Reisebericht: Italien – Rundreise Rom und Amalfiküste

17.10. – 26.10.2011, 10 Tage Rundreise Orvieto – Rom – Vatikan – Vesuv – Pompeji – Amalfiküste – Neapel


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1. Tag: Von Dresden zur Zwischenübernachtung Richtung Gardasee

Pünktlich 6.00 ging es voller Vorfreude von Dresden mit unserem Bus der Firma Auerbach auf den Weg nach Italien. Unterwegs stiegen noch einige Gäste zu, doch ein großer Teil kam erst am übernächsten Tag in Rom zur Reisegruppe. So konnten wir es uns erst einmal im halbleeren Bus bequem machen. Vorbei an Nürnberg, München, Innsbruck, Bozen führte uns unser Weg zur ersten Übernachtung nach Arco. Ein hübscher kleiner Ort, nördlich des Gardasees gelegen.
Vorher konnten wir aber vom Inntal aus einige Gipfel der Alpen bewundern. Über den Brennerpass und durch das schöne Südtirol ging es auf der Autobahn bis Rovereto, wo wir dann über den San-Giovanni-Pass zum Gardasee abbogen. Die erste Vegetation des Südens mit Zypressen und Palmen begrüßte uns. Nach dem gemeinsamen Abendessen entdeckten einige Gäste noch die idyllische Altstadt von Arco.

2. Tag: Fahrt durch die Toskana nach Orvieto – Weiterreise nach Rom

Zwar mußten wir eine halbe Stunde eher aufstehen, aber dafür führte uns unser Busteam Günter und Petra am Gardasee entlang, über Torbole und Malcesine nach Garda und weiter zur Autobahn in Affi. Unsere Fahrt ging vorbei an Verona, Modena, Bologna, durch den Toskanisch-Emilianischen Apennin. Wir umfuhren Florenz und weiter durch die herrliche Hügellandschaft der Toskana nach Orvieto in Umbrien. Hier erwartete uns unser Stadtführer Marco.
Mit Standseilbahn und Kleinbus erreichten wir den berühmten Dom und Marco machte uns mit der Geschichte vertraut, zeigte uns liebevoll die architektonischen Details an der Fassade und im Dom. Dann bummelten wir noch etwas durch die schönsten Ecken der Altstadt.
Nach etwas Freizeit brachte uns der Bus nach Rom, in unser Hotel Aran-Park im Süden der Stadt.
Hier begrüßten wir auch unsere Gäste, die heute mit dem Flieger angereist waren!!

3. Tag: Colosseum – Forum Romanum – Capitolhügel – Pantheon

Unser Busfahrer brachte uns zur Metrostation Laurentina, wo uns unsere charmante örtliche Stadtführerin Kerstin erwartete. Mit der Metro ging es direkt zum Colosseum, und wir erfuhren von Kerstin den ganzen Tag über viel über die Architektur und Geschichte der Stadt Rom und ihrer wunderbaren Bauwerke.
Vorbei am Forum Romanum, den Kaiserforen u Trajanmärkten bummelten wir zum Capitolhügel, zum von Michelangelo entworfenen Capitolsplatz, wo das Reiterstandbild von Marc Aurel steht. Der Platz ist uns durch die italienische 50-Cent-Münze vertraut! Dort befinden sich die ersten Museen der Welt, die Capitolinischen Museen, das Rathaus und an der Ecke die Wölfin mit Romulus und Remus.
Durch das jüdische Viertel spazierten wir zum Campo de´ Fiori, wo wir uns in der Mittagspause mit Pizza, Eis oder anderen italienischen Spezialitäten stärken konnten.
Über die Piazza Navona, das Pantheon und den Trevi-Brunnen führte uns Kerstin zur Spanischen Treppe. Dort hatten wir Freizeit und erkundeten die umgebenden Straßen, z.B. die berühmte Via Condotti. Oder wir tranken einen Cappuccino im Caffe' Greco, um es allen berühmten Rombesuchern, von Goethe bis Buffalo Bill, gleich zu tun!
Wir trafen uns mit Petra, um ein gemeinsames Abendessen in einem von Kerstin empfohlenen Restaurant zu genießen, im La Botte in der Via Sistina. Und es war köstlich! Gemeinsam fuhren wir mit der Metro zurück. Unser Busfahrer erwartete uns schon an der Station und brachte uns schnell zurück zum Hotel.

4. Tag: Petersdom – Vatikanische Museen

Unser Bus sollte die Gruppe am Morgen zum Vatikanstaat bringen, dem kleinsten Staat der Welt! Allerdings grollte es um Rom schon die halbe Nacht. Und als wir dann abfahren mussten, um unsere Verabredung mit Kerstin und dem Vatikan einzuhalten, ging das gewaltige Gewitter genau über uns nieder und Regenmassen donnerten herab. Die Straßen standen unter Wasser, aber wir kämpften uns tapfer vorwärts. Doch es war das blanke Verkehrschaos. Vom Wasser überraschte und überschwemmte PKW's standen im Zentrum. Die Busse waren total überfüllt. Später erfuhren wir, dass Metrostationen und das Colosseum unter Wasser standen und gesperrt waren.
Aber dann war es für uns so weit, und wir konnten endlich den gewaltigen Petersdom betreten. Es war ein erhabener Anblick, die größte Kirche der Christenheit zu bestaunen.
Nach der Mittagspause besuchten wir die Vatikanischen Museen, wo die unermesslichen Kunstschätze ausgestellt sind. Natürlich konnten wir nur einige wenige bestaunen, über deren Geschichte Kerstin uns berichtete, wie z.B die Laokoongruppe. Unser Ziel war die Sixtinische Kapelle mit dem weltbekannten Deckenfresco von Michelangelo. Einige Gäste wollten gern noch die Stanzen des Raffael sehen, und auch das machte Kerstin möglich. Wir haben wundervolle interessante Stunden mit ihr in Rom verbringen können und viel Neues über die ewige Stadt erfahren.
Nach etwas Zeit für eigene Unternehmungen brachte uns der Bus zum Hotel zurück und wir mussten uns von Rom verabschieden! Aber wir hatten ja noch den sonnigen Süden vor uns!

5. Tag: Rom – Vesuv – Pompeji – Agerola an der Amalfiküste

8 Uhr ging es mit unserem Bus wieder über die GRA zur Strada del Sole und weiter in den Süden, nach Kampanien, vorbei am Kloster Montecassino. Für eine Besichtigung war aber heute keine Zeit, wir wollten auf den Vesuv. Unterwegs ging schon wieder ein Schauer nieder und es sah recht dunkel aus, doch bald wurde es wieder heller und wir konnten gefahrlos den Weg auf den Vesuv antreten. Bei der Auffahrt konnten wir herrliche Blicke auf den Golf von Napoli werfen. Bis auf 1017 m Höhe brachte uns der Bus und wir hatten 1,5 Stunden Zeit, den Krater auf einem Spazierweg zu erkunden. Leider waren die Wolken recht niedrig, so dass wir dann keine freie Aussicht mehr über den Golf hatten. Anschließend wollten wir die uns angebotenen Würstchen verzehren, doch da Günter den Motor nicht anlassen durfte, gab es heute Kaltverpflegung!
Dann fuhren wir wieder hinab nach Pompeji. Unser Führer Angelo zeigte uns die archäologischen Ausgrabungen und wir bekamen umfangreiche Informationen, um uns ein Bild vom Leben in der Stadt im 1.Jh zu machen. Wir hatten noch etwas Zeit für Postkarten ...und der Bus brachte uns zu unserem Hotel in Agerola. Eine lange Auffahrt hinauf in die Milchberge, eine Fahrt durch den Tunnel - und wir waren auf der Südseite der Sorrentinischen Halbinsel, in Agerola, und gespannt auf unser Hotel. Petra hatte uns neugierig gemacht! Als wir dann schon glaubten, die Straße nehme kein Ende - da erwartete uns unser Grand-Hotel Sant Orsola, direkt am Abhang in 610 m Höhe oberhalb der Amalfitana, mit einem Traumblick auf die Lichter unter uns, denn leider war es aber schon dunkel! Herzlich wurden wir von Stefano begrüßt.

6. Tag: Büffelfarm – Paestum

Heute fuhren wir nun wieder, wie die nächsten Tage auch, die Milchberge hinunter. Der Vesuv zeigte sich wieder von seiner besten Seite, ohne eine Wolke - warum nicht gestern! Über Castellamare fuhren wir auf der Autobahn nach Salerno und weiter nach Paestum. Dort trafen wir wieder mit Angelo zusammen, und bekamen den ganzen Tag über wieder sehr viele interessante Dinge zu hören.
Zuerst besuchten wir die biologische Büffelfarm Vanullo. Interessant, zu hören und zu sehen, wie die Büffel gehalten werden, wie sie freiwillig in den vollautomatischen Melkstand gehen, wie sie Schlange stehen, um sich den Rücken mit Genuss von rotierenden Bürsten schruppen zu lassen.
Wir erfuhren, wie echte Büffel- Mozzarella hergestellt wird, konnten sehen, wie die Masse mozzare-gezupft wird. Und wir durften natürlich die echte frische Büffel-Mozzarella kosten, schneeweiß, mit nussigem, saftigem Geschmack.
Nach der Mittagspause besuchten wir die Weltkulturerbestätte Paestum, Ruinen von 3 großen dorischen Tempeln. Angelo führte uns noch ins Museum, das eine bedeutende Sammlung griechischer Altertümer zeigt, Fundstücke aus der Umgebung von Paestum. Beeindruckend waren bemalte Steinplatten, die als Sargdeckel oder -seitenwände dienten, wie die Darstellungen aus dem Grab des Turmspringers, wo der Übergang vom Leben in das Totenreich als Sprung in das Wasser gedeutet wird. Über die Autobahn ging es wieder zurück nach Agerola.

7. Tag: Amalfiküste – Positano – Bootsfahrt – Amalfi

Mit einem italienischen Bus fuhren wir über Sorrent an die Amalfiküste, heute mit unserer Vittoria, ein sympatisches Temperamentbündel. Wir legten 2 Stopps auf der engen Amalfitana ein, um einige Erinnerungsfotos zu schiessen, Dann bummelten wir zum Hafen in Positano, ein idyllischer Ort am Hang mit kleinen Gassen. Wir wollten alle an diesem herrlichen Tag eine Bootstour entlang der Küste nach Amalfi unternehmen. Keine Wolke am Himmel!
Vom Meer aus kann man diese Steilküste erst so richtig erfassen und genießen.
Wir verweilten ein Stündchen in Positano, hielten die Füße ins Meer, tranken einen Cappuccino oder aßen das leckere italienische Eis. Vom Schiff zeigte uns Vittoria die Schönheiten der Amalfiküste, Felsenriffs, Höhlen, den Fjord, die Vegetation, aber auch architektonische Kostbarkeiten. Villen, wie die von Sophia Loren, berühmte Hotels, wo die Reichen und Schönen ihre Urlaube verbringen und auch unser Hotel oben am Berg, das Sant Orsola, traumhaft gelegen!
Nach einen kleinen Rundgang in Amalfi, einer Kleinigkeit zum Essen (wer wollte) und Freizeit fuhren wir 15.00 wieder zurück. Da unser italienischer Bus eine Sondergenehmigung hatte, ersparten wir uns den weiten Weg über Salerno und die Autobahn, und konnten an der Südküste direkt hinauf in die Berge nach Agerola fahren. Eine tolle Tour! Wir nutzen das herrliche Wetter, um noch einen Spaziergang mit Petra zu einem Aussichtspunkt zu unternehmen, von dem wir einen herrlichen Ausblick auf Amalfi hatten. Wir tranken einen Zitronenlikör auf den schönen Urlaub in Agerola!

8. Tag: Ausflug auf die Insel Capri

Heute fuhr uns unser Busfahrer Günter nach Sorrent. Fast alle Gäste nahmen an dem fakultativen Ausflug nach Capri teil, wäre ja auch schade, dass zu verpassen. Fotostopp am Golf von Sorrent! Mit unserer Insel- Führerin Daggy ging es mit dem Schiff nach Capri, wo unsere Gruppe im Hafen schon ein Boot erwartete und uns um die Insel herum schaukelte. Heute gab es ein paar Wellen, und die Sonne zeigte sich auch nicht, im Gegenteil, es nieselte sogar etwas. Natalia zeigte uns die Schönheiten der Insel, Schildkröte, Elefant, die Grotten mit ihren orangefarbenen „Korallen", die Faraglioni-Inseln, durch die wir auch hindurchfuhren, mit der Empfehlung, sich zu küssen, denn das bringt Glück!
Wir bewunderten das Blau des Meeres, dass sich auch bei trübem Wetter zeigte und konnten wilde Ziegen entdecken, die der Insel ihren Namen gegeben haben sollen. Mit 2 Elektrobussen ging es dann hinauf nach Anacapri. Allerdings regnete es nun schon heftiger, so gingen wir erst mal zum Mittagessen, in der Hoffnung, dass sich das Wetter besserte....Aber leider war nichts vom sonnigen Capri zu sehen und zu spüren. Schade! Einige Gäste spazierten noch mit Daggy zum Aussichtspunkt um einen Blick auf die Stadt Capri zu werfen, manche besichtigten die Villa Munthe, oder probierten die Spezialitäten der Insel, Zitronenlikör, Zitronenschokolade... Noch ein Spaziergang durch das berühmte Capri, aber bei Regen machte das auch nichtgegen 16 Uhr fuhr unser Schiff zurück nach Sorrent. Ein kleiner Shuttlebus brachte uns zu unserem Bus-Parkplatz und zurück ging es ziemlich durchnässt nach Agerola.
Am Abend mußten wir uns von den Fluggästen verabschieden, die am folgenden Tag ihren Rückflug von Neapel aus antraten.

9. Tag: Vorbei an Neapel, Rom, Florenz, Bologna nach Visagio

Heute mußten wir von diesem herrlichen Fleckchen Erde wieder abreisen, die Fluggäste ließen es sich aber nicht nehmen und verabschieden uns noch vorm Hotel.
Das Wetter war wieder klar, warum nicht gestern! Es ging die gleiche Strecke zurück, die wir schon von der Herfahrt kannten, vorbei an Neapel, Rom, Florenz, Bologna nach Visagio, südlich von Verona, zu unserer letzten Zwischenübernachtung im Hotel Montemezzi. Gegen 19.00 sind wir da.

10. Tag: Heimreise über Trient, Bozen, Innsbruck und München

Auf zu unserer letzten Etappe! Wir fahren wieder auf die Autobahn, die uns über Verona, Trient, Bozen, den Brenner, Innsbruck, Kufstein, München wieder nach Hause bringt. Mit etwas Verspätung sind wir an unseren Ausstiegsorten, wo wir schon von den Transferfahrzeugen erwartet werden, die uns sicher nach Hause bringen.
Eine schöne Eberhardtreise liegt hinter uns. Nur etwas schöneres Wetter hätten wir uns für Capri gewünscht - aber wir haben sie gesehen, die rote Sonne, die über Capri im Meer versinkt, und das sogar vom Hotel aus! Wir werden lange von unseren Reiseerinnerungen zehren können.

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