen Petrus, entwickelte sich nach dem Mailänder Edikt die sogenannte Konstantinbasilika. Diese, da baufällig geworden, wurde bis auf wenige Teile abgerissen und danach sollte es 120 Jahre dauern, ehe man die heutige Kirche errichtete.
Michelangelo's Pieta, Papstgrabmäler, der Baldachin über dem Grab des Heiligen Petrus, die Heilige Pforte, die Grotten u.v.m. gaben uns einen Überblick über eines der größten Gotteshäuser auf Erden, wogegen z.B. Luther protestierte, seine 95 Thesen veröffentlichte und es letztendlich zur Spaltung der bis dahin allmächtigen katholischen Kirche kam.
Noch ein paar Fotos auf dem Petersplatz, Karten mit einer Briefmarke des Vatikans an die Lieben daheim versenden, und wir verließen den kleinsten Staat der Welt in Richtung Rom Zentrum. Der Weg führte uns vorbei an der Engelsburg, über die Piazza Navona, dem Pantheon, zum Trevibrunnen und letztendlich zur Spanischen Treppe. Dort trennte sich die Gruppe, einige blieben in der Stadt, die meisten aber fuhren mit der Metro Richtung Hotel, um sich erst einmal wieder auszuruhen und sich später noch etwas anzuschauen.

Sonntag, 23.10.22: Vesuv, Pompei, Sant' Agnello

Der "Ewigen Stadt" sagten wir "Arrivederci", unser Reisebus kam wieder zum Einsatz und weiter ging es gen Süden. Am Mittag erreichten wir den Vesuv, dessen letzter Ausbruch 1944 war. Tagelang regnete es Steine, Asche, Lava, Feuer. Die gewaltigen Lavaströme der vielen Eruptionen lassen heute auf einem mit Nährstoffen und vielen Mineralien angereicherten Boden eine herrliche Vegetation erblühen. Auch der Wein spielt am Vesuv eine Rolle. Der "Lacrima Cristi" gedeiht hervorragend an seinen Hängen. Es gibt ihn trocken oder süß. Außerdem der "Greco di Tufo" und der "Falerno" - Namen, die man sich merkte, würde man diese doch mal in den nächsten Tagen probieren.
Der Vesuv war aufgrund seines katastrophalen Ausbruchs im Jahre 79 der Grund, warum es binnen kürzester Zeit Städte wie Hercunaleum und Pompei nicht mehr gab. Das Leben fand ein jähes Ende, die Menschen der einstigen blühenden und bis zu 20000 Seelen fassenden Hafenstadt erstickten qualvoll. Teilweise suchten sie Schutz in Kellern . Dort fanden Archäologen ihre Skelette, die man konservierte und somit der Nachwelt erhielt.
Der Vesuv gilt nicht als erloschen. Ein erneuter Ausbruch gilt als wahrscheinlich. Ein Observatorium überwacht seine Aktivitäten.

Montag, 24.10.22: Amalfiküste

Die sorrentinische Halbinsel ist ein sehr bekanntes Reiseziel für viele Besucher. Auch noch im Winter laden milde Temperaturen zum Verweilen ein.
Unser Tag begann mit 17 Grad und die Temperatur steigerte sich auf tolle 26 Grad.
Die bedeutendsten Urlaubsorte sind Vico Equense, Sant' Agnello, Massa Lubrense und die Namensgeberin Sorrent.
Unser Hotel war das "Alpha" in Sant' Agnello, von dem wir zu unserem ersten Ausflug starteten.
"Wer die Küste von Amalfi nicht gesehen, hat Italien nicht gesehen". Mit Luciana, einer gebürtigen Positanerin, fuhren wir zunächst durch herrliche Zitronenhaine an den Golf von Salerno. Trotz dessen dass es sehr diesig war, konnten wir schwach die Galli-Inseln erkennen, von denen behauptet wird, dass sie einst von den Syrenen bewohnt war. Heute in Privatbesitz, markieren sie quasi den Beginn der 44 km langen Küstenstraße.
Steilwände des Lattari-Gebirges und mediterrane Vegetation mit Olivenbäumen, Zypressen, Macchia, Ginster und Pinien auf der einen, und das azurblaue Wasser auf der anderen Seite, waren unsere Begleiter. Luciana wusste zu allem und über alles etwas zu sagen.
Auch wissen wir nun wo sie geboren wurde, zur Schule ging und z.B. ihre Mama wohnt. Manchmal schmunzelten wir schon über ihr öfter zu hörendes "schauen Sie oben, oben, oben..."
Nach Fotostopps oberhalb von Positano und an einer Naturbucht namens "Conca dei Marini" ("Meeresmuschel"), gab es einen willkommenen Aufenthalt in Amalfi, den jeder ganz individuell gestaltete.
Ravello ist die Musikstadt und liegt nicht am Meer. Da wo sich Richard Wagner, Edvard Grieg oder Arturo Toscanini ein Stelldichein gaben, hat man heute die Gelegenheit, sich auf ihre Spuren zu begeben und die Villa Ruffolo zu besichtigen. Bis heute findet in den Räumen das "Ravello Musikfestival" statt.
Nach einer Mittagspause ging es zurück nach Sant' Agnello.
Am Spätnachmittag gab es einen zusätzlichen Abstecher nach Sorrent. "Kennst du das Land wo die Zitronen blühn..."- den typischen, aus den Zitronenschalen hergestellten Limoncello wollten wir unbedingt probieren und kaufen. Der Ausflug hat sich gelohnt, die Einkaufstaschen waren gut gefüllt.

Dienstag, 25.10.22: Neapel

"Neapel sehen und sterben"-naja, heute würde man dies sicher nicht mehr sagen. Denn das Neapel von heute ist alles andere als das zu Zeiten unseres großen Dichters Goethe (wenn er es denn wirklich gesagt hat). Chaotisch, laut, hektisch, aber auch faszinierend durch ihre interessanten Kontraste und italienischem Flair. Zudem gibt es viele Sehenswürdigkeiten. Einst Zentrum der Griechen, Römer, Normannen, Staufer, derer von Anjou und Bourbonen, ist es heute die 3.größte Stadt von Italien nach Rom und Mailand. Durch ihre herrliche Lage am Golf von Neapel, aber auch nur ca. 10 Kilometer vom (zur Zeit ruhenden) Vesuv entfernt, kann man sowohl die Innenstadt mit dem quirligen Leben genießen, als auch einen ruhigeren Spaziergang am Lungomare, der Strandpromenade, durchführen.
Nach unserer Rundfahrt vorbei an der gewaltigen Festungsanlage Castel Nuovo, dem Palazzo Reale mit der Nationalbibliothek , dem Opernhaus und der überdachten prunkvollen Einkaufspassage Umberto I. , u.v.m. ging es zu Fuß weiter. Die Spaccanapoli ist die bekannteste Straße in Neapels Altstadt und immer voller Menschen. Durch sie schlängelten wir uns mit einigen Abstechern zu Kirchen oder zur Krippenstraße. Richtig, auch außerhalb der Weihnachtszeit, findet man dort alles für eine Krippe, vom flackernden Pizzaofen bis hin zu tanzenden Engeln. Normalerweise zeigt eine echte neapolitanische Krippe das frühere Leben des einfachen Volkes , aber gut und gern können Ausnahmen gemacht werden. So findet man z.B. Toto oder Berlusconi oder Maradona in den vielen Verkaufsläden. Maradona spielt(e) für die Neapolitaner eine wichtige Rolle, hat er doch von 1984 bis 1991 für den SSC Neapel gespielt. So gibt es ihn aus Holz, Gummi oder Plastik, en miniature oder in Lebensgröße. Neapel eben.
Zur Mittagspause wollte man gern eine typische neapolitanische Pizza und Pasta. Aber wohin? Ein geschäftstüchtiger Neapolitaner nutzte die Gelegenheit uns zu einem Besuch in seiner Bar zu überreden. Standen anfangs nur 2 Tische vor seiner Bar, wurden in Sekundenschnelle 6 daraus. Wir, die Eberhardt-Gäste, bekamen den Logenplatz und auch im Zaubern von Pasta-Gerichten war er geschickt. Außer Pizza stand kein anderes Gericht auf seiner Speisekarte. Als er jedoch erkannte, dass viele Pasta essen wollte, erfüllte er sofort alle unsere Wünsche und nach nur kurzer Wartezeit bekamen alle ihre Pasta: Pasta al ragu. Pasta olio, aglio und Pasta al pesto. Und geschmeckt hat es hervorragend!
Nach dem Mittagessen trafen wir uns zur Besichtigung Teil 2: "Neapel Untergrund", als Stadt unter der Stadt zu verstehen. Viele Stufen unter der Erde liegen über viele Kilometer ein Labyrinth von Höhlen, die einst Abbaugebiet des Tuffsteins waren, später als Kulträume, dann als Müllhalden und als Zufluchtsstätten während des 2. Weltkrieges dienten. Das man sich bei dem rund 2stündigen Rundgang auch durch einen nur 50 Zentimeter breiten unbeleuchteten Gang schlängelt, war für einige richtig toll, für andere einfach nur schaurig. Wieder draußen am Tageslicht waren wir uns einig: es war interessant, aber einen nochmaligen Besuch gibt es wohl nicht.

Mittwoch, 26.10.22: Paestum und Büffelfarm

Unser längster Tagesausflug sollte uns in das südliche Kampanien bringen.
Zunächst statteten wir der Büffelfarm Vannulo einen Besuch ab. Zu einem guten Insalata Caprese gehört auch ein echter Büffel- Mozzarella. Wie dieser hergestellt wird, erklärte uns eine gebürtige Schweizerin auf der Bio- Farm Vannulo. Büffel- und Kuhmilch werden mit Lab versehen, der entstandene Käsebruch wird mit heißem Wasser versetzt, das Ganze geknetet wie ein Teig und in der geeigneten Konsistenz schließlich, wieder abgekühlt, geschnitten und geformt. So entstehen nicht nur Mozzarella, sondern z.B. ebenfalls der danach geräucherte Scarmorza.
Das es den Büffeln, zumindest den weiblichen Tieren, denn die männlichen werden kurze Zeit nach ihrer Geburt getötet, ganz gut geht, konnte man während des Rundgangs auf der Farm sehen.
Natürlich gehörte eine Mozzarella-Kostprobe dazu. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es für uns in das nur 5 Kilometer entfernte Paestum.
Angelo, unser örtlicher Führer durch die Ausgrabungen erwartete uns schon, und schon waren wir nicht nur beeindruckt von seinen Ausführungen, sondern vielmehr vom Erhaltungszustand der Tempel. Das frühere Poseidonia wurde von griechischen Kolonisten etwa im 7. Jahrhundert vor Christus gegründet. Nach deren Blütezeit über fast 3 Jahrhunderte und der folgenden Einnahme durch die Lukanier, wurde die Stadt schließlich römisch.
Den Untergang von Paestum hat wohl die Natur bestimmt. Da man sich dort in der weiten Ebene des Sele-Flusses befindet, versandete und versumpfte das Areal schnell. Sümpfe bedeuten Mücken und Malaria. Das Gebiet wurde schließlich aufgegeben und erst nach erfolgter Trockenlegung im 18.Jahrhundert wieder entdeckt. Heute stellen die Tempel des Poseidon oder der Ceres ein eindrucksvolles Beispiel der griechischen Kultur dar. Auch das veränderte Areal durch die Römer mit dem Amphitheater sind heute noch sehenswert.
Die Sonne war den ganzen Tag unser Begleiter. Im Glanz der Sonne sowie auf dem weiten Grün des Areals kamen die Tempel einzigartig schön zur Geltung und stellten ein wunderbares Fotomotiv dar. Ein Besuch in dem benachbarten Museum, in dem Fresken, die vor allem die Gräber schmückten, zu bestaunen waren, rundete den Aufenthalt in Paestum ab.
Dies sollte der letzte Ausflug am Golf von Neapel und Golf von Salerno gewesen sein. Etwas wehmütig legten wir die Kilometer zum Hotel in Sant' Agnello zurück.

Donnerstag, 27.10.22: Rückreise nach Nogarole Rocca

Wir verließen das "Land wo die Zitronen blühn".
Über die "Autostrada del Sole" ging es durch 5 italienische Regionen nach Nogarole Rocca, wo uns ein umgebauter Bauernhof für unsere Zwischenübernachtung begrüßte.
Das Essen war lecker, der Wein sehr gut. Wir genossen nochmals einen schönen gemeinsamen Abend.

Freitag, 28.10.22: Heimreise

Früh beschloss man die Abfahrt. Bis Dresden sollten etwa 900 Kilometer zurückgelegt werden.
Durch das nördliche Italien und das österreichische Bundesland Tirol kamen wir gut voran. In Deutschland erwarteten uns leider Staus.
Aber wenn wir auch nicht ganz munter an unseren Zielorten ankamen, so gesund, und dies ist das Wichtigste. Dafür unserem Chauffeur Jan unser ganz herzliches Dankeschön !

Schlusswort

Herzlichen Dank für das tolle Miteinander auf dieser schönen Reise !
Bleibt gesund und auf ein nächstes Mal mit "Eberhardt" !

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